DE1234359B - Zusatzvorrichtung fuer eine Anlage zur Herstellung einer Doppelglasscheibe - Google Patents
Zusatzvorrichtung fuer eine Anlage zur Herstellung einer DoppelglasscheibeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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Description
DEUTSCHES JiflTWWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 32 a - 23/24
Nummer: 1234 359
Aktenzeichen: L 31551 VI b/32 a
j[ 234 359 Anmeldetag: 23.Oktober 1958
Auslegetag: 16. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzvorrichtung für eine Anlage zur Herstellung einer Doppelglasscheibe.
Doppelglasscheiben bestehen aus zwei oder mehreren Glasscheiben, die im Abstand voneinander angeordnet
und an ihrem umlaufenden Rand miteinander verschmolzen sind, um einen hermetisch abgedichteten
Zwischenraum zwischen den Scheiben zu schaffen. Derartige Doppelglasscheiben finden wegen
ihrer isolierenden Eigenschaft vielfache Anwendung, beispielsweise in der Bauindustrie als Fenster für
Gebäude und auch für Schaukästen. Ebenfalls können derartige Doppelglasscheiben für Fahrzeuge,
Kühltruhen und andere Zwecke verwendet werden. Um bei derartigen Doppelglasscheiben in dem zwisehen
den Scheiben eingeschlossenen Hohlraum ein Beschlagen der inneren Oberflächen der Scheiben
durch Kondensation von Feuchtigkeit zu verhindern, ist es erforderlich, aus dem zwischen den Scheiben
gebildeten Hohlraum die Luft zu entfernen und durch ein trockenes gasförmiges Medium zu ersetzen. Um
die Luft aus dem Zwischenraum zwischen den Scheiben nach dem Zusammenschmelzen der Randteile
entfernen zu können, hat man zunächst in der Oberfläche einer Scheibe eine Durchbohrung angebracht,
über die die Luft aus dem Zwischenraum abgesaugt wird und die Öffnung nach erfolgter Absaugung verschmolzen
wird. Weiter ist es bekannt, zwischen die miteinander zu verschmelzenden Kanten der Doppelglasscheibe
ein mit einer Durchbohrung versehenes Einsatzstück, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des
Glases der Doppelglasscheibe entspricht, einzubringen und durch Einwalzen mit den Kanten zu verschweißen.
Die Durchgangsöffnung des Einsatzstükkes wird dann nach Abkühlen der Doppelglasscheibe
entweder durch Verkitten oder durch Verschmelzen abgedichtet.
Zur Herstellung der genannten Doppelglasscheiben im kontinuierlichen Prozeß ist eine Vorrichtung bekannt,
in der die Glasscheiben in senkrechter Lage mit ihren unteren Kanten an Beheizungseinheiten und
einem Formwerkzeug zum Verschmelzen der Kanten vorbeitransportiert werden.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Zusatzvorrichtung zu schaffen, die es gestattet, in der
bekannten Vorrichtung das Einsatzstück zwischen die Ränder der Glasscheibe einzubringen und zuverlässig
einzuschmelzen, ohne daß die Kontinuität des Arbeitsablaufes gestört wird, und ohne daß die Qualität
der hergestellten Doppelglasscheibe beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung für eine Anlage zur
Herstellung einer Doppelglasscheibe
Herstellung einer Doppelglasscheibe
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler, Patentanwalt,
Berlin 19, Oldenburgallee 10
Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Charles Harold Cowley,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Charles Harold Cowley,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Oktober 1957
(692 181)
V. St. v. Amerika vom 24. Oktober 1957
(692 181)
Zusatzvorrichtung gelöst, die sich kennzeichnet durch einen Einsatzzubringer, der ein Einsatzstützelement
aufweist, das eine Bahn durchläuft, die vor dem Formwerkzeug nach oben zwischen die unteren
Scheibenkanten, dann etwa horizontal parallel zu den Scheiben und hinter dem Formwerkzeug wieder nach
unten führt. Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein erster Schalter, der von
einem Betätigungsglied am Förderer bedient wird, um das Einsatzstützelement nach oben zu bewegen.
