DE1235063B - Regeleinrichtung fuer eine Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Regeleinrichtung fuer eine Kraftstoffeinspritzpumpe fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F02d
Deutsche Kl.: 46b2-16
Nummer: 1235 063
Aktenzeichen: B 804501 a/46 b2
Anmeldetag: 10. Februar 1965
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
mit mindestens einem hin- und hergehenden Pumpenkolben, dessen auf die Brennkraftmaschinenwelle
bezogener Förderbeginn (Spritzzeitpunkt) durch Mittel verstellbar ist, die durch einen hydraulischen,
von der Drehzahl abhängigen Druck gesteuert werden, der außerdem abhängig von der
Stellung des Fördermengenregelgliedes der Einspritzpumpe beeinflußbar ist, wobei in dem hydraulischen
Steuerstromkreis der den Spritzzeitpunkt verstellenden Mittel eine Entlastungsleitung vorgesehen ist,
die abhängig von der Stellung des Fördermengenregelglieds steuerbar ist.
Bei einer bekannten Regeleinrichtung der oben beschriebenen Art (deutsche Patentschrift 1092 727)
dient die Entlastungsleitung zur Entlastung des hydraulischen Steuerstromkreises, wenn das Fördermengenregelglied
der Einspritzpumpe auf die größte Einspritzmenge eingestellt ist, damit der Nockenring bei sehr schnellem Einstellen des Fördermengenregelgliedes
von der Stellung kleiner Einspritzmengen in die Stellung größtmöglicher Einspritzmengen
schnell genug in die durch die Federkraft 25 bewirkte Normalstellung (Spätstellung)
gelangt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Regeleinrichtungen der eingangs beschriebenen
Art eine solche Steuerung der Entlastungsleitung vorzusehen, daß der Druck im hydraulischen
Steuerstromkreis derart beeinflußbar ist, daß entweder bei gleichbleibender Drehzahl der
Brennkraftmaschine der Spritzzeitpunkt in Richtung spät verstellt wird, wenn die Belastung der Brennkraftmaschine
und damit die durch die Einspritzpumpe geförderte Kraftstoffmenge abnimmt, oder die Rückwärtsbewegung desjenigen Teils der genannten
Mittel, dessen den Spritzzeitpunkt bestimmende Lage von dem genannten Steuerdruck
abhängt, unabhängig von der jeweiligen Belastung um einen mindestens annähernd konstanten Wert
erfolgt. Diese Rückbewegung wird durch die Reaktionskraft hervorgerufen, die während jedes einzelnen
Förderhubes des Pumpenkolbens auf den genannten Teil wirkt. Die genannte Reaktionskraft ist um so
größer, je größer die bei jedem einzelnen Kolbenhub geförderte Kraftstoffmenge der Einspritzpumpe, also
je größer die Belastung des Motors ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Betrag der Entlastung des Steuer-Stromkreises
um so größer ist, je kleiner die Fördermenge der Einspritzpumpe ist.
Regeleinrichtung für eine
Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen
Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart 1, Breitscheidstr. 4
Als Erfinder benannt:
Günter Kulke, Kornwestheim
Günter Kulke, Kornwestheim
Eine besonders vorteilhafte Anwendung der Erfindung ergibt sich bei Kraftstoffeinspritzpumpen mit
einem Regelschieber als Fördermengenregelglied, der zur Änderung der Fördermenge seine Regelbewegungen
von sich ändernden Stellungen aus beginnt, dann, wenn der Regelschieber die Entlastungsleitung steuert,
sobald der Beginn seiner Regelbewegung gegenüber seiner Ruhestellung verschoben ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung mit einigen Teilen im Längsschnitt,
F i g. 2 ein Schnitt nach Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 ein Schaubild über die Abhängigkeit des Steuerdruckes von der Drehzahl und
Fig. 4 eine Abwandlung eines Einzelteils.
In dem Zylinder 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet ein Kolben 2, der so angetrieben wird, daß
er gleichzeitig axial hin- und hergehende Bewegungen und eine rotierende Bewegung ausführt, wobei
durch die zuletzt genannte Bewegung die Möglichkeit gegeben ist, daß der Kolben gleichzeitig die Rolle des
Verteilers übernimmt.
