DE2904815C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung der Differenzfrequenz zweier Impulsfolgen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung der Differenzfrequenz zweier ImpulsfolgenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung der Differenzfrequenz zweier
Impulsfolgen.
Die Erfindung kann in verschiedenen funktechnischen Einrichtungen verwendet werden. Am erfolgreichsten
kann die Erfindung in Ultraschall-Impulsfrequenzdurchflußmessern zur Bildung geringer Frequenzdifferenzen
zweier Impulsfolgen benutzt werden.
Infolge der Steigerung der Genauigkeit der Arbeitsmitteldurchflußmessung
mit Hilfe von Ultraschalldurchflußmessern werden erhöhte Forderungen an das Auflösungsvermögen und die Informationssicherheit
der Frequenzmischer und die Ausgangsbaugruppen der Durchflußmcsser gestellt.
Es ist ein Frequenzmischverfahren bekannt, bei dem man die Größe der Zeitintervalle zwischen Impulsen
verschiedener Impulsfolgen, welche sich periodisch linear im Bereich von Null bis zu einem gewissen
Maximalwert ändert, ermittelt. Nach dieser Periode urteilt man über die Periode der Differenzfrequenz und
folglich über die Differenzfrequenz zweier Impulsfolgen.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, die ein Flipflop und einen Sägezahnspannungsgenerator,
bestehend aus einem Kondensator und einer Entladungsstrecke, enthält (s. beispielsweise
Brashnikov N. J. »Ultraschallverfahren«, Moskau, "> Leningrad, »Energia«, 1965, S. 167 — 169). Beim Eintreffen
zweier Impulsfolgen an den Eingängen des FKpflops erhält man am Ausgang Impulse, deren Dauer gleich
den Zeitintervallen zwischen den Impulsen verschiedener Folgen ist. Diese Impulse laden den Kondensator
W auf einen bestimmten Schwellenwert auf, während die
Entladung über die Entladungsstrecke erfo'gt. Nach der Frequenz der Sägezahnspannungen urteilt man über die
Differenzfrequenz der zwei Impulsfolgen.
Jedoch isi bei der bekannten Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens die Ausgabe von
Fehlinformation über die Frequenzdifferenz, die bei einer geringen Differenzfrequenz durch die Phaseninstabilität
der Impulsfolgen gegeneinander entsteht, möglich. Darüber hinaus müssen zur Sicherung der
Funktionsfähigkeit der Einrichtung die auf ihre Eingänge gegebenen Impulsfolgen zeitlich distanziert sein, was
zur Ausgabe von Fehlinformationen bei den reellen Durchflußmessern führt.
Bekannt ist ein weiteres Frequenzmischverfahren.
2> welches es gestattet, die Differenzfrequenz von
mäanderförmigen Impulsfolgen zu gewinnen. Nach diesem Verfahren erhält man die infolge der allmählichen
Änderung der Phasenverschiebung entstehende Differenzfrequenz durch Speicherung von Informatio-
>n nen über die Impulse der einen Folge beim Eintreffen
der Impulse der zweiten Folge.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält ein taktgesteuertes D-Flipflop (s. beispielsweise
Gutnikov V. S. »Integrierte Elektronik in Meßgeräten«,
>. Leningrad, »Energija«, 1974, S. 115- 117. Abb. 62a). Die
zu vergleichenden Impulsfolgen werden jeweils auf den Informations- und den Takteingang gegeben. Am
Flipflopausgang erscheinen Differenzfrcquenzsignale.
Der Anwendungsbereich des beschriebenen Verfah-
■t'i rens ist durch die Impulsform der Folgen begrenzt, da
das Verfahren nur für mäanderförmige Impulse geeignet ist. Hierbei ist bei der Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens ebenfalls möglich, daß Fehlinformationen ausgegeben werden.
4"' Bekannt ist ein Verfahren zur Bildung der Differenz
frequenz zweier Impulsfolgen durch Vergleichen der einen Impulsfolge mit der anderen. Nach diesem
Verfahren vergleicht man die Zahl der Impulse in beiden Folgen, wozu man den Zeitpunkt fixiert, wo die
'<> Impulszahl einen ganzen Wert erreicht hat, ab welchem
man die entsprechende ganze Impulszahl von größerer Frequenz durchläßt, die als Maß für die Differenzfrequenz
dient.
