DE1227723B - Zentral gesteuerte Anlage zum Behandeln von Obstgaerten - Google Patents

Zentral gesteuerte Anlage zum Behandeln von Obstgaerten

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DE1227723B
DE1227723B DEH51417A DEH0051417A DE1227723B DE 1227723 B DE1227723 B DE 1227723B DE H51417 A DEH51417 A DE H51417A DE H0051417 A DEH0051417 A DE H0051417A DE 1227723 B DE1227723 B DE 1227723B
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water
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Application number
DEH51417A
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English (en)
Inventor
Robert W Sutton
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Hydrand Corp
Original Assignee
Hydrand Corp
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like
    • A01G25/16Control of watering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMI
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIg
Deutsche Kl.: 45 f - 25/02
Nummer: 1 227 723
Aktenzeichen: H 51417III/45 f
Anmeldetag: 17. Januar 1964
Auslegetag: 27. Oktober 1966
Die Erfindung betrifft eine zentral gesteuerte Anlage zum Behandeln von Obstgärten mit einer Anzahl von Endverteilern, die aus unter Druck stehenden Behandlungsmittelbehältern über ein unterirdisch verlegtes Rohrnetz gespeist werden und welche über Ventile schließ- und offenbar sind.
Bei einer bekannten Beregnungsanlage ist das Rohrnetz, welches die Endverteiler speist, unterirdisch verlegt. An dieses Rohrnetz ist eine größere Anzahl von Stutzen angeschlossen. Im Betrieb wird bei dieser Beregnungsanlage jeweils an einen einzigen Stutzen eine Strahldüse angeschlossen, während die anderen Stutzen durch Deckelverschlüsse verschlossen sind. Die Bedienungsperson muß deshalb, wenn der zu einem bestimmten Stutzen führende Bereich beregnet ist, den gesamten Zufluß zum Rohrnetz absperren, bei Rohrnetzen mit Höhendifferenz den Inhalt des Rohrnetzes eventuell zurücksaugen, diesen Stutzen wieder mit einem Deckelverschluß verschließen und einen anderen Stutzen öffnen und mit der Strahldüse versehen. Diese bekannte Beregnungsanlage zwingt daher zu einem äußerst unwirtschaftlichen und zeitraubenden Betrieb. Es kann niemals von allen Stutzen aus gleichzeitig gesprüht werden, was bei manchen Behandlungsverfahren unbedingt notwendig ist, wenn sie erfolgreich sein sollen. Mit der bekannten Anlage lassen sich allein Flüssigkeiten versprühen.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, mit der man in Obstgärten die Luft erwärmen, behandeln und mischen kann. Die Vorrichtung ist fahrbar auf einem Wagen angebracht und weist hubschrauberblätterähnliche Flügel auf, die an ihrer Hinterkante Sprühdüsen haben. Da beim Besprühen, Bewässern, Einnebeln usw. ein sehr hoher Materialverbrauch entsteht, muß das Fahrzeug in der Lage sein, diese Nutzlast zu transportieren. Durch den hohen Aufbau ist das Gerät wenig standfest. Ferner muß das Fahrzeug sämtliche Mischgeräte mit sich führen, die an seiner Betankungsstelle ortsfest ebenfalls vorzusehen sind. Bei dem Gerät sind schwierige kinematische und Antriebsprobleme zu lösen. Es ist mit ihm unmöglich, einen Obstgarten gleichzeitig und insgesamt zu behandeln.
Ein weiterhin bekanntes, zum Besprühen von Feldfruchten dienendes Gerät ist ebenfalls auf einem Wagen untergebracht und besitzt die obenerwähnten Nachteile fahrbarer Anlagen, die allgemein sehr verschleißanfällig, wartungsbedürftig und arbeitsintensiv sind.
Unabhängig von dem System, in dem sie verwendet werden, sind schließlich Druckluftzerstäuber be-Zentral gesteuerte Anlage zum Behändem
von Obstgärten
Anmelder:
The Hydrand Corporation,
Falls Church, Va. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. Henkel
und Dr. rer. nat. W.-D. Henkel, Patentanwälte,
München 9, Eduard-Schmid-Str. 2
Als Erfinder benannt:
Robert W. Sutton, Falls Church, Va. (V. St. A.)
kanntgeworden, bei denen die Luft den Trägerstrom für eine Flüssigkeit bildet.
