AT233903B - Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Voreilung der Brennstoffeinspritzung in Motoren - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Voreilung der Brennstoffeinspritzung in Motoren

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AT233903B
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  Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Voreilung der
Brennstoffeinspritzung in Motoren 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Voreilung der Brennstoffenspritzung in Motoren mit einer Gewindebüchse, welche die Welle der Einspritzpumpe mit ihrer Antriebs- welle verbindet und axial durch einen hydraulischen Druckzylinder verschoben werden kann, dessen Kolben entgegen einer Rückholkraft durch einen veränderlichen Druck verstellt wird, der durch eine volumetrische Pumpe erzeugt wird, die mit einer der Drehzahl des Motors proportionalen Geschwindigkeit angetrieben wird und an deren Förderleitung eine Drosselöffnung vorgesehen ist. 



   Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist zwischen dem Zylinder, dessen Kolben durch den Druck der volumetrischen Pumpe gesteuert wird, und der Gewindehülse, welche die beiden Wellen, deren relative Drehlage verändert werden soll, verbindet, ein Nocken mit einem Abtasthebel eingeschaltet. Diese ergibt eine platzraubende und komplizierte und daher teuere kinematische Einrichtung. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung der oben erläuterten Art so auszubilden, dass sie bei einfachem Aufbau genauer und störungsfreier als bisher arbeitet. Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, dass bei dieser Vorrichtung auf die Drosselöffnung ein Regelglied einwirkt, das derart selbsttätig verstellbar ist, dass es den Querschnitt der Drosselöffnung bei einer Zunahme des Förderdruckes der volumetrischen Pumpe vergrössert und im entgegengesetzten Fall verkleinert. Das Regelglied der erfindungsgemässen Vorrichtung, das die Form eines einfachen Kolbens hat, beansprucht natürlich viel weniger Raum und kommt wesentlich billiger als die oben erwähnte komplizierte kinematische Verstelleinrichtung der bekannten Vorrichtung. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung wird als volumetrische Pumpe in an sich bekannter Weise jene Pumpe verwendet, die den Zylinder der Einspritzpumpe mit Brennstoff speist. Hiebei ist aber gemäss der Erfindung in die die volumetrische Pumpe mit dem Druckzylinder verbindende Leitung ein Verschlussglied eingeschaltet, das an einer Stelle angeordnet ist, die hinter der Öffnung und hinter jener Stelle liegt, an der die Speiseleitung der Einspritzpumpe an die Förderleitung der volumetrischen Pumpe angeschlossen ist, wobei das Verschlussglied einerseits unter dem Förderdruck der volumetrischen Pumpe steht, der das Verschlussglied in seine Öffnungsstellung bringt, sobald die Drehzahl des Motors einen vorbestimmten Wert übersteigt, wogegen es durch eine Feder in seine Schliessungsstellung gelangt,

   sobald die Drehzahl des Motors kleiner als dieser vorbestimmte Wert wird. Diese vorstehend erläuterte besondere Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung ermöglicht es, für die Drehzahl einen oberen Grenzwert sehr genau einzuregeln. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung, das eine Erhöhung der Empfindlichkeit der Vorrichtung zur Veränderung der Voreilung der Einspritzung bezweckt, wird der Kolben des Druckzylinders verdreht, u. zw. vorzugsweise durch die Reibung zwischen diesen Kolben und einer Buchse, zu deren axialer Verstellung der Kolben dient. Diese Drehung des Kolbens des Druckzylinders in seinem Zylinder macht ihn empfindlicher für leichte Änderungen des Druckes der Flüssigkeit, die seine Axialverstellung bewirkt. 

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   Falls der Motor, an dem die Einspritzvorrichtung angebracht ist, mit ungefähr konstanter Drehzahl läuft und die Voreilung in Abhängigkeit von der Belastung des Motors verändert werden soll, muss die volumetrische Pumpe zur Erzeugung des den Kolben des Druckzylinders betätigenden veränderlichen Druk- . kes durch Einrichtungen ersetzt werden, die einen mit der Belastung des Motors   veränderlichen Druck   erzeugen und ein Speicherglied aufweisen, das die Brennstoffmenge aufnimmt, die unter vermindertem Druck aus dem Zylinder der Einspritzpumpe während jedes Förderhubes des Kolbens derselben abgeführt wird, wobei diese Menge umso grösser ist, je kleiner die Belastung des durch die Einspritzpumpe gespei- sten Motors ist. 



   Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen genauer erläutert. Fig. 1 ist ein schematischer Axialschnitt einer   erfindungsgemässen   Einspritzpumpe, bei welcher der den Druckzylinder der Vorrichtung zur Veränderung der Voreilung betätigende veränderliche Druck von der Drehzahl des Motors abhängt. Fig. 2 zeigt schematisch eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Pumpe, bei welcher der Druckzylinder der Vorrichtung zur Veränderung der Voreilung in Abhängigkeit von der Belastung des Motors arbeitet, an welcher die Einspritzpumpe angebracht ist. 



   Die Einspritzpumpe kann ganz allgemein auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Bei der in Fig. 1 dargestellten Pumpe dient der Kolben gleichzeitig als Verteiler zur aufeinanderfolgenden Brennstoffenspritzung in verschiedene Motorzylinder aus einer einzigen Arbeitskammer der Pumpe. Dies ist jedoch nur eine mögliche, keineswegs einschränkende Anwendung der Erfindung. 



   Die hin-und hergehende Bewegung des im Zylinder 2 arbeitenden Kolbens 1 der Pumpe wird durch eine Welle 3 bewirkt, die vorzugsweise hohl ist und z. B. einen Nocken 4 trägt, der das untere Ende des Kolbens 1 z. B. über eine Rolle 5 betätigt. Diese Rolle 5 ist in einem Stössel 6 gelagert, gegen den das untere Ende des Kolbens 1 durch eine Feder 7 gedrückt wird, deren oberes Ende sich an einem axial festen, weiter unten   erläuterLen   Teil abstützt, wogegen ihr unteres Ende auf einen Federteller 8 wirkt, der sich auf einem Flansch 9 an dem unteren Ende des Kolbens 1 abstützt. Zwischen dem Flansch 9 und dem Stössel 6 ist eine Platte 10 angeordnet, um die Reibung zwischen dem Kolben und dem Stössel zu vermindern, wenn dem Kolben ausser seiner hin-und hergehenden Bewegung eine Drehung um seine Achse erteilt wird, wie dies später erläutert wird. 



   Die Speisung der Arbeitskammer des Zylinders 2,   d. h.   der im Zylinder über dem Kolben 1 liegenden Kammer, erfolgt über einen in der Wand des Zylinders ausgebildeten Speisekanal 11 und einen im Kolben 1 ausgebildeten Kanal 12, wenn diese beiden Kanäle 11 und 12 miteinander in Verbindung ste- 
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 punkt befindet. Ferner münden in die Seitenwand des Zylinders 2 mehrere Förderkanäle 13 (von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt   ist),   von denen jeder mit einem Rückschlagventil 14 versehen ist, wobei der Reihe nach immer nur je ein Förderkanal während der ganzen Dauer eines Förderhubes mit der Arbeitskammer des Zylinders 2 über eine Nut 15 in Verbindung steht, die in der Seitenwand des Kolbens 1 ausgebildet ist.

   Der Kolben 1 wird durch später beschriebene Einrichtungen in Umdrehung versetzt, um die Aufgabe eines Verteilers zu erfüllen. Die Förderung des Brennstoffes in jeden Förderkanal 13 und die Speisung einer (nicht dargestellten) Einspritzdüse, zu welcher der Förderkanal führt, beginnen offenbar, sobald der Kolben 1 zu Beginn seines Aufwärtshubes (Förderhubes) die Kanäle 11 und 12 voneinander getrennt hat. 



   Die Nockenwelle 3 wird von einer Welle 16 angetrieben, die z. B. mit Hilfe von Wälzlagern 17,18 im Gehäuse 19 der Pumpe gelagert ist. Diese Welle 16 wird von der Welle des Motors, an dem die Einspritzpumpe angebracht ist, so angetrieben, dass die Winkelstellungen der Welle 16 in jedem Augenblick stets den zugeordneten Winkelstellungen der Motorwelle entsprechen. Die Hohlwelle 3 ist auf einer Verlängerung 16a der Welle 16 so gelagert, dass sie sich auf dieser Welle drehen, aber nicht axial gegen- über dieser verschieben kann. Die Verbindung zwischen der Welle 16 und der Welle 3 wird durch eine Gewindebuchse oder-muffe 20 hergestellt, die durch Schraubenverzahnungen geringer Steigung 21, 22 mit entsprechenden, auf der Welle 16 bzw. 3 vorgesehenen Schraubenverzahnungen in Eingriff steht. Die Verzahnungen 21,22 haben entgegengesetzte Steigungen.

