DE1229287B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen

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DE1229287B
DE1229287B DEF44540A DEF0044540A DE1229287B DE 1229287 B DE1229287 B DE 1229287B DE F44540 A DEF44540 A DE F44540A DE F0044540 A DEF0044540 A DE F0044540A DE 1229287 B DE1229287 B DE 1229287B
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Dr Wolfgang Klebert
Dr Wilhelm Kallert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/16Catalysts
    • C08G18/22Catalysts containing metal compounds
    • C08G18/26Catalysts containing metal compounds of lead
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. CL:
C08g
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 b -22/04
Nummer
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1229287
F44540IVc/39b 26. November 1964 24. November 1966
Es ist bekannt, hochmolekulare, vernetzte Kunststoffe herzustellen, indem man eine lagerfähige Polyurethanmasse, die freie Hydroxyl- und/oder Aminogruppen aufweist, mit einem Überschuß an PoIyisocyanat und gleichzeitiger Zugabe einer organisehen Verbindung mit mindestens zwei aliphatisch gebundenen Hydroxyl- und/oder Aminogruppen und einem Molekulargewicht unter 500 unter Formgebung und Wärmezufuhr umsetzt. Dabei soll sich die Polyisocyanatmenge im Überschuß über die sich für die Summe der Hydroxyl- und/oder Aminogruppen einschließlich der organischen Verbindungen mit dem Molekulargewicht unter 500 berechneten Menge befinden. Als letztere Verbindungen wurden unter anderem auch Glykole mit Urethangruppen oder Carbonamidgruppen verwendet (s. Vergleichsversuche C und D im Beispiel 2). Denkt man sich die Urethanglykole in situ aus einem Uretdiondiisocyanat als Isocyanatvernetzer und einem Glykol als Verbindung mit einem Molekulargewicht unter 500 gebildet, so entstehen ebenfalls einfache Urethanglykole unter Aufspaltung der Uretdiongruppe, die dem den Urethanglykolen aus dem einfachen Glykol und dem Uretdiondiisocyanat zugrunde liegenden monomeren Diisocyanat (also Vergleichsversuch D) entsprechen.
' Dieses Verfahren erlaubt die Herstellung eines elastischen Kunststoffes in der für Naturkautschuk bekannten Weise und auf den in der Kautschukindustrie übjichen Maschineneinrichtungen.
Die lagerfähige Polyurethanmasse wird aus einer Polyhydroxylverbindung mit einem Molekulargewicht über 1000, einer Verbindung mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500 und einem Unterschuß an Diisocyanat — berechnet auf die freien Hydroxyl- und/oder Aminogruppen — erhalten. Das lagerfähige Material kann wie Naturkautschuk auf einer Walze oder in einem Kneter verarbeitet werden.
Die nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren über eine lagerfähige Zwischenstufe hergestellten Kunststoffe zeigen bei hohem Elastizitätsmodul und hoher Härte eine beträchtliche Rückprallelastizität und auch eine relativ hohe Bruchdehnung. Durch Einarbeitung von Füllstoffen kann eine echte Ver-Stärkerwirkung der Festigkeitseigenschaften im Sinne der Kautschuktechnologie beobachtet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen aus a) lagerstabilen, in an sich bekannter Weise aus Polyhydroxyverbindungen mit einem Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Klebert, Leverkusen; Dr. Wilhelm Kallert, Köln-Stammheim
Molekulargewicht über 1000, Polyisocyanaten und Kettenverlängerungsmitteln mit mindestens zwei reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500 erhaltenen Polyurethanmassen mit freien OH- und/oder NH2-Gruppen, b) einem Überschuß an weiteren Polyisocyanaten, bezogen auf die OH- und/oder NH2-Gruppen in a) und c), sowie c) einem weiteren aliphatischen Polyol mit einem Molekulargewicht unter 500. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres aliphatisches Polyol c) ganz oder teilweise Polyole verwendet werden, die mindestens eine fünf- oder sechsgliedrige cyclische Imidgruppe der Formel
CO
CO
N — oder —<
■co/ >-
oder
-O>
CO
N —
enthalten.
Die lagerfähige Polyurethanmasse wird in an sich bekannter Weise, z. B. aus den folgenden Ausgangskomponenten, die in beliebiger Reihenfolge miteinander umgesetzt werden, hergestellt. Als Polyhydroxylverbindungen mit einem Molekulargewicht über 1000 kommen Polyester, Polyesteramide, PoIyäther, Polythioäth~r oder Polyacetale in Frage.
