DE1229037B - Buerste, insbesondere Drehbuerste - Google Patents
Buerste, insbesondere DrehbuersteInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D1/00—Bristles; Selection of materials for bristles
- A46D1/02—Bristles details
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- A46D1/00—Bristles; Selection of materials for bristles
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A46b
Deutsche Kl.: 9 b -7/10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
O 8789 III/9 b
29. Mai 1962
24. November 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste, insbesondere Drehbürste, deren Bürstbesatz aus einer
Vielzahl dünner, biegsamer, im wesentlichen flacher Kunststoffinger gebildet ist, in die je eine Reihe von
Borsten eingebettet ist und die mit — ihren Flach-Seiten einander gegenüberliegend — in der Bürstenfassung
verankert sind.
Die Einbettung der Borsten in Kunststoffinger erlaubt
es, sehr harten Werkstoff für die Borsten zu verwenden, wie beispielsweise Stahldraht, der eine
Härte von über 700 Knoop hat. Hier ist die Gefahr des Borstenbruches weitgehend herabgesetzt.
Es sind Drehbürsten dieser Bauart bekannt. Bei diesen weisen die Kunststoffinger einen im wesentlichen
gleichbleibenden Querschnitt auf und sind zwischen den einzelnen Borsten mit Rillen versehen,
so daß sich über die ganze Fingerlänge erstreckende durchgehende Rippen ergeben. Hier können sich die
Finger flach aufeinanderlegen, so daß während des Bearbeitungsvorganges die Gefahr der Bündelung
der Finger besteht.
Hier hilft nun die Erfindung ab, indem sie vorschlägt, daß die Kunststoffinger an ihren Flachseiten
in Borstenlängsrichtung und quer dazu im Abstand verteilt Höcker aufweisen.
Durch diese Höcker werden einander benachbarte Kunststoffinger federnd nachgiebig im Abstand voneinander
gehalten, so daß die Fingerbündelung vermieden wird. Zudem sorgen die Höcker für eine
wesentlich größere wirksame Stärke der Finger in Umfangsrichtung der Bürste, ohne gleichzeitig ihre
Biegsamkeit zu verringern. So ist es möglich, gerade Borsten mit all ihren Vorzügen zu verwenden und
dennoch einen Masseneffekt zu erzielen, der analog dem ist, wie er bei Verwendung von Bürsten mit gekrimpten
Drahtborsten erzielt wird.
Die Höcker befinden sich an den Flachseiten der Kunststoffinger, die durch die eingebettete Reihe von
Borsten in an sich bekannter Weise Rillen und Rippen aufweisen, auf den Rippen zwischen den Rillen.
Die Höcker lassen sich dadurch herstellen, daß man die einzelnen Borsten mit einer Reihe von Perlen
aus geschäumtem Kunststoff versieht, die dann bei der Einbettung in eine Kunststoffmasse zur Bildung
des Fingers als Höcker sichtbar bleiben. Diese Perlen haben den Vorteil, daß sie die Zusammenarbeit
der einzelnen Borsten positiv beeinflussen, wenn der Kunststoffinger im Bereich der Rillen zwischen
den einzelnen Borsten gerissen und bei der Arbeit mit der Bürste abgenutzt worden ist. Auch
dann stützen sich die einzelnen Borsten am Arbeitsende der Kunststoffinger noch gegenseitig ab, so daß
Bürste, insbesondere Drehbürste
Anmelder:
The Osborn Manufacturing Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. G. Liedl, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 22
Als Erfinder benannt:
Vernon Kenneth Charvat,
Bay Village, Ohio (V. St. A.)
Vernon Kenneth Charvat,
Bay Village, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1961 (113 838) - -
ein seitliches Ausweichen quer zur Drehrichtung der Bürste bei Auftreffen auf eine Unebenheit der zu bearbeitenden
Werkstückfläche vermieden wird.
Es ist bei Rundbürsten bereits vorgeschlagen worden, die einzelnen Borsten entlang ihrer Längserstreckung
mit Verdichtungen in Form von Perlen aus Kunststoff zu versehen.