   Die Buchse 20 verbindet somit die Wellen 16 und 3 drehfest, wobei sie gleichzeitig eine Veränderung der Winkelstellung der Welle 3 gegenüber der Welle 16 und somit eine Veränderung der Voreilung der Einspritzung bewirkt, wenn sie axial verschoben wird. 



   Zur Erzielung einer Axialverschiebung der Buchse 20 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder der Belastung des Motors, an dem die Pumpe angebracht ist, ist ein ringförmiger Druckzylinder vorgesehen, der die Buchse 20 umgibt und im Gehäuse 19 der Pumpe angeordnet ist. Hiedurch wird eine bedeu- 

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 tende Verringerung des gesamten Platzbedarfs der Pumpe erzielt und ausserdem sind nur durch Rotations- körper gebildete Teile vorhanden, die leicht zu bearbeiten sind. 



   Der ringförmige Kolben 23 des Druckzylinders hat die Form eines Stufenkolbens, dessen beide Stu- fen in zwei Bohrungen 24,25 verschiedenen Durchmessers des Gehäuses der Pumpe gleiten, derart, dass zwischen der die   Aussenflächen   des Stufenkolbens 23 trennenden Schulter und der die Innenflächen der
Bohrungen 24 und 25 trennenden Schulter ein freier Raum 26 vorhanden ist, der die Arbeitskammer des
Druckzylinders bildet, in der eine Druckflüssigkeit wirksam wird, deren Druck sich mit der Drehzahl des
Motors ändert und den Stufenkolben 23 entgegen einer Rückholfeder 27 (in der Zeichnung nach links) zu verschieben sucht. 



   Die ringförmige Schulter des Kolbens 23 wirkt vorzugsweise über einen Reibring 52 auf einen Bund 51 der Gewindebuchse 20. Hiedurch entstehen grosse Reibflächen, die unter gegenseitigem Gleiten am
Ring 52 einen Drehantrieb des Kolbens 23 durch die Buchse 20 gewährleisten, wodurch die Empfindlich- keit des Kolbens 23 für Änderungen der auf ihn im Sinne einer Axialverschiebung wirkenden Kräfte er- höht wird. 



   Zur weiteren Begünstigung der Drehbewegung des Kolbens 23 stützt sich die Feder 27 an einem Ende nicht unmittelbar am Kolben 23 ab, sondern an jener Seitenfläche des Bundes 51 der Buchse 20, die der- jenigen Seitenfläche gegenüberliegt, gegen die sich der Kolben 23 über den Reibring 52 anlegt. Das an- dere Ende der Feder 27 legt sich gegen die Schulter 53 eines Teiles 54, der die Form eines ringförmigen
Federtellers hat und zwischen dem sich drehenden Ring 17a des Wälzlagers 17 und einer Schulter 16b der
Welle 16 angeordnet ist. Die Feder 27 stützt sich somit an ihren beiden Enden an sich drehenden Teilen ab und dreht sich mit diesen um die Achse der Welle 16. Dies bietet den Vorteil, dass die Feder 27 ge- gen erhebliche Torisonskräfte geschützt wird. Der Reibring 52 ist zweckmässig zur Vermeidung des Fest- fressens auf beiden Seiten mit z.

   B. radial liegenden Schmiernuten 55 versehen. 



   Hinsichtlich der Veränderung der Voreilung durch eine Axialverschiebung der Buchse 20 geht aus den vorstehenden Ausführungen hervor, dass bei einer Zunahme des Druckes der Flüssigkeit in der Arbeitskammer 26 des Druckzylinders der Kolben 23 und mit ihm die Buchse 20 nach links verschoben werden, was eine Drehung der Welle 3 gegenüber der Welle 16 in dem einen Drehsinn zur Folge hat, wogegen die Bewegung des Kolbens 23 nach rechts und somit die Drehung der Welle 3 in bezug auf die Welle 16 in entgegengesetztem Drehsinn erfolgen, wenn der Druck in der Kammer 26 abnimmt. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird die in der Bohrung 25 gleitende Stufe des Kolbens 23 so verlängert, dass die am Ende dieser Stufe liegende. Kante 23a niemals in diese Bohrung eintritt. Hiedurch wird ein Festfressen des Druckzylinders vermieden, was sonst infolge der Schabwirkung dieser Kante in der Bohrung auftreten könnte. 



