DE1254347B - Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden zur Herstellung von Folien, Faeden oder Formteilen - Google Patents

Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden zur Herstellung von Folien, Faeden oder Formteilen

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DE1254347B
DE1254347B DEE31056A DEE0031056A DE1254347B DE 1254347 B DE1254347 B DE 1254347B DE E31056 A DEE31056 A DE E31056A DE E0031056 A DEE0031056 A DE E0031056A DE 1254347 B DE1254347 B DE 1254347B
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polyamides
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polyamide
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DEE31056A
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Inventor
John Richard Caldwell
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids

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Description

  • Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden zur Herstellung von Folien, Fäden oder Formteilen Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden aus bestimmten Naphthalindicarbonsäuren und durch Alkylreste substituierten Polymethylendiaminen als Hauptkomponenten der Polyamide zur llerstellung von Folien, Fäden oder Formteilen.
  • Es ist bekannt, daß sich aus Naphthalindicarbonsäuren, wie beispielsweise 1,4-Naphthalindicarbonsäure, und Diaminen, wie beispielsweise Hexamethylendiamin, hochpolymere lineare Polyamide herstellen lassen. Obgleich derartige Polyamide eine Reihe wertvoller Eigenschaften besitzen, besitzen sie doch gewisse Nachteile, die ihre Verwendbarkeit stark einschränken. So sind die bekannten, aus Naphthalindicarbonsäure hergestellten Polyamide in der Regel farbig. Glasklare Polyamide ließen sich bisher nur dann herstellen, wenn man zur Herstellung der Polyamide aus Naphthalindicarbonsäuren und Diaminen Mischungen dieser Säuren und Diamine mit anderen Polyamid bildenden Verbindungen verwendete. Aus derartigen Mischungen hergestellte Polyamide besitzen wiederum den Nachteil, daß sie unbefriedigend niedrige Erweichungspunkte besitzen.
  • Der erfindungsgemäßen Verwendung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß man zu linearen hochschmelzenden Polyamiden aus Naphthalindicarbonsäuren und Diaminen mit gegenüber den bisher bekannten Polyamiden des gleichen Typs verbesserten Eigenschaften dann gelangt, wenn man zur Herstellung der Polyamide bestimmte Naphthalindicarbonsäuren und bestimmte, durch Alkylreste substituierte Polymethylendiamine verwendet, und zwar, wenn man die Polyamide in bekannter Weise durch Kondensation einer Naphthalindicarbonsäure herstellt, deren Carboxylgruppen sich in solchen Stellungen im Naphthalinkern befinden, daß sie keine Imidstrukturen bilden können, und wenn man ferner als Diamine verzweigtkettige Diamine bestimmter Struktur verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden, bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der Formel: worin bedeutet R den Rest einer Dicarbonsäure, wobei mindestens 60 Molprozent der Reste aus dem Rest einer 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 2,7-oder 2,8-Naphthalindicarbonsäure bestehen, und A den Rest eines Diamins, wobei mindestens 60 Molprozent der Reste aus dem Rest eines Diamins der Formel bestehen, worin darstellt n = 1 oder 2; R' ein geradkettiger aliphatischer Rest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen; R" ein Wasserstoffatom oder einen Methyl- oder Äthylrest und R"' einen Methyl- oder Äthylrest und nicht mehr als 40 Molprozent der Reste aus Resten unverzweigter aliphatischer Diamine und/oder alicyclischen Diaminen bestehen, zur Herstellung von Folien, Fäden oder Formteilen.
  • Die gekennzeichneten Polyamide lassen sich insbesondere vorteilhaft zur Herstellung von Reifencord verwenden, da die Polyamide ausgezeichnete Hitzebeständigkeits - und Festigkeitseigenschaften aufweisen.
  • In gleich vorteilhafter Weise lassen sich die gekennzeichneten Polyamide jedoch auch zur Herstellung von Folien oder Filmen sowie den verschiedensten Formteilen verwenden, die beispielsweise durch Extrudieren, Gießen oder nach dem Spritzgußverfahren hergestellt werden können, d. h., die gekennzeichneten Polyamide lassen sich beispielsweise zur Herstellung von Stäben, Schläuchen, Rohren oder den verschiedensten anderen Formteilen verwenden.
  • Es hat sich gezeigt, daß nicht nur solche Polyamide hervorragende Eigenschaften aufweisen, die zu 100% aus Resten der angegebenen Naphthalindicarbonsäuren und Diamine aufgebaut sind, sondern daß Polyamide hervorragender Eigenschaften auch dann noch vorliegen. wenn man bei der Herstellung der Polyamide bis zu 40°lo der angegebenen Naphthalindicarbonsäuren und bis zu 40 01o der angegebenen Diamine durch andere Dicarbonsäuren bzw. andere Diamine ersetzt hat.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide besitzen nicht nur unerwartet hohe Schmelzpunkte, sondern auch unerwartet hohe Festigkeitswerte.