Als Werkstoff für die Perlen eignet sich insbesondere Polyurethan.
Zu besonders guten Bürsteneigenschaften kommt man, wenn einige der Borsten eines Kunststofffingers
wenigstens eine Knoop-Härte von 700, andere eine geringere Härte, jedoch eine größere Dauerschwingfestigkeit
aufweisen.
Auch der Kunststoffinger kann aus Polyurethan
bestehen. Zweckmäßig sind die inneren Enden der Kunststoffinger mittels Kunststoff zu einem durchgehenden
Block vereinigt. .
Hierdurch werden vor allem örtliche Biegebeanspruchungen
vermieden, die Beanspruchungskonzentrationen hervorrufen und ein frühes Abbrechen der
Borsten verursachen.
Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn die Borsten der Kunststoffinger in einer Zickzackreihe
angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine große seitliche Stabilität, so daß eine Feinbearbeitung von
Werkstücken möglich ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Drehbürste in einer Seitenansicht,
609 728/10
F i g. 2 eine Borste für eine Drehbürste nach
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 in Draufsicht eine Reihe paralleler Drahtborsten
nach Fig.2, die mittels Kunststoff zu flachen
Streifen verbunden sind, aus denen die Kunststoffinger für die Bildung der Bürste hergestellt
werden,
Fig. 5 in. vergrößertem Maßstab einen Querschnitt
entlang der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 einen Radialschnitt durch die Bürste entlang der Linie 6-6 in F i g. 1,
F i g. 7 in vergrößertem Maßstab das Arbeitsende eines Kunststoffingers und
F i g. 8 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der Linie 8-8 iii Fi g. 8. "
Die Borsten 1 aus Draht sind auf ihrer Länge in Abständen mit Perlen 2 aus Kunststoff versehen,
während die dazwischenliegenden Abschnitte' der Drahtborsten mit- einer viel dünneren Schicht 3 aus
Kunststoff überzogen sind. (Es ist jedoch auch möglich, daß zwischen den Perlen 2 die Drähte freiliegen.)
Verschiedene Borstenmaterialien können verwendet werden, unter, anderem. Stahldraht, der eine
Knoop-Härte von über 600, vorzugsweise über 700 und sogar über 800, aufweist, oder auch rostfreier
Stahldraht, Glasfäden od. dgl. Auch für die Perlen 2 und die dazwischenliegenden Uberzugsschichten 3
können verschiedene Kunststoffe Verwendung finden, z. B. »Nylon«, Polyurethan, Neopren, (Polychloropren)
und Polyvinylchlorid. (Polyurethan-Schaum und Polyurethan-Gummi sind besonders geeignet.)
Diese Kunststoffe können mit Hilfe an sich bekannter Bindemittel mit den Borsten 1. verbunden werden,
wie beispielsweise »Ty-Ply-S« zum Binden von Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen und Kondensationsprodukte
von Bisphenol A oder Glyzerin und Epichlorhydrin, die bei Zusatz von Aminkatalysatoren
starke Vernetzungen geben, zum Binden von Nylon.
Gegebenenfalls können in die Perlen 2 aus Kunststoff
körnige Schleifmittel, z. B. Aluminiumoxyd (Alundum oder Aloxit), Siliciumcarbid (Carborund,
Korund), Chromoxyd, Bimsstein, Schmirgel und Mischungen derselben, eingebettet werden, die an
der Bürstfläche frei liegen, wenn sich die Borsten im Gebrauch abnutzen.
Die Abstände zwischen den Perlen 2 entlang «iner Borste 1 müssen nicht gleich groß sein. Im Gegenteil,
eine gewisse Unregelmäßigkeit der Abstände ist in der Praxis sogar zu bevorzugen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform haben die Borsten 1 aus unlegiertem Stahldraht einen Durchmesser von
0,3 mm, welcher mit Polyvinylchlorid überzogen und mit Perlen aus dem gleichen Werkstoff versehen ist.
