DE1237638B - Elektronische Auswahlschaltung - Google Patents

Elektronische Auswahlschaltung

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DE1237638B
DE1237638B DE1961S0075353 DES0075353A DE1237638B DE 1237638 B DE1237638 B DE 1237638B DE 1961S0075353 DE1961S0075353 DE 1961S0075353 DE S0075353 A DES0075353 A DE S0075353A DE 1237638 B DE1237638 B DE 1237638B
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Helmuth-Joachim Bock
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/521Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using semiconductors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Elektronische Auswahlschaltung C Zusatz zum Zusatzpatent* 1215 777 Die im Zusatzpatent 1215 777 beschriebene elektronische Auswahlschaltung dient zur Lösung der Aufgabe, aus einer Mehrzahl von Einrichtungen, von denen beliebige belegt sein können, die in einer definierten Reihenfolge erste freie Einrichtung durch Zuführung einer Potentials zu bezeichnen, das sich von den den übrigen Einrichtungen zugeführten Potentialen durch seine Höhe unterscheidet.
  • Damit vermag die Auswahlschaltung an die Stelle von bekannten Wählern treten. Ihr wichtigster Vorteil ist darin zu sehen, daß für jeden beliebigen Wählvorgang praktisch stets die gleiche Zeit benötigt wird, unabhängig davon, welche Stelle in der Reihenfolge der Einrichtungen die durch den Wählvorgang schließlich bezeichnete Einrichtung einnimmt.
  • Diese elektronische Auswahlschaltung umfaßt eine der Zahl der an sie angeschlossenen Einrichtungen entsprechende Zahl von Schaltstufen. Jede Einrichtung führt der ihr zugeordneten Stufe ein Potential zu, dessen Höhe den momentanen Belegungszustand der Einrichtung anzeigt. Entsprechend den beiden möglichen Zuständen, nämlich Frei- und Belegtzustand, können diese Potentiale also mit zwei Werten, nämlich als Frei- und Belegtpotential, auftreten. Da in den einzelnen Stufen und im Zusammenwirken der Stufen immer nur Potentialdifferenzen wirksam sind und ausgewertet werden, bestehen bezüglich der absoluten Werte dieser Potentiale keine einschränkenden Bedingungen. Diese absoluten Werte können damit für alle Stufen gemeinsam entsprechend den äußeren Bedingungen festgelegt werden, unter denen die Auswahlschaltung zu arbeiten hat. Zur Bezeichnung der durch einen Wählvorgang bestimmten Einrichtung führt, die Auswahlschaltung dieser Einrichtung ein Bezeichnungspotential zu, das in seiner Höhe von dem allen übrigen Einrichtungen zugeführten Potential abweicht.
  • Jede Schaltstufe besitzt einen Prüfeingang, dem die zugehörige Einrichtung das ihren momentanen Belegungszustand anzeigende Potential übermittelt, und einen Bezeichnungsausgang, über den sie egebenen-9 t, falls ihrer zugehörigen Einrichtung das zu deren Bezeichnung dienende Potential zuführt. Im weiteren hat jede Schaltstufe einen Koppeleingang und einen Koppelausgang aufzuweisen, wobei über das dem Koppeleingang zugeführte Potential die eigene Schaltstufe beeinflußt werden kann, während sie mittels des über den Koppelausgang abgegebenen Potentials in der Lage ist, andere Schaltstufen zu beeinflussen. Entsprechend den jeweils zwei Werten, die das dem Prüfeingang zugeführte und das vom Bezeichnungsausgang abgegebene Potential annehmen könneu, nämlich Frei- und Belegtpotential bzw. Bezeichnungspotential und neutrales Potential, können auch die Potentiale des Koppeleingangs und des Koppelausgangs jeweils zwei Werte annehmen.