Die Versorgung des Zylinders 1 mit Kraftstoff geschieht von einem Kraftstoffzufuhrraum 3 aus, welcher
mit dem Zylinder 2 durch eine Zufuhrleitung 4 verbunden ist. Wenn sich der Kolben auf seinem
Rückhub befindet und während der Periode, in der er in seiner unteren Totpunktlage stillsteht, wird die
Druckkammer des Zylinders 1 in der üblichen Weise über in dem Kolben 2 vorgesehene Kanäle mit Kraftstoff
gefüllt.
In den Zylinder 1 münden außerdem mehrere, rund um den genannten Zylinder verteilte Förderleitungen
5, von denen jede einzelne ein Druckventil 6 enthält. In den Zeichnungen ist nur eine einzige Förderleitung
5 dargestellt.
709 510/159
Um die verschiedenen Förderleitungen 5 während mehrerer aufeinanderfolgender Förderhübe des Kolbens
2 mit der Druckkammer des Zylinders 1 in Verbindung zu bringen, besitzt der Kolben 2 eine axiale
Nut 7, welche im Verlauf der Drehung des Kolbens 2 S um seine Achse nacheinander vor den verschiedenen
Förderleitungen 5 vorbeikommt.
Von dem Zylinder 1 ist eine Entlastungsleitung abgezweigt, welche aus zwei Teilstrecken 8 α und 8 b
besteht, die durch einen Zylinder 9 voneinander ge- ίο trennt sind, in welchem ein hin- und hergehende Bewegungen
ausführenden Fördermengenregelglied 10 arbeitet, das die Form eines Schiebers besitzt, in
welchem eine Ringnut 11 vorgesehen ist. Diese Ringnut ist dauernd mit der Teilstrecke 8 a der Entlastungsleitung
in Verbindung, schließt jedoch die Teilstrecke 8 b, wenn der Regelschieber sich in seiner
Ruhelage befindet, welche dadurch bestimmt ist, daß ein Flansch 12 gegen eine Anschlagfläche 12 a
(F i g. 1) unter der Einwirkung einer Feder 13 zum Anliegen kommt.
Umgekehrt wird die Verbindung zwischen den beiden Teilstrecken 8 a und 86 der Entlastungsleitung
hergestellt, sobald der Regelschieber 10 gegen die Feder 13 (in F i g. 1 nach rechts) um einen bestimmten
Betrag verschoben worden ist. Da die Teilstrecke 8 b durch den Kanal 14 mit einem Raum verbunden
ist, in dem ein verhältnismäßig niedriger Druck herrscht, beispielsweise mit dem Innern des Pumpengehäuses
15, in welchem sich die Mittel zum Antrieb des Kolbens 2 befinden, unterbricht die durch
die Verbindung der Teilstrecken 8 a und Sb herbeigeführte Öffnung der Entlastungsleitung augenblicklich die Einspritzung durch das nicht dargestellte
Einspritzventil, welches an diejenige der Förderleitungen 5 angeschlossen ist, welche in diesem
Augenblick über die Nut 7 mit der Druckkammer der Pumpe in Verbindung steht.
Die Bewegung des Regelschiebers 10 nach rechts (der Hingang des Regelschiebers) wird durch eine,
vorzugsweise durch den Kraftstoff selbst dargestellte Flüssigkeit erreicht, die periodisch durch eine synchron
mit der Einspritzpumpe 1, 2 arbeitende Hilfspumpe gefördert wird. Diese Hilfspumpe besteht aus
einem Zylinder 16 und einem Kolben 17, wobei der Kolben 17 eine Verlängerung des Kolbens 2 darstellt,
deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Kolbens 2. Die Zufuhr der Flüssigkeit zu dieser
Hilfspumpe geschieht durch eine Leitung 18, während die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit über
eine Leitung 19, in welche ein Rückschlagventil 20 eingeschaltet ist, in den Zylinder 9 gelangt, wo sie
eine Bewegung des Regelschiebers 10 nach rechts hervorruft. Weiterhin ist der Zylinder 9 durch eine
Leitung 21, in welche eine Drosselstelle 22 mit durch eine Spitzschraube 23 regelbarem Querschnitt eingeschaltet
ist, mit dem Druckraum der Hilfspumpe 16, 17 verbunden.
