DE1229339B - Federmotor mit spiralfoermig aufwickelbarer Bandfeder - Google Patents

Federmotor mit spiralfoermig aufwickelbarer Bandfeder

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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G1/00Spring motors

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Description

  • Federmotor mit spiralförmig aufwickelbarer Bandfeder Die Erfindung bezieht sich auf einen Federmotor mit einer Bandfeder, die während des Betriebs von einer Speicherspirale auf eine auf der Abtriebswelle sitzende Arbeitsspirale gegen eine Vorverformung in Richtung der Längsbiegung auf der Speicherspirale aufwickelbar ist bzw. von der Arbeitswelle unter konstanter Kraftabgabe an die Abtriebswelle auf die Speicherspirale abläuft.
  • Die meist verwendete bekannte Art von Federmotoren arbeitet mit einer im wesentlichen geraden Bandfeder, die beim Aufziehen des Federmotors als Spirale auf die Abtriebswelle aufgewickelt wird, wobei sich unter Einwirkung der beim Aufwickeln auf die gerade Bandfeder aufgebrachten Biegespannung die Spirale lockert und dabei eine Drehkraft auf die Abtriebswelle überträgt. Diese bekannten Federmotoren geben nur eine relativ geringe Anzahl von Umdrehungen der Abtriebswelle für eine vorbestimmte Federlänge ab, und die abgegebene Kraft hat einen sehr steilen Gradienten, da die Kraftwirkung der Feder mit zunehmender Lockerung der Spirale stark abnimmt.
  • Um eine größere Anzahl von Drehungen für eine gegebene Federlänge und eine konstantere Kraftabgabe über den Arbeitsbereich zu erhalten, wird bei einer anderen bekannten Art von Federmotoren die Bandfeder in Längsrichtung vorgebogen, so daß sie sich von selbst auf eine Spirale aufwickelt, wobei diese Spirale als Speicherspirale des Federmotors dient, von der die Feder entgegengesetzt zur Vorbiegungsrichtung auf die auf der Abtriebswelle sitzende Arbeitsspirale aufgewickelt wird. Beim Ablauf läuft die Bandfeder von der Arbeitsspirale, unter Kraftabgabe auf die Abtriebswelle, durch die ihr beim Aufwickeln erteilte Biegung auf die Speicherspirale wieder auf. Durch diese Anordnung wird eine wesentlich größere Anzahl von Drehungen der Abtriebswelle für eine gegebene Federlänge und eine wesentlich gleichförmigere Kraftabgabe erzielt.
  • Die Kraftabgabe hängt dabei von der Relativbiegung der Feder, d. h. von der Winkelbewegung der Bandfeder zwischen den äußersten Wicklung auf beiden Trommeln ab, wobei sich der Biegeradius der Federn auf beiden Trommeln mit der Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Spirale ändert. Da der Grad dieser Änderung relativ zur Federlänge vom Durchmesser der entsprechenden Windung abhängt, d. h. bei den inneren Windungen auf eine gegebene Bandfederlänge wesentlich schneller erfolgt als bei den äußeren Windungen, läßt sich auch durch die einfache Anwendung dieses bekannten Prinzips keine ausreichende Gleichförmigkeit der Kraftabgabe erzielen. Um die Gleichförmigkeit der Kraftabgabe weiter zu verbessern, ist bereits vorgeschlagen worden, Vorverformung der Feder konstant zu halten oder umgekehrt der sich durch die Spirale ergebenden Änderung des Biegeradius auszuführen, d. h., am inneren Ende der Spirale die Vorspannung geringer zu halten als am äußeren Ende. Auch durch diese Beeinflussung der Vorspannung allein läßt sich jedoch keine ausreichende Gleichförmigkeit erzielen.
  • Bei einem anderen bekannten Federmotor soll eine konstante Kraftabgabe dadurch erreicht werden, daß durch mechanische Führungselemente das ablaufende Federband so geführt wird, daß in jedem Fall ein gleicher Ablaufwinkel erzeilt wird. Diese Anordnung ist jedoch relativ teuer und kompliziert und damit störanfällig und benötigt außerdem einen erheblichen Teil der von der Feder abgegebenen Kraft für die Überwindung des Arbeitswiderstandes der mechanischen Anordnung.