  • Als ganz besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung solcher Polyamide erwiesen, zu deren Herstellung die 2,6-, 1,4- undloder 1,5-Naphthalindicarbonsäure verwendet worden ist.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide kann in bekannter Weise erfolgen, durch Kondensation der Dicarbonsäuren mit dem Diamin, wobei die Dicarbonsäuren in Form ihrer freien Säuren, ihrer Säurechloride, ihrer niederen Alkylester oder Phenylester verwendet werden können.
  • Die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide benutzten Diamine lassen sich als Diaminoalkane bezeichnen, in denen die Alkanreste eine Kohlenwasserstoffkette mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, die durch einen, zwei oder drei Methyl-oder Äthylreste substituiert ist. Ist die Kette durch zwei oder drei Reste substiuiert, so können diese an dem gleichen oder an verschiedenen Kohlenstoffatomen sitzen. Als besonders vorteilhafte Diamine bei der hier nicht beanspruchten Herstellung der Polyamide haben sich beispielsweise bewährt: 2-Methyl-1,4-diaminobutan, 2,2- Dimethyl- 1,4- diaminobutan, 2 - Äthyldiaminobutan, 2- Methyl- 1,5 -diaminopentan, 3-Äthyl-1,5-diaminopentan, 2,2-Dimethyl-1 ,5-diaminopentan, 2,3-Dimethyl-1,6- diaminohexan, 3 - Äthyl-1,6 - diaminohexan, 2 - Methyl - 1,?- diaminoheptan, 2-Äthyl-4-methyl-1,8-diaminooctan, 2,4,4-Trimethyl-1,6-diaminohexan oder 2,2,4-Trimethyl-1 ,6-diaminohexan.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten linearen Polyamide können außer den angegebenen Naphthalindicarbonsäuren bis zu 40 Molprozent einer oder mehrerer anderer aliphatischer, aromatischer oder alicyclischer Dicarbonsäuren mitverwendet worden sein. Derartige sogenannte modifizierende Dicarbonsäuren können beispielsweise bestehen aus: Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Azelain-, Sebazin-, Dimethylmalon-, 3,3-Diäthylbernstein-, Isophthal-, Terephthal-, Phthal-, 1,2- oder 1,4-Cyclohexandicarbon- sowie 1,2- oder 1,3-Cyclopentandicarbonsäuren.
  • Werden zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide auch andere Diamine als die gekennzeichneten, verzweigtkettigen Diamine verwendet, so können diese bis zu 40 Molprozent beispielsweise bestehen aus Äthylendiamin ,Tetramethylen diamin. Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin oder 1,4-Cyclohexanbis-(methylamin).
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide erfolgt nach bekannten Verfahren. So kann man beispielsweise die Dicarbonsäure in einer ersten Stufe mit dem Diamin in Gegenwart einer geringen Menge Wasser zum Diaminsalz der Dicarbonsäure umsetzen, wobei die Umsetzung exotherm verläuft.
  • Das erhaltene Salz kann dann, vorzugsweise bei vermindertem Druck und in einer inerten Atmosphäre, kondensiert werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten, hochschmelzenden, linearen Polyamide sind in den verschiedensten Lösungsmitteln löslich, wie beispielsweise in Ameisensäure, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd oder Trifluoressigsäure Fäden oder Folien lassen sich aus derartigen Lösungen in bekannter Weise spinnen oder gießen.
  • Die hochschmelzenden linearen Polyamide lassen sich jedoch auch in vorteilhafter Weise nach dem Schmelzspinnverfahren zu Fäden verspinnen, die in bekannter Weise verstreckt und hitzefixiert werden können. Die Fäden besitzen ausgezeichnete Temperaturbeständigkeiten sowie Festigkeiten. Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide lassen sich des weiteren nach den bekannten Formverfahren, wie beispielsweise Spritzgußverfahren oder Extruderverfahren, zu den verschiedensten klaren und transparenten Formteilen verarbeiten.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide In einer Mischung, bestehend aus Äthylalkohol und Wasser, wurden beim Siedepunkt dieser Mischung ungefähr gleiche molare Mengen von 2,2-Dimethyl-1, 5-pentandiamin und 2,6-Naphthalindicarbonsäure gelöst. Die Lösung wurde dann abkühlen gelassen, wobei sich das Dicarbonsäuresalz ausschied. Es wurde abfiltriert und getrocknet. 5 g des erhaltenen Salzes wurden in ein Glasrohr gebracht, welches daraufhin evakuiert und verschlossen wurde. Das Glasrohr wurde dann anschließend 1 Stunde lang auf 290°C erhitzt.
