DE2422552A1 - Verfahren zum herstellen von mit einer kunststoff-folie ueberzogenen moebelteilen aus hartschaumstoff sowie derartige, insbesondere nach dem verfahren hergestellte moebelteile - Google Patents

Verfahren zum herstellen von mit einer kunststoff-folie ueberzogenen moebelteilen aus hartschaumstoff sowie derartige, insbesondere nach dem verfahren hergestellte moebelteile

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DE2422552A1
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Helmut Schaal
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MOEBELWERK WALLERSTEIN GmbH
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MOEBELWERK WALLERSTEIN GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/12Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
    • B29C44/14Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining
    • B29C44/16Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining shaped by the expansion of the material

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von mit einer Kunststoff-Folie überzogenen Möbelteilen aus Hartschaumstoff sowie derartige, insbesondere nach dem Verfahren hergestellte Iviöbelteile.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von mit einer Kunststoff-Folie uberzogenen Möbelteilen aus Hartschaumstoff und mit unebener, z. B. entlang mehreren winklig aneinandergrenzenden Ebenen verlaufender Oberfläche, wobei die Folie an eine entsprechende Form angeschmiegt und mit dem exotherm aufschäumenden Hartschaumstoff, wie Polyurethanschaumstoff oder ABS, hinterschäumt wird, Wenn hier von öbelteilen die Rede ist, sollen darunter auch andere Einrichtungsgegenstände oder Teile davon verstanden werden, wie Radiogehäuse, Kästen, Bilderrahmen, Gardinenleisten, Verkleidungen und dgl, Auch Werkleidungen aus mit einer kunststoff-Folie überzogenem Hartschaumstoff in Fahrzeugen und andere derartige Teile können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden.
  • Zur Herstellung von Schaumstoffteilen mit einem Folienüberzug mit unebener Oberfläche, beispielsweise mit gekrümmter oder gewölbter Oberfläche oder mit vorspringenden oder zurückgesetzten Oberflächenteilen, ist es bekannt, die Folie zunächst im lIakuum-Tiefziehverfahren entsprechend zu verformen und danach in einem gesonderten Arbeitsgang mit einem Kunststoffschaum zu hinterschäumen, Demgegenüber schafft die Erfindung ein Verfahren, welches eine sehr viel einfachere Herstellung von mit Kunststoff-Folie überzogenen flöbelteilen aus Hartschaumstoff erlaubt und mit geringerem verfahrensmäßigen und vorrichtungsmäßigen Aufwand auskommt, Dies wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die Folie auf der Schaumstoffseite mit einem wärmeaktivierbaren Kleber beschichtet wird, dessen Aktivierungstemperatur unter der Schmelztemperatur der Folie liegt, daß die so beschichtete Folie in einer Form von in letztere eingebrachtem Hårtschaumstoff-Vormaterial durch die beim Aufschäumen desselben entstehende Wärme erweicht und durch den entstehenden Druck unter Dehnung gegen die Form gedrückt wird, und daß hierbei durch die beim Aufschäumen freiwerdende Wärme der wärmeaktivierbare Kleber aktiviert und mit dem Schaumstoff verbunden wird.
  • Durch die Erfindung wird somit ein gesonderter Tiefzieh-Vorgang zur Verformung der Folie vermieden. Uielmehr wird erfindungsgemäß nicht nur die Expansionskraft des aufschäumenden Kunststoffes gleichzeitig auch zur Formgebung der Folie benutzt, sondern darüberhinaus auch noch die durch die exotherme Schaumreaktion erzeugte Wärme zur Erweichung der Folie und überdies zur Aktivierung eines wärmeaktivierbaren Klebers zur Herstellung einer Klebverbindung zwischen der Kunststoff-Folie und dem Schaumstoff ausgenutzt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Verformung der Folie normalerweise im thermoelastischen Bereich vorgenommen, weil im thermoplastischen Bereich im allgemeinen die Rißgefahr zu groß ist. Falls diese Gefahr in Crenzfällen nicht besteht, kann aber die Erweichung der Folie zu deren Verformung auch bis in den thermoplastischen Bereich getrieben werden.
  • Die Auswahl der zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Folie ist abhängig von der Verformbarkeit der Folie und dem erstrebten Verformungsgrad unter Berücksichtigung des durch die Schaumreaktion zur Verfügung stehenden Druckes und der bei der Schaumreaktion freiwerdenden und für die Erweichung der Folie zur Verfügung stehenden Wärme. Die Verformbarkeit der Folie läßt sich in vielen Fällen durch Auswahl der richtigen Foliendicke und des Folienmaterials mit entsprechenden Uerfcrmungseigenschaften weitgehend an den erforderlichen Verformungsgrad anpassen. Die bevorzugte Foliendicke liegt meist im Bereich zwischen 0,2 bis 0,4 mm. Das bevorzugte Folienmaterial ist PUCO Jedoch können auch Folien aus anderen thermoplastischen Kunststoffen, beispielsweise ABS, Polystyrol und Mischpdymerisaten vorteilhaft sein.
