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Selbstfahrende Schaufellademaschine Selbstfahrende Schaufellademaschinen
mit einer zweiarinigen Ladeschwinge und einer an deren freie Armenden angelenkten
Tragplatte zur Lagerung einer Frontladeschaufel sind bekannt. Allgemein üblich ist
es, die Schaufel mit der Tragplatte nach vom kippbar anzuordnen, doch hat man es
bereits schon als eine sehr zweckvolle Ergänzung empfunden, die Schaufel auch gegenüber
der Platte nach beiden Seiten hin kippbar anzuordnen, zu welchem Zweck von den an
denbeidenSchaufelseitenwändenvorgesehenenLagern jeweils eines als Kippachse dient;
zwischen Tragplatte und Ladeschaufel ist dann zur Durchführung dieser seitlichen
Kippbewegung ein hydraulischer, von einem Steuerschieber steuerbarer Kippantrieb
angeordnet. Von diesem Kippantrieb geht die Erfindung aus.
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Die seitlichen Kippbewegungen der oft schwer belasteten Ladeschaufel
in ihren als Kippachse dienenden Lagern fordern die Einhaltung sehr strenger Sicherheitsmaßnahmen
und verlangen ein absolut sicher wirkendes Steuersystem. In dieser Hinsicht vermag
die bekannte Bauart den Forderungen der Praxis nicht in ausreichendem Maße zu entsprechen.
Dieses Ziel zu erreichen ist Aufgabe der Erfindung.
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Bei einer selbstfahrenden Schaufellademaschine mit einer zweiarmigen
Ladeschwinge und einer an deren freie Armenden angelenkten Tragplatte zur Lagerung
einer Frontladeschaufel, die zusammen mit der Tragplatte nach vorn und gegenüber
der Platte nach den beiden Seiten kippbar ist, wobei von den an den beiden Schaufelseitenwänden
vorgesehenen Lagern je-
weils eines als Kippachse dient und zwischen Tragplatte
und Ladeschaufel ein hydraulischer, von einem Steuerschieber steuerbarer Kippantrieb
angeordnet ist, wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Ladeschaufel
mittels zweier seitlich anaeordneter, ansichbekannter schloßartigerVerriegelungen
auf der Tragplatte gelagert und in gleichfalls an sich bekannter Weise durch einen
zentral angreifenden, schwenkbar gelagerten einfach wirkenden Hubzylinder nach der
jeweils entriegelten Seite kippbar ist, daß die Verriegelungen aus unter dem Druck
von Federn nach außen in Halterungen der Schaufel drückbaren Verriegelungszapfen
bestehen, die mit in hydraulischen Riegelzylindem gleitenden Kolben verbunden sind,
und daß ein in jedem Riegelzylinder vorgesehener, bis hinter die beiden Kolben reichender
Kanal an Druckmittelleituna,en angeschlossen ist, die mit dem Steuerschieber verbunden
sind und denen in Verbindung mit einer Drossel-Rückschlagventilanordnung eine Steuervorrichtung
zugeordnet ist, über welche der Hubzylinder an die jeweils vom Druckmittel durchflossene
Leitung anschließbar ist. Von jeder Druckmittelleitung zweigt ein zum Innem des
Riegelzylinders auf der anderen Seite der Ladeschaufel führende Leitung ab.
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Die zwischen die beiden Leitungen eingeschaltete, mit gegenüberliegenden
Einlässen versehene Steuervorrichtuna besteht in zweckmäßi-er Ausführun-sform aus
einem im Durchfluß des Druckmittels angeordneten, verschiebbaren, sich beidseitig
gegen Druckfedern abstützenden Schieber, dessen zum Hubzylinder führender Auslaß
bei nicht gelöster Verriegelung vom Schieber abgedeckt ist.
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Dem Betätigungshebel für den Steuerschieber sind zweckmäßig Begrenzungsanschläge
zugeordnet, die C CD
am Ende eines um einen Gelenkzapfen verschwenkbaren Vorwählwinkelhebels
angebracht sind, der längs eines Stellbogens verstellbar und in eine von dort vorgesehenen
Rasten mit seiner Klaue einleo, bar ist.
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Vorzugsweise sind Sicherungsmittel vorgesehen, welche bei von der
Tragplatte abgehobener Schaufel oder bei uneingerasteten Riegelzapfen den Druckmittelzufluß
zum Hubzylinder bzw. zu den Riegelzylindem unterbinden. Hierfür kann ein unter Federspannung
stehendes Rückschlagventil mit einem mit dem Ventil verbundenen Fühlerarin Verwendung
finden, der bei erfühlter verriegelter Lage des verriegelt zu haltenden Schwenklagers
den Durchfluß des Druckmittels zu dem zu entriegelnden Schwenklager freigibt. Es
können auch den Verriegelungszapfen zugeordnete elektrische Schalter hierfür Verwendung
finden, die bei gesicherter Lage des verriegelt zu haltenden Schwenklagers ein Magnetventil
so steuern, daß das Druckmittel drucklos umläuft. Schließlich können für diesen
Zweck auch elektrische Schalter vorgesehen sein, die bei aufliegender Schauim
fel
Magnetventile so steuern, daß der Durchfluß des Druckmittels zu dem zu entriegelnden
Schwenklager freigegeben wird.
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Diese Lösungsformen gewährleisten einen äußerst sicheren Betrieb und
verhindern mit Sicherheit, daß die Ladeschaufel seitlich gekippt wird, wenn nicht
der Fluß des Druckmittels freigegeben worden ist wozu die erwähnten Sicherungsmittel
gewissermaßen das Kommando geben. Auf diese Weise ist eine selbstfahrende Schaufellademaschine
geschaffen, die infolge der sehr durchdachten Betriebs- und Steuerungsweise ein
völlig sicheres Kippen der Ladeschaufel nicht nur in vertikaler Ebene auf- und abwärts,
sondern auch eine seitliche Kippbewegung in jeder Höhe der Ladeschwinge ermöglicht,
und zwar unter voller Sicherung, da die Ladeschaufel zur seitlichen Kippbewegung
erst freigegeben wird, wenn die Gewähr besteht und durch die Sicherungsmaßnahmen
erkundet und gesichert ist, daß dasjenige Schwenklager, um das die seitliche Kippbewegung
erfolgt, voll verrastet und verriegelt ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen; hier ist F i g. 1 eine Seitenansicht
einer Lademaschine mit Frontladeschaufel, F i g. 2 eine teilweise Seitenansicht
der in F i g. 1
gezeigten Lademaschine mit der Ladeschaufel in ihrer oberen
Hubstellung, F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 2 gezeigte
Anordnung, F i 1-. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, jedoch mit der Ladeschaufel
in der nach vorne gekippten Stellung, F i 1-. 5 eine Teilansicht von hinten
auf die Ladeschaufel in angehobener und nach der Seite gekippter Stellung, F i
g. 6 eine Ansicht von hinten der in F i g. 2 gezeigten Anordnung,
F i g. 7 eine Darstellung des hydraulischen Steuerkreislaufs zum Kippen der
Ladeschaufel nach der einen oder der anderen Seite oder nach vorwärts, F i g#
8 eine der F i g. 7 ähnliche, teilweise schematische Darstellung eines
abgewandelten Steuerkreislaufs zum Kippen der Ladeschaufel nach der einen oder der
anderen Seite oder nach vom, F i g. 8 A eine teilweise schematische Darstellung
eines anderen abgewandelten hydraulischen Steuerkreislaufs nach F i g. 8
und F i gl. 9 eine vergrößerte Querschnittansicht des oberen Endes des Hubzylinders
nach der Linie 9-9
der Fig. 6.
