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Elektrische Masse-Kochplatte mit Temperaturfühler Vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine elektrische Masse-Kochplatte mit einer zentrischen öffnung,
in der ein Temperaturfühler angeordnet ist, welcher sich mittels einer Druckfeder
auf einer unterhalb der zentrischen Öffnung angeordneten und an der Kochplatte befestigten
Lagerplatte in Axialrichtung verschiebbar abstützt und bei aufgesetztem Kochgefäß
gegen die Unterseite desselben anliegt.
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Bei einer bekannten Masse-Kochplatte dieser- Art ist die Lagerplatte
mit einem ihr angeformten Rand direkt an der die zentrische Öffnung bildenden Wandung
der Kochplatte befestigt. An dem Temperaturfühler ist unterseitig eine Schraube
befestigt, welche in einem entsprechenden Loch der Lagerplatte führt. Zwischen Temperaturfühler
und Lagerplatte befindet sich eine Druckfeder, die den Fühler stets gegen die Unterseite
des aufgesetzten Kochgefäßes drängt.
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Da die Temperatur der Kochplatte insbesondere an den Kochplattenbereichen,
die nicht direkt gegen den Boden eines aufgesetzten Kochgefäßes anliegen, stets
sehr viel höher ist als die zu messende Temperatur des Kochgefäßes, ist es zur Erfüllung
einer einwandfreien Funktion der Temperatursteuerung erforderlich, die Wärmebeeinflussung
des Temperaturfühlers durch die Kochplatte weitgehendst auszuschalten. Dieses ist
bei der vorerwähnten bekannten Einrichtung keineswegs gelungen, da bei dieser eine
direkte Wärmeübertragung von der entsprechenden Wandung der Kochplatte über die
Lagerplatte, die Druckfeder und die Schraube auf den Temperaturfühler besteht.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es zwar bei elektrischen Rohr-Kochplatten
bereits bekannt, einen oder mehrere den Temperaturfühler koaxial umgebende Abschirmzylinder
vorzusehen. Bei der bekannten Anordnung ist aber nur eine unstabile Lagerung des
Temperaturfühlers vorhanden.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer elektrischen
Masse-Kochplatte der zuerst beschriebenen Art neben einer guten Abschirmung des
Temperaturfühlers gegen unmittelbare Wärmeeinwirkung seitens der Kochplattenmasse
bei einfacher konstruktiver Ausbildung zugleich eine stabile Lagerung des Temperaturfühlers
zu erzielen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Lagerplatte in
Radialrichtung verlaufende, etwa rechtwinklig nach oben abgebogene Arme angeformt
sind, die mit ihren freien Enden am unteren Rand eines an sich bekannten, den Temperaturfühler
koaxial umgebenden und mit seinem oberen Rand an dem Öffnungsrand der Kochplatte
befestigten Blechzylinder befestigt sind. Auf .diese Weise ist der die Wärme von
der Kochplatte. auf die Lagerplatte übertragende Materialquerschnitt seht verringert.
Abgesehen davon bietet diese Konstruktion noch besondere Möglichkeiten zur Erzielung
von weiteren; die Wärmeleitung vermindernden Widerständen. So sind nach weiterer
Ausgestaltung der Erfindung die Arme der Lagerplatte mit Langlöcher versehen, wodurch
eine weitere Querschnttsverringerung hervorgerufen ist. Die freien Enden der Arme
sind abgesetzt und nach außen abgewinkelt und durchdringen schlitzförmige Aussparungen
.des Blechzylinders, wodurch die Wärmeübertragung an den Übergangsstellen zwischen
Blechzylinder und Lagerplatte auf ein Minimum reduziert ist.
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Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung übergreift der obere Rand
des Blechzylinders oberseitig den Öffnungsrand der Kochplatte. Es empfiehlt sich,
an dieser Stelle einen Ring aus wärmeisolierendem Material, z. B. Asbest, zwischenzulegen.
Eine zusätzliche Befestigung des Blechzylinders an der Kochplatte ist z. B. durch
an der Kochplattenunterseite angeschraubte und mit ihren freien Enden in Aussparungen
des Blechzylinders eingreifende Bügel zu erzielen. Noch vorteilhafter ist es, zu
diesem Zweck aus dem Blechzylinder Lappen nach außen herauszuwinkeln, die den Öffnungsrand
der Kochplatte, vorzugsweise unter Zwischenlage eines Metallrings, untergreifen.
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Um eine Verformung der Lagerplatte zu verhindern, ist in ihr ein zentrisches
Loch vorgesehen, das durch einen Schlitz mit dem Umfang der Platte verbunden ist.
