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Vorrichtun o, zum Aufrichten von Zellenschachteln
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aus vortgefalteten flachliecaenden Zuschnitten Die Erfindunc, bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Aufrichten von Zellenschachteln aus vorgefalteten flachliegenden
Zuschnitten und betrifft eine Vorrichtung für solche Zuschnitte, die in einer nachgeschalteten
Verriegelungsvorrichtung zu einer fertigen Zellenschachtel mit von einer Zwischenwand
geteilten Querwänden und angelenktem Deckel fertiggestellt werden. Derartige Zellenschachteln
sind insbesondere für das Verpacken und den Transport ,von Eiern geeignet.
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Es ist bereits eine Maschine für die Herstellung derartiger Eierkartons
aus flachliegenden Zuschnitten bekannt, die ein Magazin für die Zuschnitte sowie
eine Aufrichtvorrichtung und eine anschließende Verriegelungsvorrichtung aufweist,
denen der Zuschnitt bzw. die aufgerichtete Zellenschachtel mittels einer Fördervorrichtung
zugeführt wird. Die Zuschnitte umfassen einen in Umfangsrichtung geschlossenen,
mehrere durch Längsfaltlinien voneinander getrennte Wandabschnitte aufweisenden
Schachtelteil, an dem längs einer Faltlinie ein Deckel angelenkt ist, der zusammen
mit dem anschließenden Wandabschnitt des in Umfangsrichtung geschlossenen Schachtelteils
die Unterseite des im Magazin befindlichen Zuschnittes bildet. Jeweils der unterste
Zuschnitt wird dem Magazin entnommen und mittels der Fördervorrichtung der Aufricht-
bzw. Verriegelungsstation zugeführt, wobei der Deckel und der anschließende Wandabschnitt
über eine horizontale Führungsfläche gleiten. Oberhalb der Führungsfläche ist mit
geringem Abstand im Bereich des Deckels eine parallele Fläche angeordnet, so daß
ein vom Deckel durchlaufender Führungsschlitz gebildet ist. Nachdem der in Umfangsrichtung
geschlossene Schachtelteil mittels der Aufrichtvorrichtung zu einem Schachtelkörper
aufgerichtet worden ist, der im Querschnitt die Form eines Vielecks hat, durch dessen
Ecken die Längslinien verlaufen, werden an der anschließenden Verriegelungsstation
Teile eines mit entsprechenden Stanzaussparungen und -einschnitten versehenen Wandabschnitts
mit Hilfe eines Formkopfes zur Bildung der Querwände um 900 in den Schachtelkörper
hineingeschwenkt. Gleichzeitig werden zwei gegenüberliegende, die Län
' gszwischenwand der Zellenschachtel bildende Wandabschnitte etwa V-förmig
in den Schachtelkörper eingeschoben, wobei sich die Querwände und die Längszwischenwand
aneinander verankern, da zur gegenseitigen Verriegelung in den die Längszwischenwand
und die Querwände bildenden Wandabschnitten bzw. Teilen entsprechende Einschnitte
und nach dem Einschieben der Längswand durch diese hindurcha greifende Wandteile
in Form von Widerhaken ausgebildet sind.
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Die Aufrichtvorrichtung dieser bekannten Maschine umfaßt zwei sich
seitlich der Bewegungsbahn des Zuschnittes erstreckende Bauteile, deren mit a ge
genüberliegenden e Wandabschnitten des Schachtelkörpers zusammenwirkende Führungsflächen
eine sich in Bewegungsrichtung des Zuschnittes stetig ändernde Neigung bzw. Wölbung
aufweisen. Die beiden Führungsflächen sind so ausgebildet und an-Cleordnet, daß
die eine Fläche unter den auf den Deckel des Zuschnittes niedergefalteten Wandabschnitt
faßt, diesen langsam anhebt und dabei den entstehenden Schachtelkörper an die gegenüberliegende
Führungsfläche andrückt, deren Form den entsprechenden Wandabschnitten und ihrer
gegenseitigen Winkelstellung angepaßt ist, die sich beim Aufrichten fortschreitend
ändert.