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Die selbstfahrende Ladeschaufelmaschine trägt in üblicher Weise an
einer zweiarinigen Ladeschwinge schwenkbar eine Frontladeschaufel. Die selbstfahrende
Schaufellademaschine enthält einen Rahmen 10,
in dem die Hinterachse
11 mit den Rädern 12 und die Vorderachse 13 mit den Rädern 14 gelagert
sind; sie ist hinten mit einem Motorraum 15 und davor mit einem Fahrerabteil
16 mit Seitenwandungen 17,
einem Fahrersitz 18 und einem Steuerrad
19 versehen. Auch die verschiedenen anderen Steuervorrichtungen zum Betrieb
der Lademaschine und der Frontladeschaufel sind in dem Fahrerabteil 16 angeordnet.
Unterhalb des Fahrerabteils 16 sind ein Getriebekasten 20 zur Verbindung
des Motors zu den Achsen sowie ein Gegengewicht 21 vorgesehen, das so angeordnet
ist, daß es unter dem hinteren Ende des Rahmens 10 hängt. Das Vorderende
der Maschine ist beidseitig zum Fahrerabteil 16 mit einem Paar lotrechter,
etwa dreieckiger, vom Rahmen 10 getragener Platten 22 versehen, deren Vorderkanten,
wie in F i g. 3 gezeigt, durch eine Platte 23 verstärkt und deren
obere Enden durch einen zylindrischen Bauteil 24 miteinander verbunden sind. An
hierin eingesetzten Bolzen 31 sind die Arme 30 einer Ladeschwinge
angelenkt, deren vor die Vorderräder 14 absenkbares Ende eine Ladeschaufel
75 trägt und die durch auf jeder Seite der Lademaschine angeordnete hydraulische
Kraftheber 32 lieb- und absenkbar sind. Die Zylinder dieser Kraftheber sind
in Trägern 33
um Zapfen 24 verschwenkbar, und die Stangenenden sind über an
den Schwingarmen 30 befestigte Ansätze 35 und Zapfen 36 schwenkbar
mit der Ladeschwinge verbunden.
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Die Ladeschaufel 75 ist an einer Tragplatte 40 angebracht,
deren Rückseite mit drei im Abstand voneinander angeordneten und sich nach rückwärts
erstreckenden Paaren von Flanschen 41, 42 und 43 versehen ist. Die Flansche 42 befinden
sich zwischen den Flanschen 41 und 43. Die Flansche 43 sind weiterhin in der Nähe
des oberen Endes der Flansche 42 angeordnet und die Flansche 41 in der Nähe des
unteren Endes der Flansche 42. Das Vorderende eines jeden Schwingenarmes
30 ist drehbar mit einem der Flansche 41 und einem der Flansche 42 durch
einen Bolzen 45 verbunden.
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Das Gestänge, das die Kippstellung der Tragplatte 40 im Verhältnis
zu den Schwingenarmen 30 steuert, besteht aus einem hydraulischen Zylinder
46, einer Hebelanordnung 47 und einem Paar Verbindungsglieder 48. Die Hebelanordnung
47 besteht aus einem kastenförmigen Teil 50, einem Hebelarin 51 und
einem Paar Hebelarme 52. Der kastenförmige Teil 50
ist schwenkbar zwischen
den Schwingenarmen 30 angeordnet und mit diesen zwischen deren Enden durch
Bolzen 53 verbunden. Der Hebelarin 51 ist an einer Seite des kastenförinigen
Teils 50, im wesentlichen an dessen Längsmitte rechtwinklig zu ihm befestigt.
An der entgegengesetzten Seite des Teils 50 sind die Hebelarme
52 angeschlossen, die gleichfalls rechtwinklig abstehend in zum Arm
51 entgegengesetzter Richtung mit den Enden des Teils 50 verbunden
sind. Das obere, sich nach außen erstreckende Ende des Hebelarms 51 ist gegabelt
und drehbar am Stangenende des Zylinders 46 durch einen Stift 55 verbunden.
Das Kopfende des hydraulischen Zylinders 46 ist drehbar mit einem an der Maschine
vorgesehenen Trägerarm 56 durch einen Zapfen 57 verbunden. Das nach
unten abstehende Ende eines jeden der Hebelarme 52 ist drehbar durch einen
Zapfen 60 mit einem Ende eines der Verbindungsglieder 48 verbunden, deren
anderes Ende an einem Stift 61 angelenkt ist, der zwischen einem der Flansche
43 und dem benachbarten Flansch 42 angeordnet ist.
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Die verschiedenen Bauteile des Kippgestänges sind so bemessen, daß,
wenn die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 46 nahezu vollständig ausgefahren
ist und die Ladeschwinge sich in ihrer untersten Stellung befindet, die Tragplatte
40 eine im wesentlichen lotrechte Lage einnimmt, etwa wie in F i g. 1 gezeigt.
Weiterhin sind die Bauteile so bemessen und die verschiedenen Gelenkzapfen so angeordnet,
daß beim vollen Ausfahren der Kolbenstange die Tragplatte 40 nach hinten gegen die
Ladeschwinge geschwenkt wird. In dieser Stellung kann die Ladeschaufel angehoben
werden,
die dann beispielsweise die in F i g. 2 gezeigte Lage einnehmen kann. Durch
vollständiges Zurückziehen der Stange des hydraulischen Zylinders 46 wird die Tragplatte
40 mit der Ladeschaufel in die Kippstellung, verschwenkt, wie in F i g. 4
gezeigt.
