DE283654C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE283654C DE283654C DE1914283654D DE283654DD DE283654C DE 283654 C DE283654 C DE 283654C DE 1914283654 D DE1914283654 D DE 1914283654D DE 283654D D DE283654D D DE 283654DD DE 283654 C DE283654 C DE 283654C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- pipe
- water
- tap
- oscillation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
- A01G25/09—Watering arrangements making use of movable installations on wheels or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine an eine Rohrleitung anzuschließende, breitspritzende
Vorrichtung zum Beregnen beliebig geformter Flächen, die mit Bäumen und Sträuchern bestanden
sein können, also für Gärten, Parks, Baumschulen, Obstplantagen und kleine unregelmäßige
Feldflächen.
Wertvoll für die Pflanzen ist nur ein Regen, der gleichmäßig, nicht zu dicht und in solchen
ίο Mengen fällt, daß das Wasser so tief in den Boden
dringt, daß es von den Wurzeln aufgesogen werden kann. Der praktische Betrieb mit Be-
: regnungsanlagen hat bewiesen, daß die Regendichte, je nach dem Stande der Pflanzen und
den Bodenverhältnissen, nicht größer als 0,75 bis 1,5 mm in der Minute sein darf, d. h. dem
Boden nicht mehr als 0,75 bis 1,5 1 in der Minute pro Quadratmeter gegeben werden darf. Diese
Bedingung verlangt, daß bei den an eine Rohrleitung angeschlossenen Spritzvorrichtungen, die
nur nach bestimmten Zeitabschnitten ihre Stellung wechseln sollen, gleichzeitig eine der
zu verspritzenden Wassermenge entsprechend große Fläche beregnet werden muß. Sollen beispielsweise
120 l/min, mit 0,8 mm Regendichte verspritzt werden, so muß gleichzeitig eine
Fläche von 120/0,8 = 150 qm unter Regen stehen. Da aber die Länge des Apparates und
damit die Regenflächenlänge begrenzt ist, muß die Vorrichtung, um die nötige Flächengröße
zu erreichen, möglichst breit spritzen, wodurch gleichzeitig der Vorteil erzielt wird, daß der
Apparat nach genügender Beregnung eines Flächenstücks eine größere Strecke vorgerückt
werden kann.
Die Gesamtflächen werden durch Aneinanderreihen der einzelnen, von der Spritzvorrichtung
bewässerten Flächen beregnet. Gleichmäßig und vollständig kann die Gesamtfläche aber nur
durch Aneinanderfügen rechteckiger Flächen bewässert werden, Und müssen bei unregelmäßiger Gesamtfläche die einzelnen Rechtecke verschiedene
Länge und Breite erhalten können.
Die bekannten, vielfach verwendeten rotierenden Sprengler beregnen nur Kreisflächen von
bestimmter, verhältnismäßig kleiner Größe; durch die bekannte Vorrichtung mit rotierendem
und schwingendem Sprengrohr wird nur die Kreisfläche vergrößert, und bei der rotierenden
Spritzvorrichtung mit Eckenausspritzung werden nur Quadrate bestimmter Größe beregnet.
Die nicht direkt durch die Wasserzuleitung gespeisten Vorrichtungen, wie die bekannten
Sprengwagen und die an einem Seil pendelnd aufgehängten fahrbaren Behälter bewässern
zwar Streifen, also Rechtecke verschiedener Breite, doch ist bei diesen Vorrichtungen der
Betrieb sehr umständlich und teuer, denn zum Füllen der Behälter müssen die Vorrichtungen
hin und her gefahren werden, zur Fortbewegung ist durch das mitzuführende Wassergewicht eine
große Arbeit nötig, und durch das stete Fahren der schweren Sprengwagen, wie durch das Fahren
und Verankern der Seiltragewagen wird der Flurschaden groß.
