DE1234354B - Verwendung von Polyamiden zum Herstellen von Faeden oder Folien - Google Patents

Verwendung von Polyamiden zum Herstellen von Faeden oder Folien

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DE1234354B
DE1234354B DEE24498A DEE0024498A DE1234354B DE 1234354 B DE1234354 B DE 1234354B DE E24498 A DEE24498 A DE E24498A DE E0024498 A DEE0024498 A DE E0024498A DE 1234354 B DE1234354 B DE 1234354B
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Charles Jacob Kibler
James Graham Smith
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Eastman Kodak Co
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Description

  • Verwendung von Polyamiden zum Herstellen von Fäden oder Folien Polyamide werden bekanntlich im großtechnischen Maßstab hergestellt und zu den verschiedensten Formkörpern, insbesondere Fäden und Folien, weiterverarbeitet. Die Herstellung der Polyamide erfolgt dabei entweder durch Kondensation von Diaminen mit Dicarbonsäuren oder durch Kondensation von Lactamen. Während die Anzahl kondensierbarer Lactame stark beschränkt ist, stehen für die Kondensation eine große Anzahl geeigneter Diamine und Dicarbonsäuren zur Verfügung. -Für die Weiterverarbeitung zu Fäden und Folien haben sich jedoch nur relativ wenige aus bestimmten Diaminen und ~ Dicarbonsäuren oder Lactamen herstellbare Polyamide als geeignet erwiesen.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Polyamiden, die durch Kondensation von organischen Diaminen, die mindestens 50Molprozent 1,3- oder 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) enthielten, mit Dicarbonsäuren mit bis zu 40 Kohlenstoffatomen hergestellt worden sind, zum Herstellen von Fäden oder Folien.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide eignen sich deshalb ausgezeichnet zum Herstellen von. Fäden und Folien, weil sie, abgesehenyon einer hervor ragenden Widerstandsfähigkeit gegenüber saurer oder basischer Hydrolyse, einem geringen Schrumpf in siedendem Wasser und heißer Luft, hervorragender Anfärbbarkeit und ausgezeichneten Dehnungseigenschaften, bedeutend höhere Schmelzpunkte besitzen als die bisher bekannten, in großtechnischem Maßstab verwendeten Polyamide.-So liegt beispielsweise der Schmelzpunkt des großtechnisch aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin hergestellten Polyamides bei 2640 C, der Schmelzpunkt des großtechnisch aus Adipinsäure und Octamethylendiamin hergestellten Polyamides bei 235"C und der Schmelzpunkt des großtechnisch aus p-Xylol-,n'-diamin und Sebacinsäure hergestellten Polyamides bei 2680 C. Demgegenüber schmilzt beispielsweise ein erfindungsgemäß verwendetes Polyamid aus im wesentlichen trans-1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) und Adipinsäure bei 335 bis 340"C. Ein anderes, erfindungsgemäß verwendbares Polyamid aus. 1,4-Cyclohexanbis-(methylamin) und Sebacinsäure schmilzt bei etwa 300OC.
  • Die Tatsache, daß die durch Kondensation von Dicarbonsäuren mit Diaminen, die mindestens 50 Molprozent 1,3- oder 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) enthielten, herstellbaren Polyamide besonders hohe Schmelzpunkte sowie andere vorteilhafte Eigenschaften aufweisen würden, war für den Fachmann nicht zu erwarten und überraschend. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Fäden oder Folien mit besonders hohen Schmelzpunkten, für die ein großes technisches Bedürfnis besteht.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich zur Herstellung von Fäden und Folien die Verwendung von Polyamiden erwiesen, die aus 1,3- und/oder 1,4-Cyclohexan-bis(methylamin) mit einer Isomerenverteilung von mindestens 750/, trans-Isomerer aufgebaut sind und die als Dicarbonsäurereste Reste aus aliphatischen Dicarbonsäuren mit 6 bis 12 oder aromatischen oder hydroaromatischen Dicarbonsäuren mit 6 bis 20 C-Atomen enthalten.
  • Die Polyamide, die sich erfindungsgemäß zur Herstellung von Fäden und Folien verwenden lassen, können, wenn ihnen bei der Herstellung Dihydroxyverbindungen und/oder Aminocarbonsäuren zugesetzt worden sind, durch Polyestergruppen oder Polyesteramidgruppen modifiziert sein. So können die erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide durch Kondensation der Komponenten A (Carboxylverbindung) und B (Diaminverbindung) in Gegenwart einer Komponente C (Dihydroxyverbindung) hergestellt sein.