  • Diese Schaltstufe ist gemäß Anspruch 2 des eingangs genannten Zusatzpatentes durch ihre Wirkungsweise wie folgt gekennzeichnet: Das Potential des Bezeichnungsausgangs nimmt nur dann einen bestimmten (Bezeichnungspotential) der beiden Werte (Bezeichnungspotential, neutrales Potential) an, wenn die dem Prüfeingang und dem Koppeleingang zugeführten Potentiale bestimmte Werte (Freipotential-Freigabepotential) besitzen; bei Auftreten des bestimmten Potentialwertes (Bezeichnungspotential) am Bezeichnungsausgang nimmt das am Koppelausgang auftretende Potential den Komplementärwert (Sperrpotential) des dem Koppeleingang zugeführten Potentials (Freigabepotential) an. Das Potentiaal des Koppelaus,gangs nimmt dann etwa den #Vert des Potentials des Koppeleingangs an, wenn das Potential des Koppeleingangs den ein Auftreten des bestimmten Potentialwertes (Bezeichnungspotential) am Bezeichnungsausgang verhindernden Wert (Sperrpotential) besitzt.
  • Auswahlschaltungen der vorstehend durch die Eigenschaften ihrer Schaltstufen gekennzeichneten Art besitzen die Eigenschaft, daß die Abgabe des Bezeichnungspotentials nur dann während der ganzen Dauer des Bezeichnungsvorganges am Bezeichnungsausgang ein und derselben Schaltstufe erfolgt, wenn keiner der dieser Schaltstufe vorhergehenden Schaltstufen während des Bezeichnungsvorganges nachträglich noch Freipotential zugeführt wird. Ganz allgemein hat also die geforderte dauernde Eindeutigkeit der Bezeichnung zur Voraussetzung, daß während des Bezeichnungsvorganges keine nachträgliche Zuführung von Freipotential zur Auswahlschaltung stattfindet.
  • Zur Aufhebung dieser Bedingung sind bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden, die im wesentlichen darin bestehen, entweder die Schaltstufen der Auswahlschaltung mit Speichern auszustatten bzw. sie als Speicher auszubilden, die nur zeitlich begrenzt freigegeben werden und die Bezeichnungspotentialabgabe entsprechend zu verzögern oder die Schaltstufen mit sperrenden Eingängen verschiedener Art auszustatten, über die die Bezeichnungspotential abgebende Schaltstufe insbesondere die ihr vorhergehenden Schaltstufen unmittelbar an der Auswertung eines nachträglich zugeführten Freipotentials hindert.
  • Ein grundsätzlich anderer Weg zur Erzielung vollständiger Eindeutigkeit der Bezeichnung wird bei der im folgenden beschriebenen Erfindung besehritten, e aemäß der sich bei den Schaltstufen der oft nicht unbeträchtliche Aufwand für Speicher oder Sperrschaltungen der bereits vorgeschlagenen Art erheblich verringern läßt. Dazu weist jede Schaltstufe außer den bereits genannten Merkmalen noch das zusätzliche Merkmal auf, daß bei Auftreten des Freigabepotentials am Koppelausgang durch Einfügung eines Sperrgatters das dem Prüfeingang zugeführte Freipotential unwirksam ist.
  • Schaltstufen, die dieses zusätzliche Merkmal aufweisen, lassen sich mit den verschiedensten Mitteln verwirklichen. In erster Linie stehen dazu, wie in der eingangs genannten Zusatzanmeldung ausgeführt, die aus der theoretischen Behandlung von Schaltaufgaben bekannten Aogischen Grundbausteine« wie Und-Schaltungen, Oder-Schaltungen usw. zur Verfügung. Im weiteren ist es auch möglich, bereits vorgeschlagenen Er Schaltstufen durch Hinzufügung weiterer Mittel dieses zusätzliche Merkmal zu verleihen, ohne daß die ursprünglichen Schaltstufen anordnungs- oder funktionsmäßig geändert werden müssen.