  • In gewissen Grenzen kann der Verformungsvorgang auch durch Steuerung der Schäumreaktion gesteuert werden, soweit hierdurch die Endeigenschaften des Schaumstoffes nicht unzulässig beeinträchtigt werden. Gegebenenfalls können durch Übergang auf ein anderes Schaumstoffmaterial für die Verformung der Folie bessere Druck- und Temperaturbedingungen erreicht werden.
  • Andere Anpassungsmöglichkeiten stehen durch entsprechende Änderung der Dichte der fertigen Schaumstoffstruktur und damit der in die Form eingebrachten Menge des Schaumstoffvormaterials, und durch entsprechende Auswahl des für das Aufschäumen verwendeten Treibmittels und der Treibmittelmenge zur Verfügung.
  • In manchen Fällen kann der Verformungsvorgang auch noch durch zusätzliche äußere Märmezufuhr oder Wärmeabfuhr, ggf. an örtlich begrenzten Stellen der Form, beeinflußt werden.
  • Durch konstruktive Anpassung der Gestaltung d.s herzustellenden Möbelteils kann der Verformungsvorgang der Folie häufig zusätzlich beeinflußt werden. Beispielsweise kann sich das Verfahrensergebnis durch Anderung der Wandstärke, ggf. durch Schaffung örtlich unterschiedlicher Wandstärkenbereiche, verbessern lassen.
  • Damit beim erfindungsgemäßen Verfahren verhindert ist, daß das Dehnen der Folie unter dem Druck des aufschäumenden Kunststoffes ungleichmäßig wird und ein unerwünschtes Nachrutschen der Folie bei der ggf. nur örtlich stattfindenden Dehnung vermieden wird, ist die Folie in der Form vorzugsweise eingespannt gehalten.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Möbelteile mit auf-der Seite des Überzuges gewölbter oder gekrümmter Oberfläche, mit dort vorhandenen Vorsprüngen, Vertiefungen, Ecken oder Kanten und dgl. herstellen. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur Herstellung von Teilen mit räumlich struktuijerter Oberfläche, z. B. mit Darstellungen in Art eines Flachreliefs, wie imitierte geschnite Flachreliefs oder dgl.
  • Für den beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Überzug eignen sich besonders gut genarbte Folien. Es können jedoch auch glatte Folien mit Erfolg verwendet werden, die beispielsweise als Lackersatz oder Lackgrundlage dienen. Auch verspiegelte oder metallisierte Folien sind vielfach geeignet.
  • Als Schaumstoffmaterial wird ein Polyurethanschaumstoff bevorzugt.
  • Es können jedoch auch andere exotherm aufschäumende Kunststoffe, wie ABS, verwendet werden.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Schmelz-Klebverbindung ist die Folie nach dem Festwerden des Hartschaumstoffes gegen ein Zurückfedern aufgrund der nach der Verformung zurückbleibenden Dehnspannungen gehalten. Dadurch wird ein nachträgliches Verziehen und ggf. Ablösen der Folie grundsätzlich vermieden. Übermäßige Restspannungen im Überzug sollten jedoch, soweit dies durch die oben angegebenen Beeinflussungsmöglichkeiten erzielbar ist, vermieden werden. Bei hohen Verformungsgraden kann es ggf. zweckmäßig sein, die Folie durch ein übliches Verfahren vorzuformen, so daß der dann noch bei der erfindungsgemäßen Verformung erforderliche Verformungsgrad verringert ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Herstellung von Möoelteilen, bei denen der Folienüberzug entlang einer in sich geschlossenen Umfangsfläche vorhanden sein soll, Dies ist insbesondere bei Gehäusen, wie Radiogehäusen, der Fall.
  • Zur Herstellung derartiger Möbelteile nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorgeschlagen, die für den Überzug verwendete Folie in die Gestalt eines Schlauchabschnittes zu bringen, welcher einen geringeren Umfang hat, als es der Endumfang des Überzuges entlang der in sich geschlossenen Fläche des Möbelteiles ist. Dieser Schlauchabschnitt wird dann wenigstens an seinem einen Ende in der Form eingespannt und durch Dehnung unter dem Druck des in das Schlauchinnere eingebrachten aufschäumenden Schaumstoffvormaterials aútf den Endumfang aufgeweitet. Wenn hierbei das Schaumstoffvormaterial anfänglich in den Bereich des eingespannten Endes des Schlauchabschnittes eingebracht wird, so daß es beim Aufschäumen zum anderen Ende des Schlauchabschnittes hin fortschreitend mit der Folie in Kontakt gelangt, wird diese ausgehend vom eingespannten Ende nach und nach je nach dem Fortschreiten des aufschäumenden Kunststoffes aufgeweitet und fortschreitend an die Außenwand der Form angelegt.