Ein weiteres Merkmal ist ein zweiter Schalter, der von einem Betätigungsglied am Förderer bedient
wird, um das Einsatzstützelement wieder in die Ausgangsstellung zur Aufnahme eines neuen Einsatzes
zurückzuführen.
Weiterhin ist wesentlich, daß das Stützelement ein in die Durchbohrung des Einsatzes greifender senkrecht
stehender Dorn ist.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Ausgangsstellung des Stützelements
ein Magazin für eine Anzahl von Einsätzen zugeordnet ist, das jeweils einen Einsatz an das Halteelement
abzugeben vermag.
Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß das Magazin aus einer Röhre besteht, in der Einsätze
mittels einer Feder vorgeschoben werden, daß am vorderen Ende der Röhre Haltefinger für den vor-
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dersten Einsatz vorgesehen sind und daß die Röhre derart antreibbar ist, daß das vordere Ende eine mit
der Bahn des Stützelements korrespondierende Bewegung vollführt.
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß der Einsatzzubringer und das Magazin miteinander über eine
vom Förderer betätigte elektrische Schaltung verbunden sind.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es zeigt
F i g. 1 eine räumliche Darstellung einer völlig aus Glas bestehenden Mehrfachscheiben-Verglaseeinheit,
die mit einem Entlüftungsloch 25 ausgestattet ist,
F i g. 2 in einer Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung der Verglaseeinheiten eine Fördereinrichtung
in ihrer Zuordnung zu den Schmelzbrennern und den Lochbildevorrichtungen,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung zur Erzeugung völlig aus Glas bestehender Verglaseeinheiten
längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 eine Teildraufsicht auf ein Verformungswerkzeug und eine Lochbildevorrichtung gemäß der
Erfindung,
F i g. 5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 4, F i g. 7 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, längs
der Linie 7-7 in F i g. 4,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 4, F i g. 9 eine Teildraufsicht auf eine Vorrichtung
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 4, F i g. 9 eine Teildraufsicht auf eine Vorrichtung
zum Halten des Entlüftungslocheinsatzes gemäß der Erfindung,
Fig. 10 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, längs der Linie 10-10 in F i g. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Ränder zweier Glasscheiben,
Fig. 12 einen Schnitt durch eine zusammengeschmolzene Randwandung einer völlig aus Glas
bestehenden Verglaseeinheit,
F i g. 13 einen Schnitt durch eine völlig aus Glas bestehende Verglaseeinheit mit einem Entlüftungsloch,
F i g. 14 eine elektrische Steuerschaltung, wie sie im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden
kann, und
Fig. 15 einen Schnitt durch eine abgewandelte Form eines Einsatzes, wie er in die Randwandung
einer Verglaseeinheit eingesetzt ist.
Die bekannte Vorrichtung 26 zur Erzeugung der völlig aus Glas bestehenden Mehrfachscheiben-Verglaseeinheit,
in welche die Zusatzvorrichtung nach der Erfindung eingebaut ist, kann am besten aus den
F i g. 2 und 3 ersehen werden. Die Vorrichtung besitzt einen Tunnelof en 27, eine Stützvorrichtung 28,
um Glasscheiben innerhalb des Ofens im Abstand voneinander zu halten, und eine Fördervorrichtung
29, die außerhalb des Ofens angeordnet ist, um die Scheibenstützvorrichtung durch den Ofen zu bewegen.