Zur Lagesicherung und Führung des Temperaturfühlers trägt die Lagerplatte nach oben
gerichtete, vorzugsweise durch Sprengringe befestigte Führungsbolzen, auf denen
am Temperaturfühler
unterseitig angeordnete Hülsen teleskopartig
gleiten. Ein an den Hülsen außen oder innen anliegender großflächiger Ring aus gutwärmeleitendem
Material dient als Kühlmantel, indem er die sich von der Lagerplatte über die Führungsbolzen
auf die Hülsen übertragende Wärme nach außen abstrahlt. Mittels einer zwischen dem
Temperaturfühler und der Lagerplatte angeordneten Druckfeder, welche an ihren Lagerstellen
durch aus der Lagerplatte herausgewinkelte Lappen bzw. durch nach unten weisende
Arme des Temperaturfühlers in ihrer Lage gehalten wird, wird der Temperaturfühler
in seine obere, die Kochplatte um einige Millimeter überragende Grundstellung gedrängt.
Bei Aufsetzen eines Kochgefäßes verschiebt sich der Fühler nach unten und liegt
gut gegen den Gefäßboden an.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen als Durchmesser geführten Schnitt durch eine nur teilweise
dargestellte, mit dem erfindungsgemäß angeordneten Temperaturfühler ausgerüstete
Masse-Kochplatte, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Lagerplatte mit noch nicht abgewinkelten
Befestigungsarmen. Entsprechend F i g. 1 ist in der nur in ihrem für die Erklärung
der erfindungsgemäßen Konstruktion wichtigen Bereich dargestellte Masse-Kochplatte
1
die zentrisch angeordnete Öffnung 1a vorgesehen. In dieser Öffnung ist ein
Blechzylinder 2 schlüssig eingesetzt und umgreift mit seinem oberen Rand
2a den gegenüber der Kochplattenoberfläche 1 b etwas versenkt angeordneten Öffnungsrand
1 c der Kochplatte derart, daß er ebenfalls unterhalb der Kochplattenoberfläche
1b liegt. Zwischen dem Öffnungsrand 1c der Kochplatte und dem entsprechenden Bereich
des Blechzylinders 2 ist eine Asbesteinlage 3 vorgesehen. Zur zusätzlichen
Befestigung zwischen Blechzylinder 2 und Kochplatte 1 sind auf der
Kochplattenunterseite Bügel 4 mittels Schrauben 5 befestigt. Die freien,
etwas abgewinkelten Enden der Bügel 4 greifen in entsprechende Aussparungen
des Blechzylinders 2 ein und drängen diesen nach unten.
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Wie aus der linken Hälfte der F i g. 1 hervorgeht, können die Bügel
4 durch aus der Wandung des Blechzylinders 2 nach außen herausgewinkelte
Lappen 4 a ersetzt werden. Diese Lappen werden entweder direkt oder unter
Zwischenlage eines Ringes 6
unterseitig gegen den Öffnungsrand 1 c
gedrückt.
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Der Blechzylinder 2 dient als Träger einer mit radial angeschnittenen
Befestigungsarmen 7a versehenen Lagerplatte 7 (s. auch F i g. 2). Diese zur Querschnittsverringerung
mit Langlöchern 7 b versehenen Tragarme 7a sind rechtwinklig nach oben abgebogen
und tragen an ihren Enden die nochmals nach außen abgewinkelten, verjüngten Lappen
7c, welche entsprechende Schlitze 2 b des Blechzylinders 2 durchdringen.
Das zentrisch in der Lagerplatte 7 angeordnete und durch den Schlitz
7 e mit dem Umfang verbundene Loch 7 d hat die Aufgabe, eine Wärmeausdehnung
in Plattenebene zu ermöglichen, so daß das Auftreten von unerwünschten Wölbungen
ausgeschlossen ist.
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Die Lagerplatte 7 besitzt außerdem drei im Dreieck zueinander
angeordnete Bohrungen 7f, welche zur Befestigung von nach oben ragenden Führungsbolzen
8 dienen. Die Bolzen besitzen angedrehte, zur Auflage auf der Lagerplatte
7 dienende Absätze und an ihren unteren Enden eingedrehte, zum Aufstecken von Sprengringen
9 dienende Ringnuten. Zwischen Lagerplatte 7 und Sprengring
9 befindet sich jeweils eine Unterlegscheibe 10.
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Am Boden 11a des Temperaturfühlers 11 mit dem Kapillarrohr 11 c sind
nach unten weisende Hülsen 12 befestigt, die teleskopartig auf den Führungsbolzen
8 gleiten. Um die Hülsen 12 ist außen ein als Kühlmantel dienender
großflächiger Hohlzylinder 13
aus gutwärmeleitendem Material gezogen. Zwischen
der Unterseite lla des Temperaturfühlers 11 und der Lagerplatte
7 ist eine Druckfeder 14 angeordnet, die einerseits durch kurze nach
oben abgebogene Lappen 7g der Lagerplatte 7 und andererseits durch nach unten weisende
Arme 11b des Temperaturfühlers in ihrer Lage gesichert ist.
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Durch die Wirkung dieser Druckfeder wird der Temperaturfühler in seine
die Oberseite 1 b der Kochplatte 1 um einige Millimeter überragende
Grundstellung gedrängt. Bei Aufsetzen eines Kochgefäßes weicht er bis in die Ebene
1 b zurück und liegt gegen den Boden des Kochgefäßes an.