DE2055252B2 - Verfahren zum Biegen von Glasscheiben und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Biegen von Glasscheiben und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum w Biegen von Glasscheiben nach dem Gattungsteil des
Patentanspruchs I und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist bereits bekannt (US-PS 33 29 494).
Danach werden die auf die Hiegetcmpcratur erhitzten
Glasscheiben in der Biegestalion angehalten und durch eine in senkrechter Richtung nach oben bewegbare
erste Biegeform von abstützenden Transportwalzen nach oben abgehoben. Diese erste Biegevorrichtung w>
bringt die erhitzte Glasscheibe mit einer oberen Biegevorrichtung in Eingriff, wodurch die gewünschte
Krümmung der Glasscheibe erreicht wird. Nach Abschluß dieses Biegevorgangs wird die gebogene
Glasscheibe dann durch Absenken der ersten, unteren <>5
Biegevorrichtung wieder abgesenkt und auf die abstützenden Transportwalzen .ibgelegt. Danach er·
folgt ein Weitertransport der gelegenen Glasscheiben
durch einen Antrieb der Transportwalzen aus der Biegestation in die Abkühl- und Temperstation. Bei
dieser bekannten Arbeitsweise treten Schwierigkeiten beim Biegen der auf die Biegetemperatur erhitzten
Glasscheibe auf. Während des gesamten Verfanrensabläufs bleibt die Glasscheibe in einer waagerechten
Stellung, in Jer das Eigengewicht der Glasscheibe auf diese einwirkt
So ergeben sich beim Abheben und Auflegen der Glasscheibe Relativbewegungen gegenüber den Transportwalzen,
wodurch Verzerrungen in der Oberfläche der Glasscheibe auftreten, die in der abgekühlten
Scheibe zu optischen Kehlern führen können. Bei dem vorbekannten Verfahren war man bemüht, diese
Schwierigkeiten dadurch zu beseitigen, daß unmittelbar nach dem Anhalten der Glasscheibe in der Biegestation
das Anheben der Glasscheibe durch die untere Biegeform erfolgt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
hierdurch die Schwierigkeiten nicht vollständig beseitigt
werden können.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, das vorbekannte Verfahren und
die zugehörige Vorrichtung zum Biegen von erhitzten Glasscheiben so zu verbessern, daß der Einfluß des
Glasscheibengewichts beim Biegevorgang praktisch ausgeschaltet ist, so daß zu optischen Fehlern führende
Beschädigungen der Glasscheibenoberfläche vermieden werden können.
Die Lösung der Verfahrensaufgabe erfolgt durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2 bis 8.
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß unmittelbar nach dem Erreichen der
Biegestation diese zusammen mit der Glasscheibe aus der waagerechten Ebene in eine senkrechte Ebene
bewegt wird, in der das Gewicht der Glasscheibe nicht mehr auf den Abstützrollen der Bewegungsbahn,
sondern auf dem Glasscheibe abstützenden Anschlag ruht. Hierdurch haben die Rclaiivbewegungen der
Transportwalzen und Stützglieder des schwenkbaren zweiten Abschnitts gegenüber der Glasscheibe keinen
Einfluß mehr, da die die senkrechte Ebene verschwenkte Glasscheibe nicht mehr mit ihrem Gewicht auf diesen
Transportwalzen und Stützgliedern aufliegt. Das gesamte Gewicht der erhitzten Glasscheibe ruht nur noch auf
den die Glasscheibenkante abstützenden Anschlägen. Nach dem Biegen der Glasscheibe in die gewünschte
Krümmung wird die Glasscheibe ohne eine Gewichtsbelastung wieder auf die Slü(/glieder und Transportwalzcn
abgelegt. Erst allmählich wird beim Zurückschwenken des zweiten Abschnitts in die waagerechte Ebene
die Gewichtsbelastung auf die .Stützglieder und Transportwalzen wieder erhöht. Hierdurch können aber
dann keine Verzerrungen der Glasscheibenoberfläche auftreten, die später zu optiscnen Fehlern im Durchsichtbereich
führen würden.