  • Im folgenden wird nach der anliegenden Figur als Ausführungsbeispiel eine Schaltstufe beschrieben, die von einer bereits vorgeschlagenen Schaltsufe ausgeht und das zusätzliche Merkmal durch zusätzliche Mittel erhält. Die Figur zeigt in ihrem oberen Teil eine prinzipielle Anordnung und im unteren Teil die vollständige Anordnung einer gemäß der Erfindung erweiterten, bereits vorgeschlagenen Schaltstufe.
  • Da die ursprüngliche Schaltstufe in ihrer ursprünglichen Wirkungsweise durch die zusätzlichen Mittel unbeeinflußt bleibt und ihre Anordnung für sich ohne Einfluß auf die Wirkungsweise dieser Mittel ist, ist es ausreichend, diese ursprüngliche Schaltstufe ohne näheres Eingehen auf Einzelheiten ihrer Anordnung mittels der Potentialverhältnisse an ihren Eingängen und Ausgängen zu erläutern.
  • Aus Gründen der Einfachheit werden für diese Erläuterung die beiden Werte, die jedes Potential annehmen kann, als »positives« und »negatives« Potential bezeichnet. Diese beiden Bezeichnungen beziehen sich stets auf einen aus den beiden Werten zu bildenden Mittelwert, der in wechselseitiger Abhängigkeit mit sonstigen der Schaltstufe zugeführten Potentialen, wie z. B. Transistorvorspannungen, zu wählen ist; sie sind deshalb als Relativwerte zu betrachten. Als Grenzfall kann auch einer der beiden Potentialwerte verschwinden, was bedeutet, daß dann der betreffende Eingang oder Ausgang überhaupt kein definiertes Potential erhält bzw. abgibt. Da aber dieser Grenzfall nur eine anordnungsgemäße Vereinfachung darstellt und stets auf den Fall eines geeigneten definierten Potentials zurückgeführt werden kann, bildet er keine Ausnahme.
  • Bei der im oberen Teil der anliegenden Figur gezeigten ursprünglichen Schaltsufe St mit dem Prüfeingang a p', dem Koppeleingang k 1, dem Koppelausgang k2 und dem Bezeichnungsausgangz wird angenommen, daß das Freipotential und das Freigabepotential die gleiche Polarität aufweisen, also z. B. positiv sind. Dementsprechend haben auch das Belegtpotential und das Sperrpotential die gleiche Polarität, hier also negative Polarität. Die Potentialverhältnisse am Bezeichnungsausgang z können außer Betracht bleiben, da sie ohne Einfluß auf die Erweiterung gemäß der Erfindung sind. Um die vorstehend bezeichnete Erfindung zu verwirklichen, ist dem Prüfeingang p' der ursprünglichen Schaltstufe St ein Sperrgatter S vorgeschaltet in der Weise, daß dessen Ausgang an den ursprünglichen Prüfeingang p' geschaltet ist und daß dessen gesteuerter Eingang den Prüfeingang p der erweiterten Schaltstufe bildet. Der steuernde Eingang dieses Sperrgatters S ist an den Koppelausgang k 2 geführt. Durch die Vorschaltung des Sperrgatters S bleiben die ursprünglichen Potentialverhältnisse erhalten; es sind also auch bei der erweiterten Schaltstufe das Freipotential und das Freigabepotential positiv.
  • Für die aus einer Kettenschaltung solcher Schaltstufen bestehende Auswahlschaltung wird im weiteren aus Gründen einfacher Erläuterung angenommen, daß sie durch Zuführung des Freigabepotentials zum Koppeleingang kl der ersten bzw. jeweils ersten Schaltstufe in Betrieb genommen wird. Damit besitzen im Ruhezustand der Auswahlschaltung die Koppeleingänge kl und die Koppelausgänge k2 sämtlicher Schaltstufen das negative Sperrpotential.
