DE1230722B - Verfahren und Vorrichtung zum genauen Messen von beliebig aufeinanderfolgenden Kurzzeitbereichen wechselnder Laenge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum genauen Messen von beliebig aufeinanderfolgenden Kurzzeitbereichen wechselnder Laenge

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DE1230722B
DE1230722B DEK47419A DEK0047419A DE1230722B DE 1230722 B DE1230722 B DE 1230722B DE K47419 A DEK47419 A DE K47419A DE K0047419 A DEK0047419 A DE K0047419A DE 1230722 B DE1230722 B DE 1230722B
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time
pulse
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stop
pulses
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Dipl-Phys Dr Ger Brudermueller
Dipl-Phys Dieter Kompe
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Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
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KERNFORSCHUNG MIT BESCHRAENKTE
Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
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    • G04HOROLOGY
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    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
    • G04F10/04Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by counting pulses or half-cycles of an ac

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum genauen Messen von beliebig aufeinanderfolgenden Kurzzeitbereichen wechselnder Länge Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum genauen Messen von beliebig aufeinanderfolgenden sehr kurzen Zeitbereichen im Nanosekundengebiet unter Verwendung von Oszillatoren und Zählwerken. Dabei sollen Zeitabschnitte im Mikrosekundenbereich auf eine Nanosekunde genau gemessen werden.
  • Die genaue Messung sehr kurzer Zeiten nach dem bekannten Prinzip, die Schwingungen eines Oszillators zu zählen, die in das zu messende Zeitintervall fallen, hat ihre Grenze in der Geschwindigkeit der Zähler und der Schaltgeschwindigkeit von Torschaltungen. Sicher arbeitende Zählstufen lassen sich aber nur bis zu einer Pulsfolgefrequenz von etwa 100 MHz bauen. Nach der bekannten Methode der Zeit- zu Höhenkonversion und nachfolgender Impulshöhenanalyse lassen sich zwar Zeiten auf 10-i° Sekunden genau messen, da jedoch die Linearität der Zeit- zu Höhenkoversion mit der geforderten Genauigkeit nicht über größere Bereiche gegeben ist, läßt sich auf diesem Weg ein Zeitanalysator mit z. B. 1 Nanosekunde Kanalbreite und wesentlich mehr als 500 Kanälen nicht bauen. Es konnten dementsprechend wohl sehr kurze Zeiten hinreichend genau gemessen werden, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen versagten aber stets dann, wenn unterschiedliche Zeitbereiche in der Größenordnung von einer oder mehreren Zehnerpotenzen Nanosekunden mit gleicher Genauigkeit gemessen werden sollen.
  • Es sind ferner Meßverfahren für sehr kleine Zeitbereiche bekannt, die ebenfalls mit Oszillatoren und Zählwerken arbeiten. Alle diese Zählverfahren (Zeitschrift für angew. Physik einschließlich Nukleonik, 1957, Heft 6, S. 282 bis 286), sind jedoch nur dann durchführbar, wenn die zu messenden Zeitintervalle periodisch wiederkehren. Bekannt sind auch Meßverfahren, die mit Untersetzern arbeiten (Zeitschrift Elektronik, 1957, Nr.11, S.321 bis 325). Hierbei werden jedoch günstigstenfalls Zählfrequenzen von 100 KHz, neuerdings von etwa 200 MHz erreicht, während dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Zählfrequenz von 1000 MHz entsprechen würde.
  • Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren zu schaffen, das bei einer geforderten Zeitgenauigkeit dT Zeitintervalle im Bereich von 4T bis zu einigen Zehnerpotenzen von 4T zu bestimmen erlaubt.