  • Es wurde ein klares, hartes Vorpolymer erhalten, das nach Entfernung aus dem Glasrohr zu Teilchen einer Teilchengröße von weniger als 0,84 mm zerkleinert wurde. Das zerkleinerte Vorpolymerisat wurde anschließend 2 Stunden lang im Vakuum auf 260°C erhitzt. Das erhaltene Polyamid besaß eine Eigenviskosität von 0,63, gemessen in einer Mischung, bestehend aus 6001, Phenol und 40% Tetrachloräthan. Der Schmelzpunkt des erhaltenen Polyamides lag bei 287 bis 296°C. b) Erfindungsgemäße Verwendung In größeren Mengen hergestelltes Polyamid wurde zur Herstellung von Fäden nach dem Schmelzspinnverfahren verwendet. Die in bekannter Weise gesponnenen Fäden wurden nach dem Spinnen verstreckt und hitzefixiert. Die Fäden besaßen folgende Eigenschaften: Festigkeit ............... 6,0 g pro Denier Dehnung . . . . . . . . . . . . . 11010 Spannungsmodul . . . . . . . . 110 Die aus größeren Ansätzen hergestellten Fäden eigneten sich in hervorragender Weise zur Herstellung von Reifencord. Infolge ihrer hohen Klebtemperatur von etwa 260 bis 270"C lassen sich die Fäden ferner überall dort in vorteilhafter Weise verwenden, wo hochtemperaturbeständige Fäden oder Fasern benötigt werden.
  • Durch Extrudieren sowie nach dem Spritzgußverfahren ließen sich klare, transparente Formteile ausgezeichneter Festigkeitseigenschaften sowie großer Oberflächenhärte herstellen.
  • Beispiel 2 Nach dem im Beispiell beschriebenen Verfahren wurde ein Polyamid aus 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 2,5-Dimethylhexamethylendiamin hergestellt. Nach dem Schmelzspinnverfahren hergestellte Fäden besaßen eine Klebtemperatur von 280 bis 290"C und einen Spannungsmodul (initial tensile modulus) von 97.
  • Aus dem Polyamid hergestellte Formteile und Folien besaßen ausgezeichnete Gebrauchseigenschaften. Durch Extrudieren und Verpressen hergestellte Produkte waren sogar dann noch, wenn sie eine nicht unbeträchtliche Stärke besaßen, noch transparent.
  • Beispiel 3 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Durch Umsetzung äquimolarer Mengen von 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 3- Methylheptamethylendiamin wurde ein Salz hergestellt. Dieses Salz wurde durch Umkristallisation aus wäßrigem Alkohol gereinigt und anschließend unter einer Stickstoffatmosphäre in einem Autoklav 1 Stunde lang auf 270"C erhitzt. Das erhaltene Vorpolymerisat wurde dann aufgeschmolzen und unter einer Stickstoffatmosphäre bei Atmosphärendruck 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 290 bis 310"C gerührt. Anschließend wurde noch 1/2 Stunde lang bei der gleichen Temperatur unter Vakuum gerührt. Das erhaltene Polyamid besaß eine Eigenviskosität von 0,87. b) Erfindungsgemäße Verwendung Aus dem Polyamid nach dem Schmelzspinnverfahren hergestellte Fäden besaßen einen Spannungsmodul von 90.
  • Beispiel 4 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Nach dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein Polyamid aus 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 4-Methyloctamethylendiamin hergestellt. Das erhaltene Polyamid war besonders zur Herstellung von plastischen Form- und Gießkörpern geeignet. b) Erfindungsgemäße Verwendung Formteile aus diesem Polyamid waren selbst in beträchtlicher Stärke noch transparent und besaßen einen Erweichungspunkt von 260 bis 2700 C.
  • Beispiel 5 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Nach dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein Mischpolymerisat hergestellt aus 0,7 Mol 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 0,3 Mol 1,7-Naphthalin dicarbonsäure und 1,0 Mol 2-Methyl-1,4-diaminobutan. Das erhaltene Polyamid besaß einen Erweichungspunkt von 270 bis 285"C. b) Erfindungsgemäße Verwendung Aus dem Polyamid hergestellte Fäden und Formkörper besaßen ausgezeichnete Eigenschaften.
  • Beispiel 6 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Nach dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein Mischpolyamid hergestellt aus 0,8 Mol 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 0,2 Mol Isophthalsäure und 1,0 Mol 2-Methylpentamethylendiamin. Das erhaltene Polyamid besaß einen Erweichungspunkt von 290 bis 300°C. b) Erfindungsgemäße Verwendung Das erhaltene Polyamid ließ sich in ausgezeichneter Weise zur Herstellung von Fäden verwenden. Die aus dem Polyamid hergestellten Fäden besaßen einen Spannungsmodul von 100 bis 105.
