DE1235043B - Anordnung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern - Google Patents
Anordnung zum Abtasten von gelochten AufzeichnungstraegernInfo
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- DE1235043B DE1235043B DE1963J0024597 DEJ0024597A DE1235043B DE 1235043 B DE1235043 B DE 1235043B DE 1963J0024597 DE1963J0024597 DE 1963J0024597 DE J0024597 A DEJ0024597 A DE J0024597A DE 1235043 B DE1235043 B DE 1235043B
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- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
- G06K7/01—Details
- G06K7/015—Aligning or centering of the sensing device with respect to the record carrier
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6-7/04
Nummer: 1235 043
Aktenzeichen: J 24597IX c/42 m6
Anmeldetag: 19. Oktober 1963
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abtasten von in Aufzeichnungsträgern gelochten Angaben,
bei der für jede abzutastende Lochpunktstelle zwei voneinander unabhängig wirksam werdende Abtaststifte
vorgesehen sind.
Für die Verwendung von Lochkarten in datenverarbeitenden Maschinen ist es von außerordentlicher
Wichtigkeit, daß zwischen den Lochpunktstellen der Karten einerseits und zwischen den Loch- und Abtastorganen
andererseits eine genaue lineare Überein-Stimmung besteht. Es wird daher große Sorgfalt auf
die Ausrichtung und Führung der Lochkarten schon vom Beginn des Transportes aus dem Kartenmagazin
an verwendet.
Es ist bekannt, daß die Lochkarten den atmosphärischen
Einflüssen unterliegen und bei hoher Luftfeuchtigkeit eine Dehnung, bei Trockenheit dagegen
eine Schrumpfung erfahren. Die Folge davon ist, daß die Größe der Karten sich fortlaufend ändert. Bei
Anordnung zum Abtasten von gelochten
Aufzeichnungsträgern
Aufzeichnungsträgern
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelf ingen, Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
Günter Knauft, Böblingen;
Manfred Zipperer, Althengstett;
Wilhelm Pfau, Maichingen
Günter Knauft, Böblingen;
Manfred Zipperer, Althengstett;
Wilhelm Pfau, Maichingen
nur zur Erfassung kleinerer, durch allseitig gleich
enger Anordnung der Lochungen, besonders bei ver- 20 mäßige Streuung verursachter Verschiebungen geschachtelter
Anordnung mit Aufteilung in Oberdeck eignet. Bei größeren Verschiebungen dringen nur ein-
und Unterdeck und der dadurch bedingten geringen
Stegbreite zwischen den einzelnen Lochungen treten infolgedessen Größenänderungen auf, die bei der
Abtastung zu Schwierigkeiten führen.
Es ist bekannt, zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten die seitlichen Führungen des Kartenmagazins
zu verstellen, die Karten durch ein besonderes Hebelgestänge auszurichten oder aber die Ausrichtung der
zelne Drähte bis zur Karte durch, die dazu neigen, sich zu verbiegen und zu verklemmen oder die Karte
zu perforieren. In einer bekannten anderen Einricha5 tung sind für jede Lochposition drei Abtaststifte vorgesehen,
die in Transportrichtung hintereinander angeordnet sind. Durch diese Anordnung können nur
die relativ kleinen Verschiebungen der Lochungen in der Transportrichtung erfaßt werden. Andere VerKarten
durch quer zur Transportrichtung wirkende 30 Schiebungen, die, wie die durch atmosphärische Ein-Transportrollen
im Zusammenwirken mit einer flosse bedingten, in hiervon verschiedener Richtung
Steuereinrichtung vorzunehmen. Eine viel dichtere liegen, bleiben unberücksichtigt.
Packung der Lochungen kann durch diese Maß- Gemäß der Erfindung werden diese Schwierig-
Packung der Lochungen kann durch diese Maß- Gemäß der Erfindung werden diese Schwierig-
nahme jedoch auch nicht erreicht werden, da die keiten dadurch vermieden, daß jeder der beiden,
durch atmosphärische Einflüsse bedingten Verschie- 35 einer Lochpunktstelle zugeordneten Abtaststifte jebungen
der Lochung so groß sind, daß sie schon bald weils im Mittelpunkt je eines der für das Material des
durch die in herkömmlicher Weise angeordneten Ab- an zwei zueinander senkrechten Kanten anliegenden
tastelemente nicht mehr mit Sicherheit erfaßt werden. Aufzeichnungsträgers charakteristischen Rechtecke
Diese Schwierigkeiten werden noch dadurch ver- angeordnet ist, deren Seitenlängen durch die bei
größert, daß das Bedürfnis besteht, kleine Maschinen 40 Ausdehnung bzw. Schrumpfung des Aufzeichnungszu
bauen, die auch in kleineren Betrieben, in denen trägers infolge äußerer, insbesondere atmosphärischer
keine klimatisierten Räume zu Verfügung stehen, verwendet werden können, in denen also die Karten uneingeschränkt
insbesondere dem Wechsel der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind.