Bekannt ist auch eine Einrichtung zur Bildung der
"'"' Differenzfrequenz zweier Impulsfolgen, die dieses
Verfahren realisiert, und die eine Einrichtung zum Vergleichen der einen Impulsfolge mit der anderen
enthält. Die Vergleichseinrichtung ist auf der Grundlage eines Reversierzählers mit UND-Gliedern ausgeführt (s.
beispielsweise Gutnikov V. S. »Integrierte Elektronik in Meßgeräten«, Leningrad, »Energija«, 1974, S. 115—117,
Abb. 62b).
Der Zähler vergleicht die Impulszahl zweier Impulsfolgen der Frequenz f\ und /j. Sobald die Differenz in der
Impulszahl einen ganzen Wert erreicht hat, wird durch eine der UND-Schaltungen der weitere Vergleich
verhindert. Hierbei läuft eine entsprechende ganze Zahl nachfolgender Impulse von höherer Frequenz zum
Ausgang der Einrichtung. Bei Übereinstimmung der Impulse mit der Frequenz /, und /2 werden Funktionsstörungen
beim Zähler beobachtet, was zur. Ausgabe von Fehlinformationen durch die Vorrichtung führt.
Da bei dem Vergleich zweier Impulsfolgen immer ein Moment der !mpuiskoinzidenz eintritt, was bei dem
bekannten Verfahren zum Gewinnen der Differenzfrequenz zweier Impulsfolgen unzulässig ist, ist der
Abwendungsbereich des Verfahrens begrenzt.
Die Einrichtung zum Vergleich der einen Impulsfolge mit der anderen, die auf der Grundlage eines
Reversierzählers mit logischen UND-Gliedern ausgeführt ist, funktioniert nur bei zeitlicher Distanzierung
der auf die Eingänge der Einrichtung gegebenen Impulse. Bei Impulskojnzidenz ist die Vergleichseinrichtung
nicht arbeitsfähig, was zur Ausgabe von Fehlinformationen und zum Versagen der gesamten Vorrichtung
führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bildung der Differenzfreqrenz zweier
Impulsfolgen anzugeben, das bei verschiedenen zeitlichen Verhältnissen der Impulsfolgen realisierbar ist und
nicht zur Ausgabe von Fehlinformationen führt, sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
anzugeben, deren schaltungsgemäße Lösung recht einfach ist und die die Funktionsfähigkeit bei verschiedener
Art der Impulsfolgenzuführung sichert.
Dies wird dadurch erreicht, daß man bei dem Verfahren zur Bildung der Differenzfrequenz zweier
Impulsfolgen durch Vergleichen der einen Impulsfolge mit der anderen gemäß der Erfindung den Vergleich der
einen Impulsfolge mit der anderen derart realisiert, daß man die Impulse der einen Folge in ungerade und
gerade einteilt, aus der anderen Folge jeden zweiten Impuls abtrennt, dann die Koinzidenz jedes zweiten
Impulses mit den geraden und ungeraden Impulsen prüft und nach Eintreten einer solchen Koinzidenz —
die Koinzidenz jeweils mit den ungeraden und geraden Impulsen prüft und nach der Koinzidenzrate über die
Differenzfrequenz urteilt.