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Eine derartige Vorrichtung zum Aufrichten eines Schachtelzuschnittes
weist Nachteile auf. Einmal ist die Herstellung der genannten Führungsflächen schwierig
und kostspielig, und zwar nicht nur, weil Führungsflächen mit sich fortschreitend
ändernder Profilierung schwer herzustellen sind, sondern insbesondere auch deswegen,
weil die beiden Führungsflächen
unter Berücksichtigung der verschiedenen
Zwischenformen des Schachtelkörpers beim Aufrichten genau in ihrer Form aufeinander
abgestimmt sein müssen. Darüber hinaus erweist sich jedoch auch die beschriebeneAufrichtmethode
als ungünstig und unvorteilhaft. Das fortschreitende Aufrichten des Schachtelkörpers
beim Durchlaufen der Aufrichtvorrichtung hat zur Folge, daß dieser jeweils unterschiedliche
Querschnitte aufweist, da er an seinem vorderen Ende bereits weiter aufgerichtet
ist als an seinem hinteren Ende. Daraus resultieren Spannungen im Schachtelkörper,
der dem fertig aufgerichteten Körper von einheitlichem Querschnitt angepaßte, parallel
verlaufende Längsfaltlinien aufweist. Daher ist es bei der bekannten Vorrichtung
nicht zu vermeiden, daß die verschiedenen Wandabschnitte eine Krümmung erfahren
und sich nicht mehr in einer Ebene erstrecken. Diese Verhältnisse führen auch zu
gewissen Ungenauigkeiten beim Aufrichten und haben zur Folge, daß die Lage der aufgerichteten
Schachtel nicht genau vorbestimmt und nicht stets exakt die gleiche ist. Hierin
ist ein wesentlicher Nachteil zu sehen, denn es hat sich gezeigt, daß eine exakt
gleiche Form und Lage der aufgerichteten Schachteln im Hinblick auf den anschließenden
Verriegelungsvorgang erforderlich ist, um stets einwandfreie Zellenschachteln zu
gewährleisten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Aufrichtvorrichtung zu
verbessern und die vorgenannten Nachteile der bekannten Vorrichtung zu vermeiden.
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Die Aufrichtvorrichtung gemäß der Erfindung weist wie die bekannte
Aufrichtvorrichtung eine Zuschnittauflage und einen in der Ebene der Zuschnittauflage
verlaufenden Führungsschlitz für den Deckel sowie eine Aufrichtplatte und eine ihr
auf der anderen Seite der Bewegungsbahn des Zuschnittes gegenüberliegende Führungsplatte
auf, wobei eine dieser Platten bestimmten, von Längsfaltlinien begrenzten Wandabschnitten
des Zuschnittes angepaßt ist. Diese Vorrichtung ist gemäß der Erindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufrichtplatte schwenkbar und dem Querschnitt des fertig aufgerichteten
Zuschnittes entsprechend geformt ist und daß der Führungsplatte eine Stützplatte
zugeordnet ist, die während des Aufrichtens des Zuschnittes an einem seiner Wandabschnitte
angreift und in die Ebene der Zuschnittauflage schwenkbar ist.
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Bei dieser Ausbildung wird der Schachtelzuschnitt im Stillstand aufgerichtet,
wobei die Aufrichtplatte über die ganze Länge der Schachtel in gleicher Weise an
dieser angreift. Dabei dient die Stützplatte als Widerlager, so daß die Aufrichtplatte
beim Verschwenken einen entsprechenden Druck auf den Zuschnitt ausübt, unter dem
dieser die gewünschte Form annimmt. Sodann wird die Stützplatte in die Ebene der
Zuschnittauflage zurückgeschwenkt, worauf eine seitliche Führung der Schachtel durch
die Führungsplatte gegeben ist, die sich wie die Zuschnittauflage über die Aufrichtvorrichtung
hinaus zur Verriegelungsstation erstrecken kann. Diese Ausbildung führt zu exakt
geformten und in genauer Lage bzw. Ausrichtung befindlichen bzw. abgegebenen aufgerichteten
Zellenschachteln, so daß insoweit die Herstellung einwandfreier Zellenschachteln
gewährleistet ist. Gleichzeitig ergibt sich bei dieser Ausbildung eine kurze Baulänge
der Maschine, da die Länge der Aufrichtvorrichtung praktisch nicht größer als die
Länge der herzustellenden Schachteln ist. Bei Vorrichtungen, die die Zuschnitte
während ihres Durchlaufs mit Hilfe von Führungsflächen aufrichten, sind lange Führungsflächen
erwünscht, damit sich deren Profil nur langsam ändert und die Wandabschnitte in
möglichst geringem Maße gekrümmt bzw. beansprucht werden, was eine größere Baulänge
bedingt.