  • Diese Komponente C soll jedoch kein Molekulargewicht von über 4000 besitzen. Das Verhältnis der Komponente C zur Komponente B kann 0,05 bis 3,0: 1 betragen, wobei die Verbindung C zwei Hydroxylgruppen enthalten soll, die durch Atomgruppierungen von 2 bis 20 C-Atomen voneinander getrennt sind.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide können z. B. ausgehend von folgenden Säuren hergestellt worden sein: Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecan-1,12-disäure und deren bekannte Äquivalente. Andere geeignete Säuren sind beispielsweise 3-Methyl-adipinsäure, Glutarsäure, Dimethylmalonsäure, Brnssylsäure,a,'-Diäthyladipinsäure, 5-Methyl-sebacinsäure und andere Säuren mit einer oder zwei Methyl- oder Äthylgruppen an der Kohlenstoffhauptkette zwischen den Carboxylgruppen.
  • Auch Mischungen von zwei oder mehr dieser Säuren können geeignet sein. Weiterhin sind geeignete Säuren, wie Diglykolsäure, Kohlensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Äthylendioxyessigsäure, 2-Äthyl-glutarsäure, 2-Äthyl-5-methyladipinsäure usw. Geeignete carbocyclische Dicarbonsäure sind beispielsweise Terephthalsäure, Hexahydroterephthalsäure (= 1,4-Cyclohexan-dicarbonsäure), 4,4'-Diphensäure, 4,4'-Benzophenondicarbonsäure, 4,4'-Sulfonyldibenzoesäure und Isophthalsäure sowie andere Säuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen.
  • Neben 1,4- und 1,3-Cyclohexan-bis-(methylamin) können Amine, wie z. B. Polyäthylendiamine der Formel H2N - (CH2)s - NH2 wobei s eine ganze Zahl von 2 bis 12 bedeutet, zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide eingesetzt worden sein. Ferner sind z. B. geeignet: 2,5-Norcamphan-bis-(methylamin), die 1,2- und 1,1-Isomeren des Cyclohexan-bis-(methylamins), ferner p-Xylol-a,a'-diamin, m-Xylol-a,or'-diamin, 1 ,4-Cyclohexandiamin, aliphatische verzweigtkettige Diamine nach Art des 3-Methyl-hexamethylendiamins, des 3-Methyl-heptamethylendiamins und des 2,4-Dimethylhexamethylendiamins, aromatische Diamine, wie z. B.
  • 2,4-Toluoldiamin, p,p'-Diphenyldiamin, 1,4-Dimethyl-3,5-diaminobenzol usw.
  • Als Aminosäuren können verwendet worden sein: Aliphatische Aminocarbonsäuren, wie z. B. 6-Aminocapronsäure oder dessen cyclisches Lactam, das Caprolactam, oder co-Amino-undecansäure, 2,2-Dimethyl-3-aminopropionsäure, Lu - Metbyl - - amino - capronsäure, a-Propyl-cv-amino-capronsäure usw. Diese Aminocarbonsäuren können auch aromatische oder cycloaliphatische Ringe enthalten, wie im Falle der p-Aminomethyl-phenylessigsäure, der p-Aminomethylcyclohexancarbonsäure usw.
  • Als Modifizierungsmittel kann ferner eingesetzt worden sein die 2,5-Norcamphandicarbonsäure.
  • Ferner können als Dicarbonsäuren Säuren verwendet worden sein, die in der Kette zwischen den beiden Carboxylgruppen ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom enthalten. So sind beispielsweise Säuren der folgenden allgemeinen Formel geeignet: HOOC (CH2)a - X - (CH2)b - COOH in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und a und b ganze Zahlen, insbesondere solche im Bereiche von 1 bis 5, bedeuten. Typische Beispiele sind Thio-dipropionsäure und Oxydiessigsäure. Auch ähnliche Säuren, die Seitenketten enthalten, sind brauchbar, z. B. die Säuren der Formeln Dicarbonsäuren, die mehr als ein Heteroatom enthalten, können gleichfalls als Zwischenprodukte zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide dienen. Eine Klasse solcher Säuren entspricht der allgemeinen Formel HOOC(CHa - X1- (CHb - X2 - (CH2)0COOH in der a und b die oben angegebene Bedeutung haben, c das gleiche bedeutet wie a und b und Kl und X2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome darstellen. Ein Beispiel aus dieser Klasse ist das 1,2-Bis(p-carboxyäthoxy)-äthan. Säuren, die Alkylseitengruppen enthalten, sind gleichfalls brauchbar.