Die Rückbewegung des Regelschiebers 10 in der Richtung auf seine Ruhelage während der zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Förderhüben des Kolbens 17 liegenden Perioden wird dadurch abgebremst, daß
der Regelschieber 10 während seiner Rückbewegung über die genannte Drosselstelle 22 Flüssigkeit fördern
muß. Folglich kann der Regelschieber 10 von einer gewissen Drehzahl des Motors an seine Ruhelage
wegen des Beginns eines neuen Förderhubes des Kolbens 17 nicht mehr erreichen. Der Regelschieber
wird durch die nunmehr von dem Kolben 17 in den Zylinder 9 geförderte Flüssigkeit angehalten und
nach rechts geschoben, ausgehend von einer Stellung, welche sich um so weiter nach rechts verschiebt, je
höher die Antriebsdrehzahl der Einspritzpumpe über der genannten bestimmten Drehzahl liegt, von der an
der Effekt auftritt, den man als »flüssigen Anschlag« bezeichnet. Da mindestens im Normalfall oberhalb
der genannten bestimmten Drehzahl die vom Kolben 17 während jedes Förderhubes geförderte Flüssigkeitsmenge
unverändert bleibt, hat der flüssige Anschlag nicht nur die Wirkung, daß diejenige Lage,
von der aus der Regelschieber seinen Vorwärtshub beginnt, sondern in gleicher Weise auch die Lage, in
welcher er seinen Vorwärtshub beendet, nach rechts verschoben wird.
Die von der Pumpe 1, 2 gegen das mit der Druckkammer der Pumpe in Verbindung stehende Einspritzventil
geförderte Kraftstoffmenge wird während eines bestimmten Förderhubes dann ein Maximum,
wenn sich der Regelschieber 10 beim Beginn seines Hinganges in seiner Ruhelage befindet. Je weiter der
Beginn des Hinganges unter der Einwirkung des flüssigen Anschlages nach rechts verschoben wird, um
so stärker wird die von der Einspritzpumpe nach einem der Einspritzventile während jedes Förderhubes
geförderte Kraftstoffmenge verringert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung benutzt man die einer Verringerung der pro Hub eingespritzten
Kraftstoffmenge entsprechende Verschiebung des Regelschiebers nach rechts in diejenige
Lage, welche er am Ende seines Hinganges einnimmt, um eine Verringerung des die Spritzzeitpunktverstellung
steuernden Druckes zu bewirken.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Einspritzpumpe wird die Welle 24 durch den
Motor angetrieben. Diese Welle bewirkt die Drehung der Kolben 2 und 17 um ihre gemeinsame Achse mit
Hilfe eines Elementes, das den genannten Kolben gestattet, gleichzeitig in Richtung ihrer Achse eine hin-
und hergehende Bewegung auszuführen. Diese hin- und hergehende Bewegung wird durch einen Querbalken
26 erreicht, der mit den Kolben verbunden ist und an seinem äußersten Ende Rollen 27 trägt, welche
unter der Einwirkung einer Feder 28 gegen die Lauffläche eines Nockens 29 anliegen, der im Prinzip
zwar stationär ist, jedoch ganz geringfügige Winkelbewegungen um die gemeinsame Achse der Welle 24
und der Kolben 17 und 2 ausführen kann, um auf diese Weise die Verstellung des Einspritzzeitpunktes
zu ändern. Diese Winkelbewegungen werden durch eine hydraulische Einrichtung erreicht, die aus einem
Zylinder 30 und einem Kolben 31 (F i g. 2) besteht Der genannte Kolben kann im Innern des Zylinders
30 in der einen Richtung durch eine über eine Leitung 32 in den genannten Zylinder eintretende Flüssigkeit
und in der anderen Richtung durch eine Feder 33 verschoben werden. Die Bewegungen des Kolbens
31 werden über eine durch eine Stange 35 an dem Kolben starr befestigte Gabel 34 auf den gewölbten
Kopf 36 einer an dem Nocken 29 befestigten Stange 37 auf den Nocken 29 übertragen, um dessen
Winkelstellung zu ändern. Bei einer Steigerung des Druckes der durch die Leitung 32 geleiteten Flüssigkeit
erzeugt die Bewegung des Kolbens 31 eine Bewegung des Nockens 29 im Sinne einer Vorverstellung,
des Beginns der Einspritzung mit Bezug auf die Motorwelle.