  • Im Ruhezustand der Auswahlschaltung sind die SperrgatterS sämtlicher Schaltstufen für ihren gesteuerten Eingängen p gegebenenfalls zugeführte positive Freipotentiale übertragungsfähig, da die steuernden Eingänge dieser Sperrgatter S das negative Sperrpotential der Koppelausgänge k 2 erhalten. Den Prüfeingängenp zugeführte Freipotentiale treten damit auch an den Eingängenp' der ursprünglichen SchaltstufenSt auf, bleiben aber wegen des Sperrpotentials der Koppeleingänge kl unwirksam.
  • Wird nun zur Durchführung eines Bezeichnungsvorganges dem Koppeleingangkl der ersten Schaltstufe der Auswahlschaltung das positive Freigabepotential zugeführt und besitzt der Prüfeingang p dieser ersten Schaltstufe das negative Belegtpotential, so erhält, während der Bezeichnungsausgang z sein neutrales Potential beibehält, der Koppelausgang k2 der ersten Schaltstufe und damit auch der Koppeleingang kl der folgenden Schaltstufe das positive Freigabepotential. Dieses Freigabepotential setzt die nächstfolgende an ihrem Prüfeingang p mit Freipotential versehene Schaltstufe der Auswahlschaltung in die Lage, die ihr zugeordnete Einrichtung zu bezeichnen. Würde nun bei Schaltstufen ohne die Erweiterung gemäß der Erfin-dung der ersten Schaltstufe nachträglich noch Freipotential zugeführt, so würde sie, da ihr Koppeleingang kl Freigabepotential besitzt, durch Abgabe von Bezeichnungspotential an ihrem Bezeichnungsausgang z die ihr zugeordnete Einrichtung C bezeichnen und die bis dahin stattfindende Bezeichnung durch Abgabe von Sperrpotential an alle folgenden Schaltstufen beenden. Diese unerwünschte Bezeichnungsänderung wird bei den Schaltstufen gemäß der Erfindung dadurch verhindert, daß durch das am Koppelausgang k2 auftretende Sperrpotential die übertragungsfähigkeit des Sperrgatters S aufgehoben wird. Das bedeutet, daß von dem Zeitpunkt ab, zu dem am Koppelausgang k 2 Freigabepotential auftritt, ein übergang des ursprünglich dem Prüfeingang p zugeführten Belegtpotentials in das Freipotential nicht mehr am Eingang p' der ursprünglichen Schaltstufe St wirksam wird. Damit gibt diese Schaltstufe weiterhin am Koppelausgang k 2 das Freigabepotential ab, und damit wird auch die anfängliche Bezeichnung nicht wieder aufgehoben. Es ist damit mit vollständiger Sicherheit gewährleistet, daß während eines Bezeichnungsvorganges keine Änderung der Bezeichnung durch nachträgliches Freiwerden einer Einrichtung eintreten kann. Zu bemerken ist dabei, daß die Unterdrückung des Einflusses eines verspätet zugeführten Freipotentials zum frühestmög_ lichen Zeitpunkt, nämlich beim Auftreten des Freigabepotentials am Koppelausgang k2, stattfindet, ohne daß irgendwelche Verzögerungen einen Zeitraum entstehen lassen, in dem, wenn auch äußerst kurzzeitig, eine Mehrdeutigkeit der Bezeichnung auftreten kann.
  • Aus Gründen anschaulicher Darstellung waren für das vorstehend beschriebene prinzipielle Ausführungsbeispiel bestimmte eingangs- und ausgangsseitige Potentialverhältnisse angenommen worden. Falls bei den gemäß der Erfindung zu erweiternden ursprünglichen Schaltstufen andere Potentialverhältnisse vorliegen und damit zu berücksichtigen sind, dann läßt sich die prinzipielle Anordnung solchen geänderten Verhältnissen ohne Schwierigkeiten durch Einfügung von Invertern anpassen. Gegebenenfalls kann auch das Sperrgatter selbst die Eigenschaft eines Inverters aufweisen. Maßnahmen und Anordnungen dieser Art dürfen als bekannt vorausgesetzt werden.
