DE1100340B - Negationsschaltung mit Magnetkernen - Google Patents

Negationsschaltung mit Magnetkernen

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DE1100340B
DE1100340B DEB51177A DEB0051177A DE1100340B DE 1100340 B DE1100340 B DE 1100340B DE B51177 A DEB51177 A DE B51177A DE B0051177 A DEB0051177 A DE B0051177A DE 1100340 B DE1100340 B DE 1100340B
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Hewitt D Crane
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Unisys Corp
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Burroughs Corp
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    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/80Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Negationsschaltung mit Magnetkernen. Eine derartige Schaltung dient zum Einspeichern und zur Übertragung dualer Informationen, mit deren Hilfe eine übertragene Dualziffer als die entgegengesetzte Dualziffer entnommen werden kann.
Es wurde bereits eine Magnetkernschaltung vorgeschlagen, die als Magnetkernregister bezeichnet werden kann. Bei dieser sind keine Dioden oder andere Impedanzelemente in den Übertragungsschleifen erforderlich. Das grundlegende duale Speicherelement ist ein ringförmiger Kern, der mit einer Eingangsund einer Ausgangsöffnung versehen ist. Die dualen Ziffern Null werden in Form von Fluß eingespeichert, der im Kern in derselben Richtung beiderseits der zugehörigen Öffnungen verläuft, während die dualen Ziffern Eins in Form von Fluß eingespeichert werden, der beiderseits der Öffnungen in gegenläufigen Richtungen verläuft.
Es ist oft erwünscht, in logischen Schaltungen eine duale Eins in eine duale Null oder umgekehrt zu verwandeln. Schaltungen, die dies durchführen, werden im allgemeinen Inverter- oder Negationsschaltungen genannt. Verschiedene elektronische Schaltungen sind schon vorgeschlagen worden, die diese Negation durchführen.
Erfindungsgemäß weist bei der Negationsschaltung mit Magnetkernen ein Magnetkern drei getrennte flußführende Schenkel auf, wobei durch zwei der Schenkel je eine kleine Öffnung hindurchführt, die den zügehörigen Schenkel in zwei parallele Flußwege aufspaltet und wobei Windungen einer Löschwicklung einen der beiden mit Öffnungen versehenen Kernschenkel umgeben und wobei zusätzliche Windungen der Löschwicklung durch die Öffnung in den anderen mit einer Öffnung versehenen Schenkel führen und nur einen der durch die Öffnung gebildeten Flußwege umschlingen. Durch die Erfindung werden duale Ziffern als bestimmte Flußverläufe um die Eingangs- und Ausgangsöffnung herum gespeichert und duale Informationen werden zwischen den Kern ohne Hilfe von Dioden übertragen. Dabei wird durch die eriindungsgemäße Negationsschaltung mit Magnetkern eine duale Eins übertragen, nachdem eine duale Null eingegeben wurde, und umgekehrt. Die Flußverläufe um die Eingangsöffnungen und die Ausgangsöffnungen stellen immer unterschiedliche duale Ziffern dar und nicht die gleichen Dualziffern wie bei einer bereits bekannten Kernschaltung.
Es können zwei Übertragungswicklungen vorgesehen sein, deren Windungen durch die Öffnungen der beiden mit Öffnungen versehenen Kernschenkel führen. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß eine Haltewicklung den nicht mit einer Öffnung versehenen Kern-Negationsschaltung mit Magnetkernen
Anmelder:
Burroughs Corporation, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. Dr. jur. F. Lehmann, Patentanwalt, München 5, Papa-Schmid-Str. 1
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 16. Dezember 1957
Hewitt D. Crane, Palo Alto, Calif. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
schenkel umgibt und daß zur Verhinderung jeglicher Flußumschaltung in diesem Schenkel ein Gleichstrom durch die Haltewicklung fließt.
Bei Verwendung von einem ringförmigen Kern, der einen durch die Mittelöffnung verlaufenden überbrückenden Teil aufweist, der den Schenkel ohne Öffnung bildet, kann es vorteilhaft sein, daß bogenförmige Schlitze in dem Ringteil des Kernes, und zwar in den dem überbrückenden Teil gegenüberliegenden Bereichen vorgesehen sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Querschnitt des Schenkels, durch dessen Öffnung die Löschwicklung hindurchgreift, im Bereich der Öffnung einen herabgesetzten Querschnitt hat.