  • Beispiel 7 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Nach dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein Polyamid aus 2,öNaphthalindicarbonsäure und 3-Äthylhexamethylendiamin hergestellt. b) Erfindungsgemäße Verwendung Das erhaltene Polymerisat wurde nach dem Schmelzspinnverfahren zu Fäden versponnen. Diese besaßen eine Klebtemperatur von 265 bis 275"C und einen Spannungsmodul von 106.
  • Beispiel 8 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Durch 2stündiges Erhitzen in einem Autoklav auf 260 bis 2700 C wurde ein Salz aus äquimolaren Mengen von 1 ,4-Naphthalindicarbonsäure und 2-Methyl-1,6-diaminohexan hergestellt. Das erhaltene Vorpolymerisat wurde dann unter einer Stickstoffatmosphäre zunächst 30 Minuten lang unter Rühren auf 280 bis 290"C bei Atmosphärendruck und dann anschließend noch 30 Minuten lang bei einem Druck von 0,1 mm erhitzt.
  • Das erhaltene Polyamid besaß eine Eigenviskosität von 0,85. b) Erfindungsgemäße Verwendung Aus dem Polyamid hergestellte Fäden besaßen eine Klebtemperatur von 240 bis 255"C und einen Spannungsmodul von 94.
  • Das Polymerisat ließ sich des weiteren ausgezeichnet zur Herstellung von plastischen Formteilen verwenden.
  • Beispiel 9 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Nach dem im Beispiel 8 beschriebenen Verfahren wurde ein Polyamid hergestellt aus 1,5-Naphthalindicarbonsäure und 2,5-Dimethylhexamethylendiamin. b) Erfindungsgemäße Verwendung Das Polyamid wurde zur Herstellung von Formteilen verwendet. Diese waren klar und besaßen eine ausgezeichnete Oberflächenhärte. Der Erweichungspunkt dieser Produkte lag zwischen 230 und 2400 C.
  • Beispiel 10 z) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Nach dem im Beispiel 8 beschriebenen Verfahren wurde ein Polyamid aus 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 2,4,4-Trimethyl-1,6-diaminohexan hergestellt. Als Diamin konnte das 2,2,4-Isomere oder eine Mischung der beiden Isomeren verwendet werden. b) Erfindungsgemäße Verwendung Die erhaltenen Polyamide besaßen eine Erweichungstemperatur von 180 bis 200"C. Sie ließen sich ausgezeichnet zur Herstellung von plastischen Formteilen verwenden, die transparent waren und eine hohe Oberflächenhärte besaßen.
  • Aus dem Polyamid ließen sich des weiteren Fäden ausgezeichneter Qualität herstellen.
  • Die in diesem Beispiel verwendeten Diamine wurden in bekannter Weise erhalten durch Oxydation von 3,3,5-Trimethylcyclohexanol zu Trimethyladipinsäure.
  • Die Adipinsäure wurde dann in das Dinitril übergeführt, welches anschließend katalytisch zum Diamin hydriert wurde.
  • Wurde an Stelle der 2,6-Naphthalindicarbonsäure die 2,7-Naphthalindicarbonsäure verwendet, so wurde ein Polyamid mit einem etwas niedrigeren Erweichungspunkt erhalten.
  • Beispiel 11 a) Hier nicht beanspruchte Herstellung der Polyamide Es wurde ein Polyamid hergestellt aus 1 Mol 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 0,6 Mol 2,2-Dimethyl-1,5-pentandiamin und 0,4 Mol 1 ,4-Cyclohexanbis-(methylamin). b) Erfindungsgemäße Verwendung Aus dem Polyamid hergestellte Fäden und plastische Formteile besaßen ausgezeichnete Eigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden, bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der Formel: worin bedeutet R den Rest einer Dicarbonsäure, wobei mindestens 60 Molprozent der Reste aus dem Rest einer 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 2,7- oder 2,8-Naphthalindicarbonsäure bestehen, und A den Rest eines Diamins, wobei mindestens 60 Molprozent der Reste aus dem Rest eines Diamins der Formel: bestehen, worin darstellt n = 1 oder 2; R' ein geradkettiger aliphatischer Rest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen; R" ein Wasserstoffatom oder einen Methyl-oder Äthylrest und R"' einen Methyl- oder Äthylrest und nicht mehr als 40 Molprozent der Reste aus Resten unverzweigter aliphatischer Diamine und/oder alicyclischen Diaminen bestehen, zur Herstellung von Folien, Fäden oder Formteilen.
DEE31056A 1965-02-17 1966-02-16 Verwendung von hochschmelzenden linearen Polyamiden zur Herstellung von Folien, Faeden oder Formteilen Pending DE1254347B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5102982A (en) * 1990-06-01 1992-04-07 Showa Shell Sekiyu Kabushiki Kaisha Aromatic polyamide from 2,7-naphthalene dicarboxylic acid or derivative
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