  • Man hat daher, um diese komplizierten mechanischen Einrichtungen zu vermeiden, bei den bekannten, mit Speicherspirale und Arbeitsspirale arbeitenden Federmotoren die Federspiralen bisher auf Trommeln mit großem Durchmesser aufgewickelt, so daß die Unterschiede in der Krümmung zwischen den inneren und den äußeren Windungen der Spiralen relativ gering werden und dadurch eine gewisse Konstanz des Biegewinkels und damit der Kraftabgabe erreicht wird. Mit zunehmender Größe des Durchmessers der Spirale wird jedoch einmal die durch die Verminderung der Krümmung und damit des zur Verfügung stehenden Biegewinkels die durch eine Feder erreichbare Kraftabgabe vermindert und außerdem die für eine vorbestimmte Federbandlänge erreichbare Anzahl von Umdrehungen der Abtriebswelle wesentlich herabgesetzt. Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Federmotor zu schaffen, bei dem trotz Aufwickeln des Federbandes auf eine sehr enge Spirale und damit einer sehr hohen Anzahl von Umdrehungen für eine gegebene Bandlänge eine sehr hohe und über den ganzen Arbeitsbereich praktisch gleichförmige Kraftabgabe erzielt wird.
  • Die Erfindung geht bei der Lösung von dem Gedanken aus, daß das wesentliche Charakteristikum für die Kraftabgabe eines mit Speicherspirale und Arbeitsspirale arbeitenden Federmotors der Abspreizwinkel des von der Arbeitsspirale frei ablaufenden Federbandtrums ist. Gemäß der Erfindung wird eine hohe gleichförmige Kraftabgabe bei sehr eng gewickelten Spiralen, d. h. einer hohen relativen Drehzahl der Abtriebswelle dadurch erreicht, daß die Bandfeder eine bleibende Verformung im Sinne einer Längsbiegung mit in Aufwickelrichtung sich stetig so verkürzendem Krümmungsradius derart erhält, daß der Abspreizwinkel zwischen dem von der Arbeitsspirale ablaufenden freien Bandtrum und der äußersten Windung der Arbeitsspirale über die ganze Arbeitslänge konstant ist, wobei das Federband in an sich bekannter Weise entgegen der durch die Vorverformung bewirkten Kraftrichtung auf die Arbeitsspirale aufwickelbar ist und die Speicherspirale gegen die Arbeitsspirale so festgelegt ist, daß sich der Auflaufpunkt auf die Speicherspirale umgekehrt proportional der Verlagerung des Ablaufpunktes der Bandfeder von der Arbeitsspirale etwa radial gegen den Mittelpunkt der betreffenden Spirale verlagert.
  • Durch diese erfindungsgemäße Vorverformung der Bandfeder wird, unabhängig von der Größe der Spiralen, eine über die ganze Arbeitslänge konstante Kraftabgabe erreicht. Da diese Konstanz der Kraftabgabe von der Spiralgröße unabhängig ist, können die Spiralen außerordentlich eng gewickelt sein, so daß ein großer Biegewinkel, d. h. eine hohe Kraftabgabe und eine hohe relative Drehzahl der Abtriebswelle erreicht wird. Die Gleichförmigkeit der Kraftabgabe ist außerdem praktisch unabhängig davon, ob der Radius der Speicherspirale mit dem Radius der Vorverformung übereinstimmt, da Differenzen zwischen dem Radius der Vorverformung und dem Radius der Speicherspirale, die sich durch Ablauf des Federbandes von der Arbeitsspirale mit einem anderen als dem durch die Vorverformung gegebenen Spreizwinkel auswirkt, im Endbereich des gesamten Biegewinkels, d. h. im fast entspannten Bereich liegen, in dem an sich die geringste Kraftabgabe erfolgt, so daß diese Unterschiede zwischen Ablaufwinkel und Abspreizwinkel sich nur in vernachlässigbar kleinem Umfang auswirken.
  • Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Federmotor die Speicherspirale frei um die Arbeitsspirale schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkbewegung unter Einwirkung der von der ablaufenden Bandfeder ausgeübten Biegekraft durch einen Anschlag begrenzt ist. Der Anschlag kann. ein Wandabschnitt eines Gehäuses sein, in dem auch die Arbeitsspirale angeordnet ist.
  • Die Speicherspirale kann beim erfindungsgemäßen Federmotor auch auf einer Leerlaufwelle in vorbestimmtem Lageverhältnis zur Arbeitsspirale gelagert sein. Dabei ist vorzugsweise das innere Ende der Speicherspirale an der leerlaufenden Welle festgelegt, und es ist eine Sperrklinke vorgesehen, die an einer nach Ablauf der letzten Windung der Speicherspirale von der Leerlaufwelle frei werdenden Anschlag einrastet und eine Weiterdrehung der Leerlaufwelle verhindert.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Federmotor gemäß der Erfindung in abgelaufenem Zustand, F i g. 2 eine Ansicht entsprechend F i g.1, die den Motor in voll aufgezogenem Zustand zeigt, F i g. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 eine graphische Darstellung, welche die typischen Federcharakteristiken zeigt, F i g. 5, 6 und 7 Teilansichten der Arbeitsspirale mit verschieden aufgewickelten Federlängen und F i g. 8 und 9 den F i g.1 und 2 ähnliche Ansichten einer alternativen Konstruktion.