   Zur Erzielung der Druckänderungen in der Kammer 26 in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors wird eine volumetrische Pumpe benutzt, insbesondere eine Zahnradpumpe 31, 32, die mit e ; ner der Drehzahl des Motors proportionalen Geschwindigkeit angetrieben wird und Flüssigkeit in einen Kanal 33 fördert, in dem eine Öffnung 34 vorgesehen ist und der zur Arbeitskammer 26 des Druckzylinders führt. 



  Bekanntlich erhält man mit einer derartigen Vorrichtung Drücke in der Kammer 26, die bei zunehmender Drehzahl der Pumpe 31,32 zunehmen und bei abnehmender Drehzahl der Pumpe abnehmen. Zur Vermeidung von zu schnellen Druckänderungen wird der Querschnitt der Öffnung 34 durch ein Abschwächungsventil gesteuert, das die Form eines einfachen Kolbens 56 haben kann, auf den einerseits der im Kanal 33 herrschende Druck und anderseits eine Gegenfeder 57 wirkt, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass das Abschwächungsventil den freien Querschnitt der Öffnung 34 vergrössert, wenn der Druck im Kanal 33 zunimmt bzw. den Querschnitt verkleinert, wenn der Druck im Kanal 33 abnimmt.

   Zur Erzielung der günstigsten Änderung der Voreilung bei jedem Motor muss der (kreisförmige, rechteckige, dreieckige usw.) Querschnitt der Öffnung 34 so gewählt werden, dass die Änderung des Druckes in der Kammer 26 einer Gesetzmässigkeit folgt, die der günstigsten Änderung der Voreilung der Einspritzung entspricht. 



   Der Antrieb der Zahnradpumpe 31, 32 erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch die Hohlwelle 3, die das Zahnrad 32 der Pumpe über ein Zahnrad 35 antreibt. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Pumpe liefert die Hilfspumpe 31,32 den Steuerdruck für den zur Regelung der Voreilung dienenden Druckzylinder und speist gleichzeitig den Zylinder der Hauptpumpe mit Brennstoff über eine Leitung 58, die den Speisekanal 11 der Einspritzpumpe mit dem Förderkanal 33 der volumetrischen Hilfspumpe 31, 32 verbindet. 



   Hier ist zu bemerken, dass der Druckzylinder unvermeidliche Leckstellen aufweist, die eine Verringerung des Druckes des von der Hilfspumpe geförderten Brennstoffes verursachen. Bei niedrigen Drehzah- 

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 len des Motors, z. B. beim Langsamlauf, der z. B. einer Drehzahl von 500   Umdr/min   entspricht, kann daher der Förderdruck der Hilfspumpe infolge dieser Leckstellen für die Speisung der Hauptpumpe unge- nügend werden. Diese Gefahr ist beim Anlassen bei kaltem Motor besonders gross. Bei höheren Drehzah- len des Motors ist jedoch der Förderdruck der Hilfspumpe trotz dieser Leckstellen vollkommen ausrei- chend und erfordert sogar das Wirksamwerden des Abschwächungsventils. Anderseits ist bei niedrigen
Drehzahlen eine Berichtigung der Voreilung unnötig. Diese kann bis zu einer Drehzahl des Motors von z.

   B. 800 Umdr/min konstant bleiben. 



   Zur Berücksichtigung dieser Umstände ist im Kanal 33 an einer Stelle, die hinter dem Anschluss der
Anschlussleitung 58 an diesen Kanal und der Öffnung 34 liegt, ein Verschlussglied 59 vorgesehen. Dieses
Verschlussglied wird vorzugsweise in Abhängigkeit vom Förderdruck der Hilfspumpe 31, 32, d. h. in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors, gesteuert. So kann z. B. das Verschlussglied 59 durch einen Kol- ben gebildet werden, auf den der Förderdruck der Hilfspumpe 31,32 im Sinne einer Öffnung des Ka- nals 33 und eine Feder 60 im Sinne einer Schliessung wirkt. 