609 728/440
Sie sollen ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1000 bis 5000, vorzugsweise 1500 bis 2500, aufweisen.
An Verbindungen mit mindestens zwei reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500 (Kettenverlängerungsmittel) seien neben Wasser Glykole, wie Butandiol, Hexandiol oder Trimethylolpropan, genannt. Auch Glykole mit aromatischen Ringsystemen, wie 1,5-Naphthylenß-dioxyäthyläther oder Hydrochinon-jS-dioxyäthyläther, können zur Anwendung kommen. Weiterhin sind auch Diamine, wie o,o'-Dichlorbenzidin, 2,5 - Dichlor - ρ - phenylendiamin oder 3,3' - Dichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan, ebenso geeignet wie z. B. Hydrazin, Di-ß-oxäthylhydrazin, Aminoalkohole oder Amino- oder Oxycarbonsäuren. Auch die weiter unten angegebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Kettenverlängerungsmittel können bei der Herstellung der lagerfähigen Polyurethanmasse eingesetzt werden.
Geeignete Isocyanate sind aromatische oder aliphatische Diisocyanate, wie z. B. 2,4- oder 2,6-ToIuylendiisocyanat oder ein Isomerengemisch aus beiden, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat oder 4,4'-Diphenylendiisocyanat, sowie deren Substitutionsprodukte, 1,5-Naphthylendiisocyanat oder 1,6-Hexamethylendiisocyanat.
Als Polyisocyanate zur Vernetzung der lagerfähigen Polyurethanmasse können· neben den obengenannten ebenso die in bekannter Weise durch Dimerisierung aromatischer Diisocyanate, wie z. B. von 2,4-Toluylendiisocyanat oder l-Chlor-2,4-toluylendiisocyanat, erhältlichen Uretdiondiisocyanate Verwendung finden. Mehr als zweiwertige Polyisocyanate sind beispielsweise das Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat oder das Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Toluylendiisocyanat.
Als erfindungsgemäß zu verwendende aliphatische Polyole werden ganz oder teilweise neben den bereits obengenannten Verbindungen mit mindestens zwei reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500 solche Polyole verwendet, die mindestens eine fünf- oder sechsgliedrige cyclische Imidgruppe enthalten. Dazu zählen beispielsweise Verbindungen der folgenden Formeln:
HOCH2-CH2-N
HOCH2-CH2-N
HOCH2-CH2-N
HOCH2 — CH2 — OOC
N-CH2-CH2OH
N-CH2-CH2OH
N-CH2-CH2OH
N-CH2-CH2OH
/cowco\
HOCH2-CH2-N I I N-CH2-CH2OH
\coAAco/
HOCH2-CH2-N
\co/\/\coo_CH2_CH2_oco/V \co,
HOCH2-CH2-N
CO
N-CH2-CH2OH
N-CH2-CH2OH
In die freie Hydroxyl- und/oder Aminogruppen aufweisende lagerfähige Polyurethanmasse wird in der in der Kautschukindustrie üblichen Weise, z. B. auf einer Mischwalze oder in einem Kneter, das " erfindungsgemäß zu verwendende Polyol gegebenenfalls mit einem weiteren Kettenverlängerungsmittel und gleichzeitig ein Überschuß über die sich auf alle vorhandenen Hydroxyl- und Aminogruppen berechnende Menge eines Polyisocyanats eingearbeitet. Bei Ersatz der bisher verwendeten Verlängerungsmittel, wie z. B. Hydrochinon-di-/3-oxäthyläther, durch die neuen anspruchsgemäß verwendeten Verbin-
düngen in äquimolarer Menge werden, wie auch ohne weiteres zu erwarten war, Vulkanisate gleicher Härte erhalten. Es wurde jedoch gefunden, daß die Zugfestigkeit erheblich höher liegt, wobei gleichzeitig auch noch Bruchdehnung und Strukturfestigkeit besser sind. Besonders wertvoll ist nun, daß die für derartige Kunststoffe wichtigen Eigenschaften bei erhöhter Temperatur wegen der vielseitigen technischen Anwendungen ganz erheblich besser sind. So liegt die Zugfestigkeit bei 600C um etwa 50%, bei 100°C um etwa 70% und bei 125 0C sogar um etwa 100% höher, wenn die neuen anspruchsgemäßen Kettenverlängerungsmittel benutzt werden.