Der Ofen 27 (F i g. 2 und 3) besteht aus einer unteren Wandung 30, zwei Seitenwandungen 31 und
32 und einer oberen oder Deckenwandung 33, die sämtlich aus feuerfesten Ziegeln oder einem anderen
hitzebeständigen Material bestehen. Die untere Wandung 30 wird von Längsträgern 34 abgestützt, die
ihrerseits auf vertikalen Ständern 35 gehalten sind. Lediglich beispielshalber wird hier dem Ofen 27 die
Wärme durch Widerstandsdrähte 36 zugeführt, die an
den Seitenwandungen 31 und 32 befestigt sind. Es kann jedoch auch jede andere bekannte Heizungsart
verwendet werden, um die gewünschte Wärmewirkung hervorzurufen. Damit sich die Scheibenstützvorrichtung
28 innerhalb des Ofens durch den außerhalb liegenden Förderer 29 bewegen läßt, ist in der
Seitenwandung 32 ein Schlitz vorgesehen, der sich in Längsrichtung des Ofens erstreckt. Innerhalb des
Ofens findet sich eine Anzahl von Schmelzzonen A,
ίο durch welche die Scheiben 21 und 22 während des Verschmelzens laufen.
Während ihrer Bewegung durch die Schmelzzonen A werden die Stützvorrichtungen 28 und die
Scheiben 21 und 22 von dem Förderer 29 gehalten, der im wesentlichen ein Stützgestell 38 und einen
Wagen 39 umfaßt, der auf von dem Gestell gehaltenen Schienen 40 laufen kann.
Der Wagen 39 ist in der Lage, die Scheiben 21 und 22 durch den Ofen 27 zu transportieren. Er besteht
ao aus einem im wesentlichen rechteckigen Grundabschnitt mit einer Anzahl von Nutenrädern 41,
deren Form der Krümmung der Schienen 40 angepaßt ist, damit der Wagen bei seiner Bewegung
durch den Ofen geführt ist. Achsen 42 zur Aufnahme der Räder 41 sind in (nicht dargestellten) Lagern an
der Unterseite des Wagengrundabschnitts gehalten.
Die Glasscheibenstützvorrichtung 28 weist ein Paar Vakuumplatten 43 und 44 zum Halten der Glasscheiben
21 und 22 auf, um sie in einer etwa senkrechten Lage mit Abstand 24 voneinander durch den
Ofen und die Schmelzzone A zu bewegen. Insbesondere ist die Vakuumplatte 43 an einem Ende eines
Wellenstummels 45 befestigt, der drehbar an seinem anderen Ende in einem Lager 46 auf einem Querarm
47 gehalten ist. Der Querarm 47 wird mittels eines Lagerblocks 48 abgestützt, der an der Fördereinrichtung
29 mit Hilfe von Wellen 49 befestigt ist. Die Vakuumplatte 44 ist an einem Ende einer verhältnismäßig
langen Welle 50 befestigt und hat einen Abstand von der Platte 43 der gleich der zu erzeugenden
Breite der völlig aus Glas bestehenden Mehrfachscheiben-Verglaseeinheit ist. Die Welle 50 ist
drehbar in einem entsprechenden (nicht dargestellten) Lager gehalten und kann mittels eines (nicht
dargestellten) Handrades gedreht werden, nachdem ein Paar der Scheibenkanten miteinander verschmolzen
ist, um ein noch nicht miteinander verschmolzenes Kantenpaar in die Schmelzstellung zu bringen.
Wie in F i g. 3 veranschaulicht, ist jede der Platten 43 und 44 mit Vakuumschalen 51 ausgestattet, mit
deren Hilfe ein Teilvakuum auf die Glasscheiben ausgeübt werden kann, um diese an den Flächen der
entsprechenden Platten festzuhalten. Nuten 52 sind in der Arbeitsfläche jeder Platte vorgesehen, um die
Vakuumschalen 51 mit einer (nicht dargestellten) Mittelöffnung in dem Wellenstummel 45 und der
längeren Welle 50 und weiter über ein Rohr 53 mit einer entsprechenden Vakuumpumpe 54 zu verbinden.