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Zweckmäßigerweise ist ein sich an das Magazin anschließender Führungsschuh
mit gewölbter Führungsfläche zum Anheben der Wandabschnitte des Zuschnittes, an
denen die Aufrichtplatte angreift, vorgesehen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß die entsprechenden Wandabschnitte, die ja zunächst flach auf dem Deckel des
Zuschnittes liegen, auch dann von der Aufrichtplatte richtig erfaßt werden, wenn
diese im Abstand oberhalb der Zuschnittauflage bzw. des Führungsschlitzes für den
Deckel des Zuschnittes verschwenkt wird. Dadurch ergibt sich eine Vereinfachung
der Vorrichtung im Hinblick auf den Schwenkweg der Aufrichtplatte und ihres Antriebs.
Der Führungsschuh erfordert keine größere Baulänge der Vorrichtung, soweit die Aufrichtplatte
einen entsprechenden Ausschnitt aufweist, so daß sie vom Führungsschuh unbehindert
schwenkbar ist. Dieser einseitig angeordnete Führungsschuh führt nicht zu dem Nachteil,
die die bekannte Vorrichtung mit den zu beiden Seiten der Bewegungsbahn des Zuschnittes
angeordneten Druckführungsflächen aufweist, zumal es sich nur um ein Anheben der
Wandabschnitte handelt, für das ein kurzer, nur wenig geneigter Führungsschuh ausreicht.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In F i g. 1 ist eine Maschine
zum Herstellen von Eierkartons aus flachliegenden Zuschnitten gezeigt, die eine
Aufrichtvorrichtung gemäß der Erfindung aufweist; F i g. 2 zeigt einen aufgerichteten
Schachtelzuschnitt im Querschnitt, wobei in strichpunktierter Darstellung angedeutet
ist, wie die Längszwischenwand durch Einschieben von Wandabschnitten der aufgerichteten
Schachtel gebildet wird; F i g. 3 zeigt den Zuschnitt in einem Schnitt nach
Linie III-III der F i g. 2; F i g. 4 zeigt die fertiggeformte Zellenschachtel,
wobei verschiedene Schachtelteile weggebrochen sind; F i g. 5 ist ein Querschnitt
durch die Aufrichtvorrichtung und zeigt den Zuschnitt und die Vorrichtungsteile
am Anfang des Aufrichtvorganges; F i g. 6 ist ein Querschnitt durch die Aufrichtvorrichtung
und zeigt den Zuschnitt bzw. die Schachtel und die Vorrichtungsteile am Ende eines
Aufrichtvorganges; F i g. 7 zeigt die übergangsstelle zwischen Magazin und
Aufrichtvorrichtung.
