DE1226894B

DE1226894B - Scheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1226894B
Application number: DEK56239A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hermann Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-09-13
Filing date: 1965-05-28
Publication date: 1966-10-13

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B62d

Deutsche KL: 63 c-51/02

1226 894
K56239 11/63c 28. Mai 1965 13. Oktober 1966

Durch das Hauptpatent ist eine Scheibenbremse mit einem umlaufenden, mit radialen Rippen ausgerüsteten Bremsgehäuse und einem oder mehreren die Bremsbeläge tragenden Bremssegmenten, die an einem nicht umlaufenden Achsteil in Umfangsrichtung fest, axial frei beweglich aufgehängt sind, unter Schutz gestellt, bei der drei Merkmale kombiniert sind:

a) Das Anpressen der Bremssegmente wird durch einen oder mehrere Keile, die, wie es an sich bekannt ist, senkrecht zur Achse der Bremse wirken, vorgenommen;

b) der Betätigungskeil stellt das direkte, auf den Bremssegmenten beidseitig rollend abgestützte Verbindungsglied zwischen Betätigungselement und Bremssegment dar;

c) der Betätigungskeil ist auf dem senkrecht zur Bremsenachse wirkenden Betätigungselement in an sich bekannter Weise kugelig abgestützt.

Bei mit Druckluft betätigten Scheibenbremsen nach dem Hauptpatent ist es entweder erforderlich, den Betätigungszylinder außerhalb der Bremse anzuordnen und die Betätigungskraft durch eine Hebelübersetzung zu übertragen oder aber bei Anordnung des Zylinders am Betätigungskeil einen Betätigungszylinder mit besonderer zusätzlicher Kolbenstangenführung zu verwenden, weil eine Führung durch den Kolben selbst wegen des notwendigen großen Kolbendurchmessers eine zu große Kolbenlänge erforderlich machen würde. Beide Lösungen sind aufwendig und zumeist wegen des geringen, innerhalb der Bremssegmente vorhandenen Einbauraumes nicht realisierbar.

Erfindungsgemäß dient als Betätigungselement ein an sich bekannter Betätigungszylinder, der mit einer Membran ausgerüstet ist, und ist der Betätigungskeil in an sich bekannter Weise fest mit dem Zentrum der Membran verbunden. Da die Membran aus Kunstgummi mit Gewebeeinlage besteht, wird einem Winkelversatz des Betätigungskeiles durch die Nachgiebigkeit des Membranwerkstoffs kein Widerstand entgegengesetzt, so daß dadurch die Wirkung einer kugeligen Abstützung gegeben ist.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 stellt einen Querschnitt durch die Hinterradbremse einer Lastkraftwagenachse und

Fig. 2 den Längsschnitt senkrecht zur Bremsenmittelachse dar.

Mit 1 und 2 sind die beiden Räder bezeichnet, die mit der Nabe 3 verschraubt sind. Mit der Nabe läuft das im vorliegenden Beispiel einteilige, radial verScheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Zusatz zum Patent: 1189 878

Anmelder:

Dr.-Ing. Hennami Klaue, Konstanz, Bragierstr. 5

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Hermann Klaue, Konstanz

rippte Bremsgehäuse 4 um. Die Achsbrücke 5 ist mit einem Flansch 6 verschweißt, mit dem das gleichzeitig als Bremsträger ausgebildete Lagerrohr 7 verschraubt ist. Die Bremssegmente werden von Rohrfortsätzen 8, 9, 10 und 11, die mit dem Flansch 12 des Lagerrohres 7 fest verbunden sind, getragen. Beim vorliegenden Beispiel sind insgesamt sechs mit Bremsbelag ausgerüstete Bremssegmente angeordnet. Die Bremssegmentpaare 13, 14 und 15, 16 werden durch Druckluft, das Bremssegmentpaar 17, 18 dagegen mechanisch betätigt. Die durch Druckluft beaufschlagten Bremssegmentpaare 13,14 und 15,16 werden dabei durch das Pedal und das Bremssegmentpaar 17, 18 durch den Handbremshebel betätigt. Nachfolgend wird das Betätigungselement des Bremssegmentpaares 13, 14 beschrieben, das Betätigungselement des Bremssegmentpaares 15, 16 ist analog ausgebildet. Auf den Rohrfortsätzen 8 und 9 sitzen axial frei beweglich sowohl die Bremssegmente 13 und 14 als auch mit Hilfe von augenförmigen Fortsätzen das Bremszylinderunterteil 19 des Bremszylinders. Eingeklemmt zwischen Bremszylinderunterteil 19, dem durch einen Schlauch 20 zum Bremsen Druckluft zugeführt wird, und dem Bremszylinderoberteil 21 sitzt die Membran 22, deren Zentrum mit dem stangenförmigen Fortsatz 23 des Betätigungskeils 24 fest verbunden ist. Eine sich am Bremszylinderoberteil 21 abstützende Kegelfeder 25 führt die Membran 22 und damit den Betätigungskeil 24 nach dem Bremsen wieder in die Ausgangslage zurück. Die beiden Bremssegmente 13 und 14 werden durch Rückzugfedern 26 und 27 zusammengehalten. Die Übertragung der Betätigungskraft von der Membran 22 und dem Betätigungskeil 24 auf die Bremssegmente 13 und 14 erfolgt über Rollen 28 und 29.

609 670/228

Claims

Patentanspruch:

Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem umlaufenden, vorzugsweise in der Mitte geteilten, mit radialen Rippen ausgerüsteten Bremsgehäuse und einem oder mehreren die Bremsbeläge tragenden Bremssegmenten, die an einem nicht umlaufenden Achsteil in Umfangsrichtung fest, axial frei beweglich aufgehängt sind, nach Patent 1189 878, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungselement ein an sich bekannter, mit einer Membran ausgerüsteter Zylinder dient und der Betätigungskeil in an sich bekannter Weise fest mit dem Zentrum der Membran verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1631448, 1940469.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 670/228 10.66 © Bundesdruckerei Berlin