Die Schmelzstationyi weist einen Schmelzbrenner 55, eine Entlüftungs- oder Atmungslochbildevorrichtung
56, ein Verformungswerkzeug 57 und einen Polierbrenner 58 auf, die sämtlich auf einem Stützgestell
59 befestigt sind, das sich in den Ofen 27 erstreckt.
Der Schmelzbrenner 55 weist zwei Reihen von Düsen 60 auf, die Flammen auf die Randteile der Glasscheiben
richten können, wenn diese durch den Förderer 29 vorbeitransportiert werden, so daß deren
Temperatur genügend hoch wird, um sie in einen biegsamen Zustand zu versetzen.
Nachdem die Randteile der Glasscheiben 21 und 22 durch die Flammen aus den Düsen 60 auf einen
biegsamen Zustand erhitzt worden sind, werden die Scheiben in Kontakt mit dem Formwerkzeug 57 gebracht,
das ein Paar horizontal angeordneter Formräder 61 aufweist, die durch Reibungseingriff mit den
Scheiben angetrieben werden. Vorzugsweise (vgl. F i g. 6) besitzt jedes dieser Räder 61 einen unteren ισ
zylindrischen Abschnitt 62 mit gleichmäßigem Durchmesser, während die oberen Abschnitte geneigt sind,
und einen konkaven Abschnitt 63 bilden. Wenn die erweichten Glasränder am Formwerkzeug 57 vorbeibewegt
werden, drücken die Oberflächen des konkaven Abschnitts 63 die Glasränder nach innen bis
zu einem Punkt, wo die Kanten miteinander verschmolzen werden und die Randwandung 23 bilden.
Während die Kanten der Glasscheiben unter Mitwirkung des Formwerkzeuges 57 miteinander ver- ao
schmolzen werden, wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 56 ein hohler Einsatz 64 zwischen die
miteinander zu verschmelzenden Ränder gebracht und an Ort und Stelle gehalten, bis die Glasränder
um ihn herum genügend weit hergestellt sind, um ihn dicht festzuhalten. Der Einsatz 64 und die
Arbeitsweise der Einsetzvorrichtung 56 wird weiter unten noch näher erläutert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Einsatzes 64 (F i g. 13) ist dasjenige eines Zylinders, des- 3a
sen Mittelöffnung sich, wenn er in den zusammengeschmolzenen Randbereich 23 einer Verglaseeinheit
eingesetzt ist, von dem Raum zwischen den Scheiben zu der Außenseite der Verglaseeinheit erstreckt, so
daß seine Längsabmessung etwa parallel mit den flachen Oberflächen der Scheiben und senkrecht zu
dem verschmolzenen Randbereich verläuft. Mittels dieses Zutrittsloches kann das Innere der Verglaseeinheit
entlüftet oder mit einem inerten Gas beschickt werden, wonach der Einsatz vorzugsweise durch
Aufbringen eines Tropfens geschmolzenen Lötmittels auf seiner äußeren Öffnung abgedichtet wird. Eine
abgewandelte Form eines Einsatzes 65 ist in Fig. 15 gezeigt. Hierbei ist ein Flansch 66 vorgesehen, der,
wenn der Einsatz richtig in die Wandung 23 der Verglaseeinheit eingesetzt ist, im wesentlichen glatt mit
der äußeren Fläche der Randwandung abschließt. Natürlich gibt es eine große Anzahl möglicher Formen
der Einsätze, die benutzt werden können, jedoch haben sich die beiden beschriebenen Ausführungsformen
als äußerst zufriedenstellend bewährt.
Obwohl die Atmungseinsätze aus verschiedenen Metallen, Legierungen oder keramischen Materialien
hergestellt werden können, wurden die besten Ergebnisse mit einer zylindrischen Hülse aus einer Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung
erzielt.