Der der Verstelleinrichtung 30, 31 durch die Leitung 32 zugeführte Druck ist der gleiche, wie er im
Speiseraum 3 der Einspritzpumpe herrscht, von dem die Leitung 32 abgezweigt ist. Dieser Druck ändert
sich mit der Motordrehzahl, weil der Raum 3 durch eine vom Motor angetriebene volumetrische Pumpe,
beispielsweise eine Zahnradpumpe 38 oder eine Schieberpumpe, gespeist wird und weil im Förderstromkreis
dieser Pumpe eine Überströmleitung vorgesehen ist, durch welche ein Teil des von der Pumpe
geförderten Kraftstoffes in die Ansaugleitung 40 der Pumpe 38 zurückströmen kann. Um die Änderung
des Druckes in Funktion von der Antriebsdrehzahl der Pumpe 38 zu regeln, wird der Querschnitt der
Überströmleitung 39 durch einen Kolbenschieber 41 vergrößert, wenn der Förderdruck ansteigt, und im
umgekehrten Fall verringert; dabei wird dieser Kolbenschieber 41 durch den Förderdruck der Pumpe 38
entgegen einer Feder 42 betätigt.
Die Bewegungen des Kolbens 31 und damit die Winkelverschiebungen des Nockens 29 finden somit
in Funktion der Motordrehzahl statt.
Der Teil des Zylinders 30, in dem sich die Feder 33 befindet, ist mit der Ansaugleitung 40 durch einen
Kanal 43 verbunden. Ein Entlüftungsventil 44 ist an dem Raum 3 angebaut. Der Kanal 15 a gewährleistet
das Rückströmen zum Behälter.
Um auf den Kolben 31 der Verstelleinrichtung wirkenden Druck einer Korrektur in Abhängigkeit
von der durch die Einspritzpumpe pro Hub geförderten Kraftstoffmenge und somit in Abhängigkeit von
der Belastung des Motors zu unterwerfen, hat man in dem hydraulischen Steuerstromkreis der Verstelleinrichtung
30, 31 eine Entlastungsleitung 45 vorgesehen, welche in Abhängigkeit von der Stellung des
Regelschiebers 10 derart gesteuert wird, daß der Betrag der Entlastung des hydraulischen Stromkreises
um so größer wird, je größer die vom Regelschieber herbeigeführte Verringerung der Fördermenge der
Pumpe ist. Diese Entlastungsleitung kann unmittelbar an den Zylinder 30 oder an die Leitung 32 oder
wie in Fig. 1 an den Raum 3 angeschlossen sein. Die Entlastungsleitung wird durch den Regelschieber
10 gesteuert und mündet zu diesem Zweck in den Zylinder 9 an einem solchen Ort ein, daß sie durch
den Regelschieber abgesperrt wird, und zwar nicht nur dann, wenn dieser sich in seiner Ruhelage befindet,
sondern auch während des ganzen Hinganges des Regelschiebers, wenn dieser Hingang in der
Ruhelage beginnt. Umgekehrt, wenn die Ausgangslage für den Beginn des Vorwärtshubes des Regelschiebers
als Folge des flüssigen Anschlags nach rechts verschoben wird, beginnt ein im Regelschieber
vorgesehener Kanal in Form einer Ringnut 46 die Entlastungsleitung 45 mit dem Kanal 14 zu verbinden,
welcher auf diese Weise die Entlastungsleitung an den Raum 15 anschließt, in welchem ein niedriger,
praktisch konstanter und dem Druck der umgebenden Atmosphäre nahekommender Druck
herrscht.
