DE1236541B - Einrichtung zum Durchlaufentgasen von Stahl - Google Patents

Einrichtung zum Durchlaufentgasen von Stahl

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DE1236541B
DE1236541B DE1958K0034174 DEK0034174A DE1236541B DE 1236541 B DE1236541 B DE 1236541B DE 1958K0034174 DE1958K0034174 DE 1958K0034174 DE K0034174 A DEK0034174 A DE K0034174A DE 1236541 B DE1236541 B DE 1236541B
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Germany
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vacuum
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Pending
Application number
DE1958K0034174
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Kocks
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FRIEDRICH KOCKS DR ING
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FRIEDRICH KOCKS DR ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C21c
Deutschem.: 18 b-7/08
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1236541
K34174VI a/18b
25. Februar 1958
16. März 1967
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Durchlaufentgasen von Stahl, die es gestattet, umfangreiche Chargen, z. B. eines Martinofens, während des Abstichs rasch und zuverlässig zu entgasen. Vorrichtungen zum Durchlaufentgasen von Stahl sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einstufigen Gefäßen meist pfannenförmiger Gestalt, in die das Metall aus einem Trichter oder einer Speisepfanne einläuft, die in bekannter Weise durch eine Stopfenstange so lange verschlossen bleiben, bis ein am Boden des Vakuumgefäßes befindlicher in einem Metallsumpf od. dgl. mündender Abstich barometrisch abgeschlossen ist. Es ist verständlich, daß das Entgasen großer Stahlmengen, beispielsweise ganzer Martinofenchargen, in pfannenartigen Gefäßen deshalb nur unvollkommen geschehen kann und auch sehr zeitraubend ist, weil das Verhältnis von Badoberfläche zu Badhöhe unzulänglich ist und sich das Metall während der Entgasung auch nicht ausreichend bewegt.
Diesen bekannten Entgasungsgefäßen gegenüber macht die Einrichtung nach der Erfindung das Durchlaufentgasen großer Stahlchargen dadurch möglich, daß sie mit zwei herdförmigen Entgasungsräumen ausgestattet ist, die der aus dem Speisebehälter einlaufende Stahl im Querstrom durchfließt.
Im einzelnen ist Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung zum Durchlaufentgasen von Eisen- und Stahlschmelzen, die aus einem Vakuumbehälter und einer über diesem angeordneten und mit ihm eine Einheit bildenden Speisepfanne besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vakuumbehälter aus zwei untereinander angeordneten, herdförmig gestalteten Vakuumkammern besteht, die durch einen Kanal miteinander verbunden sind, dessen Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des Mündungskanals der Speisepfanne, aber größer als der Querschnitt des das System barometrisch abschließenden, an der unteren Vakuumkammer befindlichen Auslaufstutzens, und daß die Einlauf-Verbindungs- und Abstichkanäle seitlich gegeneinander versetzt angeordnet und die Vakuumkammern durch selbständige, aber auch gemeinsam zu betätigende Leitungen an einen unter dem jeweils erforderlichen Vakuum stehenden Kessel angeschlossen sind.
Die Vorrichtung zum Durchlaufentgasen nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus zwei übereinander angeordneten Entgasungsbehältern 1, 2, die durch einen Kanal 10 miteinander in Verbindung stehen. Der obere Behälter ist mit einem Einlauftrichter la durch den Durchfluß 9 verbunden. Den unteren Be-
Einrichtung zum Durchlauf entgasen von Stahl
Anmelder:
Dr.-Ing. Friedrich Kocks,
Düsseldorf, Freiligrathstr. 1
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Friedrich Kocks, Düsseldorf
hälter 2 verläßt das Metall durch einen Trichter 11, der so lang ist, daß er den barometrischen Abschluß der Entgasungseinrichtung herstellen kann. Der Trichter muß deshalb in den mit Stahl gefüllten Behälter 14 eintauchen und so lang sein, daß der Abstand zwischen der Oberfläche des Stahlbades und dem Boden des unteren Entgasungsgefäßes etwa 1,40 m beträgt. Die beiden Vakuumgefäße 1,2 sind über Leitungen 3,4 mit Ventilen 5, 6 an einen nicht dargestellten Kessel angeschlossen, der unter dem für das Entgasen erforderlichen Vakuum steht.
Der zwischen den beiden Entgasungsbehältern 1,2 befindliche Durchlaufkanal 10 hat einen kleineren Querschnitt als der Kanal 9, der den Einlauftrichter Iß mit dem Entgasungsbehälter 1 verbindet. Der von dem Behälter! abgehende Auslauf trichter 11 ist wiederum von kleinerem Querschnitt als der die Behälter verbindende Kanal 10. Die Kanäle 9,10 und die Öffnung des Auslauftrichters 11 sind nacheinander an entgegengesetzten Enden der Entgasungsbehälter 1,2 angeordnet, um dem die Vor-; richtung durchfließenden Stahl einen möglichst langen Weg durch das Vakuum zu verschaffen. Der entgaste Stahl kann absatzweise oder kontinuierlich über das Stichloch 15 abgestochen werden.
Die Vorrichtung zum Durchlaufentgasen von Stahl nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Der Abstich, z. B. eines Siemens-Martinofens, läuft in den Trichter la ein und durch den Durchlaufkanal 9 in den Vakuumbehälter 1. Dabei füllt er den Einlauftrichter 1 α so weit an, daß hier ein barometrischer Abschluß entsteht und bei weiterer Zufuhr von Stahl, ζ. B. aus einem Siemens-Martinofen, aufrechterhalten wird. Da der die Behälter 1,2 verbindende Kanal 10 einen kleineren Querschnitt hat als der Einlaufkanal 9, sammelt sich im Behälter 1 eine bestimmte Menge Stahl an. Wenn das gleiche auch im unteren Behälter 2 mit seinem im Querschnitt wiederum kleineren Trichter 11 geschieht,
709 519/365

