DE1230907B - Quecksilberdosiervorrichtung zum Herstellen von Leuchtstofflampen - Google Patents
Quecksilberdosiervorrichtung zum Herstellen von LeuchtstofflampenInfo
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- H01J9/395—Filling vessels
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- G01F11/00—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
- G01F11/10—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
HOIj
Deutsche KL: 21 f-82/02
Nummer: 1230 907
Aktenzeichen: S 96690 VIII c/21 f
Anmeldetag: 22. April 1965
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dosierung und zum Einführen einer bestimmten
Quecksilbermenge in Leuchtstofflampen bei deren Herstellung.
Es ist eine Dosier- und Einfüllvorrichtung zur Herstellung von Leuchtstofflampen bekannt, bei der
eine Vielzahl von Lampenkolben von Maschinenköpfen in senkrechter Lage gehalten wird und bei
der in jeden Lampenkolben von einer Quecksilberdosiervorrichtung, die einen Quecksilbervorrat ent- ίο
hält, eine genau bestimmte Quecksilbermenge eingefüllt wird. Die Dosier- und Einfüllköpfe sind hier auf
einem karussellartigen Rahmen angeordnet, auf dem auch die zu beschickenden Lampenkolben gehaltert
werden. Die einzelnen Köpfe sind an einer Einzelstation unter Magnete bewegbar, mit Hilfe deren das
Einfüllen der dosierten Quecksilbermenge bewirkt wird. Die Bedienung dieser Vielkopfmaschine ist
jedoch umständlich, und ihre Wartung ist schwierig. So sind die dosierten und in die Lampen einzuführenden
Quecksilbermengen nicht bei jedem Kopf exakt gleich groß. Auch ist die Umrüstung der
Maschine auf andere Lampentypen sehr zeitraubend, da jeder einzelne Kopf gegen einen anderen ausgetauscht
werden muß; bei einer Maschine mit 30 Köpfen dauert die Umrüstung etwa 2 Stunden. Dazu
kommt, daß die Lagerhaltung der verschiedenen Kopfgrößen sehr aufwendig ist.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung bei einer Dosier- und Einfüllvorrichtung dadurch vermieden,
daß die Maschinenköpfe nur zum Halten der Lampenkolben dienen und schrittweise nacheinander
unter einen einzigen Quecksilbereinfüllkopf bewegt werden, der derart absenkbar ist, daß er in seiner
abgesenkten Lage mit einer nach unten weisenden Hohlnadel in den jeweils darunter befindlichen
Maschinenkopf eingreift, so daß die Hohlnadel eine Verbindung mit dem Lampeninnenraum herstellt,
und daß im Quecksilbereinfüllkopf vom Boden des Quecksilbervorratsraumes ein mit Quecksilber gefüllter
Kanal nach unten führt, unter dem ein von außen, z. B. durch Elektromagnete, seitlich verschiebbarer
Schlitten mit einer die Menge des einzufüllenden Quecksilbers bestimmenden Durchlaßöffnung so
angeordnet ist, daß diese Durchlaßöffnung in der einen Lage des Schlittens mit dem Kanal fluchtet und
sich mit Quecksilber füllt und dann durch die Verschiebung des Schlittens bis zum oberen Ende der
Hohlnadel bewegt wird, durch die die in der Durchlaßöffnung befindliche Quecksilbermenge in den
Lampenkolben fällt. Wegen des einzigen Dosier- und Füllkopfes dauert das Umrüsten dieser Maschine nur
Quecksilberdosiervorrichtung zum Herstellen von Leuchtstofflampen
Anmelder:
Sylvania Electric Products, Inc., New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt, Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Ronald D. Ayotte, Salem Depot, N. H. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. April 1964 (362 351)
etwa 5 bis 10 Minuten. Auch beschränkt sich die Lagerhaltung auf einen einzigen Dosierschlitten für
jede Lampengröße. Die Bedienung der weitgehend automatisch arbeitenden Maschine ist äußerst einfach
und fehlersicher, und die Leistung ist gegenüber der bekannten Vorrichtung erheblich gesteigert. Insbesondere
wird die Quecksilberfüllmenge außerordentlich exakt automatisch dosiert, und durch den
völligen Abschluß von der Außenluft wird eine Bildung von gesundheitsschädlichen Quecksilberdämpfen
in der Umgebung der Dosiermaschine vermieden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlitten im Quecksilbereinfüllkopf mit noch
einer zweiten Durchlaßöffnung versehen, die in derjenigen Lage des Schlittens, in der die erste Durchlaßöffnung
mit dem Kanal fluchtet, die Verbindung zwischen dem oberen Ende der Hohlnadel und einer
durch den Quecksilbervorratsraum hindurchgeführten Vakuumleitung herstellt und daß bei dieser Schlittenlage
der Lampenkolben über die Leitung ausgepumpt wird, während in der anderen Lage des Schlittens, in
der die erste Durchlaßöffnung mit dem oberen Ende der Hohlnadel fluchtet, über die Leitung ein Gas, wie
Argon, zugeführt wird, welches das Quecksilber aus der Öffnung herausdrückt. Durch diese Ausbildung
wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine noch weiter gesteigert, da während des Füllens eines
Lampenkolbens gleichzeitig die Quecksilbermenge zur Füllung des nächsten Kolbens dosiert wird.