In den F i g. 4 bis 8 sind Einzelheiten der bekannten Schmelzstation A einschließlich der erfindungsgemäßen
Zusatzvorrichtung 56 veranschaulicht. Die Zusatzvorrichtung weist einen Einsatzförderer 67 und
einen Einsatzzubringer 68 auf. Die Aufgabe der erstgenannten Vorrichtung ist es, kontinuierlich Einsätze
in diejenige Stellung zu bringen, aus der sie in den Randbereich einer Verglaseeinheit gebracht werden
können, während die Aufgabe der letztgenannten Vorrichtung darin liegt, die Einsätze im richtigen
zeitlichen Verhältnis mit dem Verschmelzen der Scheibenränder einzufügen.
Der Einsatzförderer 67 besitzt einen Grundabschnitt 69 und ein Magazin 70 auf dem Grundabschnitt,
in welchem eine Anzahl zylindrischer Einsätze aneinanderanstoßend gehalten ist, sowie eine,
eine hin- und hergehende Bewegung hervorrufende Vorrichtung 71. Wie am besten aus den F i g. 6 und 7
ersehen werden kann, hat das Magazin 70 eine höhle längliche Struktur, so daß es eine Anzahl zylindrischer
Einsätze 64 aufnehmen kann, die in einer Reihe in der Mittelaussparung 72 angeordnet sind, wobei
die Öffnungen der Einsätze rechtwinklig zu der Längserstreckung des Magazins stehen. Eine gespannte
Feder 73 sorgt dafür, daß die Reihe der Einsätze in Richtung von dem geschlossenen Ende
des Magazins auf das offene Entladeende 74 gedrückt werden. Ein Paar Federklammern 75 ist an
den Vertikalseiten des Magazins mittels Nieten 76 (Fig.9) angebracht und faßt und hält die Einsätze,
die durch die Feder 73 nach außen gedrückt werden. Diese Wirkung der Feder und der Klemmen schafft
eine kontinuierliche Zuführung dieser Einsätze in die für das Einsetzen richtige Lage. Wie die F i g. 4 und 8
zeigen, wird, wenn der äußerste Einsatz abgezogen ist, der nächste Einsatz durch die Kraft der Feder 73
in Eingriff mit den Federklemmen 75 gebracht.
Das Magazin 70 ist fest an dem Grundabschnitt 69 angebracht, der hin und her, in die Bahn und aus der
Bahn der Glasscheiben, bewegt wird, so daß ein Einsatz 64 auf einen Einsetzstift 77 geladen und dann
das Magazin 70 und der Grundabschnitt 69 fortbewegt werden, um ein Zusammentreffen mit den
Glasscheiben zu verhindern, wenn diese sich durch die Schmelzstation bewegen (vgl. insbesondere F i g. 4,
6 und 7). Der Grundabschnitt 69 ist mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 78 versehen,
der in einem kleinen Winkel zum Magazin 70 steht, so daß, wenn in den Schlitz der Zapfen 79 greift,
der fest an dem Stützgestell 80 befestigt ist, der Grundabschnitt sich auch etwas nach unten bewegt,
wenn er in Richtung auf die Bahn der Glasscheiben geführt wird, und etwas nach oben, wenn er in entgegengesetzter
Richtung geführt wird. Nahe dem Schlitz 78 ist eine Anzahl Zapfen 81 vorgesehen, die
sich von der Oberfläche des Stützgestells nach außen erstrecken und in einer Reihe parallel zu dem Schlitz
verlaufen. Ein Zahnrad 82 greift an den Zapfen 81, so daß die gewünschte Hin- und Herbewegung des
Grundabschnitts 69 durch Drehung des Rades bewirkt wird. Bei einer Drehung des Zahnrades 82 im
Uhrzeigersinn in F i g. 7 wird zunächst eine Abwärtsbewegung des Magazins 70 hervorgerufen, um den
Einsatz, der von den Federklemmen gehalten wird, auf den Einsetzstift 77 zu bringen. Bei weiterer Drehung
des Rades 82 kommt dieses mit den anderen Zapfen in Eingriff und verursacht eine Bewegung des
Magazins und des abstützenden Grundabschnittes weg von der Bahn der Glasscheiben und aufwärts, bis
das Zahnrad den äußersten Zapfen am rechten Ende (F i g. 7) erreicht, zu welcher Zeit der Grundabschnitt
und das Magazin in ihrer höchsten und am weitesten von den Glasscheiben entfernten Stellung sind.