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Die Vorderseite der Tragplatte 40 ist mit einem Paar hydraulisch zurückziehbarer,
auf Abstand voneinander angeordneter Verriegelungen 65 versehen, deren Einzelteile
vor allem aus F i g. 7 ersichtlich sind. Jede Verriegelung 65 besteht
aus zwei Zapfen 66, die in Längsrichtung verschiebbar sind und deren
C im
innere Enden als Kolben 67 ausgebildet sind. Der zwischen ihnen
befindliche lichte Raum stellt eine Flüssigkeitskammer und diese Kammer mit den
Kolben einen Riegelzylinder dar.
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Ein etwa in der Längsmitte des Zylinders 68 angeordneter Einlagering
69 begrenzt jeden Zapfen 66
in seiner Bewegung innerhalb einer Hälfte
des Zylinders 68. Das innere Ende eines jeden Zapfens 66 ist weiterhin
entlang der Achse mit einem Loch versehen. In diese Löcher ist eine Schraubendruckfeder
70 unter Vorspannung eingesetzt, welche die Zapfen 66 in ihre am weitesten
nach außen liegenden Stellungen drückt, wie in F i g. 7 gezeigt. Ein Flüssigkeitskanal
71 ist im Körperteil einer jeden Verriegelungsgruppe 65 vorgesehen,
welcher die Enden des Zylinders 68 verbindet. Eine Flüssigkeitsleitung
72 verbindet den Kanal 71 und den Zylinder 68 über eine Zweigleitung
72A mit dem Zylinder 68 der gegenüberliegenden Zapfengruppen
66, um unter Druck stehende Flüssigkeit dort hinzuleiten. Wenn Flüssigkeit
unter Druck von der rechten Leitung 72 in F i g. 7 zum Kanal
71 geführt wird, fließt diese in die Enden der Kammer 68 und drückt
auf die Kolbenteile eines jeden der Zapfen 66 in der rechten Gruppe
65 in F i g. 7. Hierdurch werden die Zapfen 66 entgegen der
Kraft der Schraubendruckfeder 70 im Öffnungssinn aufeinander zu bewegt. Die
Flüssigkeit fließt weiterhin in die Mitte des anderen Riegelzylinders
68, um dort im Zusammenwirken mit der Federkraft in der linken Zapfengruppe
66 zu bewirken, daß die Zapfen 66 ihre verriegelnde Stellung beibehalten.
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Der Körperteil einer jeden der Verriegelungsgruppen 65 ist
so angeordnet, daß die Achse der Zapfen 66 einer jeden Gruppe 65 in
einem solchen Winkel zur Ebene der Tragplatte 40 liegt, daß, wenn diese eine im
wesentlichen lotrechte Lage einnimmt, wie in F i g. 1 gezeigt, die Achse
der Zapfen 66 einer jeden Verriegelungsgruppe 65 sich zur Waagerechten
abwärts und vorwärts und überdies nach auswärts in einem Winkel zur Längsmittellinie
der Lademaschine erstreckt. Der Winkel der Zapfen 66 zur Waagerechten ist
aus F i g. 1 und der Winkel der Zapfen zu einer senkrechten Ebene aus F i
g. 3 ersichtlich.
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Die rückseitig mit Lagern 76 zur Aufnahme der Verrieggelungszapfen
66 versehene Schaufel 75 besteht aus einer gebogenen Platte
77, die die Boden-, Hinter- und Oberwandung der Schaufel darstellt und die
mit den Seitenwandungen 78 etwa durch Schweißen verbunden ist. Die Vorderrandkante
der Bodenwandung ist mit einer Schneidkante 80 versehen.
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Die Zapfen 66 verjüngen sich zum Ende hin, wie in F i
g. 7 gezeigt ist. Die sie aufnehmenden Lager 76
sind auf den Seitenwandungen
78 der Schaufel so angeordnet, daß, wenn die Tragplatte 40 lotrecht an den
in gesenkter Stellung befindlichen Schwenkarmen 30 steht, wie in F i
g. 1 gezeigt, sich die Schaufel 75
in ihrer Grabstellung am Boden befindet.
Sind die Zapfen 6-6 einer der Verriegelungsgruppen 65 durch Einwirkung
von Druckflüssigkeit zurückgezogen, kann diese Seite der Schaufel gegenüber der
Tragplatte 40 um die Achse der Zapfen 66 der anderen Verriegelungsgruppe
65 verschwenkt werden. Aus den Zeichnungen, insbesondere aus F i g.
3, 5 und 6 geht hervor, daß, wenn die Schaufel 75 nach der
einen oder nach der anderen Seite um die Achse der Stifte 66
der Verrie elung
gruppe 65 verschwenkt wird, sich 9 CS eine nach rückwärts gerichtete
Kippkomponente für das freie Ende der Schaufel ergibt, die wegen des zuvor beschriebenen
Winkels der Achsen der Zapfen 66 in einer lotrechten Ebene verläuft, die
in Längsrichtung mittig zur Lademaschine liegt.
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Zum Verschwenken der Schaufel 75 um die Achse der Zapfen
66 dient ein mehrstufiger hydraulischer Kraftlieber 82, dessen Stangenende
82A mittels eines im Querschnitt in F i g. 9 gezeigten Kugelgelenks
87
und durch einen Stift 84 mit einem Trägerarm 83
drehbar verbunden
ist, der z. B. durch Schweißen am oberen Ende der bunteren Wandung der Schaufel
75,
etwa an deren Quermitte befestigt ist, wie aus F i a. 5
und
6 hervorgeht Der hydraulische teleskopische Kraftheber 82 wird von
Zapfen 85 A getragen, die in einem Bügel 85 gelagert sind, der zwischen
auf Ab-
stand voneinander liegenden Haltearmen 86 durch Zapfen
86A gehalten wird. Diese die Bügel 85 tragenden Haltearme
86 befinden sich an der Hinterseite des Mittelteils der Tragplatte 40. Wenn
die Schaufel nach der linken oder der rechten Seite gekippt wird, C
wie in
F i g. 5 gezeigt, dann schwenkt der Kraftheber 82 um die Achse der
Zapfen 85A und dreht sich der Bügel 85 um die Zapfen 86A, wobei die
Zapfen 85A
und 86A ein Kreuzgelenk bilden.
