DE1233788B

DE1233788B - Auf Strassen verfahrbarer Loeffelbagger

Info

Publication number: DE1233788B
Application number: DEK41951A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Sauter
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1960-10-22
Filing date: 1960-10-22
Publication date: 1967-02-02

Description

Auf Straßen verfahrbarer Löffelbagger Bei Baggern, die auf öffentlichen Straßen verkehren, darf die Länge der Ausrüstungen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten. Andernfalls muß die Fahrt als Sonderfahrt in Begleitung der Polizei durchgeführt werden. Bei normaler Fahrt darf die vorderste Spitze der Ausrüstungen bei einer maximalen Höhe von 4 m höchstens 3,5 m von den Augen des Fahrers entfernt sein.
Die Erfindung bezweckt, einen auf Straßen verfahrbaren Löffelbagger, insbesondere einen Tieflöffelbagger, dessen Löffelstiel in Betriebsstellung über seinen Anlenkpunkt am äußeren Ende des Auslegers nach oben hinausragt und mittels zweier Seilzüge betätigt wird, von denen der eine in der Nähe des Löffels und der andere an dem über den Anlenkpunkt am Ausleger hinausragenden Ende am Löffelstiel angreift, so auszubilden, daß die genannten Höchstmaße bei Straßenfahrt nicht überschritten werden. Dies wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch erreicht, daß am Löffelstiel in unmittelbarer Nähe des an seinem oberen Ende angreifenden Seilzuges eine zweite Gelenköse angeordnet ist, die der Gelenköse des den Löffelstiel mit dem Ausleger verbindenden Gelenkes entspricht. Damit können beide Gelenkösen des Löffelstiels unter Verwendung ein und desselben Gelenkbolzens wahlweise - für die Straßenfahrt oder für den Betrieb - mit der am äußeren Ende des Auslegers befindlichen Gelenköse verbunden werden, so daß durch einfaches Umhängen des Löffelstiels erreicht werden kann, daß dies'er bei Straßenfahrt nicht mehr nennenswert über das äußere Ende des Auslegers hinausragt und mit seinem oberen Ende unterhalb der bei Straßenfahrt zugelassenen Höhe von 4 m über dem Fahrplanum liegt, wenn der Ausleger so weit angehoben ist, daß sein den Löffelstiel tragendes Ende den Vorschriften entsprechend nicht weiter als 3,5 m von den Augen des Fahrers entfernt ist.
Die genannte Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, daß am Ausleger mit Abstand von dessen äußerem Ende ein weiteres Bolzenloch angeordnet ist, das dem am äußeren Ende des Auslegers angeordneten und zur gelenkigen Verbindung des Löffelstiels mit dem Ausleger dienenden Bolzenloch entspricht.
Eine dritte Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß der Löffelstiel innerhalb einer am äußeren Ende des Auslegers gelenkig angebrachten Hülse verschiebbar und feststellbar ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein auf Straßen verfahrbarer Tieflöffelbagger nach der Erfindung in Seitenansicht s--hematisch dargestellt. Der Baggerunterbau ist mit vier angetriebenen Rädern 1 versehen. An dem auf dem Unterbau schwenkbar gelagerten Oberbau 2 ist der Baggerausleger 3 in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert. In der dargestellten Straßenfahrstellung ist der Löffelstiel 4 mit seinem oberen Ende dadurch mit dem äußeren Ende des Auslegers 3 gelenkig verbunden, daß an dem Löffelstiel 4 zwei vorstehende und mit Gelenkösen versehene Blechlaschen 5 angeordnet sind und durch die Gelenkösen der Blechlaschen 5 sowie durch das am äußeren Auslegerende befindliche Bolzenloch ein Gelenkbolzen 6 hindurchgesteckt ist.
Am äußersten Ende des Löffelstiels 4 ist eine Seilrolle 7 für einen Flaschenzug gelagert, dessen Seil 8 über eine Rolle 9 an einer vom Oberbau 2 hochragenden Stützkonstruktion 10 zu dem Führerhaus geführt ist. Das untere Ende des Löffelstiels 4 ist mittels eines zweiten Flaschenzuaes 11 soweit wirmöglich an den Ausleger 3 herangezogen.
Bei der dargestellten Anordnung des Löffelstiels 4 liegt die an seinem äußersten Ende befindliche Rolle 7 noch innerhalb der erwähnten Grenzen (größte Höhe H = 4 m; größte Entfernung E von den Augen des Fahrers = 3,5 m).