   Solange der Motor mit einer verhältnismässig niedrigen Drehzahl läuft, die z. B. unter 800 Umdr/min liegt, trennt das Verschlussglied 59 die Förderseite der Pumpe 31,32 von der Kammer 26 des   Druckzy"   linders und die Leckstellen desselben können den Förderdruck der Pumpe nicht verringern, der   ausschliesst.     lich   durch die vom Abschwächungsglied 56 gesteuerte Öffnung 34 bestimmt wird. Erst wenn die Drehzahl des Motors z. B. über 800 Umdr/min ansteigt, verstellt der Förderdruck der Pumpe 31,32 das Verschluss- glied 59 soweit, dass eine Verbindung zwischen dieser Pumpe und dem die Voreilung verändernden Druckzylinder hergestellt wird. 



   Die.. in Fig. 1 dargestellte Pumpe wird noch durch Einrichtungen zur Selbstregelung der Förderleistung der Pumpe in Abhängigkeit von ihrer Geschwindigkeit vervollständigt. Das Arbeiten dieser Einrichtungen beruht zweckmässig auf   der"Flüssigkeitsanschlag"genannten   Erscheinung. Hiebei weisen diese Selbstregelungseinrichtungen   einen "Pendelkörper" genannten   Steuerkörper 36 auf, der während des Förderhubes des Kolbens 1 der Pumpe seinen Aufwärtsgang (Hingang) unter der Einwirkung einer Flüssigkeit ausführt, die von einem Hilfskolben 37 gefördert wird, der eine Stufe des Hauptkolbens 1 bildet und in einem Hilfszylinder 38 arbeitet.

   Der Pendelkörper öffnet an dem durch die Freilegung einer Auslassleitung 39 bestimmten Ende seines Aufwärtshubes eine weitere Auslassleitung 40, die an der Arbeitskammer des Zylinders 2 der Pumpe vorgesehen ist, wobei die Öffnung dieser Auslassleitung 40 die Einspritzung unterbricht. Während des Abwärtshubes der Kolben 1 und 37 geht der Pendelkörper 36 unter der Ein wirkung einer Rückholfeder 41 ebenfalls abwärts ;

   diese Bewegung wird jedoch dadurch verlangsamt, dass der Körper die Flüssigkeit, die vorher seinen Hingang bewirkt hat, durch eine vorzugsweise durch ein Nadelventil43 regelbare Drosselstelle 42 drücken   muss.   Infolgedessen erreicht von einer gewissen Geschwindigkeit der Pumpe an der Pendelkörper 36 nicht mehr seine Ausgangsstellung in dem Augenblick, in dem bereits ein neuer Flüssigkeitsstrahl einen neuen Hingang des Pendelkörpers bewirkt. Der Hub des Pendelkörpers wird hiedurch verkürzt, wodurch der Augenblick vorverlegt wird, in dem   der Pendelkörper   die Ausgangsleitung öffnet, so dass die vom Hauptkolben 1 der Pumpe in die zur Einspritzdüse führende Förderleitung 13 geförderte   Flüssigkeitsmenge   abnimmt. 



   Die Verdrehung des Kolbens   1,   die erforderlich ist, damit der Kolben seine Aufgabe als Verteiler er füllt, erfolgt von der Welle 3 aus über ein Zahnrad 35, das mit einer Verzahnung am Rand eines glockenförmigen Rades 45 in Eingriff steht. In der Nabe 46 dieses Rades ist eine Längsnut 47 vorgesehen, mit der ein am Kolben 1 befestigter Stift 48 in Eingriff steht, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass der Kolben 1 seine hin-und hergehenden Bewegungen unter der Einwirkung des Nockens 4 frei ausführen kann, dabei aber durch die Teile 3,35 und 45 in Umdrehung um seine Achse versetzt wird. 



   Es ist noch zu bemerken, dass das glockenförmige Rad 45 in einer ein Lager bildenden Bohrung 49 des Gehäuses 19 drehbar gelagert ist und sich auf ein Nadellager 50 abstützt. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Pumpe ist der in der Arbeitskammer 26 des Druckzylinders herrschende Druck und somit die Voreilung der Einspritzung von der Drehzahl des Motors abhängig, an dem die Pumpe angebracht ist. Wenn sich diese Drehzahl nicht oder nur wenig ändert und eine Änderung der Voreilung entsprechend der Belastung des Motors erwünscht ist, wird zweckmässig eine andere Ausführungform der Erfindung benutzt, die darauf beruht, dass die Belastung von der tatsächlich eingespritzten Brennstoffmenge abhängt. Wie bereits ausgeführt, erfolgt die Regelung dieser Brennstoffmenge so, dass nur ein Teil des vom Pumpenkolben während seines Förderhubes verdrängten Brennstoffes   tatsächlich   der Einspritzdüse zugeführt wird, während ein anderer Teil nach aussen abgeführt wird.