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Die in F i g. 1. perspektivisch in einer Sicht von oben skizzierte
Maschine umfaßt ein Magazin 1 für die übereinandergestapelten flachliegenden
Kartenzuschnitte 10, eine Aufrichtvorrichtung 2, eine Verriegelungsvorrichtung
4 mit einem Formkopf 5 für das Aufrichten der querliegenden Zwischenwandteile
der Schachtel und einem Einschiebkopf 6 für die Bildung und Verriegelung
der Längszwischenwand der Schachtel sowie eine Abgabevorrichtung 8,
von der
die fertigen Zellenkartons 20 mit Hilfe eines
hin- und herbewegten
Schiebers 9 seitlich abgegeben werden. Das Magazin 1, die Aufrichtvorrichtung
2, die Verriegelungsvorrichtung 4 und die Abgabevorrichtung 8 sind in Längsrichtung
hintereinander angeordnet. Unterhalb dieser Teile erstreckt sich eine nicht gezeigte
Fördervorrichtung in Längsrichtung der Maschine, die dem Magazin 1 den jeweils
untersten Zuschnitt 10 entnimmt und ihn schrittweise der Aufrichtvorrichtung
2 zuführt. In der Aufri chtvorrichtung 2 wird der Zuschnitt 10 aufgerichtet,
um dann anschließend in der Verriegelungsvorrichtung 4 unter Bildung der Längszwischenwand
und der Querwände verriegelt zu werden. Der Antrieb der bewegten Teile der Aufrichtvorrichtung
2, der Verriegelungsvorrichtung 4 und der Abgabevorrichtung 8 ist jeweils
mit dem Antrieb der Fördervorrichtung derart gekoppelt, daß alle Bewegungsvorgänge
der Maschine in der gewünschten zeitlichen Abstimmung erfolgen.
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Der Zuschnitt 10 ist in F i g. 2 in seiner aufgerichteten
Stellung gezeigt, in der er der Verriegelungsvorrichtung 4 zugeführt wird. Man erkennt,
daß der Zuschnitt einen von den Wandabschnitten 11 bis 17 gebildeten
in Umfangsrichtung geschlossenen Schachtelkörper umfaßt, an den der Deckel
19 angelenkt ist. Die einzelnen Wandabschnitte 11 bis 17
stoßen
in Längsfaltlinien aneinander. Die beiden aneinandergrenzenden Wandabschnitte
13, 14 weisen in ihrer Ebene gelegene, aus den benachbarten Wandabschnitten
12, 15 ausgesparte Fußabschnitte 18 auf.
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Vor dem Aufrichten bzw. im Magazin 1 befindet sich der Zuschnitt
in flachliegendem Zustand, wobei der Wandabschnitt 17 auf dem Deckel
19 aufliegt, der zusammen mit dem angrenzenden Wandabschnitt 11 die
Unterseite des Zuschnittes bildet. Nach dem Aufrichten wird die Zellenschachtel
in der Verriegelungsvorrichtung 4 dadurch in ihre endgültige Form gebracht, daß
mit Hilfe des Formkopfes 5 die gemäß F i g. 3 durch Stanzen od. dgl.
gebildeten Wandteile 22 und 24 des Wandabschnittes 17 senkrecht in den Schachtelkörper
hineingeschwenkt werden. Diese Wandteile sind nur noch über in der Ebene des Wandabschnittes
17 verbleibende kleine Verbindungsstücke 23 bzw. 25 mit den
benachbarten Wandabschnitten 11 und 16 verbunden. Gleichzeitig werden
die dem Wandabschnitt 17 gegenüberliegenden Wandabschnitte 13, 14
mit Hilfe des Einschiebkopfes 6 in der in F i g. 2 strichpunktiert
angedeuteten Weise V-förmig in den Schachtelkörper eingeschoben, wobei sie eine
Längszwischenwand formen, die sich beim Einschieben mit den die Ouerwände bildenden
Wandteilen22,24 verriegelt, wozu entsprechende hakenförmige Teile und mit ihnen
zusammenwirkende Einschnitte an den miteinander zu verriegelnden Wandteilen vorgesehen
sind. Nach diesem Vorgang ist die Zellenschachtel fertiggestellt und besitzt eine
Form, wie sie aus F i g. 4 zu erkennen ist.