Diese sowie weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen, Es zeigen
Fig. 1 und 2 einen Ferritmagnetkern bekannter Ausbildung in zwei Zuständen des Flußverlaufes,
Fig. 3 eine Kurvendarstellung der magnetischen Eigenschaften des Kernes nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Übertragungsschaltung mit zwei Kernen nach Fig. 1 und 2,
Fig. 5 und 6 einen zur Negation bestimmten Ferritmagnetkern mit einer Ausbildung nach der Lehre der vorliegenden Erfindung in zwei Zuständen des Flußverlaufes,
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Übertragungsschaltung mit einem Negationskern nach Fig. 5 und 6,
Fig. 8 einen abgewandelten Negationskern,
109 527/290
Fig. 9 einen Negationskern, dessen Formung seine Leistung verbessert, und .
Fig. 10 einen Negationskern mit mehreren Eingangsund Ausgangsöffnungen.
Es soll ein Ringkern 10 in Fig. 1 betrachtet werden, der aus magnetischem Werkstoff, z.B. Ferrit, mit einer rechteckigen Hysteresisschleife besteht, d. h. aus einem Werkstoff, der eine hohe magnetische Remanenz hat. Der Ringkern weist zwei-öffnungen 12 und 14 auf. Jede dieser Öffnungen teilt den Kern in zwei zueinander parallele Flußwege auf. Die öffnung 12 bildet die beiden Wege I1 und I2 und die Öffnung 14 die beiden Wege I3 und I4. Laßt man εϊηεη starken Strom durch die Mittelöffnung des Kernes 10, z. B. durch eine Löschwicklung 16 fließen, "so kann der Fluß in dem Kern im Uhrzeigersinn gesättigt werden, was durch die Pfeile angedeutet ist. Der Kern befindet sich dann, wie man sagt, in dem gelöschten .Zustand oder dem Zustand, der der dualen Null entspricht. Läßt man einen Strom durch eine der öffnungen 12 oder 14 fließen, z. B. durch eine Wicklung 18, die durch die Öffnung 12 führt, so wird-4er Fluß in den Wegen I1 und I3 umgekehrt, was die Pfeile in Fig. 2 andeuten. Der sich ergebende Flußiierlauf im Kern ist in gestrichelten Linien angedeutet. Bei diesem Flußverlauf befindet sich der Kern, wie man sagt, im eingestellten Zustand oder dem Zustand der dualen Eins.
Dieser Flußverlauf wird hervorgerufen, da der Strom in der Wicklung 18 ein Feld erzeugt, welches den Fluß im Weg I1 umzukehren versucht. Der Fluß kann jedoch lediglich längs"eines geschlossenen Weges umgekehrt werden, was bedeutet, daß der Fluß im Weg I1 nicht umgekehrt werden kann, wenn nicht in einem anderen Teil des Kernes der Fluß umgeschaltet wird. Ein weiterer Fluß kann im Weg I2 nicht erregt werden, da dieser bereits gesättigt ist. In den Wegen
13 und /4 kannn eine Umkehrung des Flusses erfolgen. Jedoch wird die Umkehrung des Flusses im Weg Z4 durch den Stromweg geringen Widerstandes behindert, welcher normalerweise den Weg I1 durch die Öffnung
14 verkettet. Daraus ergibt sich, daß die größte Flußänderung im Weg I3 erfolgt, woraus die Fluß darstellung in Fig. 2 folgt.
Befindet sich der Kern 10 anfangs in seinem gelöschten Zustand, so wird dessen Fluß durch einen Strom, der durch die durch die Öffnung 12 des Kernes 10 führende Wicklung 18 von .V-Windungen fließt, umgeschaltet, wie es durch die Kurve A in Fig. 3 dargestellt ist, welche den Fluß Φς, der im Kern umgeschaltet ist, als Funktion der Amperewindungen NI, die den Kern verbinden, zeigt. Während der Strom / bis zu einem Wert erhöht wird, bei welchem sich die Ampere-Windungen dicht unter dem Schwellenwert NI1- befinden, wird also im wesentlichen kein Fluß im Kern umgeschaltet.