Diese Perlen sind etwa 2,5 mm lang und auf einen Zoll Borstenlänge befinden sich etwa drei bis sechs
Perlen. Eine Vielzahl solcher mit Perlen versehenen Borsten 1 ist parallel in Reihe angeordnet und durch
Hinzufügen von etwas Kunststoff zu flachen Strei- -fen 4 zusammengebunden. Die Menge des zusätzlichen
Kunststoffes muß so gering sein, daß die Perlen 2 nicht eintauchen, sondern als kleine Hocker an
der Oberfläche erhalten bleiben. Dieser Streifen 4 wird sodann in die gewünschten Längen geschnitten,
und diese flexiblen Kunststoffinger 5 bilden den Bürstenbesatz.
,Eine Vielzahl solcher Kunststoffinger 5 bilden
eine Ringbürste, wobei sie in radialen Ebenen parallel zur Bürstenachse -angeordnet sind. Die radial
inneren Enden dieser Finger 5 sind dicht beieinander und mit Kunststoff oder einem anderen Bindemittel
zu einem fortlaufenden ringförmigen Block 6 verbunden.
Die Perlen 2 können auch die Form von Kügelchen oder Tröpfchen od. dgl. haben.
ίο Bei diesem flexiblen Bürstenbesatz ist es möglich,
harte, gerade Drahtborsten zu verwenden, so daß das Abbrechen weitgehend vermieden werden kann. Die
vorstehenden Borstenendabschnitte wirken auf das zu bearbeitende Werkstück in der Art einer echten
Bürste ein, und zwar, weil sie sich einzeln in der Umfangsrichtung des Werkzeuges biegen. Gleichwohl
ist die seitliche Bewegungsmöglichkeit solcher vorspringender Borstenendabschnitte durch die Petr
len 2 stark eingeschränkt, so daß, wenn irgendein
zo Borstenende auf eine Oberflächenunebenheit, des Werkstückes auftrifft, wenn die Bürste dagegen rotiert,
das Borstenendstück direkt, über diese Unebenheit geführt wird, mit der Folge, daß es eine Abschleifwirkung
darauf ausübt und nicht dazu neigt, um eine solche Unebenheit herum auszuweichen, wie
. es bei bekannten Bürsten der Fall ist. Eine erfhv·
dungsgemäße .Bürste, hat einen langtrimmen.den
Effekt in Umfangsrichtung der Bürste (und zwar, weil die Kunststoffinger sich in dieser Richtung im
wesentlichen über ihre ganze Länge biegen) und einen kurzen Trimmeffekt seitlich zur Bürste (insofern,
als diese Kunststoffinger sich nur wenig biegen können, in ihrer eigenen Ebene und die vorstehenden
Borstenendabschnitte durch die Perlen 2 in gleicher Weise hinsichtlich ihrer seitlichen Biegsamkeit begrenzt
sind).
Die in den flexiblen Kunststoffinger 5 eingebetteten
Borsten 1 können gegebenenfalls seitlich gegeneinander versetzt sein, so daß sie in einer Zickzackr
reihe angeordnet, sind. Ein solches gegenseitiges Versetzen der Borstendrähte in Umfangsriehtung. der
Bürste kann gewöhnlich in einem Ausmaß erfolgen, welches annähernd gleich dem Durchmesser der
Drähte ist oder etwas größer (bis zu etwa 0,25 mm), wenn die Borsten 1 aus Kohlenstoffstahldraht von
0,3 mm Durchmesser bestehen. Sogar eine nur geringfügige Versetzung von etwa 0,075 mm ist vorteilhaft,
um verbesserte Arbeitsbedingungen zu erreichen. Insbesondere trägt diese Zickzackreihen-Anordnung
der Borsten dazu bei, das Abbiegen der Finger in Umfangsrichtung auszurichten, wenn die
Bürste bei hoher Geschwindigkeit in Berührung mit dem Werkstück gedreht wird; dabei sind die »Arbeitsenden«
der einzelnen Borsten daran gehindert, sich zu verschränken und stoßartig gegen die Werkstückoberfläche
aufzuprallen. Infolgedessen ist eine kontrollierte Bürstwirkung erreicht, wobei jede einzelne
Borstenspitze gezwungen ist, in einer im wesentlichen geraden Linie über die Werkstückoberfläche
zu fahren, so daß mit dieser Drehbürste eine Feinbearbeitung erzielt wird, ähnlich derjenigen, wie sie
mit anderen Schleifwerkzeugen (z. B. übliche Schleifriemen) erreicht wird. Diese Arbeitsweise ist bei gewissen
handelsüblichen Schleifarbeiten bevorzugt, wie beispielsweise für das Entfernen von Lötmitteln
von Automobilteilen u. dgl.