  • Die Heteroatome können auch in einem Ring enthalten oder an einen solchen angefügt sein. Beispiele entsprechender Dicarbonsäuren sind folgende: 1,4-Dioxan-2,5-dipropionsäure a,a' - (Bis - - carboxyäthoxy) - 1,4 - dimethylcyclohexan 2, 5-Tetrahydrothiophen-dipropionsäure Tetrahydrofuran-2,5-dipropionsäure Ferner können die Säuren ein Stickstoffatom enthalten. Beispielsweise sind Säuren der allgemeinen Formel brauchbar, worin R eine Alkylgruppe, wie eine Methyl- oder Äthylgruppe, bedeutet und a und b die oben angegebenen Bedeutungen haben; ebenso auch solche mit dem Stickstoffatom in einem Ring. Beispiele der letztgenannten Gruppe sind die Pyridin-2,6-dicarbonsäure und die N-N'-Piperazin-dipropionsäure.
  • Als Modifizierungsmittel können ferner aliphatische Polyäthylendiamine, wie Hexamethylendiamin, die aromatischen Diamine, wie das m-Xylyl-diamin, und cyclische Diamine, wie das 1,3-Cyclohexan-bis-methylamin, das Hexahydro-p-xylol-2,5-diamin usw. verwendet werden.
  • Als Dihydroxyverbindungen können z. B. folgende Verbindungen verwendet worden sein: es,-Polymethylendiole, für die Pentandiol-1,5 und Hexandiol-1,6 bezeichnende Beispiele sind. Auch verzw eigtkettige a,w-Polymethylendiole, wie 2-Methylbutandiol-1,4 oder 2,2-Dimethyl-propandiol-1,3, sind brauchbar. Ferner können cycloaliphatische Diole, wie die Cyclohexandimethanole, mit Erfolg verwendet werden. Die bei Verwendung solcher Diole entstehenden Produkte haben im allgemeinen die Konsistenz von Hartgummi, d. h., einerseits liegen Elastoriereigenschaften vor, andererseits sind diese jedoch weniger ausgeprägt äls bei Produkten, die Polyalkylenglycoläther mit endständigen OH-Gruppen enthalten.
  • Die eben erwähnten Polyalkylenglycoläther erhält man durch Polyaddition von Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd, Trimethylenoxyd, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran oder dgl. einzeln oder in Mischung. Viele dieser Stoffe sind in einem weiten Molekulargewichtsbereich im Handel erhältlich. Beispielsweise sind die mit »Carbowaxa bezeichneten Produkte Polyadditionsprodukte des Äthylenoxydes und sind im Handel mit Molekulargewichten von 200 bis 20 000 erhältlich. Ähnliche Polyalkylenglycoläther, hergestellt durch Mischpolyaddition von Propylenoxyd und Äthylenoxyd, sind unter der Handelsbezeichnung »Pluronicsa erhältlich. Ferner ist ein Handelsprodukt )>Teracol 30« erhältich, das ein Polyaddukt des Tetrahydrofurans mit einem Molekulargewicht von etwa 2000 ist. Der beste Molekulargewichtsbereich solcher Produkte liegt im Bereiche von 200 bis 2500, doch sind auch Diole mit Molekulargewichten bis zu 4000 gut brauchbar.
  • Am besten wählt man die Menge der verschiedenen Reaktanten derart, daß die Äquivalentzahl Carbonsäure gleich ist der Summe der Äquivalente von Aminen und Alkoholen. Ein spezielles Beispiel eines elastomeren Polyamids ist ein solches, das man durch Polykondensation von Sebacinsäure, 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) und einem Polyadditionsprodukt des Äthylenoxydes mit einem Molekulargewicht von 600 erhält. Hierzu beschickt man das Reaktionsgefäß mit 2 Mol Sebacinsäure (4 Äquivalente Carboxyl), 1 Mol 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) (2 Äquivalente Amin) und 1 Mol Polyäthylenglycol mit dem Molekulargewicht 600 (2 Äquivalente Hydroxyl). Die Summe der Amin- und Hydroxyläquivalente ist also gleich der Anzahl der Carboxyläquivalente.