Die neue, als Spritzkarre ausgebildete Beregnungsvorrichtung
unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch, daß sie große Rechtecke, aber auch beliebig kleinere rechteckige
Flächen von einstellbarer verschiedener Länge und Breite gleichmäßig beregnet. Außerdem
vereinigt die Vorrichtung in sich folgende Vorteile der einzelnen bekannten Ausführungen:
Sie wird an eine Rohrleitung angeschlossen und
ίο daraus während des Spritzens gespeist; ein Arbeiter
kann mit der Karre vielfach so große Leistungen als mit dem bisher gebräuchlichen
Strahlrohr erzielen; die Beregnung ist, unabhängig vom Geschick des Arbeiters, stets gleichmäßig
wie guter Landregen; sie erfordert zum Arbeiten nur einen kleinen freien Raum, kann
daher auch mit Bäumen und Sträuchern bestandene Flächen bespritzen; sie ist leicht und
so wenig sperrig gebaut, daß sie auf beliebig krummen, schmalen Steigen, auf Rasen zwischen
engstehenden Bäumen usw. von einem Arbeiter gefahren werden kann; sie verursacht beim
Beregnen nur sehr geringen Flurschaden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein mit Streudüsen versehenes Sprengrohr, das
einen schmalen Streifen gleichmäßig bespritzt, um eine horizontale, dem Sprengrohr parallele
Achse schwingend gelagert ist. Wie Fig. 1 und 2 . zeigen, mündet in der Mitte des Sprengrohrs a
senkrecht dazu das Schwenkrohr b, das um eine Achse c schwingend aufgehängt ist und ein Gewicht
d zum Ausbalancieren der schwingenden Teile trägt. In der ausgezogenen Lage des
Schwenkrohrs b bespritzt das Sprengrohr a die schmale Fläche 1, 2, 3, 4. Wird das Rohr b
nach rechts gedreht, so nehmen die zerstreuten Wasserstrahlen nacheinander die in Fig. 1 angedeuteten
Wege, und es rückt die Regenfläche i, 2, 3, 4 nach rechts bis zur Lage 5, 6, 7, 8 und
beim Rückwärtsschwingen 'nach links wieder
bis zur Lage. 1, 2, 3, 4.- So wird, während die Spritzvorrichtung an einer Stelle stehenbleibt,
die große Fläche 1, 3, 8, 6 gleichmäßig beregnet. Je weniger das Sprengrohr ausschwingt, desto
geringer wird die Breite der Regennäche, und die Länge der Fläche läßt sich beliebig durch
Schließen einzelner Düsen regeln. So können jedesmal Rechtecke von beliebiger Länge und
Breite, also auch beliebig geformte Gesamtflächen gleichmäßig beregnet werden.
Die Ausführung hat ergeben, daß diese vollständige Spritzvorrichtung mit der sie tragenden
Karre für eine Regenfläche von 100 qm und 100 l/min. Leistung bei etwa 10 m Wasserdruck
(bei höherem Druck entsprechend größerer Flächenleistung) nur etwa 120 kg wiegt; die größte
Breite der Vorrichtung ist bei beliebiger Arbeitsstellung etwa ι m und ihre Länge durch das
Sprengrohr, das aber beim Transport nach links oder rechts umgelegt werden kann, 4 m. Die
Karre mit nur einem großen Laufrad kann also j von einem Mann auf schmalen Fußwegen, auch
scharfe Kurven gefahren werden, und sie kann überall zur Arbeit aufgestellt werden, wo etwa
ι m oberhalb des Bodens ein freier Raum von 4 X ι m ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Spritzkarre zur Darstellung gebracht,
und zwar ist:
Fig. 3 eine Seitenansicht der Karre, Fig.. 4 eine Ansicht der Karre von oben,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Bewegungsvorrichtung, . '
Fig. 5 eine Seitenansicht der Bewegungsvorrichtung, . '
Fig. 6 eine Ansicht der Bewegungsvorrichtung von oben,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Steuerung der Bewegungsvorrichtung,
Fig. 8 und 9 Schnitte durch den Regulierhahn, Fig. 10 eine Ansicht des Hahnkükens.