  • Im unteren Teil der anliegenden Figur ist die Anordnung einer Schaltstufe gezeigt, die die Anwendung der Maßnahme gemäß der Erfindung bei einer bereits vorgeschlagenen Schaltstufe zeigt. Diese bereits vorgeschlagene Schaltstufe entspricht also der im oberen Teil der Figur symbolisch dargestellten ursprünglichen Schaltstufe St. Für ihre Anordnung ist typisch, daß sie ausschließlich aus sogenannten Standardbaugruppen, die untereinander vollkommen gleich sind, aufgebaut ist, zu denen nur noch ein einfaches Integrierglied kommt. Derartige Standardbaugruppen ermöglichen die Verwendung gedruckter oder in ähnlicher Weise hergestellter Schaltungen und damit die Anwendung automatischer Herstellungsverfahren, weshalb in zunehmendem Maße angestrebt wird, Schaltungsanordnungen unter möglichst weitgehender Verwendung solcher Standardbaug pen aufzu-,rup bauen. Dementsprechend ist auch die Erweiterung der ursprünglichen Schaltstufe mit Hilfe einer Standardbaugruppe vorgenommen, die genau den in der ursprünglichen Schaltstufe bereits verwendeten Standardbaugruppen entspricht. Diese zusätzliche, das Sperrgatter S der prinzipiellen Anordnung verwirklichende Baugruppe E6 ist in ihrer vollständigen Anordnung wiedergegeben, während die übrigen zur ursprünglichen Schaltstufe gehörenden Baugruppen symbolisch dargestellt und mit EI bis E5 bezeichnet sind.
  • Die Standardbaugruppe stellt einen einstufigen invertierenden Verstärker mit einem pnp-Transistor in Emitterschaltung dar, dessen mit einem Arbeitswiderstand ausgestatteter Kollektor zu einem Ausgang g führt. Drei untereinander gleichwertige Eingänge a, b und c sind über Entkoppelrichtleiter unter Zwischenschaltung einer zur Vorspannungszuführung dienenden Widerstandskombination an die Basis des Transistors geschaltet. Die jeder solchen Baugruppe zugeführten Betriebs- und Vorspannungen sind so gewählt, daß der Transistor bei negativem oder fehlendem Potential an den Eingängen a, b und c stromführend ist, womit dann der Ausgang g positives Potential besitzt. Wenn mindestens einer der Eingänge a, b oder c positives Potential besitzt, so ist der Transistor gesperrt, und der Ausgang g besitzt negatives Potential. Die Bezeichnungen »positives Potential« und »negatives Potential« beziehen sich dabei auf einen aus beiden Werten zu bildenden Mittelwert und sind dementsprechend als Relativwerte aufzufassen. Aus Gründen der Einfachheit werden im folgenden die Eingänge und Ausgänge der Baugruppen E 1 bis E 6 durch Vorsetzen des entsprechenden Buchstabens bezeichnet; demnach hat z. B. der Ausgang g der Baugruppe E 2 die Bezeichnung gE 2.
  • Bei der ursprünglichen, die BaugruppenE1 bis E5 umfassenden Schaltstufe sind das Freipotential und das Sperrpotential positiv, womit das Belegtpotential und das Freigabepotential negativ sind. Da diese ursprüngliche Schaltstufe hinsichtlich ihrer Wirkungsweise durch die Erweiterung gemäß der Erfliidung nicht beeinflußt wird und durch die eingangs genannte Zuordnung von zugeführten und abgegebenen Potentialen festgelegt ist wird es als ausreichend angesehen, im folgenden nur auf diejeniggen Teile einzugehen, die mit der zu erläuternden Erweiterung in Wechselwirkung treten.
  • Die diese Erweiterung bildende Baugruppe E 6 ist mit ihrem Eingang c an den Ausgang g der BaugruppeE1 und mit ihrem Ausgangg an den den Prüfeingang p' der ursprünglichen Schaltstufe bildenden Eingang a der Baugruppe EI geschaltet. Da diese Baug peE6 invertierend wirkt, ändern sich "rup die Potentialverhältnisse am Prüfeingangp, so daß nunmehr das Freipotential negativ und das Belegtpotential positiv ist.