Durch eine weitere Drehung des Zahnrades 82 im Uhrzeigersinn bewegt sich das Magazin und der
Grundabschnitt in Richtung auf die Bahn der Scheiben, bis die Stellung erreicht ist, in welcher ein Einsatz
gerade über dem Einsetzstift 77 gehalten ist, wie es in F i g. 7 gezeigt ist. Der Einsatz wird dann auf
den Einsatzstift 77 in zeitlicher Abstimmung zu dem
Schmelzarbeitsgang abgeladen, was im Zusammenhang damit noch beschrieben wird.
Das Zahnrad 82 sitzt auf einer Welle 83, die in geeigneter Weise in Lagern 84 gehalten ist, wobei das
andere Ende der Welle ein Zahnrad 85 trägt, das über eine Kette 86 mit dem Antriebszahnrad 87 auf der
Welle des Antriebsmotors 88 verbunden ist.
Der Einsatzzubringer 68 weist einen Grundabschnitt 89 auf, der hin und her in einer Ebene
parallel zu den Scheiben zwischen ein Scheibenpaar bewegt wird, das durch die Schmelzstationyi gefördert
wird. Die Bewegung ist derart, daß der Einsetzstift 77, der fest an der oberen Seite des Grundabschnitts
89 befestigt ist, zwischen die Formräder 61 bewegt, dort in einer aufrechten Stellung etwa parallel
zu den Antriebswellen der Formräder gehalten und dann wieder weg von dem Formwerkzeug 57
bewegt wird. Insbesondere wird der Stift 77, wie speziell in Fig.5 näher gezeigt ist, nachdem auf ihm
ein Einsatz 64 abgeladen worden ist, in Richtung auf die Formräder 61 in der gleichen Richtung wie die
Scheiben geführt, und diese Bewegung wird fortgesetzt, bis der Stift einen Punkt etwa auf einer Linie
zwischen den Mittelpunkten der Formräder 61 erreicht hat. An diesem Punkt ist der Einsatz auch
vollständig zwischen den biegsamen Kanten der Glasscheiben, weiche durch das Werkzeug 57 geformt
worden sind und durch sie festgehalten. Während sich die Scheiben noch an diesem Punkt befinden,
wird auf den Stift eine geringfügige Aufwärtsbewegung übertragen, um sicherzustellen, daß der
Einsatz völlig in die Randwandung 23 eingesetzt ist. Nach diesem Aufwärtsstoß wird der Stift 77 abwärts
und weg von der verschmolzenen Randwandung 23 bewegt, wobei der Einsatz festgeschmolzen an Ort
und Stelle bleibt.
Bei eingehender Untersuchung des Einsatzzubringers 68 ist festzustellen, daß der Grundabschnitt 89
einen Längsschlitz 90 zur Aufnahme eines Leitzapfens 91 besitzt, der an der Seitenstützwand 92 des
Schmelzbrenners 55 etwa horizontal und quer zu der Bewegung der Bahn der Scheiben angebracht ist.