  • Die Motoren nach F i g. 1 bis 3 enthalten ein Gehäuse, welches durch Ober- und Unterplatten 10 und 11 gebildet ist, die durch Seitenplatten 12 und 13 verbunden sind. Eine Spindel 14 ist zwischen den Platten 10 und 11 drehbar gelagert, und eine ähnliche Spindel 15 liegt zwischen den Platten 10 und 11 an einer Abtriebswelle 15'. , Die Spindel 14 nimmt die Speicherspirale einer Bandfeder 16 auf, welche so vorgeformt und vorgespannt ist, daß sie sich von selbst zu einer Spirale auf der Spindel 14, wie in F i g.1 gezeigt, aufwickelt. Am inneren Ende der Spirale kann die Bandfeder in einer Ausnehmung 17 der Spindel befestigt sein. Das Außenende der Bandfeder 16 ist durch Einlegen in einen Schlitz 18 an der Spindel 15 mittels einet Schraube 19 befestigt. Durch diese Befestigungsart hat die Spindel 15 eine glatte, im wesentlichen ununterbrochene zylindrische Oberfläche, so daß die Feder beim Aufwickeln auf die Spindel nicht geknickt wird.
  • Um das Aufwickeln der Feder auf der Spirale 15 zu begrenzen und Beschädigungen zu verhüten, kann in diesem Gehäuse eine schwenkbare Klinke 21 vorgesehen sein, die sich gegen die Außenfläche der Speicherspirale 14 anlegt. Wenn, wie in F i g. 2 gezeigt, die letzte Windung von der Spindel 14 abgewickelt ist, greift die Klinke 21 in der Ausnehmung 17 an der Spindel 14 an und verhindert deren weitere Drehung.
  • Wie in F i g.1 und 2 gezeigt, ist das Ende der Feder so mit der Spindel 15 verbunden,, daß, wenn die Spindel 15 beim Aufziehen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird, die Feder rückwärts auf die Spindel aufgewickelt wird. Die Feder 16 wird also entgegen ihrer normalen Vorspannung abgebogen, so daß sie sich von der Spindel 15 abzuwickeln und auf die Spindel 14 aufzuwickeln sucht. Diese beiden Kräfte sind kombiniert, um die Spindel 15 finit einer verhältnismäßig hohen Drehkraft und mit der maximalen Leistungsbenutzung des Federmaterials zu drehen.
  • Die Vorspannung der Feder in Wickelrichtung der Spindel 14 erzeugt eine Reaktionskraft durch den Biegewinkel des Federbandes zwischen den beiden Spiralen, die auf die Spindel 15 ein Drehmoment ausübt. Das Ausmaß dieser. durch die Spannung bewirkten Kraft hängt von der Vorspannung in dem wirksamen Teil der Feder zwischen den Spindeln 14 und 15 ab. Mit einer Feder gemäß der Erfindung wird dabei eine sehr flache Charakteristik, wie in F i g. 4 gezeigt, infolge der variierenden Vorspannung der Feder über ihre Länge und der Änderung im Radius an den beiden Spindeln erreicht.
  • Die Wirkung der Vorspannung der Feder ist in F i g. 5, 6 und 7 veranschaulicht, wobei die Spindel 15 in F i g. 5 leer, in F i g. 6 etwa halb voll und in F i g. 7 voll gezeigt ist. Wenn die Spindel leer ist, wird die Feder um einen verhältnismäßig spitzen Winkel gebogen, wobei an dieser Stelle die Vorverformung so ist, daß das freie Ende der Feder, wenn diese, nur an ihrem Tangentialpunkt an der Spindel 15 gehalten, die durch die gestrichelte Linie 16 gezeigte Lage anzunehmen sucht. Wenn sie auf die Spindel 15 gewickelt wird, wird die Feder um den Winkel rx aus ihrer Ruhelage abgebogen.