Außerdem ist festzustellen, daß die Verarbeitung der Mischungen gleich gut vor sich geht, so daß also eine Formgebung in der Spritzmaschine sowie durch Transferpressen oder auch eine Beschichtung z. B. von Gewebe auf dem Kalander ohne weiteres möglich ist.
Beispiell
Herstellung des walzbaren, lagerfähigen
Zwischenproduktes
7837 Gewichtsteile eines Hexandiol-Adipinsäure-Polyesters (OH-Zahl 134) werden mit 878 Gewichtsteilen des Isomerengemisches von Toluylendiisocyanat-2,4 und -2,6 (65 : 35) zu einem Polyesterurethan (OH-Zahl 56) umgesetzt. 1000 Gewichtsteile dieses Polyesterurethans werden mit 9 Gewichtsteilen Wasser und 103,5 Gewichtsteilen des Isomeren- gemisches von Toluylendiisocyanat-2,4 und -2,6 (65 : 35) bei 8O0C 10 Minuten verrührt und die Mischung dann 24 Stunden bei 8O0C nachgetempert. Es resultiert ein zähes, walzbares Material mit einer ML4 bei 1000C von 82.
A (Vergleichsversuch). 100 Gewichtsteile des lagerfähigen Zwischenproduktes werden mit 12,5 Gewichtsteilen Hydrochinon-di-zS-oxäthyläther, 0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure und 30 Gewichtsteilen dimerem Toluylendiisocyanat-2,4 auf der Walze vermischt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 132°C verpreßt und 15 Minuten bei 1100C nachgetempert. Man erhält ein vernetztes kautschukelastisches Produkt.
B. An Stelle des als Verlängerer im Vergleichsversuch A eingesetzten Hydrochinon-di-ß-oxäthyläthers werden 19,2 Gewichtsteile Pyromellithsäuredi-/3-oxäthylimid — Korngröße 20 bis 40 μ — unter sonst gleichen Bedingungen verwendet.
Zugfestigkeit, kg/cm2
bei 6O0C,
kg/cm2
bei 100°C,
kg/cm2
bei 125 0C,
kg/cm2
Bruchdehnung, % ..
Shoreharte D
Elastizität, %
Weiterreißfestigkeit
nach Graves,
kg/cm
DIN-Abrieb
(Vergleichsbeispiel)
420
198
100
380
60
60
(erfindungs-
531
292
183
125
407
48
36
71
43
Beispiel 2
Führt man zu den Mischungen A und B aus Beispiel 1 noch je 20 Gewichtsteile HAF-Ruß, so erhält man Produkte mit den mechanischen Eigenschaften laut folgender Tabelle. Werden ferner an Stelle der 19,2 Gewichtsteile Pyromellithsäure-di-/S-oxäthylimid entweder 16 Gewichtsteile Terephthalsäure-di-jS-oxäthylamid als Vergleichsversuch C oder 18,9 Gewichtsteile Toluylen-2,4-di-^-oxäthylenurethan als Vergleichsversuch D verwendet, so erhält man Produkte mit den in der Tabelle unter C und D angegebenen mechanischen Eigenschaften.
A
Vergleichsversuch
B
Erfindungsgemäß
C
Vergleichsversuch
D
Vergleichsversuch
Zugfestigkeit, kg/cm2
bei 6O0C, kg/cm2
bei 1000C, kg/cm2
bei 125°C, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Shorehärte D
425
240
130
95
360
54
35
55
520
350
260
200
372
55
35
40
322
214
123
115
437
51
28
89
371
302
159
73
423
59
34
72
Elastizität, %
DIN-Abrieb
Beispiel 3
Herstellung des walzbaren, lagerfähigen
Zwischenproduktes
100 Teile eines durch thermische Veresterung von Diäthylenglykol und Adipinsäure hergestellten Polyesters mit einer OH-Zahl von 51 werden mit 4 bis 5 Gewichtsteilen Butandiol-1,4 vermischt und anschließend bei 7O0C mit 13 Gewichtsteilen des Isomerengemisches aus Toluylendiisocyanat-1,4 und -2,6 (65 : 35) versetzt. Diese Mischung wird bei 9O0C 15 Stunden lang getempert. Sie erstarrt zu einem Block aus plastischem, walzbarem Material, das OH-Endgruppen und eine ML4 bei 100° C von 23 aufweist. A (Vergleichsversuch). 100 Gewichtsteile des beschriebenen Zwischenproduktes werden mit 12,5 Gewichtsteilen Hydrochinon-di-ß-oxäthyläther, 0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure, 30 Gewichtsteilen dimeri-
siertem Toluylendiisocyanat-2,4 und 0,3 Gewichtsteilen des Bleisalzes des 3-Mercapto-l,2,4-triazols auf der gekühlten Walze vermischt und 30 Minuten bei 132 0C gepreßt. Nach 15minutigem Nachtempern bei HO0G wird die Prüfplatte heiß entformt.