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Nachdem die Zapfen 66 auf einer schräg verlaufenden Achse liegen,
ermöglicht das Kugelgelenk 87 eine relative Bewegung zwischen der ausfahrbaren
Stange C
82 A des Krafthebers 82 und dem festen Träger
83
an der oberen Wandung 77 der Schaufel. Wie im einzelnen in F
1 1-. 9 gezeigt, weist der feste Trägerarm 83 eine Querbohrung
83 A zur Aufnahme des Stiftes 84 auf, auf dem das äußere Ende der Stange
82A mittels des Kugelgelenks 87 gelagert ist. Die Stange
82 A weist an ihrem äußeren Ende eine Querbohrung 89 mit einer kleineren
Bohrung an einem Ende auf die eine Schulter 89A schafft, um den äußeren Laufring
87B des Kugelgelenks festzulegen. Der äußere Laufring 87B wird fest
gegen die Schulter 89A durch einen Sprengring 88 gehalten, der in
eine kreisförmige Nut in der Bohrung 89 hineinpaßt. Der innere Laufring
87A des Kugelgelenks hat eine Bohrung, die im Durchmesser mit dem des Stiftes
84 übereinstimmt. Die Kolbenstange 82A mit dem Kugelgelenk 87 ist
in einem Hohlraum 83 B angeordim net, der senkrecht zur Bohrung 83A liegt.
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Das Ausfahren und Zurückziehen der verschiedenen hydraulischen Kraftheber
32, 46 und 82 wird vom Fahrer der Lademaschine gesteuert, indem er
ein Steuerventil wahlweise betätigt, wie etwa das Steuerventil 90 nach F
i g. 7. Das Steuerventil 90 befindet sich im Fahrerabteil
16 der Lademaschine und weist einen Ventilkörper mit drei Ventilschiebern
91, 92
und 93 auf. Eine Anzahl hydraulischer Flüssigkeitsleitungen
erstrecken sich vom Ventil 90 zu den verschiedenen Krafthebern. So sind die
Leitungen 94 und 95, die zum Ventilschieber 91 gehören, mit dem Kraftheber
46 zum Kippen der Tragplatte 40 gegen-C C über den Schwingenarmen 30 verbunden.
Die hydraulischen
Flüssigkeitsleitungen 96 und
97, die zu dem Ventilschieber 92 gehören, sind mit den Kraftliebern
32 zum Heben und Senken der Ladeschwinge verbunden.
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Der Ventilschieber 93 für das seitliche Kippen der Schaufel
75 ist gleitend in einer Ventilbohrung angeordnet, die die ringförmigen Nuten
100, 101, 102, 103, 104, 105, 106 und 107 aufweist.
Die ringförmige Nut 103 ist durch einen den Ventilkörper durchlaufenden Kanal
mit einem Ende einer Flüssigkeitsleitung 110 verbunden, deren anderes Ende
mit der Druckseite einer Flüssigkeitspumpe 111 verbunden ist. Die Saugseite
der Pumpe 111 ist durch eine Leitung mit einem Flüssigkeitsbehälter 112 verbunden
' von dem weiter eine Flüssigkeitsleitung 113 abführt, deren anderes
Ende durch Kanäle im Ventilkörper mit den ringförmigen Nuten 100, 104 und
107 verbunden ist. Die ringförmige Nut 101 ist durch den Ventilkörper
mit einem Ende der Flüssigkeitsleitung 72 zur Steuerung der Zapfen
66 auf der linken Seite der Tragplatte 40 und überdies mit der Zweigleitung
72 A verbunden, die mit der inneren Kammer 68 des Zylinders auf der
rechten Seite in Verbindung steht. Die ringförinige Nut 106 ist durch den
Ventilkörper mit einem Ende der Flüssigkeitsleitung 72 zur Steuerung der
Zapfen 66 auf der rechten Seite der Tragplatte 40 und mit der Zweigleitung
72 A verbunden, die mit der Kammer 68 des Zylinders auf der linken
Seite in Verbindung steht. An einen die ringförmigen Nuten 102 und 105 verbindenden
Kanal ist im Ventil 90 über ein Rückschlagventil 115 die ringförmige
Nut 103 angeschlossen. Das Rückschlagventil 115 ermöglicht ein freies
Fließen der Flüssigkeit von der ringförmigen Nut 103 durch den Kanal zu den
ringförmigen Nuten 102 und 105, verhindert aber jegliches Fließen der Flüssigkeit
in entgegengesetzter Richtung.
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Ein Ende des Ventilschiebers 93 ist mit einer beliebig ausgebildeten
Stellvorrichtung 116 versehen, die dazu dient, den Ventilschieber
93 durch Federdruck in die in der Zeichnung gezeigte mittige Stellung zu
bringen. Der Ventilschieber 93 ist weiterhin mit vier Schieberteilen
117, 118, 119 und 120 versehen. In der mittigen neutralen Stellung des Ventilschiebers
93 fließt die Flüssigkeit von der Pumpe 111 in die ringförmige Nut
103, fließt in die ringförmige Nut 104 und durch den Ventilkörper zu der
Leitung 113,
um zum Behälter 112 zurückzukehren. Weiterhin ist in der neutralen
Stellung des Ventilschiebers 93 die Leitun- 72 für die linke Verriegelung
65 durch die ringförmigen Nuten 101 und 100 mit der Behälterrückleitung
113 verbunden. Ebenso ist die Leitung 72 für die rechte Verriegelung
65 mit der Behälterrückleitung 113 durch die ringförmigen Nuten
106
und 107 verbunden.
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In jeder der Leitungen 72 ist eine Drosselstelle
118 a vorgesehen, die dazu dient, das Volumen des Flüssigkeitsflusses durch
die Leitungen 72 zu verringern und die durch ein Rückschlagventil 119a überbrückt
ist, das einen freien Flüssigkeitsstrom in Richtung zu den Verriegelungen
65 zuläßt, aber in entgegengesetzter Richtung sperrt. Weiter ist ein Rückschlagventil
120 a vorgesehen, das zwei Einlässe 121 und einen Auslaß 122 aufweist. Die Einlässe
121 sind durch die Ventilbohrung 123 mit dem Auslaß 122 verbunden. Auf einen
in der Ventilbohrung 123 gleitbar angeordneten Ventilschieber 124 wirken
von beiden Seiten her vorgespannte Schraubendruckfedern 125 ein, so daß der
Ventilschieber 124 den Auslaß 122 so lange gesperrt hält, bis der Druck der Flüssigkeit
an einem Ende der Einlässe 121 wesentlich größer ist als derjenige Druck, der ein
Zurückziehen der Zapfen 66 der Verriegelungen 65 bewirkt. Jeder der
Einlässe 121 steht mit einer der Leitungen 72
zwischen der Drosselstelle
118 a und der Verbindung der Leitung 72 mit einer der Verrieggelungen
65 in Verbindung. Der Auslaß 122 des Ventils 120 ist über eine Leitung
127 mit dem mehrstufigen hydraulischen Kraftheber 82 verbunden.
