DE1230369B - Verfahren und Maschine zum Verknuepfen der Faeden zweier Webketten - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Verknuepfen der Faeden zweier Webketten

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Publication number
DE1230369B
DE1230369B DEK38664A DEK0038664A DE1230369B DE 1230369 B DE1230369 B DE 1230369B DE K38664 A DEK38664 A DE K38664A DE K0038664 A DEK0038664 A DE K0038664A DE 1230369 B DE1230369 B DE 1230369B
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DE
Germany
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knot
dome
threads
mandrel
thread
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Pending
Application number
DEK38664A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Baer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knotex Maschinenbau GmbH
Original Assignee
Knotex Maschinenbau GmbH
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Publication date
Application filed by Knotex Maschinenbau GmbH filed Critical Knotex Maschinenbau GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Description

  • Verfahren und Maschine zum Verknüpfen der Fäden zweier Webketten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verknüpfen der Fäden zweier Webketten, bei welchem die Enden der jeweils zu verknüpfenden beiden Fäden an der Stirnseite eines Knüpferdomes festgelegt und danach um den Dom herumgewunden werden, anschließend die auf dem Dorn liegenden Fadenwindungen vom Dom abgestreift werden und hiernach der so geschürzte Knoten zusammengezogen wird sowie die an der Stirnseite des Domes festgelegten Fadenenden vom Dom abgezogen werden, indem die Fäden im Bereich zwischen dem Knoten und den sie festhaltenden Spannschienen einer seitlichen Auslenkung unterworfen werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Maschine insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei einem bekannten derartigen Verfahren erfolgt eine nur einmalige Umwindung des Domes. Dadurch kann bei Garnen, die sehr elastisch und glatt sind, wie das bei synthetischen Garnen häufig vorkommt, kein ausreichender Zusammenhalt erzielt werden. Insofern ist dieses Verfahren mit einem Nachteil behaftet.
  • Ferner ist es bekannt, mittels eines Knüpferdomes doppelte Knoten zu bilden. Dies geschieht dadurch, daß von zwei Schlingen, die gelegt werden, die eine um den zum Knüpferdom laufenden Fadenabschnitt gelegt wird. Dadurch werden gewisse synthetische Fasem, wie z. B. Glasfasern, die gegen scharfe Knicke sehr empfindlich sind und an Knickstellen brechen, unzulässig hoch beansprucht.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Verfahren zum Verknüpfen der Fäden zweier Webketten zu vermeiden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß, ausgehend von dem eingangs genannten bekannten Verfahren, die zu verknüpfenden beiden Fäden zweimal um den Dom herumgewunden werden, bevor sie vom Dorn abgestreift werden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß von allen bekannten Verfahren nur bei dem eingangs genannten bekannten Verfahren die Knoten in einer das Material schonenden Weise so gelegt werden, daß eine Verdoppelung der Schlingen möglich ist, ohne daß es zu Beschädigungen oder Brüchen empfindlicher Fäden, wie z. B."von Glasfäden, kommt. Daß eine Knotenbildung, insbesondere das Abstreifen und das Zusammenziehen, bei Verdoppelung der um den Knüpferdom herumliegenden Schlingen überhaupt möglich sein würde, war gleichfalls nicht ohne weiteres vorauszusehen, da die doppelten Schlingen bei der Herstellung einschlägiger Knoten nicht in gleicher Weise auf dem Knüpferdorn gebildet wurden. Diese Verfahrensweise bringt im übrigen noch den Vorteil mit sich, daß eine diese Verfahrensweise benutzende Knüpfmaschine auf einfache Weise auf die Herstellung einfacher Knoten umstellbar ausgebildet werden kann.
