DE123569C - - Google Patents

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DE123569C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/02Sulfur dyes from nitro compounds of the benzene, naphthalene or anthracene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE'22 df.
In der französischen Patentschrift 236405 (vergl. Ritter's Renseignements spe'ciaux 1894, Nr. 21), welche die Darstellung des sogenannten Vidalschwarz behandelt, wurde unter den an Stelle des p-Amidophenols verwendbaren Körpern auch das p-Nitrophenol genannt. Im Beispiel III dieser Patentschrift wird hierüber Folgendes gesagt: »Si au lieu dOperer sur les amidophenols on mettait en reaction les nitrophenols, on devait au prealable chauffer les derives nitres avec une solution concentree de sulfure de sodium, ajouter le soufre apres decoloration .complete de la liqueur et continuer comme i.l est dit plus haut.«
Verfährt man nach dieser Vorschrift, so erhält man schwarze bis grünlichschwarze Farbstoffe.
Es wurde nun gefunden, dafs ein wesentlich verschiedener, ungeheizte Baumwolle blä'ulichgrün färbender Farbstoff entsteht, wenn man das p-Nitrophenol nicht erst reducirt, sondern (am besten als Natronsalz) zu der Lösung von Schwefel in Natronlauge giebt und alsdann bei circa 200 bis 240 ° bis zur Beendigung der Farbstoffbildung verschmilzt. Wichtig ist dabei, dafs als Polysulfid eine gesättigte Lösung von Schwefel in Schwefelnatrium zur Verwendung gelangt, welche zum Beispiel in ihrer Zusammensetzung einem Natriumtetrasulfid Na2 Si entspricht. Ein derartiges Polysulfid besitzt gegenüber dem Nitrophenol nicht mehr die gleiche reducirende Wirkung wie das einfache Sulfid, wodurch offenbar das neue technische Resultat dieses Verfahrens bedingt ist.
Von dem bei Gegenwart .von Kupfersalzen nach dem Verfahren der Patentschrift 101577 erhaltenen grünen Farbstoff unterscheidet sich das neue Product durch seinen reineren und blaueren Ton, sowie dadurch, dafs es durch Oxydation, z. B. mit Wasserstoffsuperoxyd, auf der Faser nicht in Schwarz übergeführt wird wie jenes, sondern dafs der Ton ein dunkelgrünlichblauer wird. Ueberdies bedeutet die Weglassung der Kupfersalze einen technischen Fortschritt.
Beispiel: 100 kg krystallisirtes Schwefelnatrium werden geschmolzen, mit 40 kg Schwefel versetzt und so lange gekocht, bis dieser gelöst ist; hierauf giebt man 17 kg p-Nitrophenol hinzu (welches vorher in das Natriumsalz übergeführt werden kann). Die Schmelze wird alsdann so lange bei 200 bis 240° gehalten, bis sie trocken geworden ist. Sie kann direct zum Färben verwendet werden. Sie löst sich leicht in Wasser mit bläulichgrüner Farbe; Salzsäure fällt einen hellbräunlichen Niederschlag. In concenlrirter Schwefelsäure löst sich das Product schwer mit trüber Olivefarbe.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung eines grünen schwefelhaltigen Farbstoffs, darin bestehend, dafs p-Nitrophenol ohne vorherige Reduction mit gesättigten Lösungen von Schwefel in Schwefelnatrium bei circa 200 bis 240° verschmolzen wird.
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