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Der Ventilschieber 93 ist durch einen am Ende mit einer Handhabe
versehenen Hebel 130 verstellbar, der zwischen seinen Enden auf einem Zapfen
131
drehbar gelagert ist. Der Zapfen 131 ist in einen Tragarm
132 auf einer der Seitenwandungen 17 im Fahrerabteil 16 gelagert.
Das untere Ende des Hebels 130 ist über einen Stift 133 drehbar mit
einem Ende eines Gestänges 134 verbunden, das über einen Zapfen 135 mit dem
Ventilschieber 93 in Verbindung steht. Durch einen Vorwählhebel
136 wird der Verstellbereich des Hebels 130 auf eine Bewegung nach
der Linkskippstellung oder nach der Rechtskippstellung bestimmt. Ein Ende des auf
dem Zapfen 131
drehbar gelagerten Vorwählhebels 136 ist mit einem Paar
im Abstand voneinander liegender Anschläge 137 und 138 versehen, zwischen
welchen der untere Endteil des Hebels 130 schwenkbar ist. Das andere Ende
des Hebels 136 ist mit einer Klaue 140 versehen, die mit zwei Rasten 141
zusammenwirkt. Die Rasten 141 sind innerhalb des Fahrerabteils 16 an einer
seiner Seitenwandungen 17 befestigt. Ist die Klaue 140 in der unteren Rast
141 eingerastet, wie in der Zeichnung gezeigt, dann ist der Hebel 130
allein
nur in der Richtung der Kippstellung der linken Seite beweglich, und der Anschlag
137 verhütet, daß der Hebel 130 nach der rechten Kippstellung zu bewegt
wird. Wenn die Klaue 140 sich in der oberen Rast 141 befindet, legt sich der Anschlag
138 gegen die andere Seite des unteren Teils des Hebels 130 und sperrt
dessen Bewegung in die linke Kippstellung, gibt aber den Hebel 130 frei,
sich in die rechte Kippstellung zu bewegen. Mit dem Wählerhebel 136 wird
also die Seitenrichtung des Kippens bestimmt, bevor der Hebel 130 bewegt
wird, um ein Seitenkippen in der gewählten Richtung zu bewirken.
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Wenn angenommen wird, daß der Hebel 136 sich in der in den
Zeichnungen gezeigten Lage befindet, in der er ein Kippen der Schaufel
75 nur nach der linken Seite zuläßt, bewirkt eine Bewegung des Hebels
130, daß der Ventilschieber 93 in der Ventilbohrung nach innen bewegt
wird. Dann blockiert der Schieberteil 120 die ringförmige Nut 107 gegen eine
Flüssigkeitsverbindung mit der ringförmigen Nut 106, der Schieberteil
119 blockiert die ringförmige Nut 103
gegen eine Flüssigkeitsverbindung
mit der ringförmigen Nut 104, und durch den Schieberteil 118 wird die Flüssigkeitsverbindung
zwischen den ringförmigen Nuten 101 und 102 unterbunden. Die unter Druck
stehende Flüssigkeit in der ringförmigen Nut 103 fließt dann durch das Rückschlagventil
115 in die ringförmige Nut 105, von dort in die ringförmige Nut
106
und weiter durch die Leitun- 72 zum Kanal 71 der rechten
Verriegelung 65, wobei gleichzeitig das Rückschlagventil 119a auf dieser
Seite durchflossen wird. Gleichzeitig fließt die Flüssigkeit weiter durch die Zweiggleitung
72 A zum Innern der Zylinderkammer 68 der linken Verriegelung
65. Die im Kanal 71 bis hinter die Kolben 67 fließende hydraulische
Flüssigkeit
bewirkt ein Zurückdrücken der Zapfen 66. Die
über den Kanal 72A in die Kammer 68 der linken Verriegelung strömende
Druckflüssigkeit drückt die unter Federdruck stehenden Zapfen 66 nach außen
und verriegelt sie dadurch im linken Lager 76. Wenn auf diese Weise die Zapfen
66 auf der rechten Seite entriegelt bleiben, die Zapfen 66 auf der
linken Seite sich dagegen in der Riegelstellung befinden, wird, wenn der Druck der
Flüssigkeit in der Leitung 72 zunimmt und eine gewisse Höhe erreicht, der
Ventilschieber 124 des Ventils 120 a vom rechten Einlaß 121 we g zum Einlaß
121 der linken Leitung 72 hin gedrückt, wonach dann Druckflüssigkeit durch
den Auslaß 122 und die Leitung 127 zu dem mehrstufigen hydraulischen Kraftheber
82 fließen und diesen herausdrücken kann mit der Folge, daß die Schaufel
75
um die Achse der mit ihr verbunden gebliebenen Zapfen 66 an der
linken Seite der Tragplatte 40 verschwenkt; dadurch kippt die Schaufel nach der
linken Seite.
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Wenn der Hebel 130 dann von der linken Kippstellung in die
Mittelstellung zurückgebracht wird, nimmt der Ventilschieber 93 wieder die
in der Zeichnung gezeigte Stellung ein. Die Druckflüssigkeit strömt dann wieder
aus der ringförmigen Nut 103 in die ringförmige Nut 104 und von dort durch
die Leitung 113 zum Behälter 112. Die Schaufel 75 bewirkt durch ihr
Leergewicht, daß der Kraftheber 82 ein-,gefahren und die rechte Schaufelseite
zur rechten Seite der Tragplatte 40 gesenkt wird. Die Drosselstelle 118 bewirkt
die Aufrechterhaltung eines genügenden Flüssigkeitsdrucks in der Ventilbohrung
123,
der ein Sperren des Auslasses 122 durch den Ventilschieber 124 so lange
verhindert, bis der Kraftheber 82 vollständig zurückgezogen ist. Die zurücklaufende
Flüssigkeit strömt über die Leitung 72 in die ringförmige Nut 106
und über die mit ihr verbundene ringförmige Nut 107 und durch die Leitung
113 zum Behälter 112 zurück. Wenn der Kraftheber 82 vollständig zurückgezogen
ist, ist das Lager 76 an der rechten Seite der Schaufel so weit zurückbewegt,
daß es die Zapfen 66 an der rechten Seite der Tragplatte 40 aufnehmen kann.