Übersteigt der Strom den Schwellenwert, so beginnt schnell eine Umschaltung .des Flusses bei weiterei Stromzunahme, bis ein Sättigungspegel erreicht ist, bei welchem der ganze Fluß in die entgegengesetzte Richtung umgeschaltet ist.. Wie oben erwähnt, ergibt sich hierbei der Flußverlauf nach Fig. 2, bei welchem sich der Kern in seinem eingestellten Zustand entsprechend der dualen Eins -befindet.
Wird ein Strom nun durch die Wicklung 18 in der entgegengesetzten Richtung geführt, so ergibt sich eine Flußänderung, die als Funktion des Stromes durch die Kurve B in Fig. ,3 dargestellt ist. In diesem Fall kann der Strom bis zu einem Schwellenwert ansteigen, wo Ar/ = NIt ist, ohne daß ein erheblicher Anteil des Flusses umgeschaltet wird. Bei einer weiteren Zunahme des Stromes beginnt eine Umschaltung des Flusses, bis ein Sättigungswert erreicht ist, bei dem der ganze umschaltbare Fluß umgeschaltet ist. Der Flußzustand eines Kernes kann auf einen anderen Kern in folgender Weise übertragen werden. Hierzu soll die Schaltung nach Fig. 4 betrachtet werden, die einen Geberkern 10 und einen Empfängerkern 10' aufweist. Eine Kopplungsschleife 20 verbindet den Kern 10 durch dessen öffnung 14 mit dem Kern
ίο 10' durch dessen öffnung 12'. Es soll nun angenommen werden, daß der Übertragungsschleife 20 ein Strom zugeführt wird, der ausreicht, um beide Kerne auf ihre Schwellenwerte NIT zu bringen. Man sieht, daß der Strom sich auf die durch die Öffnung 14 des Geberkernes und die durch die Öffnung 12' des Empfängerkernes führende Wicklung verteilt. Befinden sich beide Kerne in ihrem gelöschten Zustand und sind die Widerstände so bemessen, daß die die beiden Kerne koppelnden Amperewindungen im wesentlichen einander gleich sind, so wird kein Fluß im Geberkern und kein Fluß im Empfängerkern umgeschaltet. Ist jedoch der Geberkern 10 vorher auf den Zustand der dualen Eins eingestellt worden, so kann ein durch die Öffnung 14 fließender Strom in dem Kern 10 örtlich Fluß umschalten, da der Schwellenwert zum örtlichen Umschalten des Flusses um eine Öffnung wesentlich niedriger ist, wenn sich der Kern im eingestellten Zustand befindet, was die Kurve B in Fig. 3 zeigt. Durch das Umschalten des Flusses um die Öffnung 14 im Geberkern 10 wird eine Spannung in der Kopplungsschleife induziert, die nach dem Lenzschen Gesetz dem Strom in dem Zweig der Kopplungsschleife entgegenwirkt, der durch die öffnung 14 des Geberkernes führt. Demzufolge steigt der Strom an, der durch den Zweig der Übertragungsschleif e 20 fließt, die durch die öffnung 12' des Empfängerkernes 10' führt. Der erhöhte Strom 'reicht aus, um Fluß in dem Empfängerkern 10' umzuschalten, wodurch der Empfängerkern auf die duale Eins eingestellt wird. Man erkennt hieraus also folgendes: Nachdem der Übertragungsschleife 20 ein Übertragungspuls vorbestimmter Größe zugeführt wurde, bleibt der Empfängerkern 10' im Zustand der dualen Null oder ist in den Eins-Zustand umgeschaltet worden, was von- dem im Geberkern 10 herrschenden Zustand abhängt.