Weitere Merkmale und Vorlcile der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Diese zeigen eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Ils bedeutet
F i g. I eine .Seitenansicht der Vorrichtung teilweise
im Schnitt;
I i g. 2 einen rechtwinklig zu der Seitenansicht von
F i g. I verlaufenden Schnitt entlang der Linie 2-2 und
F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 1 bei aufeinander zu bewegten Formhälften in Biegestellung.
Gemäß F i g. 1 ist eine Biegevorrichtung A zur Aufnahme erhitzter Glasscheiben 5 fluchtend an der
Ausgangsseite eines Tunnelofens B in Stellung gebracht. Die aus dem Tunnelofen B austretenden und auf die
Biegetemperatur erwärmten Glasscheiben 5 werden über den Förderer C zu einem verschwenkbar
angeordneten Rollenabschnitt D bewegt, der derart verschwenkt werden kann, daß die Glasscheibe 5 in ι ο
bzw. auf eine geneigte Ebene zwischen den zwei Biegeformhälften zu liegen kommen. Sobald die
Glasscheibe S in der geneigten Ebene innerhalb der Preßstation, wie in den Zeichnungen dargestellt, sich auf
einer der Biegeformhälftei;, und zwar der Ringform F, befindet, kann sie zwischen den beiden Formhälften,
nämlich der Ringform fund einer Vollform F, gebogen werden. Die Preßstellung ist in F i g. 3 wiedergegeben.
Anschließend wird die gebogene Glasscheibe wieder von dem Rollenabschnitt D aufgenommen und in die ?n
Förciercbene zurückbewegt. Nachdem sich die Glasscheibe wieder in der Bewegungsbahn des Förderers C
befindet, kann sie schließlich in eine Abkühlstation bewegt werden.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, besteht die Biegevorrichtung
aus einem Rahmen 10 mit oberen und unteren Verstrebungen II, 12 und 13, 14, sowie Stützen 15 und
weiteren Halterungen 16 bis 22.
An dem Rahmen 10 ist der Förderer Cbefestigt, der
die Glasscheiben 5 von den Walzen 25 des Ofens B abnimmt und über einen Eintrittsabschnitt 28, den
Rollenabschnitt D und den Abgabeabschnitt 29 transportiert. Die Achsen der Rollen 32 des Eintrittsabschnittes
28 sind an ihren Enden in Halterungen 34 gelagert und von Lagjrgliedern 35 gehalten, welche J5
über Konsolen 36 auf den Querträgern 19 aufgenommen sind. Die Enden der Träger 35 grenzen an den
verschwenkbaren Rollenabschnitt D an, wobei weitere Träger 37 an den in Längsrichtung verlaufenden
Verstrebungen II, 12 befestigt sind.
In gleicher Weise sind die Achsen der Rollen 40 des
Austrittsabschnittes 29 drehbar in Halterungen 41 gelagert, die von Stützgliedern 42 getragen werden, die
ihrerscils mittels Träger 43 auf quer verlaufenden Trägern 20 montiert sind, während das jeweils andere
Ende über die Halterungen 44 an den in Längsrichtung liegenden Verstrebungen II, 12 angebracht sind.
Die Achsen der Walzen 46 des Rollenabschnittes D sind drehbar mit ihren finden in Trägern 47 an dem
Rahmen 4« gelagert. Slützglieder 49 sind miteinander
durch in Querrichtung verlaufende Träger 50 verbunden. Ein Träger 51 ist an der l'lallc 52 (F ig. 2) befestigt,
welche Halterungen für Hebel 53 darstellen, deren Stummelachsen 55 von Halterungen 56 an der
Unterseite der Verstrebungen Il und 12 aufgenommen
werden. Die Hebel 53 sind mit ihren freien Enden über eine Stange 57 miteinander verbunden, welche in ihrem
mittleren Bereich einen Ansät/ 58 aufweist, der seinerseits in einen Hügel 60 am Ende einer Kolbenstango
61 eines Druckzylinders 62 angreift, mi
Der über Leitungen 61 und 64 gespeiste Druckzylinder
62 ist am Kopfende über die Halterung 65 an dem quer verlaufenden Rahmenteil 17 befestigt. Die
Drtick/uführung /u dem Zylinder über die Leitung 63
am Ende des Zylinders β2 bewirkt die Abwärisbewe- tr">
gung des Kollen,ibscht:>'U's f), wobei diese durch eine
lOtozcllenanoi dnung 66 steuerbar ist.