Nachdem der Ventilschieber 124 des Ventils 120a wieder in seine Stellung zurückgeführt
ist, in der er den Auslaß 122 sperrt, fällt der hydraulische Flüssigkeitsdruck in
der Leitung 72 für die rechte Seite in dem Maße weiter ab, wie Flüssigkeit
durch die Leitung 72 und die Drosselstelle 118 a
zum Behälter
11-2 zurückfließt. Die vom Flüssigkeitsdruck befreite Schraubendruckfeder
70 in der Verriegelung 65 für die rechte Seite bewirkt dann, daß die
Zapfen 66 nach außen gedrückt werden, um die Schaufel 65 an der rechten
Seite der Tragplatte 40 im Lager 76 wieder zu verriegeln.
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Die Kippvorgänge der Schaufel nach der rechten Seite sind gleich den
vorstehend beschriebenen für die linksseitigen Kippvorgänge. In diesem Fall wird
der Hebel 136 mit seiner Klaue 140 in die obere Rast 141 eingelegL Der Hebel
130 kann durch den Fahrer in die rechtsseitige Kippstellung bewegt werden.
Die Druckflüssigkeit von der Pumpe 111 wird dann durch die Leitung
72 zur Verriegelung 65 an der linken Seite der Tragplatte 40 geleitet,
um dort die Zapfen 66 zurückzudrücken, um zu ermöglichen, daß die Schaufel
nach der rechten Seite geschwenkt wird. über die Leitung 72 A wird gleichzeitig
Flüssigkeit zur Zylinderkammer 68 der rechten Verriegelung 65 geleitet
und dadurch dort die Zapfen 66 im Lager 76 verriegelt. Wenn dann der
Flüssigkeitsdruck in der Leitung 72 und im Ventil 120 a ansteigt, bewirkt
er beim Erreichen einer gewissen Druckhöhe eine Verlagerung des Schiebers 124 im
Ventil 120a, wodurch dessen Auslaß 122 freigegeben wird und die Druckflüssigkeit
den mehrstufigen Kraftheber 82 ausfahren läßt, so daß die Schaufel
75 nach der rechten Seite gekippt wird.
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F i g. 8 zeigt eine Abwandlung des Steuerkreislaufs nach F
i g. 7. Die entsprechenden Bezugszeichen in F i g. 8 bezeichnen entsprechende
und gleiche Teile in F i g. 7. Beispielsweise ist das Steuerventil
90 in F i 1-. 8 das gleiche wie in F i g. 7. Die Abwandlungen
im Steuerkreislauf nach F i g. 8 sollen Abfühlvorrichtungen schaffen, um
ein Kippen des Kübels 75 nach der einen oder der anderen Seite zu verhüten,
wenn sich die Lager 76 und die Zapfen 66 nicht richtig in Eingriffsstellung
befinden. Auch wird hierbei von einer anderen Anordnung Gebrauch gemacht, um den
Fahrersteuerhebel in einer Kippstellung auf der einen oder der anderen Seite zu
verriegeln.
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In diesem Fall stehen die ringförmigen Nuten 101
und
106 mit den rechten und linken Leitungen 142 in Verbindung, die mit einer
mechanischen Abfühlvorrichtung 143 verbunden sind, die auf dem Schaufelträger neben
jeder der Verriegelungen 65 befestigt ist. Die mechanische Abfühlvorrichtung
143 enthält ein unter Federdruck stehendes Rückschlagventil 145, das durch die Feder
144 gegen seinen Ventilsitz 145 A
gedrückt wird. Mit dem Rückschlagventil
145 ist ein sich nach außen erstreckender Fühler 145 B verbunden, der über den ihn
aufnehmenden Körper nach außen vorsteht. Liegt das Lager 76 richtig in EingriffsteRung
zu den Zapfen 66, wird der Fühler 145 B so bewegt, daß er das Rückschlagventil
145 gegen den Federdruck öffnet, um ein Fließen der Druckflüssigkeit zur entgegengesetzten
Verriegelung 65 durch die Leitung 142 zu ermöglichen, um dort die Zapfen
66
zu entriegeln. Eine Abzweigleitung 142A, die mit der Leitung 142 verbunden
ist, ist mit der Verriegelung 65 auf der anderen Seite verbunden, um ein
volles Ausfahren der Zapfen 66 nach außen sicherzustellen, wie bei der Arbeitsweise
des Steuerkreislaufs in F i g. 7 beschrieben.
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Wenn die Schaufel 75 nach der rechten Seite gekippt werden
soll, wird der Fahrersteuerhebel 130 A
vom Fahrer in die rechte Kippstellung
in F i g. 8 geschwenkt, wodurch Druckflüssigkeit von der Pumpe
111 durch die ringförmige Nut 101 in die rechte Leitung 142 geleitet
wird. Wenn die rechte Abfühlvorrichtung 143 anzeigt, daß das rechte Lager
76 im Verhältnis zu den Zapfen 66 auf der rechten Seite richtig liegt,
befindet sich das Rückschlagventil 145 in der offenen Stellung, da der Fühler 145B
durch das in richtiger Stellung liegende rechte Lager 76
dann einwärts gedrückt
ist. Durch den Druckflüssigkeitstrom zur Leitung 142, die mit der linken Verriegelung
65 verbunden ist, wird dann darin das. Entriegeln der Zapfen 66 gesteuert.
Durch die Ab-
zweigleitung 142 A, die mit der Leitung 142 verbunden
ist, wird ein Ausfahren der Zapfen 66 in der rechten Stiftgruppe
65 sichergestellt, um verriegelnd in das richtig liegende rechte Lager
76 einzugreifen. Wenn dann die linken Zapfen 66 voll entriegelt sind,
baut sich in der Leitung 142 ein Flüssigkeitsdruck auf, welcher das linke druckgesteuerte
Rückschlagventil 147 öffnet und einen Flüssigkeitsstrom zur Leitung 148 gelangen
läßt. Die Schraubendruckfeder in C
jedem eingestellten Rückschlagventil
147 ist so gewählt, daß sie das Ventil 147 in geschlossener Stellung hält, bis der
hydraulische Flüssigkeitsdruck in der Leitung 142 wesentlich größer ist als der
Druck, der ein entriegeln der Zapfen 66 in den Verriegelungen 65 verursacht.
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Die Flüssigkeitsleitungen 149, 150 und 151 sind parallel
mit der Leitung 148 verbunden. Die Leitung 151 weist ein druckgeregeltes
Rückschlagventil 151 A
auf, das einen Druckflüssigkeitsstrorn in der Richtung
gestattet, wie sie durch den Pfeil in F i g. 8 angezeigt ist. Die öffnung
150A in der Leitung 150 drosselt den Strom der Flüssigkeit sowohl
in der einen als auch in der anderen Richtung. Die Leitung 149 wirkt als eine Umleitung,
um die gesamte Flüssigkeit zum Behälter 149A durch das normalerweise offene Magnetventil
160 zu leiten. Obwohl die Umleitung 149 mit dem Behälter 112 verbunden werden
könnte, ist in der Zeichnung zur Vereinfachung ein zusätzlicher Behälter 149A dargestellt.