  • Gemäß der Erfindung werden zunächst die zwischen »Start«- und »Stop«-befehl von einem Hauptoszillator gegebenen Zeitmarkenimpulse gezählt, worauf die zwischen letztem Zeitmarkenimpuls und »Stop«-befehl verbleibende Restzeit mittels eines durch den »Stop«-befehl eingeschalteten Hilfsoszillators unterschiedlicher Frequenz und eines zweiten Zählwerkes, das die vom Hilfsoszillator abgegebenen Zeitmarkenimpulse bis zu einem durch einen Phasenvergleich zwischen Haupt-und Hilfsoszillator bestimmten Zeitpunkt interpoliert wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach dem Noniusprinzip interpoliert wird, wobei zweckmäßig mit dem »Stop«-befehl nicht nur die Zeitmarkenimpulszählung unterbrochen, sondern zugleich die Znterpoliereinrichtung eingeschaltet wird. Ein Zähler, der gleichzeitig die erhaltenen Zählwerte speichert und der üblicherweise aus hintereinandergeschalteten Flip-Flop-Stufen besteht, wird für die Zählung der Zeitmarken und der Interpoliermarken vorteilhaft elektrisch in zwei Teile (für Grobablesung und Interpolation) gespalten, ähnlich der Aufspaltung bei einem zweidimensionalen Analysator. Jeder dieser beiden Teile wird sozusagen von einem eigenen Zeitanalysator mit Zählimpulsen beliefert.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert In F i g. 1 bis 3 sind die Zeitdiagramme und in F i g. 4 und 5 zwei mögliche Blockschaltbilder der Anordnung nach der Erfindung dargestellt; F i g. 6 und F i g. 7 a bis e zeigen eine Weiterbildung der Erfindung mit einer Zusatzschaltung für das Eliminieren von Fehlern, die durch enges Beieinanderliegen von Stopbefehl und letztem Zeitmarkenimpuls verursacht werden könnten. Die zu messende Zeit zwischen Startimpuls und Stopimpuls sei t. Durch den Startimpuls wird der Oszillator 1 mit der Periode T1 = v angestoßen. Über das zunächst geöffnete Tor 10 werden dann n, -Perioden des Oszillators 1 im Teil 11 des Zählers gezählt bis der Stopimpuls nach Ablauf der Zeit t das Tor 10 schließt. Dieser Stopimpuls, der zur Zeit t nach dem Startimpuls und zur Zeitfit nach dem letzten Zeitmarkenimpuls des Oszillators 1 eintrifft, stößt gleichzeitig auch den Oszillator 2 mit der Periode TZ = an. Über das geöffnete Tor 20 2 werden nun für die Interpolation n2-Perioden des Oszillators 2 im Teil 21 des Zählers gezählt bis das Tor 20 geschlossen wird. Wie in F i g. 1 sichtbar, hat der Oszillator 2 eine kleinere Periode als Oszillator 1, und zwar soll sein: T1 - TZ =A T, wobei 4T die gewünschte Zeitgenauigkeit oder die Kanalbreite ist. Schließt man das Tor 20 dann, wenn die Schwingungen der beiden Oszillatoren z. B. gerade gleiche Phase haben, so gilt: fit = n24T, denn die anfänglich vorhandene Phasendifferenz 4 t verringert sich nach jeder vollen Periode T2 um den Betrag d T, bis sie nach der Zeit %J T = fit verschwindet. Es ist also t=n1T1+dt=n1T1+n24T. Wenn man T1 = m d T wählt (in ganze Zahl), dann ist also die zu messende Zeit t = (n1 nz + n@ d T.
  • Die Kanalnummer (d. h. die Zeit in Einheiten 4 T) ist: n1 m -f- n..
  • Das Signal, welches das Tor 20 wieder schließt und gleichzeitig die beiden Oszillatoren wieder abschaltet, kann auf verschiedenen technischen Wegen gewonnen werden, die aber prinzipiell äquivalent sind. Zwei der möglichen Verfahren und Vorrichtungen werden im folgenden näher erläutert: In F i g. 2 und 4 werden aus beiden Oszillatoren harmonische Schwingungen zu einem multiplikativen Mischer 3 mit nachgeschalteter Nulldurchgangsbestimmung 4 geführt. Die jeweilige Phase der im Mischer entstehenden Differenzschwingung ist ein Maß für die sich zeitlich stetig ändernde gegenseitige Phasendifferenz zwischen den beiden ursprünglichen Schwingungen. Man kann z. B. die Phasen dieser beiden Schwingungen am Mischer 3 so wählen, daß der Zeitpunkt des Nulldurchganges der Differenzschwingung gerade dem Zeitpunkt entspricht, in dem die beiden Schwingungen in Phase sind (s. Zeitdiagramm F i g. 2). Die Mischung von sin w1 (T -[- t) mit cos w2 T ergibt: wo T die Zeit seit dem Eintreffen des Stopimpulses ist. Für den Nulldurchgang der Differenzfrequenz gilt: auf die Zeit To mögen n2-Perioden T2 entfallen, dann ist: Ein aus dem Nulldurchgang abgeleiteter Impuls kann also zum Schließen des Tores 20 verwendet werden. Die bei der Mischung ebenfalls entstehende Summenschwingung hat eine sehr viel höhere Frequenz als die Differenzschwingung und kann deshalb leicht unterdrückt werden.