Zur richtigen Instellmigbrmg'.ing der Glasscheibe sind
am freien Ende des Rahmens 48 des Roüenabschnities
D Anschläge 67 vorgesehen, in welche in Bewegungsrichtung gesehen die vordere Kante der Glasscheibe S
eingreift. Die Anschläge 67 halten die Glasscheibe mittels eines Schwenkzylinders 68 in Eingriffsstellung,
welche flexible, von selbst in die Ruhelage zurückkehrende Elemente besitzen. Nach Betätigung der Fotozellenanordnung
66 führt der Rahmen 48 eine Schwenkbewegung aus, so daß er sich einer ausgewählten
geneigten Ebene nähert, die beispielsweise einem Winkel von 23G entspricht, woraufhin der Anschlag 67 in
Eingriff und damit die Glasscheibe in eine definierte Stellung kommt. Die Anschläge 67 halten die Glasscheibe
während sie weiter nach unten ausgeschwenkt wird. Wenn nach dem Preßvorgang der Rahmen 48 wieder
zurück nach oben bewegt ist und die in F i g. 1 dargestellte horizontale Ebene einnimmt, werden die
Anschläge 67 nach unten ausgeschwenkt, d. h. mittels des Schwenkzylinders 68 abgesepVt, der über die
Leitungen 69 betätigbar ist, so viaß eine weitere Vorwärtsbewegung der gebogenen Glasscheibe auf den
Rollen des Austrittsabschnittes 29 möglich wird.
Die Rollen oder Walzen 32 des Eintrittsabschniaes 35
und die Rollen 46 des Rollenabschnittes D werden über einen Motor 70 mit einem Zahnkettenriemen 71
angetrieben und ein Zahnkettenriemen 72 greift in ein Zahnrad auf jeder Welle der Rollen 46. Weitere
Zahnräder auf den Wellen der Rollen 42 des Ausgabeabschnittes 29 werden von einem Motor 75
über einen Zahnkettenriemen 76 angetrieben.
Die Ringform E und die Vollform F sind auf einem
rechtwinkligen Rahmen 80 beweglich befestigt, der aus Seitenträgern 81 und Querträgern 82 besteht und über
Halterungen 84 auf den Trägern 13 und 14 des Rahmens
10 gehalten ist. Die beiden Formhälften können für den Biegevorgang aufeinander zu bewegt werden, weil sie
auf dem Rahmen 80 durch unabhängig voneinander steuerbare Kraftzuführungen verschiebbar zueinander
angeordnet sind. Hierfür sind zwei zylindrische Führun»sstangen 85 in gleichbleibendem Abstand zueinander
und parallel zur Längsachse der Biegevorrichtung A angeordnet und mit ihren Enden mittels Montageringen
86 an den beiden Querträgern 82 des Rahmens befestigt.
Die Ringform Eist an einer etwa ver'ikal geneigten
Platte 88 des Stützaufbaues 89 einer Halterung 90 befestigt, welche die Führungsstangen übergreift.
Entlang jeder ihrer Endabschnitte besitzt der Stützaufbau 89 rohrartige Teile 91, in denen Buchsen angebracht
sind, die ihrerseits der Vollform F verschiebbar in Führungsstangen 85 tragen. Zu der Ringform £ gehören
vier Seitenwandungen 95 und eine Grundplatte 95, sowie obere und untere Teile 98 mit flachen nach außen
gerichteten Kantenführungen, während die Kanten der .Seitenwandungen 101 in einer Kurve verlaufen, die
derjenigen der zu verformenden Glasscheibe entspricht. Die Kanten der Wandungen 98 und 101 geben eine
Verformungsfläche 104 vor. Die Seiteiiwanduiigen 101
sind zusätzlich nv' schlitzartigen Ausnehmungen 105
versehen.
Die I !aliening 90 ist entlang der f-uhrungsstangen 85
durch Betätigung des Druckzylinders 108 verschiebbar.