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Die Einzelheiten der zwischen dem Magazin 1
und der Verriegelungsvorrichtung
4 angeordneten Aufrichtvorrichtung 2 sind in den F i g. 5, 6 und
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dargestellt. Die Aufrichtvorrichtung umfaßt zwei im Abstand voneinander
angeordnete Winkelprofile 30,
32, deren obere Schenkel einander zugewandt
sind und eine Auflagefläche 33 für den Zuschnitt 10
bilden. Am Winkel
32 ist ein weiterer Winkel 34 befestigt, dessen oberer Schenkel
35 sich mit Ab-
stand parallel oberhalb des oberen Schenkels des Winkels
32 erstreckt, so daß ein Führungsschlitz 36
zur Aufnahme des Deckels
19 des Zuschnittes 10
gebildet ist. Die unterhalb der Auflagefläche
33 an-(X -htung für geordnete, nicht dargestellte Fördereinriv den Zuschnitt
10 entnimmt dem Magazin 1 jeweils den untersten Zuschnitt und bewegt
ihn in der in F i g. 5 und 6 gezeigten Stellung über die Auflagefläche
33, wobei der Deckel 19 im Führungsschlitz 36 gleitet.
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Damit der dem Magazin 1 entnommene flachliegende Zuschnitt
10 die in F i 1-. 5 gezeigte Stellung einnimmt, bei welcher sich der
Deckel 19 unterhalb und der Wandabschnitt 17 oberhalb des oberen Schenkels
35 des Winkels 34 befindet, ist gemäß F i g. 7 an dem dem Magazin
1 benachbarten Ende der Aufrichtvorrichtung 2 ein kurzer Führungsschuh
38 mit einer Führungsfläche 39 vorgesehen, die den Wandabschnitt
17 und die entsprechenden anderen Wandabschnitte beim Transport des Zuschnittes
10
zur Aufrichtvorrichtung 2 in der gewünschten Weise anhebt, so daß sich
die Stellung gemäß F i g. 5 er-
gibt. Der Führungsschuh
38 weist Schlitze 41 auf, durch die sich Feststellschrauben 42 erstrecken,
so daß der Führun-sschuh höhenverstellbar ist und der Wandabschnitt 17 bis
in die gewünschte Höhe an--ehoben werden kann. Ferner ist an dem der Aufrichtvorrichtung
2 benachbarten Eckpfosten 44 des Magazins 1 auf der Seite des Deckels
19 ein Auslenkteil 45 angeordnet, das den Deckel 19 des Zuschnittes
beim Transport zur Aufrichtvorrichtung nach unten unter die Führungsfläche
39 drückt, so daß er in den Führungsschlitz 36 gleitet.
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Am freien Ende des oberen Schenkels 35 des Winkels 34 ist eine
Aufrichtplatte 48 mittels eines Scharniers 49 angelenkt. Die Aufrichtplatte 48 ist,
wie F i g. 6 zeigt, dem Querschnitt der fertig aufgerichteten Schachtel bzw.
den Wandabschnitten 15,
16, 17 entsprechend geformt. Dabei weist das
freie, am Wandabschnitt 15 angreifende Ende der Aufrichtplatte 48 zahnförmige
Vorsprünge 50 auf, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie sich seitlich
der mit dem Wandabschnitt 14 verbundenen und aus dem Wandabschnitt 15 ausgesparten
Fußabschnitte 18 erstrecken, so daß diese beim Aufrichten des Zuschnittes
10 ungehindert aus der Ebene des Wandabschnittes 15 geschwenkt werden.
Die Aufrichtplatte ist über vom Antrieb der Maschine betätigte, gelenkig miteinander
verbundene Hebel 51, 52, die an einem mit ihr verbundenen Auge
53 gelenkig angreifen, aus der Stellung gemäß F i g. 5 in die
Stellung gemäß F i g. 6 und wieder zurückschwenkbar. Die Aufrichtplatte 48
ist gemäß F i g. 7 mit einem Ausschnitt 54 versehen, so daß sie vom Führungssehuh
38 ungehindert schwenkbar ist, und weist ferner einen geneigt zur Längsrichtung
verlaufenden Einführungsabschnitt 55 für den in die Stellung gemäß F i
g. 5 zu bringenden Zuschnitt 10
auf.