Aufgabe des Erfindungsgegenstandes ist es, eine Behandlungsanlage für Obstgärten zu schaffen, mit deren Hilfe der ganze Obstgarten gleichzeitig behandelt werden kann und die von der Geländeformation, der Bodenbeschaffenheit, der Baumgröße und den Baumabständen unabhängig ist. Dabei soll die Behandlung wahlweise mit Luft und/oder Flüssigkeit erfolgen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem ortsfest im Garten angeordneten Endverteiler eine Druckluftleitung für als Behandlungsmittelträger und/oder Endverteiler-Antriebsmittel dienende Druckluft und eine Flüssigkeitsleitung zugeordnet sind und daß jede Leitungsart über in einer Zentrale angeordnete Ventile jeweils an ebenfalls dort befindliche ortsfeste Flüssigkeitsverteiler bzw. Druckluftverteiler angeschlossen ist, die ihrerseits mit ebenfalls in der Zentrale angeordneten, unter Druck stehenden, untereinander verbundenen Behandlungsmittelbehältern verbindbar sind.
Bei solchen ortsfesten Behandlungsanlagen sind Dichtstellen sehr viel weniger belastet als bei beweglichen Systemen. Die Zahl ihrer beweglichen umlaufenden Teile ist minimal. Bei den in der Zentrale vorgesehenen Geräten kann man auf Wirtschaftlichkeit und Funktionstüchtigkeit Wert legen und braucht sich nicht nach ihrem Gewicht zu richten, wie dies
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bei transportablen Anlagen notwendig ist. Da bei der erfindungsgemäßen Anlage alle Ventile zentral zusammengefaßt sind, kann man in dieser Zentrale eine Programmierung der Funktionsweise durchführen und sie dadurch weitgehend selbsttätig machen. Sämtliche benötigten Maschinen sind bei der erfindungsgemäßen Anlage nur einmal erforderlich, und man kann sich auf das Zuliefern von Rohstoffen zu dieser zentralen Anlage beschränken.- Zusätzlich ist bei der Anlage die Fehlersuche sehr rationell durchführbar. Soweit die Druckluft die Endverteiler antreiben soll, kann man in den Endverteilern Sprühköpfe vorsehen, die sich drehen, wenn sie von Druckluft angeblasen werden. __ _
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Zentrale ein mit dem einen Behandlungsmittelbehälter verbundener Druckerzeuger vorgesehen. '
Die Anlage kann noch flexibler gestaltet werden, wenn in der Zentrale eine mit dem anderen Behändlungsmittelbehälter verbundene Wasserpumpe vorgesehen ist.
Die Endverteiler können als Standrohre ausgebildet sein, die an ihren freien Enden Sprühdüsen tragen. Diese Standrohre vereinigen in sich die Eigenschäften eines Trägers für die Druckluft- und Flüssigkeitsleitungen und für die Sprühdüsen. Außerdem kann man durch sie den Wurfbereich erhöhen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer zentral gesteuerten Anlage zum Behandeln von Obstgärten und
F i g. 2 eine Teilansicht der in der Zentrale vorgesehenen. Flüssigkeits- und Gasverteiler, in größerem Maßstab.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte zentrale Steuerstation 10 kann in einem beliebigen Gebäude untergebracht und vorzugsweise mit einer Schutzanlage gegen radioaktive Niederschläge versehen sein. Diese Zentrale 10 ist mit einer herkömmlichen Hauptantriebseinrichtung 11, beispielsweise in Form eines Elektromotors, versehen, die über eine zur Verfügung stehende Stromquelle betrieben wird, während für Notfälle eine beispielsweise mit Benzin oder Dieselöl betriebene Hilfsstromquelle vorgesehen sein kann. Eine mit einem Wasservorrat 13, der aus einem Brunnen oder aus einem Wasservorratstank bestehen kann, verbundene Wasserpumpe 12 wird über Riemenscheiben 14 und einen Keilriemen 15 od. dgl. von der Hauptantriebseinrichtung 11 angetrieben. Neben der Wasserpumpe 12 ist ein Mischbehälter 16 angeordnet, der mit einer nicht dargestellten, koaxial auf die Motorwelle ausgerichteten und über eine herkömmliche Kupplung 17 betätigten Rühreinrichtung versehen ist. Ein Luftkompressor mit einem kleinen Druckluftbehälter 18 ist neben der Hauptantriebseinrichtung 11 angeordnet und wird über eine Kupplung 19 angetrieben, welche die koaxialen Wellen der Hauptantriebseinrichtung und des Kompressors miteinander verbindet.'
