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Haltestütze für den Innenleiter koaxialer Leiteranordnungen für die
Hochfrequenztechnik Zusatz zum Patent- 1195 383
Die Erfindung bezieht sich
auf eine Haltestütze für den Innenleiter einer Koaxialleitung, bestehend aus Isoliennaterial,
die umfangseitig mit einer Ringnut versehen ist, der gegenüber im Außenleiter ebenfalls
eine Ringnut vorgesehen ist, in der vorzugsweise diametral angeordnete Durchbrechungen
im Außenleiter angebracht sind, in die von außen her eine den Nutenraum vollkommen
ausfüllende Kunststoffmasse eingepreßt ist, nach Patent 1195 383.
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Im Hauptpatent sind derartige Haltestützen beschrieben, bei denen
in den Nutenraum eine Klebemasse eingefüllt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Haltestütze
hinsichtlich ihrer Befestigung im Außen- und Innenleiter, insbesondere zur Verwendung
bei Steckverbindungen, zu verbessern und zu vereinfachen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Isolierscheibe
aus durchsichtigem Material, insbesondere aus einem Polykarbonat, besteht und daß
die Klebemasse aus einem demgegenüber eine Färbung aufweisenden Gießharz besteht.
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Es ist hierbei von besonderem Vorteil, wenn die Isolierscheibe aus
durchsichtigem Kunststoffmaterial hergestellt wird, während das Gießharz eine Färbung
aufweist.
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Die Lösung nach der Erfindung ist besonders dann vorteilhaft, wenn
auf den Innenleiter ein axialer Druck ausgeübt wird, wie es bei Steckverbindungen
beispielsweise der Fall ist, da nach dem Aushärten des Gießharzes ein stabiler Ring
entsteht, der durch Formschluß die Isolierscheibe gegen Verschieben sichert. Die
Befestigung durch das Vergießen ist noch einfacher und sicherer als durch Kleben,
da ein Entfetten der Klebeflächen in den meisten Fällen entfallen kann und durch
den Formschluß vom Gießharz größere Axialkräfte aufgenommen werden können als von
einem Kleber, besonders dann, wenn die Klebung nicht einwandfrei durchgeführt ist,
was in der Massenherstellung kaum vermeidbar ist. Nachstehend wird die Erfindung
an Hand von Ausführungsbeispielen nach den F i, 1 bis 3 näher beschrieben.
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F i g. 1 zeigt einen Koaxialleitungsabschnitt, bestehend aus
Außenleiter 2, Innenleiter 5 und einer die beiden Leiter mechanisch miteinander
verbindenden Haltestütze 1. Diese Haltestütze ist auf den Innenleiter aufgespritzt,
der an der Stelle 4 eine Eindrehung zur besseren Halterung und zum Ausgleich der
Kapazität der Haltestütze aufweist. Die Haltestütze ist umfangseitig mit einer Ringnut
versehen, der eine ebenso gestaltete Ringnut im Außenleiter 2 zeRenüberliegt. Beide
zusammen bilden den mit 7 bezeichneten Hohlraum, der durch eine mit
6 angedeutete Vorrichtung mit Gießharz ausgefüllt wird. Dadurch entsteht
nach dem Aushärten des Gießharzes ein stabiler Ring, der die Haltestütze im Außenleiter
durch Formschluß sicher befestigt. Die Haltestütze ist mit geringem Spiel in den
Außenleiter eingeschoben. Durch Füllen des Hohlraumes 7 mit eingefärbtem
Gießharz läßt sich bei Verwendung durchsichtiger Haltestützen der Gießvorgang genau
beobachten. Die eingeschlossene Luft kann während des Gießens durch den Passungsspalt,
der in der Figur mit der Bezugsziffer 9 versehen ist, entweichen, ohne das
dabei Gießharz austritt.
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Die Isolierscheibe wird in diesem Fall zur Halterung des Innenleiters
einer koaxialen Steckverbindung verwendet, daher ist der Innenleiter als Steckbuchse
3 ausgeführt.
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F i g. 2 zeigt einen ähnlichen Koaxialleitungsabschnitt nach
F i g. 1, der wiederum als Teil eines Koaxialleitungssteckers ausgebildet
ist. In dieser und der folgenden Figur sind die gleichgebliebenen Teile mit gleichen
Ziffern belegt. Gegenüber der Ausführung nach F i g. 1 ist die Haltestütze
1 in den Außenleiter eingepreßt, so daß das Maß a, das für Steckverbindungen
wichtig ist, eingehalten wird. Zur Entlüftung des Nutenraumes ist in diesem Fall
der Außenleiter an einer der Einfüllöffnung 8 gegenüberliegenden Stelle
10 durchbohrt. Zum Einpressen der Haltestütze in die Koaxialleitung ist eine
Hülse 11
vorgesehen, die einen Anschlag zur Einhaltung des Maßes a aufweist.
Hier bringt die Gießharzfüllung besonders große Vorteile, da die Einzelteile nicht
so
eng toleriert werden müssen, denn der stabile Gießharzring läßt
eine weitgehende Axialverschiebung der Nuten gegenüber ihrer Mittellage zu. Mit
einem besonders einfachen Werkzeug läßt sich die Passung auf das Maß a herstellen.
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F i g. 3 zeigt eine Lösung nach der Erfindung, bei der zur
Entlüftung des Nutenraumes beim Einfüllen des Gießharzes kleine, axial verlaufende
Kanäle 12 am Haltestützenumfang vorgesehen sind. Dies erlaubt unter Umständen eine
noch größere Variationsmöglichkeit der Nuten gegeneinander beim Einspannen der Haltestützen.
Es können mehrere Fertigungstoleranzen entfallen, da die axiale Lage der Isolierstütze
1 in jedem Fall auf das Maß a abgestimmt werden kann. Hierdurch ergeben sich
unter anderem Vorteile hinsichtlich niedriger Herstellungskosten.
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Es ist vorteilhaft, die Scheiben aus einem temperaturfesten Kunststoff
der Polykarbonate herzustellen. Als besonders vorteilhaft hat sich ein unter dem
Namen Makrolon im Handel befindliches Material für die Haltestützen erwiesen. Dieses
Material besitzt hohe Beständigkeit gegen Hitze und Kälte und ist dennoch plastisch
verforinbar. Dadurch ist ein staubdichter Abschluß des Innenraumes des Koaxialleiters
sichergestellt. Der besondere Vorteil besteht darin, daß unabhängig von der Sorgfalt
der Durchführung der Klebung, d. h. auch dann, wenn bei diesem oder jenem
Stück in der Massenherstellung die für eine gute Klebung erforderliche Sauberkeit
der zu klebenden Flächen nicht vorhanden ist, eine sichere, formschlüssige Verbindung
zwischen Stützscheibe und Koaxialleiter erreicht wird.