  • Selbstverständlich kann das Verhältnis der Hydroxyl-und Aminäquivalente im gleichen Bereich abgewandelt werden. In dem obigen Beispiel ist dieses Verhältnis 1: 1. In einem anderen Beispiel, bei dem das OH-NH2-Verhältnis 1: 7 ist, beschickt man das Reaktionsgefäß mit 2 Mol Sebacinsäure, 0,25 Mol Polyäthylenglycol mit dem Molekulargewicht 600 und 1,75 Mol 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) .
  • Zur Bildung und Polykondensation der Estergruppen, die sich zwischen der Carbonsäure und dem Diol oder dem Polyalkylenglycoläther ausbilden, ist ein Katalysator erforderlich. Am besten haben sich als Katalysatoren Titanalkoxyde (USA. -Patentschrift 2 822 348) und Meerweinkomplexe (USA.-Patentschriften 2 720 502, 2 720 504, 2 720 506 und 2 720 507) bewährt.
  • In der Praxis ist es zweckmäßig, einen 5- bis 100/0eigen Überschuß an Diamin einzusetzen. Dieses ist nämlich gewöhnlich die flüchtigste Reaktionskomponente und verschwindet in Verlaufe der Polykondensation. Der geringfügige Überschuß ist zweckmäßig, um zu gewährleisten, daß ein etwaiger durch Ungenauigkeiten beim Wägen oder bei der Molekulargewichtsbestimmung der Polyalkylenätherglykole verursachter Fehler in Richtung der flüchtigen Komponente liegt.
  • Was die Menge des zu dem Grundpolyamid zugefügten Diols oder Polyalkylenglycoläthers betrifft, hat sich gezeigt, daß die Elastomereigenschaften bereits bei einem OH-NH2-Verhällnis von nur 0,1 klar zutage treten. Oberhalb eines Verhältnisses von 2,0 zeigen die Polykondensate ganz niedrige Schmelzpunkte, äußerste Weichheit und oft Inhomogenität. Der beste Bereich sind die Verhältnisse von 0,1 bis 1,0, obwohl auch andere Verhältnisse angewandt werden können.
  • Eine Mischung von 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) und 1,3-Cyclohexan-bis-(methylamin) kann nach einem in »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschafte, Bd. 71, S. 759 bis 767 (1938), beschriebenenVerfahren hergestellt werden.
  • Selbstverständlich können außer den bereits erwähnten Modifizierungsmitteln entsprechend bekannten Methoden zur Herstellung von Polyamiden und modifizierten Polyamiden auch andere Modifizierungsmittel verwendet werden. Als solche kommen unter anderem kleine Mengen trifunktioneller Amine und trifunktioneller Carbonsäuren sowie solcher mit Olefindoppelbindungen in Frage, beispielsweise Maleinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure usw. Wenn diese polyfunktionellen Modifikatoren in kleinen Anteilen verwendet werden, zerstören sie nicht den allgemeinen linearen Charakter der erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide können nach verschiedenen Verfahrensweisen hergestellt werden. Die einzelnen Verfahrensweisen sind bekannt und in zahlreichen Patenten und in der Literatur beschrieben. Die im folgenden angeführten Beispiele zeigen mehrere Arbeitsweisen für die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Polyamide. Dabei ist für die Brauchbarkeit der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide nicht in erster Linie die Art der Herstellung ausschlaggebend, sondern die Tatsache, daß mehr als 50 Molprozent der verwendeten Diamine aus mindestens einem Isomeren des Cyclohexan-bis-(methylamins) bestehen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Grundviskositäten sind im allgemeinen in einem Lösungsmittel aus 60 Gewichtsprozent Phenol und 40 Gewichtsprozent Tetrachloräthan nach üblichen Verfahren und Berechnungen bestimmt (vgl. Journal of Applied Physics, Bd. 20, S. 564, und Bd. 26, S. 227).
  • Wenn von 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) die Rede ist, so handelt es sich, sofern nicht anders angegeben, um das trans-Produkt mit im allgemeinen 95 bis 1000/o trans-Isomeren.
  • Zur Herstellung von Fäden und Folien sind z. B. die in der folgenden Tabelle aufgeführten Polyamide geeignet. Die Abkürzung sCBM« bedeutet ein zu etwa 95 bis 1000/o aus trans-Isomeren bestehendes 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin).