  • Wie in Verbindung mit der prinzipiellen Anordnung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltstufe erläutert, ist im wesentlichen der Fall von Bedeutung, daß der Koppeleingang kl Freigabepotential erhält und dabei das Potential des Prüfeinganges p vom anfänglichen Belegtpotential in das Freipotential übergeht. Es muß in diesem Fall sichergestellt sein, daß sich dieses verspätete Auftreten des Freipotentials nicht mehr auswirken kann.
  • Wenn der Prüfeingangp positives Belegtpotential und der Koppeleingang kl negatives Freigabepotential besitzt, so tritt am Ausgang gE6 negatives Potential auf, womit die beiden EingängeaEl und bE1 (und außerdem auch der Eingang cE1) negatives Potential und der Ausgang gE 1 und der damit verbundene Eingang aE2 positives Potential besitzen. Das ergibt am AusganggE2 negatives Potential, das am Koppelausgang k2 als Freigabepotential wirkt. Das positive Potential des Ausgangs gE 1 gelangt außerdem zum Eingang cE6, ohne dort wegen des am Eingang aE 6 schon vorhandenen positiven Belegtpotentials am Ausgang aE6 eine Wirkung auszuüben, und außerdem zum Eingang bE3. Das demzufolge negative Potential des Ausgangs gE3 tritt am Bezeichnungsausgang z als neutrales Potential auf und ermöglicht, da es auch dem Eingang cE1 zugeführt wird, die bereits beschriebene Abgabe des Freigabepotentials am Koppelausgang k2. Das vom negativen Freigabepotential des Koppeleinganges kl herrührende negative Potential des Einganges aE3 ist ohne Einfluß auf das Potential des Bezeichnungsausganges z.
  • Wenn nun, ausgehend von diesen Potentialverhältnissen, das positive Belegtpotential des Prüfeinganges p in das negative Freipotential übergeht, so muß entsprechend dem geforderten Verhalten am Koppelausgang k2 das Freigabepotential und am Bezeichnungsausgang z das neutrale Potential erhalten bleiben. Die Erhaltung des Freigabepotentials ist erforderlich, um die von einer der folgenden Schaltstufen vorgenommene Bezeichnung nicht zu unterbrechen; ebenso ist die Erhaltung des neutralen Potentials erforderlich, um die sonst eintretende Doppelbelegung zu verhindern.
  • Wenn unter den vorstehend geschilderten Ausgangsverhältnissen, also negatives Freigabepotential am Koppeleingang kl und positives Belegtpotential am Prüfeingang p, das Potential des Prüfeinganges p in das negative Freipotential übergeht, so bleibt das Potential des Ausganges gE6 trotzdem negativ, da dem Eingang cE6 weiterhin positives Potential zugeführt wird, das die gleiche Wirkung ausübt wie das nun verschwundene positive Belegtpotential. Damit bleiben für die Baugruppen EI bis E5 die vorstehend beschriebenen Potentialverhältnisse erhalten, und damit behält auch, wie gefordert, der Koppelausgang k2 sein positives Sperrpotential und der Bezeichnungsausgang z sein negatives neutrales Potential.