Wenn dem Druckzylinder 108 über die Leitung III ein
Druckmedium zugeführt wird, bewegt sich die Kingform
11 iti Richtung aur die Vollform /\ während das
Zurückziehen der Kolbenstange durch Druckbcaiif schlagung über die Leitung 112 erfolgt.
Die Vollform /besteht aus einem Hohlkörper I ιϊ .ms
unnachgiebigem gicUbarem Material, dessen aullere
Oberfläche 116 mit einem wärmebeständigen Material,
wie etwa einem Glasgewebe beaufschlagt ist. Mittels einer Basisplatte 117 ist der Hohlkörper 115 fest an der
etwa vertikal angeordneten Wandung 119 der Plattform 120 der Halterung 121 befestigt. Die Plattform 120
besitzt entsprechend der Plattform 89 Muffenhalterungen, die sich innerhalb der Rohrelemente 122 zur
Erzielung der Gleitbewegung auf den Führungsslangen 85 befinden. Zu dem Aufbau der Plattform 120 gehört
noch der Querträger 124 zwischen den Elementen 122, auf welchen ein geeignetes Verbindungsglied 125 des
Zylinders wirkt. Der Zylinder greift hierbei im mittleren Abschnitt des Querträgers an. Das Verbindungsglied
125 befindet sich am freien Ende der Kolbenstange 127 des Druckzylinders 128. Der Druckzylinder 128 wird an
dem gegenüberliegenden Ende von den Monlageblocks 129 an den Trägern oder Platten 130 gehalten, die an
; ti .Mt tv.ivcitut 11
l Il CT I ULI
Rahmens 80 befestigt sind. Wie insbesondere aus den Γ i g. I und 3 ersichtlich, wird das Druckmedium über die
Leitung 132 in das Kolbenende des Druckzylinders 128 eingebracht, wodurch sich die Vollform F auf die
Ringform F zubewegt. Die entgegengesetzte Bewegung erfolgt dann, wenn das Druckmedium dem Druckzylinder
an dessen Kopfende über die Leitung 133 zugeführt wird.
Die durch Wärmebeaufschlagung erweichte Glasscheibe S wird von den Rollen 25 des Ofens B
weitergegeben auf die Rollen 32 des Eintrittsabschnittes 28 des Förderers, um schließlich von den Rollen 48 des
verschwenkbaren Rollcnabschnittes D aufgenommen zu werden. Sobald die vordere Kante der Glasscheibe
die auf die Foiozellenanordnung fallende Strahlung unterbricht, wird das zugehörige Steuersystem betätigt.
Nach einem bestimmten Zeitintervall wird das Kolbcnende des Druckzylinders 62 über die Leitung 63 mit
Druck beaufschlagt, so daß sich die Kolbenstange 61 zurückzieht. Zufolge dieses Bewegungsablaufes betätigen
die Hebel 53 den Rahmen 48 und schwingen so den Rollenabschnitt D nach unten in die vorgegebene
geneigte Ebene, wobei die Führungskante der Glasscheibe in ruhenden Eingriff bzw. in Anlage mit den
Anschlägen 67 gelangt. Sobald der Rahmen die vorgesehene Stellung für den nachfolgenden Ablauf des
Biegevorganges annähernd erreicht hat, so daß die einzelnen Förderrollen 46 in die Ausnehmungen 105
einzutreten beginnen, wird der in der Leitung 63 herrschende Druck reduziert, so daß die Bewegung des
Rahmens 48 verzögert wird, bevor dieser seine endgültige Lage erreicht hat.
Während des eigentlichen Biegevorganges werden die beiden Formhälften E und F aufeinander zu bewegt.
Zu diesem Zweck isl /iinächst die Glasscheibe S von
der Ringform I- entlang der Aufnahmekante 135, die entlang der Unterseite der untersten Wandung 98
befestigt ist, aufgenommen worden, so daß die j Glasseheibe nunmehr durch Druckbeaufschlagung zwischen
der konvexen Oberfläche 116 der Vollform F gegen die Verformungsoberfläche 104. die durch die
Wandungen 98 und 101 der Ringform F bestimmt ist. verformt werden kann.