  • In F i g. 3 und 5 wird die für die Interpolation benutzte Zeit To = n2 T2 auf einem anderen vorteilhaften Wege gewonnen. Die schon für die Periodenzählung benötigten, aus den harmonischen Schwingungen der Oszillatoren gewonnenen Zeitmarkenimpulse werden einer schnellen Koinzidenzstufe 5 zugeführt. Wegen der verschiedenen Abstände T1 und TZ der Zeitmarkenfolgen 1 und 2 rücken sich diese bei jeder Periode um dT näher, bis nach n2 Impulsen aus dem Oszillator 2 n24 T = d t ist. Es tritt also nach der Zeit n2 T2 = To Koinzidenz ein, d. h. also wieder bei Phasengleichheit der Oszillatoren. Mit dem Ausgangsimpuls der Koinzidenzstufe 5 kann demnach ebenfalls das Tor 20 geschlossen werden. Bei dieser Methode muß die schnelle Koinzidenzstufe 5 zwar mit einer Auflösung arbeiten, die einer Kanalbreite 4T entspricht, jedoch sind solche Stufen mit einer Auflösung von kleiner als einer Nanosekunde im Gegensatz zu Zählern mit einer Totzeit von einer Nanosekunde heute durchaus realisierbar.
  • Hohe Anforderungen bezüglich der Zeitgenauigkeit treten an den beiden Oszillatoren auf, die vom Start-bzw. Stopimpuls angestoßen werden müssen. Die Schwankung der Phasenanlage der Oszillatorschwingung zum anstoßenden Impuls, der sogenannte »Einschalt-Jitter<c darf gegenüber der Kanalbreite nicht ins Gewicht fallen. Früher durchgeführte, bekannte Versuche mit anstoßenden Oszillatoren zeigten, daß diese Schwankungen kleiner als 10-1° Sekunden gehalten werden können.
  • Für Zeiten t in der Nähe der Grobzeitintervallgrenzen könnte eine sehr kleine Zeitungenauigkeit beim Abschalten des Tores 10, auch wenn sie klein gegen die gewünschte endgültige Kanalbreite 4T wäre, einen Fehler der Zeitmessung von ± m d T = T1 zur Folge haben. Dies beschränkt aber die Interpolation, die ja die Verbesserung der Zeitauflösung von mdT auf 4T zum Ziele hat, in diesen Bereichen.
  • Ein Weg, diese Beschränkung zu umgehen, ist bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung gegeben, wenn der Zeitmarkenimpuls und der Stopimpuls um gleiche Zeiten verzögert, ferner die unverzögerten Impulse auf Koinzidenz innerhalb einer vorgeschriebenen Breite überprüft werden, worauf bei Koinzidenz ein Schließbefehl für die Zeitmarkenimpulszählung abgeleitet und ein Korrekturimpuls für die Zähleinrichtung gewonnen wird. Gewöhnliche Zeitanalysatoren nach dem üblichen Prinzip haben, wenn auch ein angestoßener Oszillator verwendet wird, einen Fehler von ± einem Kanal. Das läßt sich leicht einsehen, wenn man bei der beschriebenen Vorrichtung den Fall betrachtet, bei dem der Stopimpuls zeitlich sehr eng mit einem Zeitmarkenimpuls zusammenfällt. Es ist dann unsicher, ob dieser Zeitmarkenimpuls noch mitgezählt wird oder nicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird daher der durch die Interpolation gewonnene Meßwert n, auch noch dazu benutzt, außer der Information, wie weit der Stopimpuls vom letzten Grobzeitmarkenimpuls entfernt ist, auch noch die Entscheidung zu liefern, ob ein Grobzeitmarkenimpuls, der mit dem Stopimpuls eng zusammenfiel, mit gezählt werden muß oder nicht.