Nach diesem kurzen Überblick über die Arbeits-
- weise der Kernschaltung bei einer einfachen Übertragung sollen nun die Erfordernisse der Kernschaltung zur Erzielung einer Negationsübertragung betrachtet werden. Befindet sich die Eingangsöffnung 12 in ihrem gelöschten Zustand, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, so soll sich die Ausgangsöffnung 14 in ihrem eingestellten Zustand befinden, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, wenn sie als Negationsvorrichtung arbeiten soll. Wird auf den Kern eine Null übertragen, so soll dieser Zustand nicht geändert werden. Andererseits soll eine Übertragung einer dualen Eins über die Übertragungswicklung 18 di-e Kernnegationsvorrichtung in.einem Flußzustand hinterlassen, bei dem die Eingangsöffnung nach Fig. 2 eingestellt ist und die Ausgangsöffnung 14 sich in dem versperrten Zustand (duale Null) nach Fig. 1 befindet.
Dies: wird nach der Erfindung durch einen Kern erreicht, der in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Dieser Kern 30 weist einen mittleren kurzschließenden oder ..- überbrückenden Teil 32 auf, auf den eine Haltewicklung 34 aufgewickelt ist. Die Eingangsöffnung 36 und die Ausgangsöffnung 38 sind in dem Kern beiderseits der Brücke 32 vorgesehen. Vorzugsweise ist eine Löschwicklung 40 vorgesehen, die auf den Kern 30
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neben der Eingangsöffnung 38 aufgewickelt ist und den Kern durch die Ausgangsöffnung 38 verkettet. Läßt man durch die Löschwicklung 40 einen Strom in Pfeilrichtung fließen, so sättigt er den Fluß in den Flußwegen I1 und L2 beiderseits der Eingangsöffnung 36 in derselben Richtung. Ein geschlossener Flußweg verläuft durch die Brücke 32 für den Fluß in den Flußwegen I1 und I2. Gleichzeitig stellen die Amperewindungen, die durch die Ausgangsöffnung 38 greifen, den Fluß örtlich in einer geschlossenen Bahn um die Öffnung 38 ein, so daß der Fluß in den Flußwegen I3 und Ix in gegenläufigen Richtungen verläuft. Der oben beschriebene Anfangszustand für eine Negationsvorrichtung ist nun hergestellt. Hierbei befindet sich der Teil des Kernes, der die Eingangsöffnung 36 umgibt, in dem einstellbaren Zustand, während sich die Ausgangsöffnung 38 in dem unblockierten oder entsperrten Zustand der dualen Eins befindet.
Es soll nun angenommen werden, daß man einen starken Strompuls durch die Eingangsöffnung 36 fließen läßt, z. B. durch eine Eingangswicklung 42, die den Flußweg I1 des Kernes 30 durch die Eingangsöffnung 36 verkettet. Die Stromrichtung sei so gewählt, daß die Flußrichtung im Flußweg I1 umgekehrt wird. Der geschlossene Weg des umgekehrten Flusses kann nicht durch den Flußweg I9 verlaufen, da dieser Weg schon gesättigt ist und keinen zusätzlichen Fluß in derselben Richtung aufnehmen kann. Läßt man einen Haltegleichstrom durch die Wicklung 34 an der Brücke 32 fließen, so wird der Fluß daran gehindert, sich in der Brücke 32 umzuschalten. Demnach ist der einzige Ort, wo Fluß als Folge des in der Eingangswicklung 42 fließenden Strompulses umgeschaltet werden kann, der Flußweg I3. Es ergibt sich also als Folge des der Eingangswicklung zugeführten Pulses der zweite Zustand der Negationsvorrichtung, nämlich ein Zustand, bei dem der Kern im Bereich der Eingangswicklung 36 einen Fluß entsprechend dem eingestellten Zustand aufweist, während der Kern im Bereich der Ausgangsöffnung 38 sich im blockierten Flußzustand (duale Null) befindet. Obwohl die Richtung der den Fluß darstellenden Pfeile um die Ausgangsöffnung 38 in Fig. 5 und 6 umgekehrt ist gegenüber der Richtung der Pfeile, die den Fluß um die Ausgangsöffnung 14 in Fig. 1 und 2 darstellen, hat dies auf die Gesamtwirkungsweise keinen Einfluß und kann kompensiert werden durch Umkehren der Richtung, in welcher man Strom durch die Ausgangswicklung fließen läßt, die die Ausgangsöffnung 38 während der Übertragung verkettet.