  • Ähnlich wird sie, wenn die Feder, wie in F i g. 6 gezeigt, teilweise auf die Spindel 15 rückwärts aufgewickelt ist, infolge des größeren wirksamen Durchmessers der Spirale um einen etwas kleineren Winkel abgebogen werden, aber ihre Vorverformung ist an dieser Stelle mit kleinerem Radius ausgebildet, so daß die Gesamtabbiegung aus der Ruhelage über den gleichen Winkel a geht. Wenn die Feder vollständig auf die Spindel 15 rückwärts gewickelt ist, wird sie um einen noch kleineren Winkel abgebogen, ist aber auf einen noch kleineren Radius vorgespannt, so daß die Gesamtabbiegung aus der Ruhelage ebenfalls um den gleichen Winkel a geht. Auf diese Weise ist unabhängig davon, welcher Teil der Feder zu irgendeinem Zeitpunkt arbeitet, die Feder beim Aufziehen stets in gleichem Umfang abgebogen und formt sich beim Ablaufen aus der Arbeitsspirale stets um den gleichen Winkel zurück, wobei sie über ihre ganze Länge die gleiche Abwickelkraft und die gleiche Drehkraft auf die Spindel 15 ausübt.
  • Während die Feder so gehärtet und angelassen werden kann, daß die geforderte Änderung in der Vorspannung über ihre Länge erzeugt wird, besteht ein bequemer und sehr erwünschter Weg, um diesen Zweck zu erreichen, darin, die Feder so scharf auf die Arbeitsspindel 15 mit sehr kleinem Durchmesser relativ zu der Dicke und Anfangsvorspannung der Feder zu wickeln, daß die Feder über die Elastizitätsgrenze gespannt wird. Dieses Behandlungsverfahren der Feder ergibt eine praktisch korrekte Änderung in der Vorspannung, um die gleiche Winkelbiegung in jedem Teil der Länge der Feder zu erzeugen, wie sie in den F i g. 5, 6 und 7 gezeigt ist. Ferner kann jeder Teil der Feder beim Aufziehen bis zur vollen Elastizitätsgrenze des Federmaterials gespannt werden, so daß die maximale Kraft für eine Feder gegebener Größe erreicht wird. Es wurde festgestellt, daß mit einer solchen Feder eine maximale Kraft und eine maximale Anzahl von Drehungen bei gegebener Größe bei befriedigender Dauerfestigkeit für die meisten, wenn nicht alle Zwecke erhalten werden kann.
  • Die Charakteristik einer Feder gemäß F i g. 1 und 2 ist in F i g. 4 in Vergleich mit einer üblichen Uhrfeder und einer Feder eines oben beschriebenen, mit Speicherspirale und Arbeitsspirale arbeitenden Federmotors dargestellt. Dem Diagramm in F i g. 4 liegt eine Feder mit einer Dicke von 0,2 mm, einer Breite von 19 mm und einer Länge von 4570 mm zugrunde, bei einem Durchmesser von 25 mm für beide Spindeln 14 und 15. Die voll ausgezogene Linie 22 in F i g. 4 zeigt die Versuchsergebnisse mit dem erfindungsgemäßen Federmotor. Es ist ersichtlieh, daß die Drehkraft in voll aufgewickeltem Zustand etwas höher ist als die nach 40 Abwicklungsdrehungen verfügbare Drehkraft, aber die Charakteristik ist verhältnismäßig flach und befriedigend für die meisten Zwecke, z. B. das Antreiben einer Filmkamera.
  • Verglichen mit dem Motor nach der Erfindung ergibt ein herkömmlicher Uhrwerksmotor, der eine Feder von den gleichen Abmessungen benutzt, die gestrichelte Linie 23. Es ist ersichtlich, daß diese Feder tatsächlich über nur zehn oder zwölf Drehungen nutzbar ist und daß ihr Gradient so scharf abfällt, daß sie nach dieser verhältnismäßig kleinen Zahl von Drehungen unwirksam wird.
  • Die strichpunktierte Linie 24 in F i g. 4 erläutert eine vergleichbare Charakteristik eines bekannten Federmotors mit Speicher- und Arbeitsspirale und einer Feder gleicher Breite und Dicke, aber annähernd 12 200 mm Länge, um 40 Umdrehungen an einer Aufnahme- oder Arbeitstrommel von etwa 50 mm Durchmesser zu erhalten. Diese Trommelgröße entspricht den allgemeinen Abmessungen, die in gängigen Ausführungen dieser Federmotore bisher benutzt werden. Es ist zu sehen, daß die Charakteristikkurve dieses Motors einen größeren Abfall als die Kurve des vorliegenden Motors hat, wobei er weniger als die Hälfte der Drehkraft des vorliegenden Motors nach 40 Umdrehungen ausübt, und zusätzlich eine wesentlich größere Federlänge benötigt. Es wurde festgestellt, daß diese Kurve 24 für alle bekannten Typen von Federmotoren mit Speicher-und Arbeitsspirale und Vorverformung der Bandfeder gilt, wobei es durch die zur Erzielung des flachen Gradienten notwendige, erhöhte Trommelgröße in jedem Fall erforderlich war, eine ungefähr 12 200 mm lange Feder zu benutzen. Wie vorher ausgeführt, ergibt die Verminderung der Trommelgröße eine noch steilere Kurve.