  • Hierdurch entsteht ein gleichmäßiger und faltenfreier Überzug.
  • Vorzugsweise wird das einzuspannende Ende des Schlauchabschnittes zum Einspannen auf den Endumfang gedehnt. Hierdurch lat sich meist eine gesonderte Einspanneinrichtung vermeiden, vielmehr die elastische Kraft des gedehnten Endes des Schlauchabschnittes für ein ausreichendes Einspannen ausnutzen.
  • Bei dem erfindunseäen Verfahren kann der wärmeaktivierbare Kleber jeweils unmittelbar vor der Verarbeitung der Folie auf diese aufgetragen werden. Es kann jedoch auch ein entsprechender Folienvorrat mit bereits vorher darauf aufgetragenem wärmeaktivierbaren Kleber angelegt werden oder es können handelsübliche Folien verwendet werden, die mit einem wärmeaktivierbaren Kleber beschichtet sind.
  • Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, mit einer Kunststoff-Folie überzogenes C'löbelteil, wie ein Radiogehäuse, ein öbelteil mit imitierten geschnitzten Flachreliefs und dgl., aus exotherm aufgeschäumten Hartschaumstoff, wie Polyurethanschaumstoff und ABS, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit dem Hartschaumstoff durch einen durch Wärme aktivierten Kleber verbunden ist. wie aus den obigen Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren ersichtlich, ist bei einem solchen erfindungsgemäßen Möbelteil der Kleber durch die beim Aufsch-äumen des Schaumstoffes entstehende Wärme aktiviert.
  • Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Möbelteil und Fig. 2 und 3 stark schematisierte Darstellungen zur Erläuterung der Herstellung eines Gehäuses aus Schaumstoff mit einem Folienüberzug unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens0 Aus Fig. 1 ist im Schnitt ein Teil einer Schaumstoffplatte 1 ersichtlich, die auf der einen Seite mit einem Überzug 2 aus einer Kunststoff-Folie versehen ist, Der Überzug 2 ist über eine Klebschicht 3 aus einem durch Wärme aktivierten Kleber mit der Schaumstoffplatte 1 verbunden. Auf der Seite des Überzuges 2 sind durch diesen und den Schaumstoff der Schaumstoffplatte 1 ausgewölbte Vorsprünge 4 gebildet, Zur Herstellung der Platte gemäß Fig, 1 wird in eine Form, die mit einer den Erhebungen 4 entsprechenden Gravur versehen ist, eine den späteren Überzug 2 bildende ebene Folie eingelegt, die vorzugsweise an ihren freien Rändern in der Form eingespannt gehalten ist, An der Schaumstoffseite ist die Folie bereits mit einer aufgebrachten Schicht eines wärmeaktivierbaren Klebers versehen. Auf die Schaumstoffseite der Folie wird nun ein Treibmittel enthaltendes Schaumstoffvormaterial aufgebracht, welches in der geschlossenen Form exotherm aufschäumt. Durch die dabei freiwerdende Warme wird die Folie erweicht und durch den beim Aufschäumen entstehenden Druck in die den Vorsprüngen 4 entsprechende Gravur der Form eingedrückt. Danach wird ebenfalls durch die freiwerdende Wärme beim Aufschäumen der wärmeaktivierbare Kleber aktiviert. Nach dem Abkühlen ist somit der verformte Überzug 2 mit der Schaumstoffplatte 1 über die Klebschicht 3 fest verbunden.
  • Gemäß den Fig. 2 und 3 wird ein vierseitiger, in sich geschlossener Gehäuserahmen hergestellt, welcher aus Hartschaumstoff gebildet ist und auf seiner Außenseite mit einem Überzug aus einer Kunststoff-Folie überzogen ist. Der Gehäuserahmen wird in einer Form mit einem Formmantel 5, welcher an seinem Innenumfang die Umfangsabmessungen des fertigen Gehäuserahmens hat, und einem die Innenumfangsflächen des Gehäuserahmens bildenden Kern 6 hergestellt. Zwischen Kern 6 und Mantel 5 ist ein Spalt in der Form des fertigen Gehäuserahmens freigehalten. Am Boden der Form wird der Spalt durch eine Grundplatte 7 überbrückt, welche mit einem Außenbund 8 um Foliendicke im Abstand von der Innenumfangsfläche des unteren Randes des Außenmantels 5 endet.