Es wurde beschrieben, daß man durch die Haltewicklung Gleichstrom in einer solchen Richtung fließen läßt, daß er einer Umkehr des Flusses in der Brücke entgegenwirkt, wenn die Eingangswicklung einen Puls erhält. Anstatt dessen kann man der Haltewicklung auch nur während des Übertragungsvorganges Strom zuführen. Die Haltewicklung kann durch die Übertragungspulse gespeist werden. Man kann ferner die Haltewicklung vollständig weglassen, indem man in die Brücke einen Permanentmagnet einbettet.
Der Kern von Fig. 5 und 6 läßt sich in Form einer Kette als Übertragungsregister verwenden, entweder zusammen mit anderen Kernnegationsvorrichtungen oder mit einfachen Kernen nach Fig. 1 und 2. Eine Umschaltung wird genauso durchgeführt, wie es im Zusammenhang mit Fig. 4 erklärt wurde. Ein Beispiel einer solchen Schaltung ist in Fig. 7 gezeigt. Diese Schaltung zeigt als Beispiel einen Negationskern 50, der zwei einfache Kerne 52 und 54 mit Hilfe von Übertragungsschleifen zwischen den öffnungen verbindet. Ein erster Übertragungspuls wird der Leitung 1 aus einem Pulsgeber 55 zugeführt. Die Flußzustände der einfachen Kerne 52 und 54 werden dadurch nach rechts übertragen, wobei der Flußzustand an der Ausgangsöffnung des Kernes 52 an der Eingangsöffnung des Negationskernes 50 hergestellt wird. Dies hat zur Folge, daß der entgegengesetzte Flußzustand, wie oben an Hand von Fig. 5 und 6 beschrieben wurde, an der Ausgangsöffnung des Negationskernes 50 auftritt. Nachdem die einfachen Kerne 52 und 54 mit Hilfe eines der Leitung 2 zugeführten Löschpulses gelöscht sind, überträgt ein der Leitung 3 zugeführter Übertragungspuls den an der Ausgangsöffnung des Negationskernes 50 herrschenden Flußzustand auf die Eingangsöffnung des einfachen Kernes 54. Der Negationskern 50 wird dann gelöscht durch einen Puls, der der Leitung 4 zugeführt wird. Gleichgültig, welche duale Ziffer in den Kern 52 eingespeichert war, die entgegengesetzte Dualziffer wird also auf den Kern 54 infolge der Negations wirkung des Negationskernes 50 übertragen. Die Theorie der Übertragung ist sonst identisch mit der oben im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen.
Eine Abwandlung des Negationskernes ist in Fig. 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Brükkenteil des Kernes wesentlich länger ausgeführt als der Ringteil des überbrückten Kernes. Auf diese Weise ist es möglich, die Haltewicklung der Brücke wegzulassen. Der Grund ist folgender: Wird ein Übertragungspuls der Eingangswicklung zur LTmkehr des Flusses in dem Flußweg I1 zugeführt, so ist die Länge des Flußweges I3 viel kürzer als die Flußweglänge durch die Brücke, daß normalerweise der ganze Fluß im Flußweg I3 umgekehrt wird, bevor irgendwelcher Fluß in der Brücke umgekehrt wird.
Die Arbeitsweise des Negationskernes läßt sich durch eine sorgfältige Kernformung verbessern. Zur Verbesserung der Arbeitsweise ist der Kern mit zwei bogenförmigen Schlitzen 60 und 62 (Fig. 9) versehen worden. Diese Schlitze teilen den ringförmigen Teil des Kernes in zwei Fluß wege auf, wobei die bogenförmigen Schlitze sich im wesentlichen über die ganzen Bereiche zwischen der Eingangs- und der Ausgangsöffnung erstrecken. Die Schlitze haben die Wirkung, daß der Fluß in dem Flußweg I1, wenn ein Negationskern gelöscht wird, gezwungen wird, im wesentlichen zur Ausgangsöffnung herumzufließen, bevor er durch die Brücke verläuft. Hierdurch wird im wesentlichen das ganze Kernmaterial als Folge des Löschpulses gesättigt. Sind die Schlitze nicht vorhanden wie in Fig. 5 und 6, so gibt es große Bereiche beiderseits der Ausgangsöffnung· 38, in denen der Flußzustand durch die Löschwicklung 40 beeinflußt wird. Es wurde als allgemeine Regel ermittelt, daß ein viel schärferer Schwellenbereich, bei dem der Fluß umzuschalten beginnt, erzielt wird, wenn die ungesättigten Kernbereiche auf ein Minimum herabgesetzt werden. Die bogenförmigen Schlitze 60 und 62 haben diese Wirkung. Dies bedeutet, daß die Flußzustände des Kernes für duale Nullen und duale Einsen sich wesentlich stärker unterscheiden.