  • Es ist nun noch zu zeigen, daß die Einfügung der zusätzlichen Baugruppe E6 die anordnungsgemäße Abgabe von Bezeichnungspotential und Sperrpotential nicht beeinträchtigt. Diese ordnungsgemäße Potentialabgabe muß dann stattfinden, wenn das Freipotential rechtzeitig, also vor Auftreten des Freigabepotentials am Koppelausgang k 2, dem Prüfeingang p zugeführt wird. Das negative Freipotential des Prüfeinganges p liegt am Eingang aE6 und ergibt (da auch der Eingang cE6 negatives Potential besitzt,) am Ausgang gE6 positives Potential, womit der Ausgang gE 1 negatives Potential hat. Dieses negative Potential liegt, wie eben vorausgesetzt, am Eingang cE 6 und ergibt am Ausgang gE 2 positives Potential, das am Koppelausgang k2 als Sperrpotential wirkt. Das negative Freipotential des Koppeleinganges k 1 liegt am Einean£"aE4, womit auch der Ausgang gE5 und damit der Eingang aE3 negatives Potential besitzen. Da der Eingang bE 3 vom Ausgang gE 1 her negatives Potential besitzt, führt der AusganggE3 positives Potential, das am Bezeichnungsausgangz als Bezeichnungspotential wirkt.
  • Aus dieser Erläuterung ist zu ersehen, daß die Schaltstufe hinsichtlich der ordnungsgemäßen Ab- gabe von Bezeichnungspotential und Sperrpotential durch die Erweiterung nicht beeinflußt wird, womit diese Schaltstufe also die eingangs genannten Merkmale beibehält, und daß diese Erweiterung, nämlich die Baugruppe E6, als Sperrgatter wirkt, dessen Übertragungsfähigkeit für ein dem Prüfeingang p zugeführtes Belegtpotential vom Auftreten des das Freigabepotential am Koppelausgang k2 erzeugenden Potentials ab aufgehoben wird. Im weiteren zeigt dieses Ausführungsbeispiel, wie durch zweckmäßige Einfügung des Sperrgatters der zusätzliche Aufwand auf dieses Sperrgatter allein beschränkt werden kann.
  • Für die Zusammenschaltung der erfindungsgemäß erweiterten Auswahlschaltung gelten die im Zusammenhang mit bereits vorgeschlagenen Schaltstufen gegebenen Ausführungen. Durch.eine einfache Kettenschaltung der erweiterten Schaltstufen wird eine Auswahlschaltung mit stets gleichbleibender Bezeichnunasreihenfolge, durch Ringschaltung der erweiterten Schaltstufen eine Auswahlschaltung mit willkürlich festlegbarer Bezeichnungsreihenfolge erhalten, wobei die Bezeichnungsreihenfolge in Abhängigkeit von der Art der ursprünglichen Schaltstufen St mittels Kontakten oder mit elektronischen Mitteln festgelegt werden kann.
  • Die Inbetriebnahme der Auswahlschaltung erfolgt in der Weise, daß dem Koppeleingang k 1 der ersten bzw. jeweils ersten Schaltstufe an Stelle des im Ruhezustand zugeführten Sperrpotentials Freigabepotential zugeführt wird. Damit wird die in der Bezeichnungsreihenfolge erste an ihrem Prüfeingang p Freipotential erhaltende Schaltstufe in die Lage versetzt, Bezeichnungspotential abzugeben; durch die gleichzeitig erfolgende Abgabe des Sperrpotentials sperrt sie die ihr folgenden Schaltstufen weiterhin. Von dem Augenblick ab, von dem ab eine Schaltstufe durch Abgabe des Freigabepotentials die ihr folgenden Schaltstufen in die Lage versetzt, eine Bezeichnung vorzunehmen, wird sie selbst unfähig, eine Bezeichnung vorzunehmen und bei den ihr folgenden Schaltstufen eine Bezeichnung rückgängig zu machen. Damit ist die geforderte dauernde Eindeutigkeit des Bezeichnungsvorganges gewährleistet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltstufe, die zur Zuführung von Potentialen einen Prüfeingang und einen Koppeleingang und zur Abgabe von Potentialen einen Bezeichnungsausgang und einen Koppelausgang besitzt, deren zugeführte und abgegebene Potentiale im wesentlichen zwei Werte annnehmen können, bei der am Bezeichnungsausgang Bezeichnungspotential auftritt, wenn dem Prüfeingang und dem Koppeleingang Freipotential bzw. Freigabepotential zugeführt wird, bei der bei Auftreten des Bezeichnungspotentials am Bezeichnungsausgang der Koppelausgang den Komplementärwert des dem Koppeleingang zugeführten Freigabepotentials bildendes Sperrpotential erhält und bei der bei Auftreten des Sperrpotentials am Koppeleingang der Koppelausgang Sperrpotential erhält, gemäß Anspruch 2 des Patentes 1215 777, d a - durch gekennzeichnet, daß bei Auftreten des Freigabepotentials am Koppelausgang (k2) durch Einfügung eines Sperrgatters (S) das dem Prüfeingang (p) zugeführte Freipotential unwirksam ist.