Es ist weiterhin bekannt, zur Erfassung von lageverschobenen Lochungen mehrere, unabhängig voneinander
wirksam werdende Abtastelemente für jede Lochposition vorzusehen. In einer bekannten EinEinflüsse
hervorgerufene maximale Verschiebung einer Lochpunktstelle in der Transportrichtung und
in der dazu senkrechten Richtung bestimmt werden. Eine besonders raumsparende Anordnung zum
zeilen- bzw. spaltenweisen Abtasten von Lochkarten, die an zwei senkrecht zueinanderliegenden Leitkanten
geführt werden, wird dadurch erreicht, daß jedes der in einer Reihe angeordneten Paare von Abtaststiften
richtung dieser Art bestehen die Abtastelemente aus 50 in der Transportrichtung um den der maximalen Vereinem
konzentrischen Bündel von einzeln ver- Schiebung der zugeordneten Lochpunktstelle in dieser
schiebbaren Drähten. Diese Anordnung ist jedoch Richtung entsprechenden Betrag, in der dazu senk-
709 510/271
rechten Richtung jedoch um einen mit dem Abstand von der Anlegekante von Null bis zur maximalen
Verschiebung in dieser Richtung ansteigenden Betrag versetzt angeordnet sind.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Lochkarte als Aufzeichnungsträger, in der, stark vergrößert, die maximalen Verschiebungen
der Lochpunktstellen unter dem Einfluß der Schwankungen der Luftfeuchtigkeit eingezeichnet sind,
F i g. 2 in schematischer Darstellung die Anordnung eines Paares von Abtaststiften an einer Lochpunktstelle
unter Berücksichtigung der durch Feuchtigkeitsschwankungen verursachten möglichen Ver-Schiebungen
der Lochung,
F i g. 3 in einer Reihe angeordnete Paare von Abtaststiften, die in Abhängigkeit ihres Abstandes von
einer Leitkante wie in F i g. 2 angeordnet sind, ebenfalls schematisch dargestellt.
In F i g. 1 ist mit 1 eine an sich bekannte, als Aufzeichnungsträger
dienende Lochkarte bezeichnet, die unten und rechts an den beiden Führungskanten 2
und 3 anliegt. Die Lochkarte 1 ist, wie üblich, zur Identifizierung ihrer Lochpunktstellen in 80 Spalten
und 12 Zeilen eingeteilt. Die Lage der Lochpunktstellen ist gewissen Schwankungen ausgesetzt, die einmal
von den erforderlichen Maschinentoleranzen beim Schneiden der Karte, beim Lochen und beim
Kartentransport durch den Locher und durch die Abtasteinrichtung herrühren. Einen viel größeren
Einfluß auf die Verschiebung der Lochungen üben jedoch atmosphärische Einflüsse, insbesondere die
Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, aus. Diese Einflüsse betragen, wenn beispielsweise die Karte bei
20% relativer Luftfeuchtigkeit gelocht wurde und bei 75% relativer Luftfeuchtigkeit abgetastet wird,
schon fast das Fünffache der durch die Maschinentoleranzen hervorgerufenen Verschiebungen der
Lochungen und setzt dem Bestreben, die Lochungen auf der Karte immer dichter anzuordnen, um möglichst
viele Informationen auf der Karte unterzubringen, sehr bald eine Grenze. Dabei ist, bedingt
durch die Struktur des Papiers, die mögliche Verschiebung einer Lochung durch Änderung der Luftfeuchtigkeit
in der Transportrichtung und in der dazu senkrechten Richtung verschieden groß. Man
schneidet die Karten deshalb auch schon so, daß die größte Feuchtigkeitsabhängigkeit in der Richtung der
kleinsten Abmessung der Karte liegt. Trotzdem ist die maximal mögliche Verschiebung ±a einer
Lochung in der kurzen Kartenrichtung bei den verwendeten Abmessungen der Karte noch fast doppelt
so groß wie die maximale Verschiebung ±b einer Lochung in der Längsrichtung der Karte. Naturgemäß
wird beim Anlegen der Karte an die Leitkanten 2 und 3 die diesen Kanten am nächsten
liegende Lochung der Zeile 1 und der Spalte 80 praktisch keine Verschiebung erleiden. Am stärksten betroffen
wird die hierzu diagonal liegende Lochpunktstelle der Spalte 1 und der Zeile 12, deren Verschiebung
sich durch geometrische Addition der Verschiebungen α und b ergibt.