Ii Zur Vollendung des Biegevorganges wird Druck
durch die Leitungen 111 an das Kopfende des Druckzylinders 108 angelegt, wodurch die Halterung 90
die Führungsstangen 85 und die Ringform F die Glasscheibe von den Rollen 46 des verschwenkbar
r> angebrachten Rollenabschnittes D entfernt auf den
Aufnahmekanten 135 hält. Die Halterung 90 wird nunmehr aus der in F i g. 1 dargestellten Stellung
cimc! r'ti uiiu in uic tii r ϊ £. j v. tcuci gcgcüci'rc i~agc
gebracht. Während der Vorwärtsbewegung der Halte-
2'i rung 90 und drr Ringform F sind die Rollen 46 des
Rollcnabschnittes D innerhalb der spaltartigen Ausnehmungen 105 in den Seitenwandungen 101 aufgenommen.
Vorzugsweise gleichzeitig wird Druck über die Leitung 132 dem Kolbenende des Druckzylinders 128
2") zugeführt, so daß auch der Bewegungsablauf der
Halterung 121 der Vollform F erfolgt, bis die geger· IVjfigen Bewegungen der beiden Formhälften,
wie Fig. 3 zeigt, die Glasscheibe zwischen sich in der
gewünschten Weise verformt haben.
i" Druckzuführuna durch die Leitung Il2 zu dem
Kolbenende des Druckzylinders 108 und über die Leitung 133 zum Kopfende des Druckzylinders 108
zieht die Formhälften in ihre Ausgangsstellung zurück. Während dieser Bewegung der Halterung 90 und der
ti Formhälfte F wird die gebogene Glasscheibe auf den
Aufnahmekanten 135 gehalten und zurückgetragen, bis sie wieder von den Anschlägen 67 aufgenommen wird
und auf den Rollen 46 des verschwenkbaren Rollenabschnittes D nach oben geschwenkt werden kann. Die
4n hierfür erforderliche Bewegung wird durch Druckbeaufschlagung
der Leitung 64 zum Kopfende des Druckzylinders 62 erhalten.
Sobald der Rollenabschnitl D wieder in seiner
horizontalen Ausgangslage ist. so daß der Eintrittsab-
■ii schnitt 28 und der Abgabcabschnitl 29 des Förderers mit
diesem in einer gemeinsamen Ebene liegt, wird über die Leitungen 69 Druck an die Enden der Kolbenstangen
der Druckzylinder 68 gelegt und damit die Anschläge 67 abgesenkt, so daß die Glasscheibe entlang der Rollen 40
auf dem Abgabcabschnitt 29 des Fördere., frei weiterbewegl werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuni :n
Claims (8)
1. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben durch Pressen, bei dem in einer horizontalen Ebene die
Glasscheiben, erhitzt und zur, sow:e aus der
Preßstation transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben in der
Preßstation in eine annähernd vertikale Lage verschwenkt und in dieser Lage gebogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der Glasscheiben in
Abwärtsrichtung erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein verschwenkbarer Rollenabschnitt (D) mit Anschlägen (67) sowie eine annähernd vertikal in
Stellung bringbare Ringform (E) vorgesehen sind, wobei die Ringform (E) die Rollenabschnitte (D) in
abgeseat'er Stellung aufnimmt und eine Vollform
(F) vorgesehen ist, wobei die Vollform (F) und die Ringform (E) gegeneinander bewegbar gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Rollenabschnittes
(D) und der Ringform (E) sowie der Vollform (F)
Druckzylinder (62,108,128) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im abgesenkten Zustand der
Ringform (E) die Glasscheibe (D) abstützende Anschlag (P7) durch einen Schwenkzylinder (68) an »
dem Rollenabschnitt (D)schwenkbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung naoh Anbruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß tie Ringform (E) mit Ausnehmungen (105) zur Aufnahme der Rollen (46) des
Rollenabschnittes (D,/versehen ist. η
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ringform (E) Aufnahmekanten
(135) zur Halterung der Glasscheibe (S) während des Biegevorganges, wenn diese außer Eingriff mit den
Anschlägen (67) des Rollenabschniites (D) ist, «o
vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch J bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahnen der Ringform (E) und der Vollform (F) in einem spitzen
Winkel zur Horizontalen verlaufen.
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