In der Zentrale sind weiterhin parallel zueinander ein Flüssigkeitsverteiler 20 und ein Druckluftverteiler 21 vorgesehen. Der Flüssigkeitsverteiler 20 ist mittels einer Leitung 22 sowohl mit der Wasserpumpe 12 als auch mit dem Mischbehälter 16 verbunden, wobei letzterer aus den später genauer beschriebenen Gründen einen von der Leitung 22 kommenden und durch ein Ventil 24 gesteuerten Einlaßanschluß 23 sowie eine zur Leitung 22 zurückführende und durch ein Ventil 26 gesteuerte Auslaßleitung 25 aufweist.
Der Druckluftverteiler 21 ist mittels einer Leitung 27, die ihrerseits über eine Leitung 27 a mit dem Mischbehälter 16 verbunden ist, an den Druckluftbehälter 18 angeschlossen. Ein Ventil 27 b dient zur Steuerung und Leitung des Luftstroms zum Mischbehälter 16 und zum Druckluftverteiler 21.
Normalerweise werden die Bäume in einem Obstgarten mit einem gegenseitigen Abstand von etwa 6,1 bis 6,7 m gepflanzt und in quadratischer Anordnung ausgerichtet, wie dies in F i g. 1 schematisch dargestellt ist. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird der Obstgarten je nach der Art der zu züchtenden Früchte in aus jeweils 16 bis 25 Bäumen bestehende Blöcke bzw. Gruppen unterteilt, wobei in der Mitte jeder Gruppe erfindungsgemäß ein Standrohr 28 vorgesehen ist, das an seinem oberen Ende eine Sprühdüse aufweist, mit der Luft und/oder Flüssigkeit verteilt werden können.
Der Flüssigkeitsverteiler 20 ist über Flüssigkeitsleitungen 50 mit den verschiedenen Standrohren 28 verbunden, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und unter dem Erdboden verlegt sind. Neben dem Flüssigkeitsverteiler 20 ist jede Flüssigkeitsleitung 50 mit einem Steuerventil 51 versehen, so daß der Flüssigkeitsaustrag aus dem Verteiler wahlweise auf die gewünschten Bereiche des Obstgartens verteilt werden kann.
Auf ähnliche Weise ist auch der Druckluftverteiler 21 über Druckluftleitungen 52 mit den verschiedenen Sprührohren 28 verbunden, die jeweils neben dem Druckluftverteiler 21 mit einem Steuerventil 53 versehen sind.
Wie erwähnt, besitzt die erfindungsgemäße, zentral gesteuerte Anlage eine vierfache Aufgabe bzw. Funktion:
1. Sie kann zum Sprühen bzw. Spritzen der Bäume eines Obstgartens mit einer Behandlungsmischung verwendet werden, um Schaden durch Schädlinge usw. zu verhindern.
2. Sie läßt sich zum Bewässern eines Obstgartens einsetzen.
3. Sie kann zum Sprühen einer Mischung von Wasser und Luft in Form eines Nebels benutzt werden, um Frostschäden zu verhindern.
4. Sie eignet sich speziell zum Abwaschen radioaktiver Teilchen von den Bäumen eines Obstgartens während eines thermonuklearen Angriffs oder bei Verseuchung des betreffenden Gebiets durch radioaktive Niederschläge, die von einem an einem entfernten Ort stattgefundenen Angriff stammen.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Anlage zum Sprühen herkömmlicher Mischungen wird das gewünschte Behandlungsmaterial in den Mischbehälter 16 eingebracht und wird der entsprechende Wasseranteil mit Hilfe der Wasserpumpe 12 über die Leitung 22 und den Einlaßstutzen 23 in den Mischbehälter 16 gepumpt, wobei das Ventil 24 entsprechend eingestellt wird. Nach der Zubereitung der richtigen Mischung wird das Ventil 24 umgeschaltet, um das Wasser von der Wasserpumpe 12 in den Flüssigkeitsverteiler 20 fließen zu lassen, während

Claims (1)

  1. 5 6
    das Ventil 26 in der Auslaßleitung 25 des Misch- düse aus und bilden einen feinzerstäubten Nebel, der behälters 16 geöffnet wird, so daß die Mischung aus den Frost absorbiert und die Gefrierbedingungen aufletzterem durch Siphonwirkung in die Leitung 22 ge- hebt.
