DE1233175B - Ultrazentrifuge mit auswechselbarem Rotor und einer eine bestimmte Drehzahl signalisierenden Einrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

GOIn

B 04b

Deutsche KL: 421-6/01

Nummer: 1 233 175

Aktenzeichen: C 25943IX b/421

Anmeldetag: 9. Januar 1962

Auslegetag: 26. Januar 1967

Die Erfindung betrifft eine Ultrazentrifuge mit auswechselbarem Rotor und einer eine bestimmte Drehzahl signalisierenden Einrichtung, bestehend aus Geber und Aufnehmer.

Es ist bekannt, an dem Rotor einer Zentrifuge einen Magneten anzubringen, der bei Drehung des Rotors in einer Spule eine Spannung induziert. Diese induzierte Spannung vergleicht man bei der bekannten Zentrifuge mit einer vorherbestimmten, der maximalen Drehzahl des Rotors entsprechenden Spannung, und bei Übereinstimmen beider Spannungen schaltet man den Antrieb des Rotors ab.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Ultrazentrifuge mit auswechselbaren Rotoren zu schaffen, bei welcher nach dem bekannten Prinzip eine Abschaltung bei der jeweils zulässigen Höchstdrehzahl von verschiedenen Rotoren erreicht wird, wenn diese Rotoren mit unterschiedlichen maximalen Drehzahlen betrieben werden dürfen. Insbesondere will die Erfindung sicherstellen, daß außer dem Einsetzen des jeweils richtigen Rotors in die Zentrifuge keine weiteren Einstellungen hinsichtlich einer zulässigen Höchstdrehzahl vorgenommen werden müssen, um jegliche Bedienungsfehler zu vermeiden. Dies ist im Hinblick auf die Tatsache wichtig, daß Zentrifugenrotoren insbesondere von Ultrazentrifugen sehr teuer in der Herstellung sind und außerdem ein durch Überdrehzahl erfolgtes Zerstören des Rotors erhebliche Beschädigungen der Anlage zur Folge hat.

Die Erfindung stützt sich zur Lösung dieser Aufgabe darauf, daß es bekannt ist, bei Ferntachometern an den sich drehenden Maschinenteilen mehrpolige Läufer elektromagnetischer Generatoren anzubringen. Es ist auch bekannt, die Polzahl des Läufers dabei so zu wählen, daß der vorgegebene Meßbereich eines Tachometers auch maximal ausgenutzt werden kann.

Nach der Erfindung wird bei einer Ultrazentrifuge der eingangs beschriebenen Gattung zur Lösung der gestellten Aufgabe der Geber in an sich bekannter Weise als Läufer eines elektromagnetischen Generators ausgebildet und mit dem Rotor fest verbunden, wobei bei gleichbleibender Ausbildung des Aufnehmers die Polzahl der Läufer bei verschiedenen Rotoren nach der jeweils zulässigen Rotordrehzahl bemessen ist. In zweckmäßiger Weiterbildung ist dabei der Geber als Sektorring ausgebildet und an der Unterseite des Rotors konzentrisch zu dessen Achse angeordnet.

Die Erfindung stellt auf einfachste Weise sicher, daß für eine vorgegebene Zentrifuge die dafür be-Ultrazentrifuge mit auswechselbarem Rotor und
einer eine bestimmte Drehzahl signalisierenden
Einrichtung

Anmelder:

Fa. Martin Christ,

Osteröde (Harz), Gipsmühlenweg 62

ίο stimmten Rotoren mit nicht mehr als ihrer Nenndrehzahl betrieben werden können. Ein Rotor, der gegenüber einem anderen Rotor nur etwa die halbe maximale Drehzahl hat, erhält einen Sektorring mit doppelt so vielen Sektoren wie der Rotor, der schneller laufen darf.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert.

1 ist der schräg von unten betrachtete Rotor, der an seiner unteren Fläche einen unterteilten Sektorring 2 aufweist, wobei die Unterteilung des Sektorringes der maximal zulässigen Rotordrehzahl angepaßt ist. Zweckmäßigerweise handelt es sich um einen Sektorring, dessen Segmente aus magnetischem Material bestehen. Der umlaufende Sektorring 2 bildet zusammen mit einer als Spule mit Eisenkern vorgesehenen Abnehmervorrichtung 3 einen elektromagnetischen Generator, welcher Wechselströme erzeugt, deren Frequenz von der Umlauf drehzahl des Rotors 1 und der Unterteilung des Sektorringes 2 abhängt. Diese Wechselströme werden in einem Aufnehmer (Phasendetektor) 5 mit den Schwingungen kombiniert, die ein konstanter Generator 4 liefert. Der Ausgangskreis des Phasendetektors 5 erzeugt, wenn Frequenzgleichheit der in der Abnehmervorrichtung 3 erzeugten Wechselströme mit den vom Generator 4 erzeugten Wechselströmen besteht, einen Gleichstrom, der das Relais 6 erregt. 7 ist die gesteuerte Kontaktstrecke, die bei Erregen des Relais 6 die Zentrifuge abschaltet. 8 ist ein Halte-Stromkreis, der sofort in Wirksamkeit tritt, wenn bei Erreichen der Frequenzgleichheit der im Generator 2, 3 induzierten Ströme und der vom Generator 4 erzeugten Ströme der Detektor 5 einen Ausgangsgleichstrom liefert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ultrazentrifuge mit auswechselbarem Rotor und einer eine bestimmte Drehzahl signalisierenden Einrichtung, bestehend aus Geber und Aufnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber in an sich bekannter Weise als Läufer (2) eines elektromagnetischen Generators (2, 3)

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ausgebildet und mit dem Rotor fest, verbunden ist und daß bei gleichbleibender Ausbildung des Aufnehmers die Polzahl der Läufer bei verschiedenen Rotoren nach der jeweils zulässigen Rotordrehzahl bemessen ist.

2. Ultrazentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (2) als Sektorring ausgebildet und an der Unterseite des Rotors (1) konzentrisch zu dessen Achse angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 063 532;

Rev. Sc. Instr., 8, 1937, S. 35; 1, 1930, S. 667 bis 671;

Rev. Mod. Physics, 10, 1938, S. 245 bis 263, insbesondere S. 25Of;

Druckschrift Nr. 5001 der Firma Jaquet AG, Basel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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