  • Das Prinzip der vorgeschlagenen Zusatzschaltung zeigt F i g. 6, die zugehörigen Zeitverhältnisse F i g. 7. Zunächt werden sowohl die Zeitmarkenimpulse des Oszillators 1 als auch der ursprüngliche Stopimpuls gleich um verzögert. Ihre zeitliche Lage wird dabei gegeneinander nicht verschoben. Das Schließen des Tores 10 geht also weiterhin sicher vor sich, wenn der Stopimpuls weit genug von einem Zeitmarkenimpuls entfernt ist. Die unverzögerten Zeitmarkenimpulse sowie der unverzögerte Stopimpuls werden auf eine Koinzidenzstufe 6 gegeben. Der Koinzidenzimpuls aus dieser Stufe, der das Tor 10 ohne Verzögerung schließt, liegt dann zeitlich ebenfalls weit genug von einem Zeitmarkenimpuls entfernt. Dabei wird derjenige Zeitmarkenimpuls, der die Koinzidenz ausgelöst hat, mit Sicherheit nicht mehr gezählt (F i g. 7, Fall b und c). Fällt nun aber ein Stopimpuls zeitlich auf die Flanken der KoinzidenzkurvederStufe 6 (F i g. 7, Fall d und e) so ist es unsicher, ob dieses Ereignis als Koinzidenz gewertet wird oder nicht. Die Breite 2 Ui der Koinzidenzkurve wird so gewählt, daß dieser Unsicherheitsbereich so weit vor oder nach einem Zeitmarkenimpuls liegt, daß hineinfallende Stopimpulse das Tor 10 sowohl beim Ansprechen der Koinzidenzstufe (F i g. 7, Fall dl und e1) als auch bei Nichtansprechen (Fall d2 und e2) sicher in genügend großem Abstand von einem Zeitmarkenimpuls schließen. Während in allen Fällen außer bei c und e1 jeweils wie gewünscht der in der ursprünglichen Zeitfolge dem Stopimpuls vorangehende letzte Zeitmarkenimpuls auch mitgezählt wird, wird dieser in den Fällen c und e1 nicht mehr gezählt. Es wird deshalb gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Schaltung angeschlossen, die dem Zähler einen zusätzlichen Impuls liefert, wenn eine Koinzidenz mit einem Stopimpuls stattgefunden hat, der nach dem Zeitmarkenimpuls eingetroffen ist (Fall c und e1). Diese Information liefert die Zahl n2 der bei der Interpolation gezählten Feinzeitmarkenimpulse des Oszillators 2. Ist n2 groß, also nahe bei in, dann ging der Stopimpuls dem Grobzeitmarkenimpuls kurz voraus. Ist n2 aber klein - der Stopimpuls lag dann also kurz nach dem Grobzeitmarkenimpuls-und ist zusätzlich auch noch eine Koinzidenz bei 6 eingetreten, dann muß also dem Zähler noch ein zusätzlicher Impuls zugeführt werden. Zu diesem Zweck wird der Abschaltimpuls für das Tor 20, der nach der Zeit h2 T2 eintrifft, mit dem Ausgangsimpuls aus der Koinzidenzstufe 6 auf eine zweite Koinzidenzstufe 7 gegeben, deren Ausgangsimpuls wiederum den grundsätzlich zu zählenden Impuls liefert. Die Koinzidenzbreite 2 U2 dieser Stufe 7 wird so gewählt, daß der rechte Unsicherheitsbereich der Stufe 6 (Fall e) noch sicher überdeckt wird. Es muß dann also sein Mit dieser besonders vorteilhaften Schaltung ist die Unsicherheit, ob ein Zeitmarkenimpuls noch gezählt werden soll oder nicht, beseitigt. Die Zeitgenauigkeit der ganzen Anlage ist damit wirklich ± d T.