Gemäß der Variante nach F i g. 4 kann die Ringnut 46 durch einen Kanal 47 im Innern des Regelschiebers
ersetzt sein, welcher an der Stirnfläche des Regelschiebers beginnt und an seiner Seitenfläche ausmündet.
Wenn man den miteinander zusammenwirkenden Öffnungen, durch welche der Kanal 47 bzw.
der Kanal 14 in den Zylinder 9 einmündet, besondere Formen gibt, kann man jedes gewünschte Gesetz
für die Änderung des Verbindüngsquerschnitts zwischen der Entlastungsleitung 45 und dem Kanal
14 in Abhängigkeit von der je Pumpenkolbenhub geförderten Kraftstoffmenge verwirklichen.
Je nachdem, ob der flüssige Anschlag eine Verschiebung
des Punktes, in dem der Hingang des Regelschiebers beginnt, nach rechts erzeugt, wird der
Wert der durch die Verbindung zwischen der Leitung 45 und dem Kanal 14 herbeigeführten Entlastung
größer. Gleichzeitig bringt diese Verschiebung des Punktes, in welchem der Regelschieber seinen Hingang
beginnt, eine Verringerung der Kraftstoffmenge mit sich, welche die Pumpe pro Kolbenhub nach der
oder den Einspritzdüsen fördert, welche durch die Nut 7 mit der Druckkammer der Pumpe in Verbindung
gebracht werden.
Das Diagramm der Fig. 3 zeigt erfindungsgemäß erreichte Korrekturwirkung. In diesem Diagramm
stellt die Abszisse die Drehzahl η des Motors dar, während die Ordinate den Druck ρ in dem Raum 3,
d. h. also den auf den Kolben 31 der die Spritzzeitpunktvorverstellung ändernden Einrichtung wirkenden
Druck, darstellt. Solange der Motor unter Vollast arbeitet, d. h. also, solange der Regelschieber
seinen Hingang jedesmal aus seiner Ruhestellung heraus beginnt, wird die Änderung des Druckes ρ in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl η durch die als voll ausgezogene Linie dargestellte Kurven angegeben.
Wenn umgekehrt bei Teillast der Regelschieber seinen Hingang aus einer mit Bezug auf
seine Ruhelage in F i g. 1 nach rechts verschobenen Lage beginnt, so daß infolge der durch den Regelschieber
zwischen den Leitungen 45 und 14 hergestellten Verbindung im Raum 3 eine gewisse Entlastung
entsteht, dann wird die Änderung des Drukkes im Raum 3 in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
η durch die in Fig. 3 mit einer gestrichelten Linie b angegebenen Kurve dargestellt.
Wie bereits oben dargelegt worden ist, kann die Korrektur des Druckes ρ verschiedenartig angewandt
werden. Entsprechend dem gesuchten Zweck muß man die Faktoren wählen, die das Gesetz bestimmen,
gemäß welchem sich der Querschnitt der Verbindung zwischen den Leitungen 45 und 14 in Abhängigkeit
von der Belastung, von der Zusammendrückbarkeit der Feder 32 usw. ändert. Auf diese Weise kann man
die Rückwärtsbewegung, welcher der Nocken 29 und mit ihm der Kolben 31 unter der Einwirkung der
durch den Pumpenkolben auf den Nocken ausgeübten, mit der Belastung sich ändernden Reaktionskraft
unterworfen sind, von der Belastung des Motors unabhängig machen. Bisher hat diese mit der Belastung
zunehmende Reaktion eine Verschiebung des Zündzeitpunktes in Richtung spät zur Folge gehabt, da
der auf den Kolben 31 wirkende und sich dieser Rückwärtsbewegung widersetzende Flüssigkeitsdruck
unabhängig von der Belastung war. Gemäß der Erfindung kann man erreichen, daß der Widerstand,
den der Flüssigkeitsdruck der Reaktionskraft entgegensetzt, dieser angeglichen wird, d. h., daß dieser
Widerstand für die hohen Belastungen größer und für die niedrigen Belastungen schwächer ist, so daß
die Rückwärtsbewegung von der Belastung des Motors unabhängig wird.