Einzelheiten und Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus den Darstellungen
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eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
folgenden Beschreibung. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß der Maschine teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Maschine,
F i g. 3 und 4 Querschnitte durch das Quecksilberreservoir und den Einfüllschlitten,
F i g. 5 und 6 teilweise geschnittene Draufsichten zur Veranschaulichung der Mittel zum Schließen und
Bedecken des Einfüllkopfes, wenn er sich nicht unter der Quecksilbereinfüllstation befindet.
Mehrere Maschinenköpfe 1 sind auf einer drehbaren Evakuierungsmaschine 3 angeordnet und
werden schrittweise unter einen Quecksilbereinfüllkopf 2 bewegt. Jeder Maschinenkopf 1 hat einen
Lampenkolbenhalter 4 mit einem Gehäuse 7, einer Gummihalterung 8, in die die Pumpstutzen 5 des
Lampenkolbens 6 eingeführt werden, und ein Rohr 9. Ein nachgiebiger Schlauch 10 verbindet ein Ende des
Rohres 9 mit einem Nippel 11, dessen Flanschende 13 an einer Halterung 12 befestigt ist. Ein zusammendrückbarer
Dichtring 31 sitzt an dem Flansch 13.
Ein Quecksilbereinfüllkopf 2 ist auf dem Gestell 33 montiert, an dessen Oberseite ein hydraulischer
Zylinder 29 angebracht ist, dessen Kolbenarm 34 an der Traverse 35 des Einfüllgehäuses 36 befestigt ist.
Das Gehäuse 36 umschließt ein Reservoir 14 für Quecksilber 15, das mit einem Schraubdeckel 17,
einem Dichtring und einem Verschlußteller 18 abgeschlossen
ist.
Eine Druckleitung 25 ist an eine Vakuumleitung 50 angeschlossen, die an einem H-förmigen Schlitten 20
endet, der seitlich durch Magnete 27 und 28 bewegbar ist. Die Vakuumleitung 50 verbindet eine hohle
Nadel 23, die in einem Sitz 30 gehaltert ist über Öffnungen 21 und 22 im Schlitten.
Wird der Schlitten 20 durch den Magnet 28 angezogen,
so richtet sich die Öffnung 21 mit der Nadel 23 aus, und die Öffnung 22 fluchtet mit der Quecksilberfüllsäule
19. In der Öffnung 22 sammelt sich eine bestimmte Quecksilbermenge an. Wenn der Schlitten 20 nun durch den Magnet 27 angezogen
wird, richtet sich die Öffnung 22 mit der Nadel 23 aus, und ein Gasstrom aus der Leitung 25 drückt die
Quecksilbermenge in die Nadel 23 und von dort in den Lampenkolben 6.
Beim Betrieb der Evakuierungsmaschine 3 wird ein Lampenkolben 6 mit Argon von der Leitung 38
bei Atmosphärendruck oder etwas darüber gefüllt. Bei der schrittweisen Bewegung des Maschinenkopfs
1 unter den Einfüllkopf 2 öffnet sich der Schnappverschluß 37 und gibt den Schlauch 10 frei,
und die Deckplatte 39 wird vom oberen Ende des Schlauches 10 entfernt. Der Kolben 34 bewegt sich
nach unten und senkt den Einfüllkopf 2, bis der Kopfsitz 30 fest gegen den Dichtring 31 gedruckt wird.