    fördert und dem Flüssigkeitsbehälter 20 zugeführt Die Anordnung der Steuerventile 51, 53 zur Steue-
    wird. Zu diesem Zweck wird die Hauptantriebsein- 5 rung und Verteilung von Flüssigkeit und Druckluft
    richtung 11 mit eingerückten Kupplungen 17 und 19 auf die verschiedenen Standrohre bietet die Möglich-
    in Betrieb gesetzt, so daß die Wasserpumpe 12, der keit, den Nebel an der vom Wind bestrichenen Seite
    Mischer des Mischbehälters 16 und der Kompressor des Obstgartens oder an besonders dem Frost aus-
    des Drackluftbehälters 18 angetrieben werden. Von gesetzten Stellen zu erzeugen,
    der Leitung 27 wird über die Leitung 27 a eine ent- io Ein besonders wichtiger Vorteil der Erfindung liegt
    sprechende Druckluftmenge zum Mischbehälter ab- in ihrer Nützlichkeit zum Schutz eines Obstgartens
    geleitet, um dort jederzeit einen ausreichenden Luft- gegen die Wirkungen radioaktiver Niederschläge,
    druck aufrechtzuerhalten. Das Ventil 27 b stellt die Diese entweder von einem feindlichen Angriff oder
    zum Mischbehälter abgezweigte gDruckluftmenge von Atombombenversuchen herrührende Gefahr
    sowie die über die Leitung 27 zum Druckluftverteiler 15 bringt ein äußerst schwieriges Problem für den Obst-
    21 gelangende Druckluft ein. Züchter mit sich, da es ihm unmöglich wird, in den
    Im Betrieb der Pumpe und des Mischers wird das Obstgarten zu gehen und die radioaktiven Teilchen
    richtige Gemisch vom Flüssigkeitsverteiler 20 über unter Verwendung einer herkömmlichen Spritzvor-
    die verschiedenen Flüssigkeitsleitungen 50 zu aus- richtung von den Bäumen herunterzuwaschen, so-
    gewählten Baumgruppen gefördert, wo es durch die 20 bald der Niederschlag ein gewisses Ausmaß erreicht,
    jeweiligen Standrohre 28 abgesprüht wird. Wenn das Durch die erfindungsgemäße, zentral gesteuerte
    Ventil 27 b so eingestellt ist, daß Druckluft vom Anlage wird diese Schwierigkeit dadurch gelöst, daß
    Druckluftbehälter 18 an den Druckluftverteiler 21 die Bedienungsperson bzw. der Obstzüchter in der
    gelangen kann, wird von diesem die richtige Druck- Zentrale 10 verbleiben kann und lediglich einfach die
    luftmenge an die Druckluftleitungen 52 abgegeben. 25 Wasserpumpe 17 und die vom Flüssigkeitsverteiler
    Durch Verstellen der Steuerventile 51 und 53 an 20 abgehenden Ventile derart zu steuern braucht, den jeweiligen Verteilern 20 bzw. 21 kann jede daß auf die vorstehend beschriebene Weise ein Was-Baumgruppe des Obstgartens einzeln gesprüht wer- sersprühstrahl über die zahlreichen Standrohre 28 auf den und kann die Bedienungsperson mit dem Wind die Bäume verteilt wird. In diesem Fall wird jedoch arbeiten. Außerdem können durch entsprechende 30 nur Wasser mit einer zum Hervorbringen der ZerEinstellung der Druckluftventile 53 auf einen Öff- stäubung ausreichenden Druckluftmenge über die nungsgrad, bei welchem dem Sprühstrahl eine ein Standrohre 28 abgesprüht. Es hat sich gezeigt, daß Auftrennen der Wassermoleküle bewirkende Menge ein wirksamer Schutz gewährleistet werden kann, Druckluft hinzugefügt wird, ein feiner zerstäubter wenn radioaktive Teilchen sofort abgewaschen wer-Sprühstrahl und eine bessere Flächenbedeckung bei 35 den, bevor sie die Möglichkeit hatten, zu trocknen beträchtlicher Wassereinsparung erzielt werden. und an den Flächen von Gebäuden oder Bäumen
    Wenn die Anlage lediglich zum Bewässern ver- anzuhaften.