   Die tatsächlich eingespritzte Brennstoffmenge ist offenbar umso kleiner, je grösser die nach aussen abgeführte Menge ist. 



  Diese letztere Menge ändert sich somit gegensinnig mit der Änderung der tatsächlich eingespritzten 

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Brennstoffmenge. Die Änderung der nach aussen abgeführten Brennstoffmenge kann daher zur Erzeugung eines mit der Belastung veränderlichen Druckes benutzt werden. 



   Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt, die eine Abwandlung der in Fig. 1 darge- stellten Einspritzpumpe betrifft, bei welcher der in der Arbeitskammer 26 zur Betätigung des Kolbens 23 des Druckzylinders herrschende veränderliche Druck nicht von der Drehzahl, sondern von der Belastung des Motors abhängt, an dem die Einspritzpumpe angebracht ist. 



   Gemäss Fig. 2 ist die Auslassleitung 40, durch die der vom Kolben 1 der Pumpe geförderte Brennstoff nach Öffnung dieser Leitung durch den Pendelkörper 36, abgeführt wird, mit einer in die Arbeitskam- mer 26 des Druckzylinders mündenden Leitung 33a verbunden. Wie bei der in Fig. 1 dargestellten Pum- pe ist an dieser Leitung 40,33a eine regelbare Öffnung vorgesehen, an die ausserdem ein Speicher 44 für
Druckflüssigkeit angeschlossen ist. Dieser Speicher bildet eine geschlossene Kammer, die teilweise mit
Flüssigkeit gefüllt ist, so dass sich zwischen dem Flüssigkeitsniveau und der oberen Wand des Speichers ein Luftpolster 44a bildet, dessen Druck vom Flüssigkeitsniveau im Speicher abhängt.

   Der Druck in den
Leitungen 40 und 33a und somit auch der Druck in der Arbeitskammer 26 ist dann offenbar umso grösser, je grösser die aus dem Zylinder 2 abgeführte Brennstoffmenge und je kleiner die Belastung des Motors ist. 



   Die Einrichtungen zur Regelung des Querschnitts der Öffnung in der Leitung 40,33a sind in Fig. 2 schematisch durch ein Nadelventil 34a angedeutet ; sie können jedoch auch in der schon beschriebenen und in Fig. 1 dargestellten Weise ausgebildet werden. 



   Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann z. B. die Regelung der Förderleistung der Pumpe anstatt durch eine mittels   eines"Flüssigkeitsanschlages"arbeitende Vorrichtung z.   B. durch eine Kurvenbahn erfolgen, die je nach der Winkelstellung des Kolbens eine Auslassöffnung mehr oder weniger öffnet. 



    PATENTANSPRÜCHE ;    
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Voreilung der Brennstoffeinspritzung in Motoren mit einer Gewindebuchse, welche die Welle der Einspritzpumpe mit ihrer Antriebswelle verbindet und axial durch   einen hydraulischen Druckzylinder verschoben werden kann, dessen Kolben entgegen einer Rückholkraft durch    einen veränderlichen Druck verstellt wird, der durch eine volumetrische Pumpe erzeugt wird, die mit einer der Drehzahl des Motors proportionalen Geschwindigkeit angetrieben wird und   an deren Förderleitung eine  
Drosselöffnungvorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass   auf die Drosselöffnung ein Regelglied   (56) ein- wirkt, das derart selbsttätig verstellbar ist, dass es den Querschnitt der Drosselöffnung (34)