Claims (1)

  1. und damit das System barometrisch abgedichtet ist, werden die beiden zu einem nicht gezeichneten, unter Vakuum stehenden Kessel führenden Leitungen 3,4 über ihre Ventile 5,6 schlagartig geöffnet. Nun beginnt ein zweistufiges Entgasen des die Vakuumbehälter 1, 2 fortlaufend durchfließenden Stahls, und zwar in den durch den Stahl selbst voneinander getrennten Behältern 1,2.
    Der Einlauftrichter 1 α sowie die beiden Entgasungsbehälter 1,2 bestehen aus einem Stück. Der vom Einlauftrichter 1 α ausgehende Durchflußkanal 9 kann zusätzlich durch einen bei Gießpfannen bekannten Stopfenverschluß verschlossen werden.
    Patentanspruch:
    Einrichtung zum Durchlauf entgasen vonEisen- und Stahlschmelzen, die aus einem Vakuumbehälter und einer über diesem angeordneten und mit ihm eine bauliche Einheit bildenden Speisepfanne besteht und dadurch gekenn- ao zeichnet ist, daß der Vakuumbehälter ai» zwei untereinander angeordneten, herdförmig ge stalteten Vakuumkammern (1, 2) besteht, di< durch einen Kanal (10) miteinander verbündet sind, dessen Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des Mündungskanals (9) der Speisepfanm (la), aber größer als der Querschnitt des da! System barometrisch abschließenden, an dei unteren Vakuumkammer befindlichen Auslaufstutzens (11), und daß die Kanäle (9,10 und U] seitlich gegeneinander versetzt angeordnet und die Vakuumkammer^ (1, 2) durch selbständige, aber auch gemeinsam zu betätigende Leitungen (3, 4) an einen unter dem jeweils erforderliches Vakuum stehenden Kessel angeschlossen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 22170, 638931;
    französische Patentschrift Nr. 1157 873;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 734 240.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 519/365 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995020057A1 (fr) * 1994-01-19 1995-07-27 Aktsionernoe Obschestvo 'nizhnetagilsky Metallurgichesky Kombinat' Dispositif d'affinage sous vide de metal et dispositif associe

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE22170C (de) * R. AlT-KEN in Westminster, England Verfahren und Apparate zur Entgasung geschmolzener Substanzen
DE638931C (de) * 1932-06-24 1936-11-25 Theodor Strohmeier Dipl Ing Vorrichtung zum Entgasen von Metall, insbesondere von Stahl
US2734240A (en) * 1956-02-14 Vacuum pouring apparatus
FR1157873A (fr) * 1955-09-05 1958-06-04 Hoerder Huettenunion Ag Dispositif pour dégazer les métaux liquides, en particulier le fer et l'acier

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