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Eine zweite Abfählvorrichtung in Kombination mit der mechanischen
Abfühlvorrichtung 143 ge-
währleistet eine weitere Sicherung dafür, daß die
Lager 76 sich in der richtigen Lage gegenüber den Zapfen 66 befinden.
Diese zweite Abfühlvorrichtung besteht aus einem elektrischen Stromkreis mit einer
Stromquelle in Form einer Batterie 156, Leitungen 157 und
159 mit einem normalerweise offenen Betätigungsschalter 158 dazwischen,
einem normalerweise offenen, durch eine Magnetspule betätigten Ventil
160, das mit der Leitung 159 verbunden ist, einem normalerweise offenen
rechten Schalter 161 üblicher Bauart, der mit den Leitungen 159 und
163 durch die Leitung 162 verbunden ist, und einem normalerweise offenen
linken Schalter 161, der ebenfalls mit den Leitungen 159 und
163 verbunden ist. Beide Schalter sind in F i g. 8 in der Offen-Stellunor
gezeigt. Der Schalter161 wird in die geschlossene Stellung gedrückt, wenn die Zapfen
66 in voll auswärts gefahrener Stellung in die Zapfenlöcher des Lagers
76 eingepreßt sind.
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Der Schalter 161 ist an dem Lager 76 in einer in der
Technik üblichen Art und Weise angeordnet, um anzuzeigen, wenn die Zapfen
66 voll ausgefahren sind, um verriegelnd in das entsprechende Lager
76
einzuareifen. Wenn so der Fahrersteuerliebel 130A in der rechten
Kippstellung liegt, wie oben erläutert, wird der rechte Schalter 161 nur
dann in die geschlossene Stellung gedrückt, wenn die rechten Zapfen 66 durch
Druckflüssigkeit in ihrem Lager 76
einwandfrei verriegelt worden sind. Dann
wird der elektrische Stromkreis bis zu dem Fahrersteuerschalter 158 -eschlossen.
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Wenn der Fahrer den Schalter 158 schließt, wird der elektrische
Abfühlstromkreis geschlossen und das Magnetventil in geschlossener Stellung unter
Strom gesetzt, so daß der Durchffuß der Flüssigkeit durch die Umleitung 149 zum
Behälter 149 A sichergestellt ist und Flüssigkeit durch das Rückschlagventil
151 A
sowie durch die Drosselöffnuno, 150 A zur Leitung 142
zurück-geleitet wird, die an einem Ende mit dem Kraftheber 82 und am anderen
Ende mit dem Zylinder 152 verbunden ist. Der Fahrersteuerschalter
158
kann hierbei ohne weiteres an dem dem Fahrer zugewandten Ende des Steuerhebels
130A in jeder beliebigen Art und Weise angeordnet sein.
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Nachstehend wird noch eine andere Anordnung 7am Verriegeln des Fahrersteuerhebels
130 A in der Seitenkippstellung auf der einen oder der anderen Seite
erläutert. Der Fahrersteuerhebel 130A ist mit dem Ventilschieber
93 durch das Verbindungsglied 134A verbunden, das an einem Ende am Steuerhebel
130A angelenkt ist und an dem anderen Ende 135 A am Ventilschieber
93. Der Fahrersteuerhebel 130A ist an seinem unteren Ende auf der
Welle 131A befestigt. Sein anderes Ende trägt fest einen unter einem Winkel
nach hinten abstehenden Arm 136A. Die Welle 131A ist zwischen ihren
Enden zur Drehung in dem Trägerarm 132A gelagert. Wenn so der Hebel
130 A nach der einen oder nach der anderen Kippstellungsseite bewegt wird,
wird der Arm 136A im entsprechenden Winkel bewegt. Der Trägerarm
132A und der Zylinder 153 sind beide g getrennt und fest in beliebiger
Weise an der Wandung 17 des Fahrerabteils etwa durch Schweißen so befestigt,
daß der Arm 136 A und der in Längsrichtung dünnere Teil 154 A eines
Kolbens 154 im Sperrzylinder 153 wirksam verbunden sind, der mit dem Kraftheber
durch die Leitung 152 in Verbindung steht.
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Um zu verhüten, daß der Fahrer den Fahrersteuerhebel 130A versehentlich
in die linke Kippstellung bringt, während der Kraftheber 82 unter Druck gesetzt
ist, um die Schaufel 75 nach der rechten Seite zu kippen, weist der Sperrzylinder
153 einen unter dem Druck einer Rück-drehfeder 155 stehenden Kolben
154 auf, der einen dünneren Längsteil 154A hat, der im ausgefahrenen Zustand den
Arm 136A
hinter,-reift, um den Fahrersteuerhebel 130 A in der
rechtsseitigen Kippstellung verriegelt zu halten. Die Feder 155 zieht den
Kolben 154 zurück, wodurch der Arm 136A freigegeben wird, wenn der Kraftheber
82 sich ganz zurückgezogen hat. Weiterhin wird die Kraft der Feder 155 so
gewählt, daß eine Längsbewegung des Kolbenteils 154A durch den Flüssigkeitsdruck
im Zylinder 153 zum sperrenden Eingriff mit dem Arm 136A in der rechten
Kippstellung oder in der linken Kippstellung dann erfolgt, bevor der Kraftheber
82 von der Druckflüssigkeit in der Leitung 152 ausgefahren ist, um die Schaufel
nach der rechten Seite zu kippen. Während so der Fahrer den Steuerhebel in der rechtsseitigen
Kippstellung hat und den Schalter 158 schließt, wird das Magnetventil
160 dann geschlossen, wenn der rechte Schalter 161 geschlossen ist.
Das geschlossene Ventil 160 beläßt Druckflüssigkeit in der Leitung
152, die zuerst den unter Federdruck stehenden Kolbenteil 154A beaufschlagt,
um den Arm 136A und damit den Hebel 130A in der rechtsseitigen Kippstellung
zu verriegeln. Danach wird der Kraftheber 82 ausgefahren, um die Schaufel
nach der rechten Seite zu schwenken.