Nahe dem Schlitz 90 an dem Grundabschnitt 89 ist eine Reihe von zapfenartigen Vorsprüngen 93 vorgesehen,
die in einer etwa horizontalen Linie angeordnet sind und sich nach auswärts von dem
Grundabschnitt etwa parallel zu dem Stützgestell 94 erstrecken. An dem Ende der horizontalen Linie der
Vorsprünge ist ein zusätzlicher Vorsprung 95 etwas tiefer als die anderen Vorsprünge angeordnet, dessen
Aufgabe später noch erläutert wird. Ein Zahnrad 96 ist so befestigt, daß es an den Zapfenvorsprüngen 93
und 95 angreifen kann, und seine Welle 97 erstreckt sich über die Zahnradnabe hinaus, um in einer Nut
98 zu gleiten, welche in dem Grundabschnitt 89 vorgesehen ist und die Vorsprünge vollständig umgibt.
Bei Drehung des Zahnrades 96, wobei die Anfangsstellung in Fig.6 gezeigt ist, in Uhrzeigergegenrichtung
bewegt sich der Grundabschnitt 89 und der Einsetzstift 77 zwischen die Formräder 61. Wenn das
Zahnrad 96 an dem unteren Zapfen 95 angreift, sorgt es dafür, daß der Grundabschnitt und der Stift 77
eine leichte Aufwärtsbewegung macht, um das Einsatzstück, wie oben beschrieben, festzuschmelzen.
Wenn das Zahnrad um den Zapfen 95 herum gelaufen ist und sich längs des oberen Teils der Nut 98
bewegt, wird der Einsetzstift nach unten in eine tiefere Stellung gebracht, und bei weiterer Bewegung
des Zahnrades 96 bewegt sich der Einsetzstift 77 in Richtung auf die Schmelzbrenner und weg von dem
Formwerkzeug 57.
Es ist notwendig, daß das Einsetzen der Einsatzstücke in einen zusammengeschmolzenen Rand einer
Verglasungseinheit, wie oben beschrieben, in zeitlicher Abstimmung mit dem Beladen des Einsetzstiftes
und mit dem Zusammenschmelzen der Glasränder vor sich geht, damit eine gegenseitige Behinderung
der verschiedenen Arbeitsgänge ausgeschlossen wird. Wenn beispielsweise der Einsatzförderer 67
in seiner Entladestellung gelassen wird, stört er den Durchgang der Glasscheiben zwischen den Formrädern.
Demgemäß wird, um eine Störung dieser Art zu verhindern, eine genaue Folge der verschiedenen
Arbeitsgänge durch eine wechselseitige Sperrungen hervorrufende elektrische Schaltung bewirkt, deren
Diagramm in F i g. 14 angegeben ist. Angenommen, der Einsatz befindet sich auf dem Einsetzstift 77 und
der Förderer 29, der ein Paar zusammenzuschmelzender Glasscheiben trägt, bewegt sich längs seiner
Bahn, dann wird der Einsetzarbeitsgang eingeleitet durch den Nocken99 (Fig.2), der einen Schalter
100 betätigt, der nahe den Transportschienen 40 befestigt ist. Durch das Schließen des Schalters 100
wird bewirkt, daß ein Stromkreis von der einen Hauptleitung 101 über die geschlossenen Kontakte
102 des Schaters 100, die Leitung 103, den Kontakt 104, die Leitung 105, die geschlossenen Kontakte
106 des Relais, die Leitung 107 und einen Motor 108 mit der anderen Hauptleitung 109 errichtet wird.
Wenn sich der Motor 108 dreht, wird die Nockenscheibe 110 gedreht, die ihrerseits die Schalterkontakte
111 schließt, um einen geschlossenen Stromkreis von der Leitung 101 über die Leitung 112, die
(nun geschlossen) Schalterkontakte 111, die Leitung
113 und das erregte Relais 114 zur Leitung 109 zu bilden. Durch die Erregung des Relais 114 werden
die Relaiskontakte 115 geschlossen, welche einen Stromkreis von der LeitunglOl über die (nun geschlossenen)
Relaiskontakte 115, die Leitung 107 und den Motor 108 schließen, um ihn im Lauf zu halten.