Durch die Erfindung ist eine Drehbürste für hohe Umlaufgeschwindigkeiten geschaffen, bei welcher
hartes Borstenmaterial Verwendung findet, ohne daß die Lebensdauer der Bürste infolge von Langbruch
herabgesetzt wäre und ohne daß eine weniger gleichförmige und geringere Feinbearbeitung der Oberfläche
eines zu bearbeitenden Werkstückes in Kauf genommen werden müßte, wie es normalerweise
eigentlich zu erwarten wäre, wenn man solch hartes Borstenmaterial verwendet.
Claims (8)
1. Bürste, insbesondere Drehbürste, deren Bürstbesatz aus einer Vielzahl dünner, biegsamer,
im wesentlichen flacher Kunststoffinger gebildet ist, in die je eine Reihe von Borsten
eingebettet ist und die — mit ihren Flachseiten einander gegenüberliegend — in der Bürstenfassung
verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffinger (5) an ihren Flachseiten in Borstenlängsrichtung und quer
dazu im Abstand verteilt Hocker aufweisen.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Flachseiten der Kunststoffinger
(5), die durch die eingebettete Reihe von Borsten (1) in an sich bekannter Weise RiI-len
und Rippen aufweisen, die Hocker auf den Rippen zwischen den Rillen befinden.
3. Bürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hocker von vorzugsweise
aus geschäumtem Kunststoff bestehenden, in gegenseitigem Abstand auf den einzelnen
Borsten (1) angeordneten Perlen (2) gebildet sind.
4. Bürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perlen (2) aus
Polyurethan bestehen.
5. Bürste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß einige der
Borsten (1) eines Kunststoffingers (5) wenigstens eine Knoop-Härte von 700, andere eine geringere
Härte, jedoch eine größere Dauerschwingfestigkeit aufweisen.
6. Bürste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffinger
(5) aus Polyurethan bestehen.
7. Bürste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Enden der Kunststoffinger (5) mittels Kunststoff zu einem Block (6) verbunden sind.
8. Bürste, insbesondere mit einem Bürstbesatz nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borsten (1) der Kunststoffinger (5) in einer Zickzackreihe angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.~Patentschriften Nr. 2 845 648, 2 984 053.
USA.~Patentschriften Nr. 2 845 648, 2 984 053.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent 1140 545.
Deutsches Patent 1140 545.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 728/10 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1229037XA | 1961-05-31 | 1961-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1229037B true DE1229037B (de) | 1966-11-24 |
Family
ID=22405524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO8789A Pending DE1229037B (de) | 1961-05-31 | 1962-05-29 | Buerste, insbesondere Drehbuerste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1229037B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0020114A1 (de) * | 1979-05-23 | 1980-12-10 | Schlegel (Uk) Holdings Limited | Verfahren zur Herstellung von Bürsten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2845648A (en) * | 1954-03-18 | 1958-08-05 | Osborn Mfg Corp | Brush and brush material |
US2984053A (en) * | 1951-07-14 | 1961-05-16 | Osborn Mfg Co | Brush and brush material |
-
1962
- 1962-05-29 DE DEO8789A patent/DE1229037B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2984053A (en) * | 1951-07-14 | 1961-05-16 | Osborn Mfg Co | Brush and brush material |
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