Auf einer leichten Handkarre mit nur einem großen Laufrad ist das Sprengrohr α von 4 m Länge schwingend in oben beschriebener Weise gelagert. Zur Wasserzuführung dient der an das Schwenkrohr b angeschlossene, unten hängende Schlauch e, der mittels Schnellkuppelung an die Rohr- bzw. Schlauchleitung angeschlossen wird. Das um die Achse c schwingende Schwenkrohr b mit dem Sprengrohr α ist durch das Gewicht d vollständig ausbalanciert und ist daher zu seiner Drehung bzw. Schwingen nur eine sehr geringe Kraft nötig. Zum selbsttätigen Hin- und Herschwenken ist in dem kleinen, auf der Karre nahe der Drehachse c aufgebauten Kasten f ein einfacher Apparat (Motor) eingebaut. Dieser besteht beispielsweise aus einem kleinen Zylinder g mit Kolben und einem Steuerhahn h, der durch ein Röhrchen i mit dem Schwenkrohr, also dem Druckwasser,, verbunden ist. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, steht durch den Hahn in seiner einen Endstellung die rechte und in der anderen Stellung die linke· Zylinderseite durch Rohr i mit dem Druckwasser zuführenden Schwenkrohr b, und die entgegengesetzte-•Zylinderseite mit dem Abwasserrohr k des Hahnes in Verbindung. So wird der Kplben mit Stange je nach der Hahnstellung durch das Druckwasser nach rechts oder links getrieben. Da mit dem Kolben durch die Traverse I, Stange m und Kurbel η die Achse c des Schwenkrohrs b verbunden ist, wird diese mit dem Sprengrohr α durch das Druckwasser bewegt und durch Umlegen des Hahnes die Bewegungsrichtung des Kolbens und damit des Sprengrohrs umgekehrt. Dies Umsteuern des Hahnes geschieht durch , die mit der Kolbenstange verbundene Steuerstange 0, in die auf. den Gewichtshebel p wirkende Stöpsel q gesteckt werden. Sowie der lose auf dem Hahnzapfen sitzende Gewichtshebel p etwas seine vertikale Stellung überschritten hat, fällt er herab und bringt den mit dem Hahnzapfen verbundenen Doppelhebel r bis an seinen Anschlag s und damit den Hahn
Auf einer leichten Handkarre mit nur einem großen Laufrad ist das Sprengrohr α von 4 m Länge schwingend in oben beschriebener Weise gelagert. Zur Wasserzuführung dient der an das Schwenkrohr b angeschlossene, unten hängende Schlauch e, der mittels Schnellkuppelung an die Rohr- bzw. Schlauchleitung angeschlossen wird. Das um die Achse c schwingende Schwenkrohr b mit dem Sprengrohr α ist durch das Gewicht d vollständig ausbalanciert und ist daher zu seiner Drehung bzw. Schwingen nur eine sehr geringe Kraft nötig. Zum selbsttätigen Hin- und Herschwenken ist in dem kleinen, auf der Karre nahe der Drehachse c aufgebauten Kasten f ein einfacher Apparat (Motor) eingebaut. Dieser besteht beispielsweise aus einem kleinen Zylinder g mit Kolben und einem Steuerhahn h, der durch ein Röhrchen i mit dem Schwenkrohr, also dem Druckwasser,, verbunden ist. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, steht durch den Hahn in seiner einen Endstellung die rechte und in der anderen Stellung die linke· Zylinderseite durch Rohr i mit dem Druckwasser zuführenden Schwenkrohr b, und die entgegengesetzte-•Zylinderseite mit dem Abwasserrohr k des Hahnes in Verbindung. So wird der Kplben mit Stange je nach der Hahnstellung durch das Druckwasser nach rechts oder links getrieben. Da mit dem Kolben durch die Traverse I, Stange m und Kurbel η die Achse c des Schwenkrohrs b verbunden ist, wird diese mit dem Sprengrohr α durch das Druckwasser bewegt und durch Umlegen des Hahnes die Bewegungsrichtung des Kolbens und damit des Sprengrohrs umgekehrt. Dies Umsteuern des Hahnes geschieht durch , die mit der Kolbenstange verbundene Steuerstange 0, in die auf. den Gewichtshebel p wirkende Stöpsel q gesteckt werden. Sowie der lose auf dem Hahnzapfen sitzende Gewichtshebel p etwas seine vertikale Stellung überschritten hat, fällt er herab und bringt den mit dem Hahnzapfen verbundenen Doppelhebel r bis an seinen Anschlag s und damit den Hahn
Claims (2)
1. An die Druckwasserleitung anzuschließende Beregnungsvorrichtung mit bewegtem
Sprengrohr, dadurch gekennzeichnet? daß ein mit Streudüsen besetztes Sprengrohr (β),
welches einen schmalen Streifen bespritzt, so um eine horizontale, dem Sprengrohr parallele
Achse (c) schwingend gelagert ist, daß durch Bewegung des Sprengrohrs um diese Achse der schmale Regenstreifen seitlich verschoben
wird und je nach der Zahl der geöffneten Düsen rechteckige Flächen bis zur Länge des schmalen Regenstreifens und
einer dem Schwingungsausschlage des Sprengrohres entsprechenden, bei vollen Ausschlägen
sehr großen Breite beregnet werden.