    Schmelzpunkt
    Polykondensat des Polykondensats
    in "C
    1. Adipinsäure + CBM 335 bis 340
    2. Adipinsäure + 30 Molprozent cis-CBM + 70 Molprozent trans-CBM 295 bis 303
    3. Adipinsäure + 50 Molprozent cis-CBM + 50 Molprozent trans-CBM 265 bis 273
    4. Adipinsäure + 75 Molprozent cis-CBM + 25 Molprozent-CBM 185 bis 192
    5. 50 Molprozent Sebacinsäure + 25 Molprozent Polyäthylenoxyd mit einem Mole- 190 bis 210
    kulargewicht von etwa 600 + 25 Molprozent CBM
    6. 50 Molprozent Sebacinsäure + 25 Molprozent Polyäthylenoxyd (M ~ 300) 220 bis 230
    + 25 Molprozent CBM
    7. 50 Molprozent Sebacinsäure + 25 Molprozent Polyäthylenoxyd (M ~ 1 000) 215 bis 230
    25 Molprozent CBM
    8. 60 Molprozent Adipinsäure + 40 Molprozent Äthylkorksäure + CBM 260 bis 270
    9. 60 Molprozent Adipinsäure + 40 Molprozent «,oc'-Diäthyladipinsäure + CBM 260 bis 270
    10. 50 bis 60 Molprozent Adipinsäure + 40 bis 50 Molprozent einer dimerisierten 260 bis 290
    aliphatischen C,8-Carbonsäure mit etwa 36 Kohlenstoffatomen + CBM
    11. Adipinsäure + cis-CBM 237 bis 242
    12. Pimelinsäure + CBM 275 bis 287
    13. Korksäure + CBM 310 bis 315
    14. Azelainsäure + CBM 274 bis 285
    15. Sebacinsäure + CBM 290 bis 295
    16. Sebacinsäure + 25 Molprozent cis-CBM + 75 Molprozent trans-CBM 255 bis 265
    17. 60 Molprozent Sebacinsäure + 40 Molprozent Adipinsäure + CBM 244 bis 254
    18. Dodecan-1,12-disäure + CBM 250 bis 260
    19. Dimethylmalonsäure + CBM 250 bis 260
    20. 3-Methyladipinsäure + CBM 284 bis 287
    21. Isosebacinsäure + CBM 150 bis 190
    22. 80 Molprozent Isosebacinsäure + 20 Molprozent trans-1,4-Cyclohexandicarbon- 260 bis 270
    säure + CBM
    23. Isophthalsäure + CBM 280 bis 290
    24. 80 Molprozent Isophthalsäure + 20 Molprozent Terephthalsäure + CBM 255 bis 270
    25. 80 Molprozent Isophthalsäure + 20 Molprozent Adipinsäure + CBM 250 bis 274
    26. 50 Molprozent Pimelinsäure + 25 Molprozent 1,4-Cyclohexandimethanol 225 bis 232
    + 25 Molprozent CBM
    27. 20 Molprozent Adipinsäure + 20 Molprozent CBM + 60 Molprozent 6-Amino- 245 bis 250
    hexansäure
    28. Oxydiessigsäure + CBM 255 bis 260
    29. Thiodipropionsäure + CBM 237 bis 243
    30. Äthylen-bisglykolsäure 70 bis 75
    (= HOOCCH2OCH2CH2OCH2COOH) + CBM
    31. N-Methylaminodipropionsäure der Formel
    CH3
    200 bis 210
    HOOC-CH2-CH2NCH2-CH2-COOH + CBM
    Schmelzpunkt
    Polykondensat des Polykondensats
    in C
    32. 1,4-Dioxan-2,5-dipropionsäure der Formel
    >| + + CBM etwa 350
    HOOC CH2 0
    33. 1,4-Dioxan-2,5-dipropionsäure + ?O0/o trans-CBM + 30e/O cis-CBM 295 bis 310
    34. 1,4-Dioxan-.2,5-dipropionsäure + 500/0 trans-CBM + 500/, cis-CBM 260 bis 270
    35. CH3 CH3
    HOOC-C-CH2-O-CH2-C-COOH + CBM 180 bis 190
    CH3 CH3
    36. Pyridin-2,6-dicarbonsäure der Formel
    MM
    + 750/o trans-CBM + 25 Oio cis-CBM 270 bis 280
    HOOC-½ COOll
    N
    37. 40 Molprozent Adipinsäure + 40 Molprozent CBM + 20 Molprozent 330 bis 340
    Caprolactan
    38. 35 Molprozent Adipinsäure +35 Molprozent CBM + 30 Molprozent 317 bis 325
    Caprolactam
    39. 25 Molprozent Adipinsäure + 25 Moiprozent CBM + 50 Molprozent 277 bis 286
    Caprolactam
    40. 40 Molprozent Adipinsäure + 40 Molprozent (70 bis 750/o trans- 293 bis 300
    + 25 bis 300/0 cis-) -CBM + 200/0 Caprolactam
    41. 40 Molprozent Korksäure +-40 Molprozent CBM + 20 Molprozent 300 bis 306
    Caprolactam
    42. 25 Molprozent Terephthalsäure + 25 Molprozent (60 0/o trans- + 400/o cis-) 300 bis 305
    CBM + 50 Molprozent Caprolactam.