Wie in Fig.7 gezeigt, überträgt der Motor 108 über die Welle 116, die Kette 117, das Zahnrad 118
(F i g. 8) auf der Welle 97 Leistung auf das Zahnrad 96 in Uhrzeigergegenrichtung (wenn man F i g. 5 betrachtet),
um den Einsatz längs der oben beschriebenen Bahn zu bewegen und ihn dann zwischen die
Scheibenkanten einzusetzen. Das Zahnrad 96 ist mit einer entsprechenden Anzahl von Zähnen versehen,
so daß bei einer Umdrehung des Zahnrades die Nut 98 einmal vollständig durchlaufen wird, wodurch der
Einsetzstift 77 von der in F i g. 5 gezeigten Stellung nach oben zwischen die Formräder 61, dann nach
unten in Richtung auf die Schmelzbrenner und erneut zurück in die Stellung der F i g. 5 bewegt wird.
Wenn der Motor 108 eine vollständige Umdrehung gemacht hat, bringt die Nockenscheibe 110 die Kontakte
104 in eine geschlossene Stellung und die Kontakte 111 in eine offene Stellung. Beim Öffnen der
Kontaktelll wird der Stromkreis, der das Relais
114 erregt, unterbrochen, wodurch die Relaiskontakte 115 geöffnet und der Motorstromkreis 108
unterbrochen wird. Da sich der Scheibenwagen weiter längs seiner Förderbahn bewegt hat, wird der
Schalter 100 durch die Nockenscheibe 99 freigegeben, so daß der Motor 108 nicht mehr, wie zu Anfang,
erregt werden kann.
Claims (7)
1. Zusatzvorrichtung für eine Anlage zur Herstellung einer Doppelglasscheibe mit Entlüftungs-
einsatz, bei der ein Förderer zwei senkrecht im Abstand nebeneinander gehaltene Glasscheiben
mit ihren unteren Kanten an Beheizungseinheiten und einem Formwerkzeug zum Verschmelzen der
Kanten vorbeitransportiert, gekennzeichnet durch einen Einsatzzubringer (68), dessen Einsatzstützelement
(77) eine Bahn durchläuft, die vor dem Formwerkzeug (57) nach oben zwischen
die unteren Scheibenkanten, dann etwa horizontal parallel zu den Scheiben und hinter dem Formwerkzeug
wieder nach unten führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Schalter (100), der von
einem Betätigungsglied (99) am Förderer (29) bedient wird, um das Einsatzstützelement (77) nach
oben zu bewegen.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zweiten Schalter (120),
der von einem Betätigungsglied (119) am Förderer (29) bedient wird, um das Einsatzstützelement
(77) wieder in die Ausgangsstellung zur Aufnahme eines neuen Einsatzes zurückzuführen.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement ein
in die Durchbohrung des Einsatzes greifender senkrecht stehender Dorn (77) ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstellung
des Stützelements ein Magazin (70) für eine Anzahl von Einsätzen zugeordnet ist, die jeweils
einen Einsatz an das Stützelement abzugeben vermag.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin aus einer
Röhre (70) besteht, in der Einsätze mittels einer Feder vorgeschoben werden, daß am vorderen
Ende (74) der Röhre Haltefinger (75) für den vordersten Einsatz vorgesehen sind und daß die
Röhre derart antreibbar ist, daß das vordere Ende eine mit der Bahn des Stützelements (77)
korrespondierende Bewegung vollführt.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzzubringer
(68) und das Magazin (70) miteinander über eine vom Förderer (29) betätigte elektrische Schaltung
verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DeutscheAuslegeschrift Nr. 1015 578;
britische Patentschrift Nr. 735 926.
DeutscheAuslegeschrift Nr. 1015 578;
britische Patentschrift Nr. 735 926.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 509/114 2.67 © BundesdruckereiBerIin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US692181A US2995869A (en) | 1957-10-24 | 1957-10-24 | Method of producing multiple sheet glazing units |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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