DE1234867B - Hochdruck-Ionisationskammer fuer Roentgen- und Gamma-Strahlung mit geringer Energieabhaengigkeit - Google Patents
Hochdruck-Ionisationskammer fuer Roentgen- und Gamma-Strahlung mit geringer EnergieabhaengigkeitInfo
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- DE1234867B DE1234867B DE1959V0017094 DEV0017094A DE1234867B DE 1234867 B DE1234867 B DE 1234867B DE 1959V0017094 DE1959V0017094 DE 1959V0017094 DE V0017094 A DEV0017094 A DE V0017094A DE 1234867 B DE1234867 B DE 1234867B
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/02—Ionisation chambers
Landscapes
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
HOIj
GOIt
Deutsche Kl.: 21g-18/01
Nummer: 1234 867
23. Februar 1967
7. August 1969
Auslegetag:
Ausgabetag:
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Ionisationskammer für Röntgen- und Gamma-Strahlung mit
geringer Energieabhängigkeit. Solche Kammern werden zur Dosis- und Dosisleistungsmessung verwendet, wie sie z.B. für Strahlenschutzzwecke erforder-
Hch ist.
Es ist bekannt, wie z. B. in »Philips' Technische
Rundschau«, Bd. 19, 1957/58, Nr. 10, S. 307, und in der USA.-Patentschrift 2 499 489 dargelegt ist, die
Empfindlichkeit von Ionisationskammern zur Dosis- to leistungsmessung von Röntgen- und Gamma-Strahlen
zu erhöhen, indem zur Kammerfüllung spezielle Gase, wie z. B. Argon, Xenon usw., meistens unter
hohem Druck, Verwendung finden. Die Anzeige solcher Kammern zeigt dann aber eine starke Energie-
abhängigkeit. Solche Kammern sind deshalb zur Dosisleistungsmessung, wie sie unter anderem für
Strahlenschutzzwecke vielfach erforderlich ist, über größere Energiebereiche ungeeignet. Es ist auch bekannt, wie aus »Nucleonics«, Bd. 14, 1956, Nr. 9, ao
S. 132/133, hervorgeht, die Energieabhängigkeit durch geschlossene aufgebrachte Absorberschichten
gleichmäßiger Dicke zu verbessern. Solche Hochdruck-Ionisationskammern sind in Stahl- und Leichtmetallausführungen mit einheitlichen Absorbern be-
kannt. Die erreichbare Energieunabhähgigkeit beschränkt sich bei derartigen Anordnungen auf einen
engen Energiebereich.
Auch ist es grundsätzlich nicht mehr unbekannt, s. hierzu »Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen«, Bd. 87, 1957, H. 2, S. 248 bis 253, die
Energieabhängigkeit durch Absorber hoher Ordnungszahl zu beeinflussen. Der Zweck der Erfindung
ist es, für den Strahlenschutz einen hochempfindlichen, im wesentlichen energieunabhängigen Detektor
zu schaffen, um dadurch die' Überwachung von strahlengefährdeten Personen zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, den ausnutzbaren Energiebereich überluftäquivalenter Hochdruckkammern für Dosis- und Dosisleistungsmessungen zu
erweitern.
Die Aufgabe wird mit einer Hochdruck-Ionisationskammer für Röntgen- und Gamma-Strahlung mit
nichtluftäquivalenter Kammerwand und/oder nichtluftäquivalenter Gasfüllung, die zum Erzielen weit-
gehender Energieunabhängigkeit in einem weiten Energiebereich außen von einer anliegenden Schicht
aus einem Material hoher Ordnungszahl umgeben ist, dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Schicht
längs und/oder quer zur Kammerwand stufenförmig oder kontinuierlich unterschiedliche Dicke aufweist.
Hochdruck-Ionisationskammer für Röntgen- und Gamma-Strahlung mit geringer
Energieabhängigkeit
0,3 bis 0,5 nun und ist als abnehmbare Haube ausgebildet.
Die Haube wird aus übersteckbaren und austauschbaren Teilringen gebildet, deren Stärke unterschiedlich ist.
Die Teilringe wiederum weisen längs ihres zylindrischen Umfanges unterschiedliche Stärke auf und
sind auf der Kammer drehbar.
Schließlich besitzt die Ionisationskammer über der
erwähnten Schicht aus Material hoher Ordnungszahl noch eine zusätzliche fest angebrachte oder auswechselbare Schutzhülle.
Aufgebrachte, vorzugsweise aus Schwermetall bestehende Schichten schwächen einfallende Strahlungen geringer Energie, während solche hoher Energie
keine wesentliche Beeinträchtigung erleiden. Durch das stufenförmige Anbringen des Absorbers ist es
möglich, die angestrebte Unabhängigkeit von der Energie in einem großen Energiebereich zu erhalten.
Findet beispielsweise Blei als besonders geeignetes Schwermetall Verwendung, so konnte eine Schichtstärke von 0,3 bis 0,5 mm als besonders günstig ermittelt werden.
Das Aufbringen der absorbierenden Schicht um den Kammermantel kann in beliebiger Weise erfolgen. So kann die Schicht in Gestalt von Ringen
aufgebracht oder in Streifen aufgewickelt und danach befestigt werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit den Druckkammern für die Dosisleistungsmessung
ein Minimalraumbedarf erzielt werden kann, gegenüber den sonst allgemein üblichen luftäquivalenten
Ionisationskammern mit verhältnismäßig großem Platzbedarf bei gleicher Empfindlichkeit. So kann
letzteren gegenüber bei gleicher einfallender Gammastrahlung und gleichem empfindlichem Volumen eine
10- bis lOfache Steigerung der Empfindlichkeit erreicht werden. ,
»»«2/417
Bei Verwendung von Argon als Füllgas erhält man auf diese Weise einen Energiebereich von 0,1
bis 2 MeV, in besonderen Fällen von 30 KeV bis 2 MeV, bei guter Energieunabhängigkeit.