  • Zur Herstellung des Gehäuserahmens wird die den Überzug bildende Folie in Form eines Schlauchabschnittes 9, dessen Umfang in nicht gedehntem Zustand kleiner als der Außenumfang des fertigen Gehäuserahmens ist, mit dem unteren Rand des Schlauchabschnittes über den Umfang des Außenbundes 8 gedehnt und so an diesem eingespannt (vgl. Fig. 2)o In das Innere des Schlauchabschnittes 9 zwischen diesen und den Kern 6 wird nun ein geeignetes Schaumstoffvormaterial eingebracht.
  • Dieses kann bei abgenommenem Vorrichtungsdeckel 10 von oben her eingegossen oder durch nicht gezeigte entsprechende Kanäle im Kern 6 eingeführt werden. In Fig. 2 ist derjenige Zustand gezeigt, bei welchem das Schaumstoffvormaterial 11 in ungeschäumtem Zustand den Spalt zwischen dem unteren Teil des Schlauchabschnittes 9 und dem Kern 6 ausfüllt, Beim Aufschäumen des Schaumstoffvormaterials 11 wird der Schlauchabschnitt 9 fortschreitend von unten nach oben durch den entstehenden Druck gegen den Außenmantel 5 gedehnt, wobei die beim exothermen Aufschäumen freiwerdende Wärme zur Erweichung des Schlauchabschnittes zur Begünstigung des Aufdehnens ausgenutzt wird. Beim andauernden Aufschäumen wird so der Schlauchabschnitt 9 ausgehend vom unteren Ende nach oben sauber und glatt gegen die Innenfläche des Außenmantels 5 der Form angelegt, bis der Zustand gemäß Fig. 3 erreicht ist, wo der Schaumstoff 12 den Spalt zwischen Außenmantel 5 und Kern 6 der Form an der Innenseite des den Überzug bildenden Schlauchabschnittes 9 vollständig ausfüllt. Durch die beim Aufschäumen freiwerdende Wärme wird der an der Innenseite des Schlauchabschnittes 9 aufgetragene wärmeaktivierbare Kleber unter Verbindung des Überzuges mit dem Schaumstoff 12 aktiviert.
  • Nach dem Abkühlen des so hergestellten Gehäuserahmens und dessen Herausnehmen aus der Form weist dieser einen glatten und faltenfreien Überzug auf.
  • - Patentansprüche -

Claims (4)

  1. Ansprüche: Verfahren zum Herstellen von mit einer Kunststoff-Folie überzogenen Möbelteilen aus Hartschaumstoff und mit unebener, z. B. entlang mehreren winklig aneinander#renzenden Ebenen verlaufender Oberfläche, wobei die Folie an eine entsprechende form angeschmiegt wird und mit dem exotherm aufschäumenden Hartschaumstoff, wie Polyurethanschaumstoff oder ABS, hinterschäumt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf der Schaumstoffseite mit einem wärmeaktivierbaren Kleber beschichtet wird, dessen Aktivierungstemperatur unter der Schmelztemperatur der Folie liegt, daß die so beschichtete Folie in einer Form von in letztere eingebrachtem Hartschaumstoff-Vormaterial durch die beim Aufschäumen desselben entstehende Wärme erweicht und durch den entstehenden Druck unter Dehnung gegen die Form gedrückt wird, und daß hierbei durch die beim Aufschäumen freiwerdende Wärme der wärmeaktivierbare Kleber aktiviert und mit dem Schaumstoff verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Möbeltails, welches entlang einer Fläche mit in sich geschlossenem Umfang mit der Folie überzogen ist, die in Gestalt eines Schlauchabschnittes mit kleinerem Umfang als der Endumfang gebrachte Folie an dem einen Ende des Schlauchabschnittes in der Form eingespannt wird und durch Dehnung unter dem Druck des in das Schlauchinnere eingebrachten aufschäumenden Schaumstoffvormaterials auf den Endumfang aufgeweitet wird,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einzuspannende Ende des Schlauchabschnittes durch das Einspannen auf den Endumfang gedehnt wird.
  4. 4. Mit einer Kunststoff-Folie überzogenes Möbelteil, wie ein Radiogehäuse, ein Möbelteil mit imitierten geschnitzten Flachreliefs und dgl. aus exotherm aufgeschäumtem Hartschaumstoff, wie Polyurethanschaumstoff und ABS, insbesondere derartiges nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestelltes Möbelteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit dem Hartschaumstoff durch einen durch Wärme aktivierten Kleber verbunden ist.
DE2422552A 1974-05-09 1974-05-09 Verfahren zum herstellen von mit einer kunststoff-folie ueberzogenen moebelteilen aus hartschaumstoff sowie derartige, insbesondere nach dem verfahren hergestellte moebelteile Pending DE2422552A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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