DE1236176B - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehaeltern mit einer Kunststoffinnenverkleidung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehaeltern mit einer KunststoffinnenverkleidungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
- B29C44/14—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining
- B29C44/16—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining shaped by the expansion of the material
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. α.:
B 29 c!
Deutsche Kl.: 39 a3 - 27/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Ausgabetag:
1 236 176
S80966X/39a3 17. August 1962 9. März 1967 16. Januar 1969
S80966X/39a3 17. August 1962 9. März 1967 16. Januar 1969
Patentschrift weicht von der Atsslegeselmfi ab
Kühlmöbelisolierungen aus starren Kunststoffschäumen (z. B. Polyurethan- oder Polystyrolschaum)
zeichnen sich gegenüber den herkömmlichen Isolierstoffen (Kork, Glas und Mineralwolle) nicht nur
durch besonders günstige wärmetechnische Stoff werte (kleine Wärmeleitzahl, großer Diffusionswiderstand
für Wasserdampf) aus, sondern auch durch ihre große Festigkeit. Dementsprechend kann bei
schaumstoffisolierten Kühlmöbeln die Isolierung als tragende Bauelemente dienen, und zugehörige Bauelemente,
wie Gehäuse und Versteifungen, können wesentlich leichter ausgeführt werden. Das trifft insbesondere
zu für die Innenverkleidung des Kühlmöbels, die häufig aus Kunststoff besteht. Die
Festigkeit der Schaumstoffisolierung reicht aus, um die Abstellroste, Behälter und (gegebenenfalls an
besonderen miteingeschäumten Befestigungselementen) funktionswichtige Bauelemente, wie den Verdampfer,
den Thermostaten, die Tropfschale oder eine Beleuchtungseinrichtung, zu tragen. Eine besondere
Innenverkleidung des Kühlschrankgehäuses ist darum nur aus hygienischen und ästhetischen
Gründen erwünscht. Sie kann daher aus einer sehr dünnen Folie bestehen, die sich beim Schäumprozeß
mit oder ohne besonderes Bindemittel mit dem Schaumstoff unlösbar vereinigt.
Wenn diese Innenverkleidung vor dem Einschäumen in ihrer endgültigen Form und Größe hergestellt
wird, so besteht die Gefahr, daß sie beim Schäumprozeß faltig wird, wenn sie nicht genau auf den
Kern der Stützform paßt oder nicht sorgfältig auf die Stützform gestülpt wird. Besteht eine solche dünnwandige
Innenverkleidung aus hartem Kunststoff, so kann sie außerdem bei allen dem Einschäumen vorangehenden
Manipulationen, insbesondere beim Transport, leicht durch Reißen, Brechen oder Knittern
beschädigt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehältern mit einer Kunststoffinnenverkleidung
und zielt darauf ab, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß
wird die Innenverkleidung aus einer weichen, bei Zimmertemperatur elastisch dehnbaren thermoplastischen
Kunststoffolie oder gegebenenfalls aus mehreren zusammengefügten Teilen solcher Kunststoffolsen
in Form eines offenen Beutels vorgefertigt, der in allen Maßen kleiner als die fertige Innenverkleidung
ist, und dieser Beutel wird auf dem den inneres Abmessungen des Behälters entsprechenden
Kern der Stüteform zur dichten Anlage gebracht, wonach
der Schaumstoff in die Stiitzform eingefüllt wird. Durch das Aufspannen dieses Kunststoffbeutels,
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehältern mit einer Kunststoffinnenverkleidung
Patentiert für:
Siemens-Electrogeräte
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin und München,
München 2, Prannerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Berthold Krause, Berlln-Haleosee
ao dessen Abmaße etwa 5% kleiner als die fertige Innenverkleidung
gewählt werdes können, auf den Innenkern der Stützfcrm ergibt sich nach dem. Schäumprozeß
eine innig mit dem Schaumstoff verbuodeae
Innenverkleidung, die völlig glatt ist und bei der
»s auch während des Fabrikatiossprozesses Falten- und
Rißbildungen nicht zu befürchten sind. Mas kann auf diese Weise die Innenverkleidung eines Schautnstoffbehälters
mit besonders geringem Aufwand an Material, Arbeit und Werkzeugen herstellen.