Dies wird auch dadurch erreicht, daß bei der Einrichtung zur Bildung der Differenzfrequenz zweier
Impulsfolgen, die dieses Verfahren realisiert und eine Einrichtung zum Vergleichen der einen Impulsfolge mit
der anderen enthält, gemäß der Erfindung die Vergleichseinrichtung eine Trennstufe für gerade und
ungerade Impulse, deren Eingang einen Eingang der Vorrichtung bildet, zwei UND-Glieder, deren eine
Eingänge mit den Ausgängen der Trennstufe verbunden sind, ein ODER-Glied, das eingangsseitig an die
Ausgänge der beiden erwähnten UND-Glieder angeschlossen ist, ein weiteres UND-Glied, dessen Ausgang
einen Ausgang der Einrichtung bildet und das mit einem Eingang an das ODER-Glied gelegt ist, einen Impulsfrequenzteiler
mit einem Teilungsverhälinis 1 :2. dessen Eingang als zweiter Eingang der Einrichtung dient und
dessen Ausgang an den anderen Ausgang des UND-Gliedes gelegt ist, und ein an den Ausgang des
dritten UND-Gliedes gelegtes Flipflop, dessen Ausgänge
mit den anderen Eingängen der beiden ersten ' UND-Glieder verbunden sind und als weitere Ausgänge
der Einrichtung dienen, umfaßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gewinnen der Differenzfrequeii/ zweier Impulsfolgen, das mit dieser
Vorrichtung durchgeführt wird, gestattet es, die ' Ausgabe von Fehlinformationen bei Koinzidenz, und
Phasenunsiabilität der Impulsfolgen zu vermeiden und
das Auflösungsvermögen bei der Differenzfrequen/gewinnung
zu erhöhen. Dies führt zur Erhöhung der Meßgenauigkeit der Geräte, insbesondere der Ultraschall-Impulsfrequenzdurchflußmesser.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-' rungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 das Blockschema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bildung der Differenzfrequenz zweier
Impulsfolgen und
Fig. 2a, b, c, d, e, f und g Spannungsdiagramme, die
die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung erläutern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zur Bildung der Differenzfrequenz
zweier Impulsfolgen enthält eine Einrichtung zum ' Vergleichen der einen Impulsfolge mit der anderen,
welche eine Trennstufe 1 (Fig. 1) für gerade und ungerade Impulse, deren Eingang als Eingang 2 der
Einrichtung dient, einen Impulsfrequenzteiler 3 mit einem Teilungsverhältnis 1 :2, dessen Eingang als
' anderer Eingang 4 der Einrichtung dient, umfaßt. Die Vergleichseinrichtung umfaßt zwei UND-Glieder 5 und
6, deren Eingänge 7, 8 jeweils mit den Ausgängen 9, 10 der Trennstufe 1 verbunden sind, und ein ODER-Glied
H, das mit seinen Eingängen 12,13 an die Ausgänge der
' UND-Glieder 5, 6 gelegt ist. Darüber hinaus enthält die
Vergleichseinrichtung noch ein UND-Glied 14, dessen Ausgang einen der Ausgänge 15 der Einrichtung bildet
und mit dem einen Eingang 16 an das ODER-Glied 11 und mit dem anderen Eingang 17 an den Teiler 3 gelegt
ist, und ein Flipflop 18, das an den Ausgang des dritten UND-Gliedes 14, dessen Ausgänge 19, 20 jeweils mit
den anderen Eingängen 21, 22 der beiden ersten UND-Glieder 5, 6 verbunden sind, angeschlossen ist.
Die Ausgänge 19, 20 des Flipflops 18 bilden weitere Ausgänge 19, 20 der Einrichtung. Als Trennstufe 1 für
die geraden und ungeraden Impulse und als Frequenzteiler 3 dienen Flipflops, jedoch können auch Sperrschwinger
und andere funktechnische Einrichtungen verwendet werden.
Das Verfahren zur Bildung der Differenzfrequenz zweier Impulsfolgen, das in der beschriebenen Einrichtung
durchgeführt wird, wird anhand der Arbeitsweise der Einrichtung erläutert und besteht gemäß der
Erfindung in folgendem.
Auf den einen Eingang 4 (F i g. 1) der Einrichtung gibt
man eine Impulsfolge mit der Frequenz /i und auf den
anderen Eingang 2 eine Impulsfolge mit der Frequenz f2.
Aus der Impulsfolge /, (Fig. 2a) trennt man jeden
zweiten Impuls ab (F ig. 2b).
Die Impulse der Folge /2 (F i g. 2c) teilt man mit Hilfe
der Trennstufe 1 in ungerade (Fig. 2d) und gerade (Fig. 2e)ein.
Liegt zum Beispiel am Ausgang 19 des Flipflops 18 ein hohes Potential an, so gelangen die einen Impulse, z. B.
die ungeraden, vom Ausgang 9 der Trennstufe 1 zum Eingang 7 des UND-Gliedes 5. Da am Eingang 23 des
UND-Gliedes 5 ein hohes Potential anliegt, gelangen die impulse über das UND-Glied 5 zum Eingang 12 des
ODER-Gliedes ti und weiter zum Eingang 16 des UND-Gliedes 14. In dem UND-Glied 14 prüft man die
Koinzidenz jedes zweiten durch den Teiler 3 abgetrennten, am Eingang 17 des UND-Gliedes 14 eintreffenden
Impulses mit den ungeraden Impulsen.