Eine zusätzliche Verbesserung der Arbeitsweise der Negationskernschaltung läßt sich durch Einkerben des Kernes beiderseits der Ausgangsöffnung erzielen, wie es bei 64 und 66 in Fig. 9 gezeigt ist. Dadurch, daß im Bereich der Ausgangsöffnung ein verengter Querschnitt geschaffen wird, wird eine Sättigung des Flußweges I3 als Folge der Einstellung der Eingangs-
öffnung durch Übertragung einer dualen Eins auf den
Negationskern gewährleistet. Durch das Einkerben wird also ein Null-Flußzustand um die Ausgangsöffnung des Kernes als Folge der Übertragung einer dualen Eins auf die Eingangsöffnung vollständiger.
Wie im Falle des einfachen Kernes und wie es im einzelnen in der obenerwähnten Erfindung beschrieben wurde, können mehrere Eingangs- und mehrere Ausgangsöffnungen in dem Negationskern vorgesehen werden. Wie Fig. 10 zeigt, können mehrere Öffnungen in dem ringförmigen Teil des Kernes beiderseits der Brücke 32 vorgesehen werden. Es kann daher z. B. jede der Öffnungen 68, 70 und 72 in Fig. 10 als Eingangsöffnung verwendet werden. Jede dieser Öffnungen kann als Ausgangs öffnung zur einfachen Übertragung, d. h. ohne Negation, verwendet werden. Mehrere Negations-Ausgangsöffnungen 74, 76 und 78 können z. B. vorgesehen sein. Jede dieser öffnungen muß aber durch die Löschwicklung 40' verkettet sein. Durch einen Übertragungspuls, der den Wicklungen zugeführt wird, die jede der drei Eingangsöffnungen 68, 70 und 72 verketten, wird Fluß in den inneren, durch die drei Ausgangsöffnungen gebildeten Flußwegen umgeschaltet, so daß sie alle auf den dualen Eins-Zustand umgeschaltet werden, und zwar in der oben im Zusammenhang mit der einzelnen Ausgangsöffnung nach Fig. 5 und 6 beschriebenen Weise.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Negationsschaltung mit Magnetkernen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetkern drei getrennte nußführende Schenkel aufweist, daß durch zwei der Schenkel je eine kleine Öffnung hindurchführt, die den zugehörigen Schenkel in zwei parallele Flußwege aufspaltet, daß Windungen einer Löschwicklung einen der beiden mit Öffnungen versehenen Kernschenkel umgeben, und daß zusätzliche Windungen der Löschwicklung durch die öffnung in dem anderen mit einer Öffnung versehenen Schenkel führen und nur einen der durch die öffnung gebildeten Flußwege umschlingen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Übertragungswicklungen vorgesehen sind, deren Windungen durch die Öffnungen der beiden mit Öffnungen versehenen Kernschenkel führen.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltewicklung den nicht mit einer Öffnung versehenen. Kernschenkel umgibt und daß zur Verhinderung jeglicher Flußumschaltung in diesem Schenkel ein Gleichstrom durch die Haltewicklung fließt.
4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Kern ringförmig ist und einen durch die Mittelöffnung verlaufenden überbrückenden Teil aufweist, der den Schenkel ohne öffnung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß bogenförmige Schlitze in dem Ringteil des Kernes, und zwar in den dem überbrückenden Teil gegenüberliegenden Bereichen, vorgesehen sind.
5. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schenkels, durch dessen Öffnung die Löschwicklung hindurchgreift, im Bereich der öffnung einen herabgesetzten Querschnitt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 527/290 2.61
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