    43. 25 Molprozent Hexahydroterephthalsäure + 25 Molprozent (60 0/o trans- 310 bis 315
    + 400/o cis-) CBM + 50°/O Caprolactam
    44. 25 Molprozent Hexahydroterephthalsäure + 25 Molprozent (60 0/o trans- 294 bis 300
    +40 0/, cis-)-CBM + 50 Molprozent sv-Aminoundecansäure
    45. 32,5 Molprozent Adipinsäure + 32,5 Molprozent CBM + 35 Molprozent 307 bis 315
    2,2-Dimethyl-3-aminopropionsaure
    46. 45 Molprozent Pimelinsäure + 45 Molprozent CBM + 10 Molprozent 280 bis 285
    p-Aminomethyl-cyclohexancarbonsäure
    47. 37,5 Molprozent Sebacinsäure + 37,5 Molprozent CBM + 25 Molprozent 260 bis 265
    m-Aminomethylbenzolessigsäure
    48. 50 Molprozent Sebacinsäure + 20 Molprozent 1,SCyclohexandimethanol 225 bis 235
    + 5 Molprozent Polytetrahydrofuran (M - 2000) + 25 Molprozent CBM
    49. 50 Molprozent Sebacinsäure + 25 Molprozent Hexandiol-1,6 + 25 Molprozent 250 bis 260
    CBM
    50. 10 Molprozent trans-1,4-Cyclohexandicarbonsäure + 10 Molprozent CBM 260 bis 265
    + 80 Molprozent 6-Aminohexansäure
    51. 24 Molprozent Sebacinsäure + 24 Molprozent CBM + 52 Molprozent 260 bis 268
    Caprolactam
    Schmelzpunkt
    Polykondensat des Polykondensats
    mC
    52. 2,5-Norcamphan-dicarbonsäure + CBM 255 bis 260
    53. Äthylendioxydessigsäure + CBM 170 bis 175
    54. 1,3-Cyclohexan-bis-(methylamin) + Adipinsäure 120 bis 140
    55. 30 Molprozent 1,3-Cyclohexan-bis-(methylamin) + 70 Molprozent CBM 305 bis 315
    + Adipinsäure (Zersetzung)
    56. 50 Molprozent 1,4Cyclohexan-bis-(methylamin) + 50 Molprozent CBM 275 bis 282
    + Adipinsäure
    57. 1,3-Cyclohexan-bis-(methylamin) + Isophthalsäure 200 bis 220
    58. 1,3-Cyclohexan-bis-(methylamin) + trans-1,4-Cyclohexandicarbonsäure 380
    (Zersetzung)
    Fäden, die aus den erfindungsgemäß verwendbaren Polyamiden hergestellt werden, haben eine hervorragende Hydrolyse-Stabilität, insbesondere bei saurer Hydrolyse. Dies ergibt sich aus der folgenden Aufstellung. Es wurden Fäden aus Polyhexamethylenadipamid mit Fäden aus Polyamiden aus 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) (im wesentlichen trans-Form) und Sebacinsäure verglichen. Diese Aufstellung zeigt Hydrolysenergebnis bei Einwirkung wäßriger Lösungen von Säuren und Basen bei 500 C, ausgedrückt in Prozent der ursprünglichen Reißfestigkeit, die Fäden aus den betreffenden Polyamiden nach Verstreichen der angegebenen Zeit noch aufweisen.