Das Aufspannen des Beutels auf den den Innenabmessungen
entsprechenden Kern der Stützform wird vorzugsweise gemäß der Erfindung so durchgeführt,
daß der vorgefertigte Beutel in die Stützform unter Verwendung von DichtuEgsSanschen eingehängt
und durch Anwendung von an die Stüteform
gelegtem Unterdruck ausgedehnt wird, worauf der Kern in den Beutel eingefügt und der Beutel durch
Lufteinlassen in die Stützform zur dichten Anlage' an den Kern gebracht wird. Dabei wird der vorgefertigte
Kunststoffbsutel mit seinem Aeßeorand vorzugsweise zwischen zwei FlanscMeiSe eingespannt,
die auf den Behälter aufgesetzt werden und als Halter des Kemes dienen. Beim vorgefertigten Kunststoffbeutel
ist es nicht erforder&li, daß alle Einzelheiten
der endgültigen Gestalt schon bei der vorgefertigten, zunächst beutelartigen Innenverkleidung
vorhanden sind. Diese Einzelheiten können sich auch durch den Schäumprozeß erst ergeben.
Die Verarbeitung der Innenverkleidung ist in den
F i g. 1 bis 3 schematisch als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der evakuierbare, einseitig
ζ. B. oben zunächst offene Behälter 1 braucht in
909 603/1655
seiner Form und Größe nicht dem einzelnen herzustellenden
Werkstück, also beispielsweise dem Kühlschrankgehäuse, angepaßt zu sein. Er muß lediglich so groß sein, daß auch die größten jemals
in Betracht kommenden Innenbehälter darin Platz haben. Auf diesem Behälter 1 ist ein in Form und
Größe der innenverkleidung angepaßter Flansch 2 befestigt, zu dem der leicht lösbare Spannflansch 3
paßt, dessen freier Querschnitt etwa dem größten Querschnitt der fertigen Innenverkleidung entspricht.
Der Rand des vorgefertigten beuteiförmigen Innenbehälters 4 wird zwischen den beiden Flanschen 2
und 3 mechanisch, magnetisch oder pneumatisch eingespannt. An einem der beiden Flansche 2 und 3
kann eine in der Figur nicht dargestellte elastische Dichtungsleiste vorgesehen sein. Wenn nun im
Behälter 1 durch Anschließen einer Vakuumpumpe an den Stutzen 5 ein Unterdruck erzeugt wird, so
dehnt sich der Beutel 4 in der in F i g. 2 dargestellten Weise aas, und der Kern 6, der in allen Einzelheiten
der endgültigen Gestalt der Innenverkleidung entspricht, kann im Flansch 3 geführt, in den Behälter
1 und damit in den Beutel 4 eingeführt werden. Wird nun der Unterdruck im Behälter 1 wieder
aufgehoben, so legt sich der Beutel 4 an den Kern 6 elastisch an, wie dies in Fig. 2 gestrichelt angedeutet
ist. Die zwischen dem Beutel 4 und dem Kern 6 eingeschlossene Luft kann dabei durch den
Stutzen 7 und gegebenenfalls weitere Bohrungen 8 entweichen. In diesem Zustand paßt sich der
Beutel 4 noch nicht allen Einzelheiten, beispielsweise Vertiefungen des Kerns, an.
Der Kern 6 mit dem elastisch aufgespannten Beutel 4 dient nun beim anschließenden Schäumprozeß
als innere Stützform. Er wird gemäß F i g. 3 in die äußere Stützform 10 eingesetzt, in der sich
auch die z. B. aus Stahlblech bestehende Außenverkleidung 9 des Kühlschranks, gegebenenfalls auch
ein nicht dargestellter Armierungskäfig und sonstige Befestigungselemente oder andere Bauelemente befinden,
die miteingeschäumt werden sollen.