  2. 2. Schaltstufe nach Anspruch 1, unter Verwendung einer Schaltstufe mit getrenntem Prüfeingang und Bezeichnungsausgang, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrgatter (S) mit seinem Ausgang an den getrennten Prüfeingang angeschaltet ist und sein gesteuerter Eingang den Prüfeingang (p) bildet und an den Koppelausgang (k2) geschaltet ist, wodurch das Auftreten des Freipotentials am getrennten Prüfeingang (p') bei Auftreten des Freigabepotentials am Koppelausgang (k2) verhindert ist. 3. Schaltstufe nach Anspruch 2, bei der die Schaltstufe mit getrenntem Prüfeingang und Bezeichnungsausgang aus Standardbaugruppen aufgebaut ist, von denen jede einen mit einemTransistor bestückten Verstärker in Emitter-Basis-Schaltung bildet, dessen der Basis vorgeschalteten zur Vorspannungsversorgung dienenden Mitteln ein Richtleitergatter mit mindestens drei Eingängen vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrgatter (S) durch eine Standardbaugruppe (E6) gebildet ist. 4. Schaltstufe nach Ansprach 3, bei der die Schaltstufe mit getrenntem Prüfeingang und Bezeichnungsausgang eine erste Baugruppe, die mit ihren. Eingängen an den Prüfeingang, an den Koppeleingang und an den Bezeichnungsausgang geschaltet ist, eine zweite Baugruppe, die mit ihrem Eingang an den Ausgang der ersten Baugruppe und mit ihrem Ausgang an den Koppelausgang geschaltet ist, und weitere Baugruppen zur Erzeugung des Bezeichnungspotentials bei Zuführung des Freipotentials zum getrennten Prüfeingang und des Freigabepotentials zum Koppeleingang enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sperrgatter (S) bildende Baugruppe (E6) mit ihrem Ausgang (gE6) an den getrennten Präfeingang (p'), mit ihrem ersten Eingang (aE6) an den Prüfeingang (p) und mit ihrem zweiten Eingang (cE6) an den Ausgang (gE1) der ersten Baugruppe (E1) geschaltet ist. 5. Schaltstufe nach Ansprach 2, bei deren Schaltstufe mit getrenntem Prüfeingang und Bezeichnungsausgang das Freipotential und das Freigabepotential die gleiche Polarität haben, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Sperrgatters (S) an den getrennten Prüfeingang (p'), der gesteuerte Eingang des Sperrgatters (S) an den Prüfeingang (p) und der steuernde Eingang des Sperrgatters (S) an den Koppelausgang (k2) geschaltet ist. 6. Auswahlschaltung, enthaltend Schaltstufen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit von einem festen Nullpunkt ausgehender Bezeichnungsreihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppeleingang (kl) jeder Schaltstufe, mit Ausnahme der ersten, an den Koppelausgang (k2) der jeweils vorhergehenden Schaltstufe geschaltet ist. 7. Auswahlschaltung, enthaltend Schaltstufen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit von einem willkürlich festlegbaren Nullpunkt ausgehender Bezeichnungsreihenfolge, dadurch gekennzeichnet daß sämtliche Schaltstufen zu einer Ringschaltung zusammengeschaltet sind und daß Mittel zur Festlegung des Nullpunktes vorgesehen sind.
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