    Beibehaltene Reißfestigkeit
    der Fäden nach
    Behandeln bei 500 c
    Ein- in Prozent für
    Wäßrige wirkungs- Polyamid für
    Behandlungs- dauer trans-l,4-Cyclo-
    flüssigkeit in dauer hexan-bis-
    Stunden Nylon 66 (methylamin)
    und
    Sebacinsäure
    0 100 100
    27 78 91
    50/o H2SO4 : 54 75 95
    120 69 94
    202 43 97
    f O 100 100
    27 80 103
    50/0HCl 54 75 104
    120 40 92
    202 37 99
    ro 100 100
    27 96 99
    330/0NaOH 54 96 98
    120 89 95
    202 94 97
    370 94 99
    Beispiel 1 Man löst 14,2 g (0,1 Mol) 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) in 25 ml Methanol und fügt die Lösung zu einer heißen Lösung von 20,2 g (0,1 Mol) Sebacinsäure in 25 ml Methanol. Das beim Kühlen ausfallende Salz wird filtriert, gewaschen und unter Vakuum getrock- net. Es wiegt 28,6 g und schmilzt bei 209 bis 212"C.
  • Man behandelt es mit 25 ml Wasser und erhitzt die Mischung in einem verschlossenen Autoklav, und zwar 1 Stunde bei 220"C/17,5 Atmosphären, 1 Stunde bei 275"C/17,5 Atmosphären und 1 Stunde bei 275"C unter Stickstoff bei Normaldruck. Man erhält ein weißes, undurchsichtiges Polyamid mit einer Grundviskosität von 1,09 und einem Schmelzpunkt von 294 bis 297"C. Dieses läßt sich zu Fasern mit guter Zähigkeit und Färbbarkeit verspinnen.
  • Beispiel 2 2,84 g (0,02 Mol) cis-1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) fügt man zu einer Mischung von 2,92 g (0,02 Mol) Adipinsäure und 7 ml Kresol. Man rührt die Mischung und erhitzt sie auf 180 bis 220"C, bis kein Wasser mehr abdestilliert. Dann steigert man die Temperatur der klaren Lösung 1 Stunde lang auf 270 bis 280"C und vermindert den Druck auf weniger als ein Torr.
  • Nach 10 Minuten langem Anlegen des Vakuums wird die Schmelze gekühlt. Das Polyamid hat eine Grundviskosität von 1,07 und einen Schmelzpunkt von 237 bis 242"C. Das erhaltene Polymerisat läßt sich zu Fäden hervorragender Qualität verspinnen.
  • Beispiel 3 Man suspendiert 3,32g (0,02Mol) Isophthalsäure in 20 ml Äthanol, und 2,98 g (0,021 Mol) 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) in 10 ml Äthanol werden unter Rühren hinzugefügt. Man rührt die Mischung weitere 15 Minuten und versetzt mit 35 ml Wasser, Der Niederschlag löst sich in der Hauptsache auf, und man vervollständigt die Auflösung durch Erwärmen der Mischung. Die Lösung gießt man in 100 ml Äthanol, um das Salz zu fällen. Dieses Salz wiegt 6,3 g und schmilzt bei 263 bis 267"C. Man fügt es zu 10ml Kresol und behandelt die Mischung, wie im Beispiel 2 beschrieben. Dabei erhält man ein Polyamid mit einer Grundviskosität von 0,40 und einem Schmelzpunkt von 280 bis 290"C. Dieses Produkt läßt sich weiterpolykondensieren, indem man es in Pulverform 3 Stunden unter Vakuum auf 260"C erhitzt. Man gelangt dabei zu einer Grundviskosität von 1,23. Das so erhaltene Polyamid läßt sich zu Fäden mit hervorragenden Eigenschaften verspinnen.
  • Beispiel 4 Man behandelt eine Mischungvon4,20 g(0,0288 Mol) Adipinsäure, 0,64 g (0,0032 Mol) Sebacinsäure, 4,54 g (0,0320 Mol) 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) und 7 ml Kresol folgendermaßen: Man erhitzt auf 180 bis 2050 C, bis die Entwicklung von Wasser aufhört (1 bis 2 Stunden). Es bildet sich eine hellgelbe, bewegliche Lösung. Man steigert die Temperatur 1 Stunde lang auf 270 bis 2800 C und vermindert den Druck auf weniger als ein Torr. Nach 10 Minuten langem Anlegen von Vakuum läßt man die viskose Schmelze auskühlen. Das Polyamid schmilzt bei 307 bis 315"C und hat eine Grundviskosität von 0,69.