Am Löffelstiel 4 sind in einem gewissen Abstand von seinem oberen Ende weitere Gelenkösen 12 angeordnet. Mittels dieser Gelenkösen 12 kann nach dem Lösen der Blechlaschen 5 von dem Ausleger 3 eine zweite Gelenkverbindung zwischen dem Löffelstiel 4 und dem Ausleger 3 hergestellt und dadurch der Bagger in Betriebsstellung gebracht werden. Hierzu wird der Gelenkbolzen 6 durch die Gelenkösen 12 und durch das am äußeren Ende des Ausleaers 3 befindliche Bolzenloch hindurchgesteckt. Infolgedessen ragt das obere Ende des Löffelstiels 4 -über das äußere Ende des Auslegers 3 hinaus, so daß der Flaschenzug 8 mit dem erforderlichen Hebelarm an dem Löffelstiel 4 angreift, wenn dieser im Anschluß an die Schürfbeweguno, nach oben geschwenkt werden soll. Selbstverständlich sind die Lochmaße des am äußeren Ende des Auslegers 3 beilndlichen Bolzenloches und der am Löffelstiel 4 befindlichen Gelenkösen gleich, so daß beim Umhängen des Löffelstiels 4 ein und derselbe Gelenkbolzen 6 verwendet werden kann.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn an dem Löffelstiel 4 nur die mit einem Abstand unterhalb seines oberen Endes befindlich.en Gelenkösen 12 anaeordnet sind und am Ausleger 3 nicht nur an seinem äußeren Ende, sondern auch im Abstand von seinem äußeren Ende ein Bolzenloch angeordnet ist. Das letztere ist in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Kreislinie 13 angedeutet. In diesem Fall werden die am Löffelstiel 4 angeordneten Gelenkösen 12 bei Straßenfahrt mit dem Bolzenloch 13, im Betrieb hing en mit dem am äußeren Ende des Aus-"eg legers 3 befindlichen Bolzenloch durch den Gelenkbolzen 6 verbunden.
Die dritte oben angegebene Möglichkeit zur Verwirklichun- des Erfindungsgedankens besteht darin, daß am äußeren Ende des Auslegers 3 eine Hülse gelenkig (r - befestigt ist und der Löffelstiel 4 innerhalb dieser Hülse verschoben werden kann. Für den Betrieb wird dann der Löffelstiel 4 so weit nach oben verschoben, daß er in der erforderlichen Weise über das äußere Ende des Auslegers 3 hinausragt, während er für die Straßenfahrt in der Hülse so weit nach unten verschoben wird, daß die erwähnten Höchstmaße eingehalten werden. In beiden Stellungen wird auch hierbei der Löffelstiel 4 mittels eines Gelenkbolzens gehalten, der dann durch Querbohrungen in der Hülse hindurchgesteckt wird.
In jedem Fall kann das Umhängen des Löffelstiels 4 am Ausleger 3 für Straßenfahrt oder für den Betrieb vom Fahrer des Bag ers allein bewerkstelligt 2,9 werden, der zu diesem Zweck den Ausleger 3 vor--übergehend auf den Boden absenkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Auf Straßen verfahrbarer Löffelbagger, dessen Löffelstiel in Betriebsstellung über seinen Anlenkpunkt am äußeren Ende des Auslegers nach oben hinausragt und mittels zweier Seilzüge betätigt wird, von denen der eine in der Nähe des Löffels und der andere an dem über den Anlenkpunkt am Ausleger hinausragenden Ende am Löffelstielangreift, dadurch gekennzeichn e t, daß am Löffelstiel (4) in unmittelbarer Nähe des an seinem oberen Ende angreifenden Seilzuges (8) eine zweite Gelenköse angeordnet ist, die der Gelenköse (12) des den Löffelstiel (4) mit dem Ausleger (3) verbindenden Gelenkes entspricht.
2. Auf Straßen verfahrbarer Löffelbagger, dessen Löffelstiel in Betriebsstellung über seinen Anlenkpunkt am äußeren Ende des Auslegers nach oben hinausragt und mittels zweier Seilzüge betätigt wird, von denen der eine in der Nähe des Löffels und der andere an dem über den Anlenkpunkt am Ausleger hinausragenden Ende am Löffelstiel angreift, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (3) mit Abstand von dessen äußerem Ende ein weiteres Bolzenloch (13) angeordnet ist, das dem am äußeren Ende des Auslegers (3) angeordneten und zur gelenkigen Verbindung des Löffelstiels (4) mit dem Ausleger (3) dienenden Bolzenloch (12) entspricht. 3. Auf Straßen verfahrbarer Löffelbagger, dessen Löffelstiel in Betriebsstellung über seinen Anlenkpunkt am äußeren Ende des Auslegers nach oben hinausragt und mittels zweier Seilzüge betätigt wird, von denen der eine in der Nähe des Löffels und der andere an dem über den Anlenkpunkt am Ausleger hinausragenden Ende am Löffelstiel angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffelstiel (4) innerhalb einer am äußeren Ende des Auslegers (3) gelenkig angebrachten Hülse verschiebbar und feststellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften-Britische Patentschrift Nr. 621235.