Wenn man dieser Rückwärtsbewegung Rechnung trägt, kann man eine Änderung der Spritzzeitpunktverstellung
erreichen, welche nur von der Motordrehzahl η abhängig ist.
Weiterhin kann man erreichen, daß für ein und dieselbe Drehzahl des Motors die Vorverstellung des
Spritzzeitpunktes bei den niedrigen Belastungen geringer wird als bei den hohen Belastungen. Dies ist
in gleicher Weise auch in den Fällen nützlich, in denen man die Wirkung der vom Pumpenkolben auf
die Spritzzeitpunktverstellung ausgeübten Reaktionskraft unterdrückt, indem man den Kolben 31 während
des Förderhubes des Pumpenkolbens in seiner Lage blockiert.
Claims (3)
1. Regeleinrichtung für eine Kraftstoff einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit mindestens
einem hin- und hergehenden Pumpenkolben, dessen auf die Brennkraftmaschinenwelle bezogener
Förderbeginn (Spritzzeitpunkt) durch Mittel verstellbar ist, die durch einen hydraulischen, von
der Drehzahl abhängigen Druck gesteuert werden, der außerdem abhängig von der Stellung des
Fördermengenregelgliedes der Einspritzpumpe beeinflußbar ist, wobei in dem hydraulischen
Steuerstromkreis der den Spritzzeitpunkt verstellenden Mittel eine Entlastungsleitung vorgesehen as
ist, die abhängig von der Stellung des Fördermengenregelgliedes steuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betrag der Entlastung des Steuerstromkreises (3, 32) um so
größer ist, je kleiner die Fördermenge der Einspritzpumpe ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 für eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Regelschieber
als Fördermengenregelglied, der zur Änderung der Fördermenge seine Regelbewegungen von
sich ändernden Stellungen aus beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (10) die
Entlastungsleitung (45) steuert, sobald der Beginn seiner Regelbewegung gegenüber seiner
Ruhestellung verschoben ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2 für eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Regelschieber,
dessen Regelweg unabhängig von der Stellung, von welcher aus der Regelweg beginnt, eine
konstante Länge hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (10) einen Kanal (46, 47)
aufweist, der die Entlastungsleitung (45) während des Endabschnitts des Regelweges steuert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1092727, 1178 641; französische Patentschrift Nr. 1380304.
Deutsche Patentschriften Nr. 1092727, 1178 641; französische Patentschrift Nr. 1380304.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 510/159 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80450A DE1235063B (de) | 1965-01-05 | 1965-02-10 | Regeleinrichtung fuer eine Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR899A FR1428579A (fr) | 1965-01-05 | 1965-01-05 | Perfectionnements apportés à des pompes alternatives d'injection de combustible comportant des moyens pour faire varier l'avance de l'injection |
DEB80450A DE1235063B (de) | 1965-01-05 | 1965-02-10 | Regeleinrichtung fuer eine Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1235063B true DE1235063B (de) | 1967-02-23 |
Family
ID=25967380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB80450A Pending DE1235063B (de) | 1965-01-05 | 1965-02-10 | Regeleinrichtung fuer eine Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1235063B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151889A1 (de) * | 1981-12-30 | 1983-07-14 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | "brennstoffeinspritzsystem an brennkraftmaschinen" |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1380304A (fr) * | 1963-01-24 | 1964-11-27 | Bosch Gmbh Robert | Installation d'injectiond e carburant pour moteurs à combustion interne, notamment pour moteurs diesel |
-
1965
- 1965-02-10 DE DEB80450A patent/DE1235063B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1380304A (fr) * | 1963-01-24 | 1964-11-27 | Bosch Gmbh Robert | Installation d'injectiond e carburant pour moteurs à combustion interne, notamment pour moteurs diesel |
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DE3151889A1 (de) * | 1981-12-30 | 1983-07-14 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | "brennstoffeinspritzsystem an brennkraftmaschinen" |
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