  • Dieses und weitere Beispiele von Mischpolyamiden mit verschiedenen Mengenverhältnissen von Adipinsäure und Sebacinsäure sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Mol Mol Molprozent Gmnd- Scbnnelz
    Sebacin- Ad;pin- Molprozent viskosität punkt
    säure saure in oc
    0 100 0 0,93 335 bis 340
    0,0032 0,0288 10 0,69 307 bis 315
    0,00654 0,0262 20 0,68 292 bis 304
    0,0095 0,0222 30 0,49 288 bis 297
    0,015 0,015 50 0,84 256 bis 266
    0,012 0,008 60 0,80 244 bis 254
    0,020 0,006 70 0,69 254 bis 262
    0,025 0,0025 90 0,84 266 bis 274
    100 0 100 1,09 294 bis 297
    Beispiel 5 Aus 1 Mol Adipinsäure, 0,4 Mol m-Xylol-z,oc'-diamin und 0,6 Mol 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) wurde ein Polyamid hergestellt. Es schmolz bei 250"C.
  • Dieses Polyamid läßt sich aus der Schmelze zu ausgezeichneten Fasern verspinnen. Der Dehnungsmodul der Fäden ist viel größer als bei gewöhnlichem Polyhexamethylenadipamid. Die Fäden sind daher für Autoreifenkord gut geeignet.
  • Das in der oben aufgeführten Tabelle der verwendbaren Polykondensate unter Nummer 18 angeführte Polyamid aus Dodecan-1,12-disäure und 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) kann in orientierte Fasern mit einer Hafttemperatur an einer heißen Schiene von 230 bis 235"C, einer Reißfestigkeit von 4,5 g pro Denier, einer Dehnung von 35 0/o, ausgezeichneten färberischen Eigenschaften und anderen wertvollen physikalischen Eigenschaften übergeführt werden.
  • Während ein Polyamid aus 1,4-Cyclohexan-bis-(methylamin) und Adipinsäure einen Dehnungsmodul von etwa 60 besitzt, besitzt ein Spezialgarn aus Polyhexamethylenadipamid einen Dehnungsmodul von etwa 30, weshalb es zur Herstellung von Reifenkord nicht besonders geeignet ist.
  • Beispiel 6 Man stellt das in der Tabelle der verwendbaren Polykondensate unter Nr. 40 angegebene Produkt in größerem Maßstab her. Einen Autoklav beschickt man hierzu mit 226 g (2 Mol) Caprolactam, 576 g (2 Mol) Adipinsäure-trans -1,4- cyclohexan - bis - methylamin-Polyamidsalz und 150ml Wasser. Man erhitzt den Autoklav auf 100 bis 110"C und läßt den entwickelten Dampf einige Minuten ausströmen, um den Autoklav von Luft zu säubern. Dann wird dieser verschlossen und 1 l/2 Stunde auf 225" C/ 17,5 atü, dann 1 l/2 Stunden auf 275"C-/17,5 atü und schließlich 1/2 Stunde auf 275"C/0 atü unter Stickstoff erhitzt. Das Endpolykondensat hat eine Grundviskosität von 1,12 und einen Schmelzbereich von 275 bis 283"C.
  • Wenn man dieses Polykondensat in Form einer Schmelze zu Fäden verspinnt, wobei die Spinndüsen eine Temperatur von 330"C haben, beträgt die Viskosität des Polykondensats noch 1,07, was einen bemerkenswert geringen Abbaugrad beweist. Die Fasern haben eine Reißfestigkeit von 4,42 g pro Denier und eine Dehnung von 280/o. Der Fließpunkt dieser Fäden (bei 0,2 g pro Denier) beträgt 232° C, ein hoher Wert im Hinblick auf das Ausmaß der Modifikation.

Claims (1)

  1. -Patentanspruch: Verwendung von Polyamiden, die durch Kondensation von organischen Diaminen, die mindestens 50 Molprozent 1,3- oder 1,4-Cyclohexanbis-(methylamin) enthalten, mit Dicarbonsäuren mit bis zu 40 Kohlenstoffatomen hergestellt worden sind, zum Herstellen von Fäden oder Folien.
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