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Auf der der Aufrichtplatte 48 gegenüberliegenden Seite ist eine Stützplatte
56 vorgesehen, die über ein Scharnier 57 mit dem Winkel
30 verbunden ist. Diese Stützplatte 56 ist über eine gelenkig an ihr
angreifende Schubstange 58, die mit ihrem anderen Ende an einen vom Antrieb
der Maschine hin- und hergeschwenkten Lenker 56 angelenkt ist, zwischen den
in F i g. 5 und 6 gezeichneten voll ausgezogenen Stellungen schwenkbar,
in denen sie entweder senkrecht zur Zuschnittauflage 33 oberhalb dieser oder
in
der Ebene der Zuschnittauflagefläche 33 angeordnet ist. Gemäß F i
g. 5 erstreckt sich die Stützplatte 56 zu Beginn des Aufrichtvorganges
senkrecht zur Auflagofläche 33. Beim Verschwenken der Aufrichtplatte 48 in
die Stellung nach F i g. 6 legt sich der Wandabschnitt 12 an die Stützplatte
56 an, nachdem die aus diesem Wandabschnitt ausgesparten Fußteile
18 bereits zum Teil ausgespreizt sind. Die Stützplatte 56 wirkt dann
als Widerlager gegenüber der Bewegung der Aufrichtplatte 48, so daß der Schachtelkörper
sich unter Druck zwischen beiden Bauteilen in der gewünschten Weise aufrichtet.
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Ferner ist eine Führungsplatte 60 vorgesehen, die am Rahmenteil
62 der Maschine befestigt ist und sich in Längsrichtung der Maschine bzw.
in Bewegungsrichtung der Zuschnitte bzw. Zellenschachteln erstreckt. Die Führungsplatte
60 ist mit seitlichem Abstand vom Winkel 30 angeordnet, so daß die
Stützplatte 56 ungehindert in die Ebene der Zuschnittauflage 33 zwischen
den Winkel 30 und die Führungsplatte 60 geschwenkt werden kann. Die
Führungsplatte 60 weist etwa U-Profil mit kurzen Schenkeln 64,
65 auf, dessen Basis sich senkrecht zur Zuschnittauflage 33 erstreckt.
Der obere Schenkel 65 trägt an seinem äußeren Ende eine abwärts weisende
Nase 66. Wird die Stützplatte 56 am Ende des Aufrichtvorganges in
die Ebene der Zuschnittauflage 33 geschwenkt, so treten die Wandabschnitte
13, 14 mit den anhängenden Fußabschnitten 18, die auch im aufgerichteten
Zustand der Schachtel noch in einer gemeinsamen Ebene liegen, in den Führungskanal
der U-förinigen Führungsplatte 60, wobei die am Wandabschnitt 14 angeordneten
Fußabschnitte 18 gemäß F i g. 6 hinter die Nase 66 am oberen
Schenkel 65 der Führungsplatte 60 gleiten.
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Die Bewegung der schwenkbaren Teile der Aufrichtvorrichtung 2, nämlich
der Aufrichtplatte 48 und der Stützplatte 56, ist von einem gemeinsamen Antrieb
der Maschine gesteuert. Die Aufrichtplatte 48 wird erst dann aus ihrer Stellung
gemäß F i g. 5
in die Stellung gemäß F i g. 6 geschwenkt, wenn
der Zuschnitt 10 vollends in die Aufrichtvorrichtung 2 bewegt ist und stillstehend
auf der Auflagefläche 33
ruht. Die Stützplatte 56 wird erst dann aus
ihrer in F i g. 5 mit Vollinien gezeichneten Stellung in die strichpunktiert
gezeichnete bzw. in F i g. 6 gezeigte Stellung zurückgeschwenkt, nachdem
der Schachtelkörper bereits weitgehend aufgerichtet oder geöffnet ist und der Wandabschnitt
12 an ihr anliegt. Mit der beschriebenen Aufrichtvorrichtung und Arbeitsweise werden
die Zellenschachtelzuschnitte in exakter und genau vorher bestimmter Weise aufgerichtet,
so daß aufgerichtete Schachtelkörper von genau gleicher Form in vorbestimmter Lage
bzw. Ausrichtung entstehen. Dadurch ist die Voraussetzung geschaffen, daß in der
anschließenden Verriegelungsstation 4 der Maschine einwandfreie Zellenschachteln
20 fertiggestellt werden.
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