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit relativ einfachem Aufwand eine Messung von Zeitabschnitten im Mikrosekundenbereich ermöglicht wird, wobei die Meßgenauigkeit eine Nanosekunde beträgt. Zeitmessungen dieser hohen Genauigkeit werden z. B. bei kernphysikalischen Meßverfahren z. B. zur Messung der Flugzeiten von Teilchen angewandt. Im Gegensatz zu bekannten Meßverfahren dieser Art zeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch aus, daß die Torschaltungen und Flip-Flop-Schaltungen nicht mit einer Geschwindigkeit arbeiten müssen, die der geforderten Zeitgenauigkeit, also der Kanalbreite entspricht. Ferner sind einige der bekannten Meßverfahren nur dann anwendbar, wenn die zu messenden Zeitintervalle periodisch wiederkehren. Demgegenüber wird durch die Erfindung die wesentlich schwierigere Aufgabe gelöst, beliebig aufeinanderfolgende Zeitbereiche, insbesondere einmalig auftretende, zu messen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren der Zeitanalyse hat den großen Vorteil, daß mit relativ einfachen Mitteln ein 4096-Kanalzeitanalysator mit einer Nanosekunde Kanalbreite realisiert werden kann, wenn 4T = 1 ns und in = 32, also T,. = 32 ns und T2 = 31 ns gewählt wird. Der Teil 11 des Zählers muß dann aus sieben, der Teil 21 aus fünf Flip-Flop-Stufen bestehen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum genauen Messen von beliebig aufeinanderfolgenden sehr kurzen Zeitbereichen im Nanosekundengebiet unter Verwendung von Oszillatoren und Zählwerken, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die zwischen »Start«- und »Stop«-befehl von einem Hauptoszillator gegebenen Zeitmarkenimpulse gezählt werden, worauf die zwischen letztem Zeitmarkenimpuls und »Stop«-befehl verbleibende Restzeit mittels eines durch den »Stop«-befehl eingeschalteten Hilfsoszillators unterschiedlicher Frequenz und eines zweiten Zählwerkes, das die vom Hilfsoszillator abgegebenen Zeitmarkenimpulse bis zu einem durch einen Phasenvergleich zwischen Haupt- und Hilfsoszillator bestimmten Zeitpunkt zählt, interpoliert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitimpulse und der Stopimpuls um gleiche Zeiten verzögert, ferner die unverzögerten Pulse auf Koinzidenz innerhalb einer vorgegebenen Breite überprüft werden, worauf bei Koinzidenz ein »Schließ«-befehl für die Zeitmarkenimpulszählung des Hauptoszillators abgeleitet und ein Korrekturimpuls für die diesem zugeordnete Zähleinrichtung gewonnen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei Koinzidenz von Korrekturimpuls und Abschaltimpuls der Korrekturimpuls der dem Hauptoszillator zugeordneten Zähleinrichtung zugeleitet wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Hauptoszillator (1) als Zeitmarkengeber, einen Hilfsoszillator (2) mit verschiedener Periode für die Interpolierung und ein Zählwerk für die Haupt-und Hilfszeit sowie ein den Oszillatoren zugeordnetes Tor (10, 20) und eine Vergleichseinrichtung, die bei einer vorbestimmbaren Phasenlage, insbesondere bei Gleichphasigkeit beider Oszillatorschwingungen, durch einen Abschaltimpuls den Zähl- wie den Interpolierungsvorgang beendet. In Betracht gezogene Druckschriften: »Zeitschrift für angew. Physik einschl. Nukleonik«, 1957, H. 6, S. 282 bis 286; »Elektronik«, 1957, Nr. 11, S. 321 bis 325.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2377639A1 (fr) * 1977-01-18 1978-08-11 Cossor Ltd A C Procede et dispositif de mesure de la duree d'impulsions

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FR2377639A1 (fr) * 1977-01-18 1978-08-11 Cossor Ltd A C Procede et dispositif de mesure de la duree d'impulsions

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