DE1234133B

DE1234133B - Atemschutzgeraet mit einer Chemikalpatrone

Info

Publication number: DE1234133B
Application number: DEA47348A
Authority: DE
Inventors: Walter Maiwald
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1964-10-16
Filing date: 1964-10-16
Publication date: 1967-02-09
Also published as: US3353702A

Description

DEUTSCHES WTWSSV PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 61 a-29/01

Nummer: 1234133

Aktenzeichen: A 47348 V/61 a

J 234 133 Anmeldetag: 16.Oktober 1964

Auslegetag: 9. Februar 1967

Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit einer Chemikalpatrone, die im Abstand von mindestens einer seitlichen Patronenwandung eine Wand aufweist.

Diese Wand erfüllt im wesentlichen zwei Aufgaben: einerseits stellt sie einen Schutz für den Gerätträger dar; denn die Patrone wird während des Betriebs ziemlich heiß, und andererseits bildet sie zusammen mit den Seitenwänden der Patrone einen Kanal, in dem die erwärmte Luft hochsteigt, so daß kühle Luft von unten nachströmen kann. Die Patrone wird also auf diese Weise gut gekühlt.

Bei einem bekannten Atemschutzgerät ist die Wand mittels eines gefalteten Blechs an der Patrone befestigt. Das hat zur Folge, daß der Behälter, in dem das Gerät in der Bereitschaftsstellung untergebracht ist, entsprechend groß sein muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gerät so auszubilden, daß es in verpacktem Zustand weniger Raum beansprucht als das bekannte Atemschutzgerät. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wand aus faltbarem Werkstoff besteht und mit ihren in Richtung der Patronenlängsachse verlaufenden Rändern an federnd nachgiebigen Halterungen befestigt ist, die an der Patrone angeschlossen und derart ausgebildet sind, daß sie die Wand in gespanntem Zustand halten, zum Unterbringen des Geräts in einem Bereitschaftsbehälter aber an die Patronenwandung angelegt werden können.

Der Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Atemschutzgeräts besteht darin, daß es, in dem Bereitschaftsbehälter verpackt, einen kleineren Raum einnimmt, weil die Wand und Halterungen dann dicht an der Patrone anliegen.

Eine zweckmäßige Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß an der Patrone im Bereich ihrer stärksten Krümmungen je ein rechteckiges Federblech befestigt ist, zwischen dessen in Richtung der Patronenlängsachse verlaufenden Rändern sich zwei einander gegenüberliegende faltbare Wände erstrecken.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Patrone von einer in sich geschlossenen Stoffbahn umgeben ist, die den Federblechen außen anliegt und an diesen mittels Niete befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf die Chemikalpatrone im Betriebszustand und

F i g. 2 die Draufsicht auf dieselbe Patrone in verpacktem Zustand.

Atemschutzgerät mit einer Chemikalpatrone

Anmelder:

Auergesellschaft G. m. b. H.,
Berlin 65, Friedrich-Krause-Ufer 24

Als Erfinder benannt:
Walter Maiwald, Berlin

In beiden Figuren ist mit 5 die Patrone bezeichnet, die mit einem Chemikal, ζ. B Alkalisuperoxyd, gefüllt ist. An einem Stutzen 6 ist ein nicht dargestellter

ao Atemschlauch angeschlossen. An der Patrone sind an beiden Schmalseiten zwei rechteckige Federbleche 7 und 8 befestigt, um die eine in sich geschlossene Stoffbahn 9 umläuft. Diese ist mittels NietelO an den Federblechen befestigt. Ihre zwischen den Federblechen befindlichen Teile bilden Wände 11 und 12, die im Betriebszustand, also von den Federblechen gespannt, einen gewissen Abstand von der Patrone 5 haben. Wird die Patrone in ihren Behälter 13 verpackt, der (s. F i g. 2) im Querschnitt nur wenig größer als die Patrone ist, so werden die Federbleche 7 und 8 an die Patronenwandung angedrückt und die Wände 11 und 12 derart zusammengelegt, daß sie je eine Falte 14 bzw. 15 bilden. Die im Betrieb im Abstand von den Seitenwänden der Patrone gehaltenen Wände 11 und 12 gewährleisten nicht nur in bekannter Weise eine kräftige Luftströmung von unten nach oben durch die Kanäle hindurch, die von den Wänden 11 und 12 und der Patronenwandung gebildet werden, und damit eine gute Kühlung der Patrone, sondern stellen außerdem auch in ebenfalls bekannter Weise einen Schutz für den Gerätträger dar.

Claims

Patentansprüche:

1. Atemschutzgerät mit einer Chemikalpatrone, die im Abstand von mindestens einer seitlichen Patronenwandung eine Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand aus faltbarem Werkstoff besteht und mit ihren in Richtung der Patronenlängsachse verlaufenden Rändern an federnd nachgiebigen Halterungen befestigt ist, die an der Patrone (5) angeschlossen

709 508/40