B. Es wird eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen des Zwischenproduktes, 19,2 Gewichtsteilen Pyromellithsäure-di-ß-oxäthylimid — Korngröße 20 bis 40 μ — 0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure, 30 Gewichtsteilen dimerisiertem Toluylendiisocyanat-2,4 und 0,3 Gewichtsteilen des Bleisalzes des 3-Mercapto-1,2,4-triazols bei 510C auf der Walze hergestellt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 132° C verpreßt und 15 Minuten bei 1100C nachgetempert. Mechanische Werte des Prüfkörpers sind unter B aufgeführt.
20
25
30
8 .
Beispiel 5
A B
(Vergleichs (erfindungs
versuch) gemäß)
Festigkeit, kg/cm2 .. 211 308
Bruchdehnung, % .. 413 550
Shorehärte A 94 95
Elastizität, % 39 39
Weiterreißfestigkeit
nach Graves,
kg/cm 65 77
DIN-Abrieb 70 60
Beispiel 4
100 Gewichtsteile des im Beispiel 3 beschriebenen lagerfähigen Zwischenproduktes werden mit 17,6 Gewichtsteilen β - Oxäthylphthalimid - 4 - carbonsäureglykolester, 0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure, 30 Gewichtsteilen des dimerisierten Toluylendiisocyanats-2,4 und 0,3 Gewichtsteilen des Bleisalzes des 3-Mercapto-l,2,4-triazols auf der Walze vermischt. Nach 30minutigem Vorpressen bei 130° C und 15minutigem Nachtempern bei 110° C erhält man ein vernetztes kautschukelastisches Produkt mit folgenden Eigenschaften:
Setzt man in die im Beispiel 4 beschriebene Mischung als Verlängerer 25,8 Gewichtsteile des Benzophenon-3,4,3',4'-tetracarbonsäure-di-/S-oxäthylimids — Korngröße 20 bis 40 μ — ein und verarbeitet unter gleichen Bedingungen, so erhält man Produkte mit folgenden mechanischen Eigenschaften:
Festigkeit, kg/cm2 352
Bruchdehnung, % 420
Shorehärte D 49
Elastizität, % 39
Weiterreißfestigkeit nach Graves,
kg/cm 71
DIN-Abrieb 65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen aus. a) lagerstabilen, in an sich bekannter Weise aus Polyhydroxylverbindungen mit einem Molekulargewicht über 1000, Polyisocyanaten und Kettenverlängerungsmitteln mit mindestens zwei reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500 erhaltenen Polyurethanmassen mit freien OH- und/oder NH2-Gruppen, b) einem Überschuß an weiteren Polyisocyanaten, bezogen auf die OH- und/oder NH2-Gruppen in a) und c), sowie c) weiteren aliphatischen Polyolen mit einem MoIe-.kulargewicht unter 500, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere aliphatische Polyole c) ganz oder teilweise solche verwendet werden, die mindestens eine fünf- oder sechsgliedrige cyclische Imidgruppe der Formel
    Festigkeit, kg/cm2 302
    Bruchdehnung, % 450
    Shorehärte D 51
    Elastizität, % 41
    Weiterreißfestigkeit nach Graves,
    kg/cm 77
    DIN-Abrieb 67
    45
    oder
    ■CO>
    CO'
    N-
    enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 071 949.
DEF44540A 1964-11-26 1964-11-26 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen Pending DE1229287B (de)

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DEF44540A DE1229287B (de) 1964-11-26 1964-11-26 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen
FR1519523D FR1519523A (fr) 1964-11-26 1965-11-22 Procédé de préparation de résines synthétiques réticulées, à haut poids moléculaire, et présentant des groupes uréthanes
GB4996665A GB1069558A (en) 1964-11-26 1965-11-24 Production of polyurethanes

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FR (1) FR1519523A (de)
GB (1) GB1069558A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3513131A (en) * 1965-06-21 1970-05-19 Rhone Poulenc Sa Polymethanes prepared from n,n'-bis(hydroxyorgano)pyromellimides

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1071949B (de) * 1958-10-01 1959-12-24 Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen vernetzten, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen

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GB1069558A (en) 1967-05-17

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