Infolge hoher Empfindlichkeit durch die Verwendung von Gas unter hohem Druck bei der gewonnenen
Energieunabhängigkeit ergibt sich der weitere Vorteil der möglichen Verwendung verhältnismäßig
kleiner hochohmiger Arbeitswiderstände in den Elektrometern, mit ihren gegenüber Höchstohmwiderständen
erheblich günstigeren Stabilitätseigenschaften, während bei Verwendung guter Höchstohmarbeitswiderstände
die Nachweisbarkeit geringster Dosisleistungen entsprechend weiter angehoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung soll die Erfindung näher
erläutern.
In einer zylindrischen Ionisationskammer ist in deren Mitte eine Sammelelektrode angeordnet. Kon- ao
zentrisch von innen nach außen schließt sich dann das wirksame Kammervolumen an und schließlich
der normalerweise das Kammervolumen abschließende strahlendurchlässige Kammermantel aus leichtem
Metall. Dieser ist nun noch mit einer Schwermetallabsorberschicht überzogen, die stufenförmige veränderliche
Dicke aufweist und zu deren Schutz schließlich auch noch eine Verkleidung aufgebracht
ist bzw. aufgebracht werden kann, die aus einem geeigneten Kunststoff oder aus Metall bestehen kann.
Die abgestufte Schwermetallschicht kann als auswechselbare bzw. abnehmbare Haube ausgebildet
sein. Dabei kann diese Schwermetallhaube auch längs ihres zylindrischen Umfanges verschiedene Wandstärken
aufweisen, die gegenüber der eigentlichen Kammer auch noch drehbar ausgeführt sein kann.
Zum Schutz kann noch eine weitere Schutzhülle über der strahlenabsorbierenden Schwermetallhaube angebracht
sein, die ebenfalls abnehm- und auswechselbar angeordnet wird. In besonderen Fällen kann die
Absorptionsschicht aus Schwermetall aus aufsteckbaren Teilringen bestehen, deren Wandstärke sich
entweder stufenförmig oder kontinuierlich in der Längsrichtung verändert. Je nach dem für den Absorptionsmantel verwendeten Schwermetall und des-
sen Wandstärke kann damit wahlweise der Bereich der Energieabhängigkeit bzw. -Unabhängigkeit einstellbar
gemacht werden.
Claims (5)
1. Hochdruck-Ionisationskammer fürRöntgen- und Gamma-Strahlung mit nichtluftäquivalenter
Kammerwand und/oder nichtluftäquivalenter Gasfüllung, die .zum Erzielen weitgehender
Energieunabhängigkeit in einem weiten Energiebereich außen von einer anliegendenden Schicht
aus einem Material hoher Ordnungszahl umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht längs und/oder quer zur Kammerwand stufenförmig oder kontinuierlich unterschiedliche
Dicke aufweist.
2. Ionisationskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Blei in
Schichtdicken von 0,3 bis 0,5 mm besteht und als abnehmbare Haube ausgebildet ist.
3. Ionisationskammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube aus
übersteckbaren und austauschbaren Teilringen besteht, deren Stärke unterschiedlich ist.
4. Ionisationskammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilringe längs
ihres zylindrischen Umfangs unterschiedliche Stärke aufweisen und auf der Kammer drehbar
sind.
5. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zusätzliche,
über der Schicht aus Material hoher Ordnungszahl fest angebrachte oder auswechselbare
Schutzhülle.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 566 269;
USA.-Patentschriften Nr. 2 496 218, 2 499 489;
»Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen«, Bd. 84, 1956, S. 214 bis 222; Bd. 86, 1957,
S. 634 bis 642, und Bd. 87, 1957, Nr. 2, S. 251;
»Nucleonics«, Bd. 14, 1956, Nr. 9, S. 132/133;
»Philips' Technische Rundschau«, Bd. 19,1957/58, Nr. 10, S. 307.
70» 510/430 2.67 O Buodeidruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959V0017094 DE1234867B (de) | 1959-08-19 | 1959-08-19 | Hochdruck-Ionisationskammer fuer Roentgen- und Gamma-Strahlung mit geringer Energieabhaengigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1959V0017094 DE1234867B (de) | 1959-08-19 | 1959-08-19 | Hochdruck-Ionisationskammer fuer Roentgen- und Gamma-Strahlung mit geringer Energieabhaengigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1234867B true DE1234867B (de) | 1967-02-23 |
Family
ID=7576120
Family Applications (1)
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DE1959V0017094 Pending DE1234867B (de) | 1959-08-19 | 1959-08-19 | Hochdruck-Ionisationskammer fuer Roentgen- und Gamma-Strahlung mit geringer Energieabhaengigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1234867B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2499489A (en) * | 1944-01-24 | 1950-03-07 | Canadian Radium & Uranium Corp | Exploring for radioactive bodies |
-
1959
- 1959-08-19 DE DE1959V0017094 patent/DE1234867B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2499489A (en) * | 1944-01-24 | 1950-03-07 | Canadian Radium & Uranium Corp | Exploring for radioactive bodies |
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