   bei einer Zunahme des Förderdruckes der volumetrischen Pumpe vergrössert und im entgegengesetzten Fall verkleinert.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die volumetrische Pumpe (31, 32) in an sich bekannter Weise gleichzeitig jene Pumpe ist, die den Zylinder (2) der Einspritzpumpe mit Brennstoff speist, und dass in die die volumetrische Pumpe mit dem Druckzylinder verbindende Leitung (33) ein Verschlussglied (59) eingeschaltet ist, das an einer Stelle angeordnet ist, die hinter der Drosselöffnung (34) und hinter jener Stelle liegt, an welcher die Speiseleitung (58,11) der Einspritzpumpe an die Förderleitung (33) der volumetrischen Pumpe angeschlossen ist, wobei das Verschlussglied einerseits unter dem Förderdruck der volumetrischen Pumpe steht, welcher das Verschlussglied (59) in seine Öffnungstellung bringt, sobald die Drehzahl des Motors einen vorbestimmten Wert übersteigt, wogegen es durch eine Feder (60)
    in seine Schliessungsstellung gelangt, sobald die Drehzahl des Motors kleiner als dieser vorbestimmte Wert wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (23) des Druckzylinders durch die Reibungswirkung zwischen ihm und der im Drehsinn von der Antriebswelle (16) in Umdrehung versetzten Buchse (20), die vom Kolben axial verstellt wird, seinerseits in Drehung versetztbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (23) des Druckzylinders ein abgestufter ringförmiger Kolben ist, der zwischen seinen beiden Stufen eine innere Schulter bildet, und dass die vom Kolben axial verstellbare Buchse (20) aussen einen Bund (51) aufweist, wobei die Schulter mit diesem Bund über einen Reibring (52) in Wirkverbindung steht, um ihn entgegen der Rückholkraft zu verschieben.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebuchse (20) mit dem grössten Teil ihrer Länge innerhalb der Stufe kleineren Durchmessers des Stufenkolbens (23) des Druckzylinders liegt. EMI5.1 <Desc/Clms Page number 6> den beiden Stufen des Kolbens (23) eine Fläche bildet, auf die der den Druckzylinder betätigende verän- derliche Druck wirkt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (52) an seinen mit dem Kolben (23) des Druckzylinders bzw. mit dem Bund (51) der Buchse in Berührung stehenden Seitenflä- chen mit z. B. radial liegenden Schmiernuten (55) versehen ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf den Kolben (23) des Druckzylinders entgegen dem veränderlichen Druck wirkende Rückholfeder (27) zwischen der Gewindebuchse (20) und einem mit der Buchse in Umdrehung versetzten Teil (53) angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Ende der Feder (27) an dem Bund (51) der Buchse (20) auf der Seite abstützt, die gegenüber jener Seite liegt, auf die der Kolben (23) des Druckzylinders wirkt.
    10. Vorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenkolben (23) in zwei im Gestell der Einspritzpumpe ausgebildeten Bohrungen (24,25) angeordnet ist, von denen eine der Kammer benachbart ist, in der sich der den Kolben (1) der Einspritzpumpe betätigende Nocken (4) befindet, wobei die Länge der Stufe des Kolbens, die in dieser Bohrung (25) angeordnet ist, so gross ist, dass das freie Ende dieser Stufe stets über diese Bohrung vorsteht und in die Kammer eintritt, in welcher der Nocken arbeitet.
    11. Abwandlung der Vorrichtung nach Anspruch 1, für eine Brennstoffeinspritzpumpe, deren Fördermenge dadurch regelbar ist, dass eine mit der Belastung des Motors veränderliche Brennstoffmenge unter geringerem Druck aus dem Zylinder der Einspritzpumpe während jedes Förderhubes des Kolbens auslassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung des Zylinders (2) der Einspritzpumpe durch eine Leitung (40,33a) an den hydraulischen Druckzylinder (26) angeschlossen ist, in dem der die Verstellung der Gewindebuchse (20) bewirkende Kolben (23) arbeitet, und dass an diese Leitung ein Druckspeicher (44) für die aus dem Zylinder (2) der Einspritzpumpe abgelassenen Brennstoffmengen sowie eine gedrosselte Auslassöffnung angeschlossen ist,
    deren freier Querschnitt bei zunehmendem Druck des in dem Druckspeicher gespeicherten Brennstoffs zunimmt und im umgekehrten Falle abnimmt.
AT923560A 1959-12-10 1960-12-09 Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Voreilung der Brennstoffeinspritzung in Motoren AT233903B (de)

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WO2013170997A1 (de) * 2012-05-16 2013-11-21 Robert Bosch Gmbh Hochdruckpumpe

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