  • Die gleichen Ergebnisse können mit einem Federmotor gemäß F i g. 8 und 9 erzielt werden, der im wesentlichen dem Motor der F i g.1 bis 3 gleicht, jedoch keine Spindel für die Speicherspirale verwendet. Dieser Motor enthält ein topfförmiges Gehäuse mit flachem Boden 25 und einer Umfangswand 26. Das Gehäuse kann durch einen nicht gezeigten Deckel geschlossen sein. Eine einzige Spindel 27, ähnlich der Arbeitsspindel 15 in F i g.1 und 2, ist drehbar im Gehäuse gelagert und mit einer Abtriebsstelle verbunden. Eine Feder 28, ähnlich der Feder 16, liegt als Speicherspirale lose im Gehäuse neben der Spindel 27 und wickelt sich durch die Vorspannung selbst in eine dichte Spirale, wie in F i g. 8 gezeigt.
  • Wenn die Spindel 27 im Gehäuse so gedreht wird, daß die Feder sich darauf nach rückwärts aufwickelt, wie in F i g. 9 gezeigt, wird die Feder einfach von der freiliegenden Speicherspirale abgewickelt, die an einem Schwenken um die Spindel 27 durch Anlage an der Wand 26 des Gehäuses gehindert ist. Die Feder in diesem Beispiel arbeitet in der gleichen Weise wie die in Verbindung mit den F i g.1 bis 7 erläuterte und ergibt die gleichen Charakteristiken.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Federmotor mit einer Bandfeder, die während des Betriebes von einer Speicherspirale auf eine auf der Abtriebswelle sitzende Arbeitsspirale gegen eine Vorverformung in Richtung der Längsbiegung auf der Speicherspirale aufwickelbar ist bzw. von der Arbeitsspirale unter im wesentlichen konstanter Kraftabgabe an die Abtriebswelle auf die Speicherspirale abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandfeder (16) eine bleibende Verformung im Sinne einer Längsbiegung mit in Aufwickehichtung stetig sich verkürzendem Krümmungsradius derart erhält, daß der Abspreizwinkel (,x) zwischen dem von der Arbeitsspirale (15, 27) ablaufenden freien Bandtrum und der äußersten Windung der Arbeitsspirale (15, 27) über die ganze Arbeitslänge konstant ist, wobei das Federband (16) in an sich bekannter Weise entgegen der durch die Vorverformung bewirkten Kraftrichtung auf die Arbeitsspirale (15, 27) aufwickelbar ist, und die Speicherspirale (14, 28) gegen die Arbeitsspirale (15, 27) so festgelegt ist, daß sich der Ablaufpunkt auf der Speicherspirale (14, 28) umgekehrt proportional der Verlagerung des Ablaufpunktes der Bandfeder (16) von der Arbeitsspirale (15, 27) etwa radial gegen den Mittelpunkt der betreffenden Spirale verlagert.
  2. 2. Federmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherspirale (28) frei um die Arbeitsspirale (27) schwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegung unter dem Einfluß der von der ablaufenden Bandfeder (16) ausgeübten Biegekraft durch einen Anschlag (26) begrenzt ist.
  3. 3. Federmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag der Abschnitt einer Gehäusewand (26) eines Gehäuses (25) ist, welches auch die Arbeitsspirale (27) aufnimmt.
  4. 4. Federmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherspirale (14) auf einer leerlaufenden Welle, gegen die Abtriebswelle der Arbeitsspirale (15) festgelegt, aufwickelbar ist.
  5. 5. Federmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende der Speicherspirale (14) an der leerlaufenden Welle festgelegt ist und daß eine Sperrklinke (21) vorgesehen ist, die an einem nach Ablauf der letzten Windung der Speicherspirale (14) von der Welle an dieser freiwerdenden Anschlag (17) einrastet und eine Weiterdrehung der leerlaufenden Welle verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 232; schweizerische Patentschrift Nr. 232 211; USA.-Patentschrift Nr. 2 622 700.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH232211A (fr) * 1941-09-25 1944-05-15 Reutter Jean Leon Moteur à ressort.
DE847232C (de) * 1951-08-01 1952-08-21 Gerhard Kaufmann Federtriebwerk mit konstanter Kraft
US2622700A (en) * 1949-05-02 1952-12-23 Geyer Artur Spring motor

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