2. Eine schwingende Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, die von einem durch das
Druckwasser gespeisten Motor betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Ab- oder Zuflußrohr der Beregnungsvorrichtung ein Hahn (Ventil, Schieber) einge-.
schaltet ist, dessen einer Teil (Küken, Schieber) mit verschieden weiter, länglicher Öffnung
durch ein Gewicht stets in gleicher vertikaler Lage gehalten wird, während der andere, mit dem Schwenkrohr verbundene
Teil (Gehäuse) seine Lage gegen die Vertikale verändert, sich also gegen den ersten Teil
dreht, wodurch, der augenblicklichen Ausflußöffnung des Hahnes entsprechend, die
dem Motor zugeführte Wassermenge verändert wird, also durch die Weite der Durchströmöffnung
nicht nur beliebige Schwingungszahl, sondern auch selbsttätig beliebige
Geschwindigkeit des Sprengrohrs in jeder Lage innerhalb einer Schwingung erreicht
wird. '
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE283654T | 1914-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283654C true DE283654C (de) | 1915-04-21 |
Family
ID=34608751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914283654D Expired DE283654C (de) | 1914-05-17 | 1914-05-17 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283654C (de) |
-
1914
- 1914-05-17 DE DE1914283654D patent/DE283654C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68918875T2 (de) | Feldspritze. | |
DE1802735A1 (de) | Vorrichtung zum Verspruehen hochkonzentrierter Pflanzenschutzmittel in Obstplantagen u.dgl. | |
DE2421171A1 (de) | Steuerbarer wasserstrahlwerfer | |
DE283654C (de) | ||
WO2009080238A1 (de) | Sprüh-lanze sowie adapter- und düsen-set für rückenspritzen | |
DE102019133776A1 (de) | Drohnenbewässerung | |
DE535493C (de) | Duesensteuerung fuer fahrbare Spritzen zur Schaedlingsbekaempfung | |
DE10041148A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausbringung von flüssigen Stoffgemischen zur landwirtschaftlichen Boden-und Pfanzenbearbeitung | |
DE3121369C2 (de) | Beregnungsvorrichtung zur Beregnung viereckiger Flächen | |
DE202011104874U1 (de) | Flächen-, Rechteck- oder Viereckregner als Beregnungsvorrichtung | |
DE4030273C2 (de) | ||
DE380896C (de) | Beregnungsanlage mit von einer Feldleitung abgehenden Zweigleitungen | |
DE536769C (de) | Regenvorrichtung mit Wasseraustritt aus Verteilerrohren | |
DE60012060T2 (de) | Regner mit einstellbaren Wasserstrahlen | |
DE398238C (de) | Tragbare Vorrichtung fuer Spritzmalerei und Beregnung | |
DE570759C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von auf dem Strassenplanum gelagerten Gesteinsstoffen und einem Bindemittel | |
DE271716C (de) | ||
DE2221168A1 (de) | Beschichtungsmaschine | |
DE69927504T2 (de) | Spritzreiniger für die innere oberfläche einer rohrleitung | |
DE2351506A1 (de) | Sich selbst fortbewegendes sprenggeraet fuer gaertnerische anlagen | |
DE233908C (de) | ||
DE3316030A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur befeuchtung von koernigem oder pulverfoermigen streugut | |
AT162473B (de) | Beregnungsvorrichtung | |
DE19520545C2 (de) | Flüssigkeits- oder Gülle- oder Jaucheschwenkverteiler | |
DE933234C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Ausbreiten von fein verstaeubbaren Stoffen, insbesondere Schaedlingsbekaempfungsmitteln |