Der Flansch 3 kann am Kern 6 befestigt sein und
so als Teil der Schäumform dienen. Der Rand des Beutels 4 kann vor dem Schäumen auf eine gewünschte
Breite abgeschnitten werden oder auch so zwischen den Formteilen 6 und 10 angeordnet werden,
daß er entweder nach dem Schäumen abgeschnitten werden kann oder unsichtbar innerhalb
des Schaumstoffs bleibt. Der Beutelrand kann beispielsweise mit besonderen verlorenen Halterungen
aus Pappe oder Kunststoff festgelegt sein.
Durch den Stutzen 11, dem eine entsprechende öffnung in der Außenverkleidung 9 zugeordnet ist,
wird das z. B. zur Herstellung von Polyurethanschaum erforderliche Substanzgemisch in den von
der Außenverkleidung und dem Beutel umschlossenen Hohlraum eingespritzt. Durch den gegebenenfalls
verschließbaren Stutzen 12 bzw. durch mehrere entsprechende öffnungen können die Luft und überschüssiger
Schaum entweichen. Der beim Schäumen entsprechende Druck preßt den Beutel 4 faltenfrei so
an den Kern 6, daß der Schaumstoffkörper sich allen Einzelheiten der Form des Kerns anpaßt. Vor dem
Schäumen vorhandene Hohlräume zwischen dem Beutel 4 und dem Kern 6 (z. B. Vertiefungen im
Kern) sind durch Kanäle nach Art der Bohrung 8 in F i g. 2 mit der Umgebung verbunden, so daß die
eingeschlossene Luft dadurch entweichen kann.
Die Trennung des fertigen Gehäuses von der Form wird dadurch erleichtert, daß durch die
Stutzen 7 und 13 Druckluft eingeblasen wird. Außerdem kann auf die Oberflächen der Form, d. h. auf
den Kern 6 und die Außenform 10, vor dem Aufschrumpfen des Beutels 4 bzw. vor dem Schäumen
ein Gleitmittel aufgetragen werden.
Als Werkstoff für den Beutel 4 kommen z. B. Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polypropylen oder
Polyterephthalsäureester in Frage. Die Folien können gegebenenfalls auch mehrschichtig ausgeführt
sein und (eventuell nach dem Aufziehen auf den Kern) mit Bindemittel oder Farbstoff angestrichen
oder gespritzt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehältern mit einer Kunststoffinnenverkleidung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverkleidung aus einer weichen, bei Zimmertemperatur
elastisch dehnbaren thermoplastischen Kunststoffolie oder gegebenenfalls aus mehreren
zusammengefügten Teilen solcher Kunststoffolien in Form eines offenen Beutels, der in allen
Maßen kleiner als die fertige Innenverkleidung ist, vorgefertigt und auf dem den inneren Abmessungen
des Behälters entsprechenden Kern der Stützform zur dichten Anlage gebracht wird,
wonach der Schaumstoff in die Stützform eingefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte Beute! in eine
Stützform unter Verwendung von Dichtungsflanschen eingehängt und durch Anwendung von an
die Stützform gelegtem Unterdruck ausgedehnt wird, worauf der Kern in den Beutel eingeführt
und der Beutel durch Lufteinlassen in die Stützform zur dichten Anlage an den Kern gebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte Kunststoffbeutel
mit seinem Außenrand zwischen zwei Flanschteilen eingespannt wird, die auf die äußere
Stützform des Behälters aufgesetzt werden und die entweder beide oder deren einer als Halter
oder Führung des Kernes dienen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 276245,
Schweizerische Patentschriften Nr. 276245,
307;
französiche Patentschriften Nr. 1167 948,
französiche Patentschriften Nr. 1167 948,
674, 1250 228, 1251661, 1257 566.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 SIS/493 2. ST O Bundeadruckerel Berlin
Priority Applications (5)
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DE1962S0080966 DE1236176B (de) | 1962-08-17 | 1962-08-17 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehaeltern mit einer Kunststoffinnenverkleidung |
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DE1962S0080966 Pending DE1236176B (de) | 1962-08-17 | 1962-08-17 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbehaeltern mit einer Kunststoffinnenverkleidung |
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DE (2) | DE1401604A1 (de) |
FR (1) | FR1367867A (de) |
GB (1) | GB1038667A (de) |
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- 1963-08-14 CH CH1007563A patent/CH429140A/de unknown
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