Der Lampenkolben 6 wird nun über die Leitung 25 evakuiert, während die Öffnung 21 des Schlitzes 20
die Leitung 50 mit der Nadel 23 verbindet. Dann wird der Magnet 27 in Betrieb gesetzt, und ein Argongasstrom
mit einem Druck von etwa 150 Torr drückt das Quecksilber aus der Öffnung 22 in die Nadel 23
und in den Röhrenkolben 6. Der Argondruck steigt darauf auf über 760 Torr, so daß Quecksilberreste
aus der Nadel 23 entfernt werden. Dann wird in dem Röhrenkolben 6 ein positiver Druck erzeugt, und der
Kolben 34 bewegt sich nach oben und nimmt die Nadel 23 aus dem Maschinenkopf 1 und gibt den
Dichtring 31 frei. Wenn der Maschinenkopf 1 von dem Einfüllkopf 2 weiterbewegt wird, schwenkt das
Nockensystem 45, 46, 47 die Stange 42 um das Gelenk 43, so daß der Schlauch 10 geschlossen und
die Deckplatte 39 über sein oberes Ende geschwenkt wird.
Mit Hilfe der Öffnung 22 des Schlittens 20 lassen sich ohne Schwierigkeiten exakte Quecksilbermengen
im Bereich von 2 bis 200 mg dosieren.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Leuchtstofflampen,
bei der eine Vielzahl von Lampenkolben von Maschinenköpfen in senkrechter Lage gehalten werden und in jeden Lampenkolben von
einer Quecksilberdosiervorrichtung, die einen Quecksilbervorrat enthält, eine genau bestimmte
Quecksilbermenge eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenköpfe
(1) nur zum Halten der Lampenkolben (6) dienen und schrittweise nacheinander unter einen einzigen
Quecksilbereinfüllkopf (2) bewegt werden, der derart absenkbar ist, daß er in seiner abgesenkten
Lage mit einer nach unten weisenden Hohlnadel (23) in den jeweils darunter befindlichen
Maschinenkopf eingreift, so daß die Hohlnadel eine Verbindung mit dem Lampeninnenraum
herstellt, und daß im Quecksilbereinfüllkopf
(2) vom Boden des Quecksilbervorratsraumes (14) ein mit Quecksilber gefüllter Kanal (19) nach
unten führt, unter dem ein von außen, z. B. durch Elektromagnete (27, 28), seitlich verschiebbarer
Schlitten (20) mit einer die Menge des einzufüllenden Quecksilbers bestimmenden Durchlaßöffnung
(22) so angeordnet ist, daß diese Durchlaßöffnung (22) in der einen Lage des Schlittens
mit dem Kanal (19) fluchtet und sich mit Quecksilber füllt und dann durch die Verschiebung des
Schlittens (20) bis zum oberen Ende der Hohlnadel (23) bewegt wird, durch die die in der
Durchlaßöffnung (22) befindliche Quecksilbermenge in den Lampenkolben fällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (20) im Quecksilbereinfüllkopf
mit noch einer zweiten Durchlaßöffnung (21) versehen ist, die in derjenigen Lage des Schlittens, in der die erste Durchlaßöffnung
(22) mit dem Kanal (19) fluchtet, die Verbindung zwischen dem oberen Ende der Hohlnadel (23) und einer durch den Quecksilbervorratsraum
hindurchgeführten Vakuumleitung (50) herstellt, und daß bei dieser Schlittenlage der
Lampenkolben über die Leitung (50) ausgepumpt wird, während in der anderen Lage des Schlittens,
in der die erste Durchlaßöffnung (22) mit dem oberen Ende der Hohlnadel fluchtet, über die
Leitung (50) ein Gas, wie Argon, zugeführt wird, welches das Quecksilber aus der Öffnung (22)
herausdrückt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 735 638.
Britische Patentschrift Nr. 735 638.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 748/177 12. 66
ι Bundesdruckerei Berlin
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ID=23425748
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- 1965-04-22 DE DES96690A patent/DE1230907B/de active Pending
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