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Wenn der Fahrer beabsichtigt, den ausgefahrenen Kraftheber
82 wieder einzufahren, wird der Schalter 158 geöffnet, wie in F i
g. 8 gezeigt, um den Abfühlstromkreis zu öffnen und damit das Magnetventil
160
für seine normalerweise offene Stellung stromlos zu machen. Dadurch wird
die Druckflüssigkeit von der Einlaßleitung 148 durch die geöff-nete Umgehungsleitung
149 geleitet. Druckflüssigkeit in der Leitung 152 fließt dann durch die gedrosselte
Öffnung 150 A
in die Umgehungsleitung 149 ab. Die eredrosseite Öffnung steuert
den Rückfluß der Druckflüssigkeit in der Leitung 152, wobei sich der ausgefahrene
Kraftheber vollständig zurückzieht und der unter Federdruck stehende Kolben 154
die Druckflüssigkeit im Zylinder 153 überwindet, so daß der verriegelte
Fahrersteuerhebel
130A in der rechten Seitenkippstellung freigegeben wird, um in die linke
Seitenkippstellung geschwenkt zu werden. Beim Umschalten des Hebels in die linksseitige
Kippstellung durchströmt Druckflüssigkeit die ringförmige Nut 106 zur linken
Leitung 142. Wenn nach einem rechtsseitigen Kippen der Schaufel 75 das linke
Lager 76 in die Stellung gebracht wird, um mit den linken Zapfen
66 in Eingriff zu kommen, führt die mechanische Abfühlvorrichtung 143 Druckflüssigkeit
zur rechten Verriegelung und bewirkt ein Entriegeln der ausgefahrenen Zapfen
66 und über die Zweigleitung 142A ein Verriegeln der linken Zapfen
66. Durch den sich dann aufbauenden höheren Flüssigrkeitsdruck wird das rechte
Rückschlagventil 147 geöffnet. Befinden sich die linken Zapfen 66 in ihrem
Lager 76 in einwandfreier Riegelstellung, wie durch den geschlossenen linken
Schalter 161 angezeigt, wird der Arm 136A überlappend durch den Kolbenteil
154A beim Schließen des Schalters 158 ergriffen, um den Fahrersteuerhebel
130A in der linksseitigen Kippstellung zu verriegeln und den Kraftheber
82 auszufahren, wodurch die Schaufel 75 nach der linken Seite (yekippt
wird. Das zum Zurückziehen der nach der linken Seite gekippten Schaufel
75 durchzuführende Arbeitsverfahren ist das gleiche, wie zuvor zum Zurückziehen
der nach der rechten Seite in F i g. 8 gekippten Schaufel erläutert ist.
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F i g. 8 A ist eine Abwandlung der F i g. 8, in der
eine elektrische Abfühlvorrichtung statt der mechanischen Abfühlvorrichtung 143
zur Verwendung kommt. Bis auf die Abwandlung entspricht die F i -y. 8 A der
F i 1-. 8. Die elektrische Abfühlvorrichtung weist einen normalerweise offenen
Schalter 165
auf, der in üblicher Art auf der rechten Verriegelung-65 montiert
ist, um die richtige Stellung des rechten Lagers 76 im Verhältnis zu den
eingreifenden Zapfen 66 anzuzeigen. In gleicher Weise ist der normalerweise
offene Schalter 171 auf der linken Verriegelung 65 montiert. Der rechte
Schalter 165 bildet einen Teil eines elektrischen Stromkreises, der mit der
von der Batterie gespeisten Leitung 159 verbunden ist; er ist eingeschaltet
zwischen den Leitungen 164 und 166 mit dem darin enthaltenen, normalerweise
geschlossenen Magnetventil 167, das zwischen den Leitungen 166 und
168 eingeschaltet ist. Beide Leitungen 164 und 168 sind mit der Leitung
159
verbunden, um den elektrischen Stromkreis zu schließen. In ähnlicher Weise
bildet der zwischen Leitungen 169 und 172 eingeschaltete linke Schalter
171 einen Teil eines elektrischen Stromkreises. Ein normalerweise geschlossenes
Magnetventil 173 ist zwischen den Leitungen 172 und 174 eingeschaltet.
Die Leitungen 169 und 174 sind ebenfalls mit der Leituno, 159 verbunden.
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Der Zweck der durch Magnetspulen betätigten Ventile 167 und
173 ist, wenn sie unter Strom stehen, ein Einlaufen von Druckflüssigkeit
in die linke oder rechte Leitung 142 zu den Verriegelungen 65 zu ermöglichen,
wenn die La,-er 76 durch die Schalter 165
und 171 als in der
richtigen Aufnahmestellung für die Zapfen 66 befindlich abgefühlt worden
sind. So fließt in F i g. 8, wenn der Fahrer den Steuerhebel in die rechte
Seitenkippstellung umlegt und den Fahrerschalter 158 schließt, Druckflüssigkeit
an dem unter Strom gesetzten Ventil 167 in F i g. 8 A zur linken Verriegelung
65 durch die Leitung 142, um die linken Zapfen 66 zu entriegeln, und
durch die angeschlossene Abzweigleitung 142A, um ein Verriegeln der rechten Zapfen
66 sicherzustellen, wenn die rechten Schalter 161 und 165 geschlossen
sind. In gleicher Weise wird, wenn der Fahrersteuerhebel 130 A in
die linke Seitenkippstellung nach Vollendung ., der Operation zur rechten Kippstellung
umgelegt wird, wie vorstehend bei Erläuterung der F i g. 8 besprochen, das
Magnetventil 173 unter Strom gesetzt, wenn der Fahrerschalter 158
geschlossen wird, wenn die linken Schalter 161 und 171 geschlossen
sind, was die richtige Eingriffstellung des linken Lagers 76 zu den linken
Zapfen 66 zeigL Das unter Strom gesetzte Ventil 173 erlaubt ein Durchlaufen
von Druckflüssigkeit zur Entriegelung der rechten Zapfen 66 und zur linken
Verriegelung durch die Abzweigleitung 142A, um dort ein Verriegeln der linken Zapfen
66 sicherzustellen, wonach dann die Schaufel 75 nach der linken Seite
gekippt werden kann.
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Obwohl die mechanische Abfühlvorrichtung 143 in F i g. 8 und
die an deren Stelle verwendbare elektrische Abfühlvorrichtung 165 und
171 in F i g. 8 A
jeweils mit den Verriegelungen 65 zusammengebaut
sind, stellt es eine naheliegende Abwandlung dar, diese Abfühlvorrichtung 143,
165 und 171 in der Quermitte der Tragplatte 40 anzuordnen, um die
Rückkehr der I-Enterwandung der Schaufelplatte 77
abzufühlen und den Verlust
der Schaufel 75 zu verhüten, wenn nach der einen oder nach der anderen Seite
gekippt wird.