Nach dem Eintreten dieser Koinzidenz steuert der Imp'.'s vom Ausgang 15 des UND-Gliedes 14 (F i g. 2f)
das Flipflop 18 in den entgegengesetzten Zustand (Fig. 2g) um. Hierbei erscheint am Ausgang 20 des
Flipflops 18 ein hohes Potential, das UND-Glied 6 wird
am Eingang 22 geöffnet, während das UND-Glied 5 am Eingang 21 gesperrt wird. Dabei gelangen die geraden
Impulse vom Ausgang 10 der Trennstufe 1 zum Eingang 8 des UND-Gliedes 6, und vom Ausgang desselben zum
Eingang 13 des ODER-Gliedes 11 und weiter zum Eingang 16des UND-Gliedes 14.
Auf diese Weise wird eine der zu vergleichenden Impulsfolgen nach jeder Impulskoinzidenz um eine
halbe Periode verlagert, was wesentlich größer als die Impulsphasenunstabilität ist.
Die Häufigkeit der Koinzidenz jedes zweiten Impulses mit den ungeraden und geraden Impulsen am
Ausgang 15 des UND-Gliedes ist der Modul der Differenzfrequenz (f\ — h) (Fig. 2). Hierbei erscheinen
am Ausgang 19 und am Ausgang 20 des Flipflops 18 mäanderförmige Impulse mit einer Frequenz
(Fig. 2g).
Bei Impulsfrequenzdurchflußmessern, bei denen die Anwendung der Erfindung am zweckmäßigsten ist, ist
die Frequenzdifferenz der beiden Impulsfolgen, die als Träger der Information über den Durchfluß gilt, klein.
Hierbei wird folgende Bedingung erfüllt:
Darin sind:
T,m\, Tm,„ minimale und maximale Periode der Impulsfolgen,
Pm.«; τ min Impulsdauer der Folgen mit maximaler und
minimaler Periode.
Diese Bedingung ermöglicht die periodische Verlagerung einer der zu vergleichenden Impulsfolgen um eine
halbe Periode.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung gestatten die Gewinnung der
Differenz naheliegender Frequenzen zweier Impulsfolgen, wobei die Ausgabe von Fehlinformationen, bedingt
durch die Phaseninstabilität der Impulsfolgen gegeneinander, vermieden wird, was in Ultraschall-Durchflußmessern
besonders wichtig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Bildung der Differenzfrequenz zweier Impulsfolgen durch Vergleichen der einen
I mpulsfolge mit der anderen, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine mit der anderen Impulsfolge derart verglichen wird, daß die Impulse der einen
Folge in ungerade und gerade eingeteilt werden, aus der anderen Folge jeder zweite Impuls abgetrennt,
dann die Koinzidenz jedes zweiten impulses mit den geraden und ungeraden Impulsen geprüft und nach
Eintreten einer solchen Koinzidenz die Koinzidenz jeweils mit den ungeraden und geraden Impulsen
geprüft und nach der Koinzidenzrate die Differenzfrequenz bestimmt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zum
Vergleichen der einen Impulsfolge mit der anderen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung
folgende Bestandteile enthält: eine Trennstufe (1) für gerade und ungerade Impulse, deren Eingang
einen Eingang (2) der Vorrichtung bildet, zwei UND-Glieder (5, 6), deren eine Eingänge (7, 8) mit
den Ausgängen (9,10) der Trennstufe (1) verbunden sind, ein ODER-Glied (11), das mit seinen Eingängen
(12, 13) an die Ausgänge der beiden erwähnten UND-Glieder (5, 6) gelegt ist, ein weiteres
UND-Glied (14), dessen Ausgang einen Ausgang (15) der Vorrichtung bildet und das mit seinem
Eingang (16) an das ODER-Glied (11) angeschlossen ist, einen Impulsfrequenzteiler (3) mit einem
Teilungsverhältnis 1 : 2, dessen Eingang als zweiter Eingang (4) der Vorrichtung dient und dessen
Ausgang an den anderen Eingang (17) des UND-Gliedes (14) gelegt ist, sowie ein an den
Ausgang des dritten UND-Gliedes (14) gelegtes Flipflop (18), dessen Ausgänge (19, 20) mit den
anderen Eingängen (21, 22) der beiden ersten UND-Glieder (5, 6) verbunden sind und als weitere
Ausgänge (19,20) der Vorrichtung dienen.
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