Die maximalen Verschiebungen, die eine Lochung in der Karte erfahren kann, sind in der F i g. 2 noch
einmal vergrößert dargestellt. Die Lochungen 4 mit dem Radius R sind in den verschiedenen Extremlagen,
bei Ausdehnung um die Mittelpunkte A, B, C, im Falle der Schrumpfung um die Mittelpunkrte D,
E, F eingezeichnet. Hierbei zeigt es sich, daß wenn nur ein Abtaststift 5 mit dem Radius r vorhanden
wäre, dieser zwar die um den Betrag b verschobenen Lochungen noch erfassen, die um den Betrag α verschobenen
Lochungen jedoch nicht mehr erfassen würde. Es sind deshalb zwei Abtaststifte 6, 7 für jede
Lochpunktstelle vorgesehen, und diese sind so gegeneinander versetzt angeordnet, daß ihre Mittelpunkte
8, 9 jeweils im Schnittpunkt der Diagonalen der mit den Seiten α und b gebildeten Rechtecke
liegen. Wie ersichtlich, liegen nunmehr die Abtaststifte jeweils in der Mitte des durch vier Kreisbogen
begrenzten Gebietes, das durch die Verschiebung det Lochung 4 in ihren möglichen Extremlagen erhalten
wird. Durch diese Anordnung der Abtaststifte 6, 7 wird erreicht, daß die Lochung 4 in jedem Falle
durch mindestens einen der beiden unabhängig voneinander wirksam werdenden Abtaststifte erfaßt
wird.
Die F i g. 3 zeigt eine Abtasteinrichtung mit in einer Reihe angeordneten Paaren von Abtaststiften 6,
7, unter denen die an den Leitkanten 2, 3 geführten Lochkarten in Richtung der Pfeile 10 schrittweise
hindurchbewegt werden. Es ist ersichtlich, daß nicht alle Lochpunktstellen in der angegebenen Weise versetzt
zu sein brauchen, da die Karte auf der rechten Seite an der Leitkante 3 geführt wird. Es genügt vielmehr,
wenn die Neigung der durch die Verbindungslinie der beiden Abfühlstiftmittelpunkte bestimmten
Geraden von Null bis zu dem durch das Verhältnis der maximalen Verschiebungen α und b gegebenen
Wert allmählich ansteigt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Platzbedarf für eine Informationsmenge zu verringern.
Es versteht sich von selbst, daß die durch die Maschinentoleranzen
bedingten Verschiebungen, die eventuell in der Transportrichtung und senkrecht dazu
verschieden groß sein können, in der gleichen Weise zu den angegebenen Verschiebungen hinzuaddiert
werden können, so daß sich, da diese Werte wesentlich kleiner sind als die Verschiebungen durch
die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, in der Praxis noch eine kleinere Korrektur der bereits erhaltenen
Werte für die Lage der Abtaststiftmittelpunkte ergeben wird.
Claims (2)
1. Anordnung zum Abtasten von in Aufzeichnungsträgern gelochten Angaben, bei der für jede
abzutastende Lochpunktstelle zwei voneinander unabhängig wirksam werdende Abtaststifte vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden, einer Lochpunktstelle zugeordneten
Abtaststifte (6, 7) jeweils im Mittelpunkt (8, 9) je eines der für das Material des an
zwei zueinander senkrechten Kanten (2, 3) anliegenden Aufzeichnungsträgers charakteristischen
Rechtecke (OABC, ODEF) angeordnet ist, deren Seitenlängen durch die bei Ausdehnung bzw.
Schrumpfung des Aufzeichnungsträgers infolge äußerer, insbesondere atmosphärischer, Einflüsse
hervorgerufene maximale Verschiebung einer Lochpunktstelle in der Transportrichtung (+d)
und in der dazu senkrechten Richtung (± b) bestimmt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1 zum zeilen- bzw. spaltenweisen Abtasten von Lochkarten, die
an zwei senkrecht zuemanderliegenden Leitkanten geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der in einer Reihe angeordneten Paare von Abtaststiften in der Transportrichtung um den
der maximalen Verschiebung der zugeordneten Lochpunktstelle in dieser Richtung entsprechenden
Betrag, in der dazu senkrechten Richtung jedoch um einen mit dem Abstand von der Anlegekante
von Null bis zur maximalen Verschiebung in dieser Richtung ansteigenden Betrag versetzt
angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 478 275.
USA.-Patentschrift Nr. 2 478 275.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963J0024597 DE1235043B (de) | 1963-10-19 | 1963-10-19 | Anordnung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern |
GB3973864A GB1018490A (en) | 1963-10-19 | 1964-10-10 | Apparatus for sensing information punched in a recording medium |
FR991487A FR1413302A (fr) | 1963-10-19 | 1964-10-15 | Dispositif de lecture de données d'information perforées sur des supports d'enregistrement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963J0024597 DE1235043B (de) | 1963-10-19 | 1963-10-19 | Anordnung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1235043B true DE1235043B (de) | 1967-02-23 |
Family
ID=7201870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963J0024597 Pending DE1235043B (de) | 1963-10-19 | 1963-10-19 | Anordnung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1235043B (de) |
GB (1) | GB1018490A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478275A (en) * | 1948-01-13 | 1949-08-09 | Ibm | Record card sensing device |
-
1963
- 1963-10-19 DE DE1963J0024597 patent/DE1235043B/de active Pending
-
1964
- 1964-10-10 GB GB3973864A patent/GB1018490A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478275A (en) * | 1948-01-13 | 1949-08-09 | Ibm | Record card sensing device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1018490A (en) | 1966-01-26 |
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