    wendet werden soll, bleiben die Kupplung 19 zur Darüber hinaus ist zu beachten, daß die Erfindung Druckluftsteuerung und die Kupplung 17 zur Steue- auch wirksam zum Schutz von Obstgärten bei der rung des Mischers in ausgerücktem Zustand, wäh- 40 Bekämpfung der Auswirkungen der Keimkriegsrend das Ventil 24 in der Leitung 22 so eingestellt führung, der bakteriologischen und der biologischen wird, daß das Wasser von der Wasserpumpe 12 un- Kriegsführung eingesetzt werden kann,
    mittelbar zum Flüssigkeitsverteiler 20 fließt, von wo Bei der Installation einer erfindungsgemäßen Anaus es über die Flüssigkeitsleitungen 50 an die ver- lage kann es wünschenswert sein, sowohl die Flüssigschiedenen Standrohre 28 verteilt wird. Das Wasser 45 keitsleitungen 50 als auch die Druckluftleitungen 52 wird somit langsam vom Boden absorbiert, bis der unter dem Erdboden zu verlegen und beliebige aberforderliche Feuchtigkeitszustand erzielt worden ist. nehmbare Anschlüsse für die über den ganzen Obst-Ersichtlicherweise wird während der Bewässerung garten verteilten Standrohre 28 vorzusehen, so daß ein nur so hoher Wasserdruck aufrechterhalten, daß letztere von Zeit zu Zeit entfernt werden können, sich das Wasser langsam über den ganzen Obstgar- 50 um eine Bodenbearbeitung des Obstgartens zu erten auszubreiten vermag. möglichen, ohne daß dabei die Standrohre oder die
    Bekanntlich entstehen in vielen Obstgärten Jahr Druckluft- und Flüssigkeitsleitungen beschädigt
    für Jahr beträchtliche Schäden durch Frosteinwir- werden.
    kung; durch den Erfindungsgegenstand können der- Patentansprüche:
    artige Frostschäden verhindert werden. Bei Verwen- 55
    dung der Anlage für diesen Zweck wird das Wasser 1. Zentral gesteuerte Anlage zum Behandeln von der Wasserpumpe 12 über die Leitung 22 un- von Obstgärten mit einer Anzahl von Endverteimittelbar zum Flüssigkeitsverteiler 20 umgeleitet, lern, die aus unter Druck stehenden Behandlungswobei die Mischerkupplung 17 ausgerückt ist, wäh- mittelbehältern über ein unterirdisch verlegtes rend die Kompressorkupplung 19 eingerückt ist. 60 Rohrnetz gespeist werden und welche über Ven-Unter niedrigem Druck stehendes Wasser wird vom tile schließ- und offenbar sind, dadurch g e Flüssigkeitsverteiler 20 über die Flüssigkeitsleitungen kennzeichnet, daß jedem ortsfest im Garten 50 an die einzelnen Standrohre 28 geleitet, während angeordneten Endverteiler (28) eine Druckluftder Kompressor gleichzeitig unter ausreichendem leitung (52) für als Behandlungsmittelträger und/ Druck stehende Luft über die Leitung 27 zum Druck- 65 oder Endverteiler-Antriebsmittel dienende Druckluftverteiler 21 und von diesem über die Druckluft- luft und eine Flüssigkeitsleitung (50) zugeordnet leitungen 52 zu den Standrohren 28 liefert. Die sind und daß jede Leitungsart (50, 52) über in Druckluft und das Wasser treten aus der Verteiler- einer Zentrale (10) angeordnete Steuerventile (51,
    53) jeweils an ebenfalls dort befindliche ortsfeste Flüssigkeitsverteiler (20) bzw. Druckluftverteiler (21) angeschlossen ist, die ihrerseits mit ebenfalls in der Zentrale (10) angeordneten, unter Druck stehenden, untereinander verbundenen Behandlungsmittelbehältern (16,18) verbindbar sind.
    2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentrale ein mit dem einen Behandlungsmittelbehälter (18) verbundener Kompressor vorgesehen ist.
    3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentrale (10) eine mit dem anderen Behandlungsmittelbehälter (16) verbundene Wasserpumpe (12) vorgesehen ist.
    4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Behandlungsmittelbehälter (16) ein Mischbehälter ist.
    5. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endverteiler (28) Standrohre sind, die an ihren freien Enden Sprühdüsen aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 1045 703, 912 637, 122, 827 888;
    deutsche Patentanmeldung ρ 53513 ΠΙ/45 f (bekanntgemacht am 7. 6.1951);
    USA.-Patentsdrift Nr. 3 067 541.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 708/101 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
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