  • Die Verdoppelung der Schlingen in dem Knoten bedingt eine erhebliche Gamanhäufung im Knoten, so daß sich Unterschiede je nach der zur Verwendung kommenden Gamstärke mehr auswirken als bei einfacher Knotenbildung. Die Fadenenden, die an. Spannschienen festliegen, fallen auf Grund des doppelten Knotens bei stärkeren Garnen merklich kürzer aus als bei dünneren Garnen. Dies wirkt sich, da Spannschienen und Knoter innerhalb der Knüpfmaschine ihre bestimmte Raumlage zueinander haben, auf die Länge der freien Fadenenden hinter dem Knoten aus, wo eine ebenfalls ihre feste Raumlage innerhalb der Maschine einnehmende Schere diese Fadenenden abschneidet. Die Erfindung erstrebt daher weitere, bei der Verknotung verschieden starker Garne im wesentlichen gleich lange freie Fadenendenhinter dem Knoten zu erhalten.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, wird erfindungsgemäß, bei einer Webketten-Knüpfmaschine, bei welcher die Enden der jeweils zu verknüpfenden beiden Fäden an der Stirnseite eines Knüpferdomes festgelegt und danach um den Dom herumgewunden werden, anschließend die auf dem Dom liegenden Fadenwin#-dungen vom Dorn abgestreift werden und hiernach der so geschürzte Knoten zusammengezogen wird sowie die an der Stirnseite des Domes festgelegten Fadenenden vom Dorn abgezogen und abgeschnitten werden, indem die Fäden im Bereich zwischen dem Knoten und den sie festhaltenden Spannschienen durch einen Knotenauvieher einer seitlichen Auslenkung unterworfen werden, zwischen den Spannschienen und der die, Enden der geknüpften Fäden abschneidenden Schere eine verstellbare Auslenkschiene vorgesel#en ist, durch welche die Länge der Fadenenden des Knotens einstellbar ist.- Mit Hilfe dieser Auslenkschiene können die an der Spannschiene festgelegten und ün Knüpferdom eingeklemmten Fadenenden verschieden weit seitlich ausgelenkt werden. Dadurch läßt sich der Abstand des Knotens vom Knüpferdorn und der ün Bereich desselben angeordneten Schere beeinflussen, und zwar auch bei laufender Maschine an Hand der beim Arbeiten der Maschine zu beobachtenden Verhältnisse. Diese Mög- lichkeit ist auch bei einfacher Knotenbildung gegeben.
  • Die Auslenkschiene kann vorteilhaft zwischen den Spannschienen und dem Knotenauszieher angeordnet sein. Dadurch bleibt die Lage des Fadenendes Ün Bereich der Schere von der Einstellung der Auslenkschiene unbeeinflußt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß verwendeten Knüpferdom, F i g. 2 eine Phase der Knotenbildung, F i g. 3 den fertigen Knoten, F i g. 4 die Anordnung der verstellbaren Auslenkschiene innerhalb der erfindungsgemäßen Webketten-Knüpfmaschine und F i g. 5 und 6 miteinander verknüpfte Fadenenden mit verschieden langen Fadenenden hinter den Knoten.
  • Der Knüpferdorn 1 trägt den Knüpferschnabel 2. Beim Drehen des Knüpferdornes werden die beiden zu verknüpfenden Fäden 3, Y, deren Enden an der Stirnseite des Knüpferdomes festgelegt sind, zweimal um den Dom herumgewunden. Es werden die Windungen 4, 4' (F i g. 2) gebildet. Anschließend werden dieselben vom Dorn abgestreift. Dadurch werden die beiden Fadenenden 5, die mit Hilfe der Knüpfernadel 6 festgehalten sind, durch die Windungen hindurchgezogen. Das Abstreifen erfolgt mit Hilfe des Abstreifers 7. Der Abstreifer 7 übt dabei seine Funktion in bekannter Weise aus. Der fertige Knoten ist aus F i g. 3 ersichtlich. Daraufhin bewegt sich der Knotenauszieher 15 in F i g. 4 nach links gegen die beiden in den Spannschienen 10 festgehaltenen Fäden, wodurch der Knoten zusammengezogen und anschließend die noch im Knüpferdom befindlichen Fadenenden hinter dem Knoten ein Stück aus dem Dom herausgezogen werden. Am Ende der Bewegung des Knotenausziehers 15 befindet sich der Knoten in einer Entfernung von der Schere 11, die bei dickem Garn größer ist als bei dünnem Garn.
  • Zum Ausgleich dieser Unterschiede in den Längen der Fadenenden hinter den Knoten ist gemäß F i g. 4 zwischen dem Knotenauszieher 15 und der Spannschiene 10 em*e Auslenkschiene 9 vorgesehen, mit welcher die Fäden mehr oder weniger weit auslenkbar sind. Die Auslenkschiene ist mit Hilfe einer Wandermutter 12 und einer an einem Maschinenteil 13 gelagerten Stellschraube 14 einstellbar. Nimmt die Auslenkschiene 9 die strichpunktierte Lage ein, so wird der Faden mehr ausgelenkt als bei der in starken Linien dargestellten Lage. Im ersten Fall ist die Entfernung des Knotens von der Schere 11 größer als im zweiten Fall. Mit der Verstellung der Auslenkschiene lassen sich somit verschieden lange Fadenenden 8, 8' hinter den Knoten erzielen (F i g. 5, 6). Diese Möglichkeit kann dazu ausgenutzt werden, als Folge unterschiedlicher Garnstärken in den Fadenenden hinter den Knoten auftretende Längenunterschiede auszugleichen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verknüpfen der Fäden zweier Webketten, bei welchem die Enden der jeweils zu verknüpfenden beiden Fäden an der Stirnseite eines Knüpferdornes festgelegt und danach um den Dorn herumgewunden werden, anschließend die auf dem Dom liegenden Fadenwindungen vom Dom abgestreift werden und hiernach der so geschürzte Knoten zusammengezogen wird sowie die an der Stirnseite des Domes festgelegten Fadenenden vom Dom abgezogen werden, indem die Fäden im Bereich zwischen dem Knoten und den sie festhaltenden Spannschienen einer seitlichen Auslenkung unterworfen werden, d a - durch gekennzeichnet, daß die zu verknüpfenden beiden Fäden zweimal um den Dorn herumgewunden werden, bevor sie vom Dom abgestreift werden.
  2. 2. Webketten-Knüpfmaschine, bei welcher die Enden der jeweils zu verknüpfenden beiden Fäden an der Stirnseite eines Knüpferdomes festgelegt und danach um den Dom herumgewunden werden, anschließend die auf dem Dom liegenden Fadenwindungen vom Dom abgestreift werden und hiernach der so geschürzte Knoten zu-sammengezogen wird sowie die an der Stirnseite des Dornes festgelegten Fadenenden vom Dom abgezogen und abgeschnitten werden, indem die Fäden im Bereich zwischen dem Knoten und den sie festhaltenden Spannschienen durch einen Knotenauszieher einer seitlichen Auslenkung unterworfen werden, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine verstellbare Auslenkschiene (9) zwischen den Spannschienen (10) und der die Enden der geknüpften Fäden abschneidenden Schere (11), durch welche die Länge der Fadenenden des Knotens einstellbar ist. 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung der Auslenkschiene (9) zwischen den Spannschienen (10) und dem Knotenauszieher (15). In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschriften Nr. 2 262 036, 2 879 095.
DEK38664A 1959-09-09 1959-09-09 Verfahren und Maschine zum Verknuepfen der Faeden zweier Webketten Pending DE1230369B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2977494A1 (de) 2014-07-24 2016-01-27 Stäubli Sargans AG Knüpfmaschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2262036A (en) * 1938-12-17 1941-11-11 Barber Colman Co Knot tying mechanism
US2879095A (en) * 1957-04-15 1959-03-24 Zellweger Uster Ag Thread knot and method for making same

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