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Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere für
Schlepper Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrodynamischmechanisches Getriebe
für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Schlepper, mit einer Antriebsmaschinenwelle
und zwei angetriebenen Wellen, von denen eine eine Nebenantriebswelle bildet und
koaxial zur Antriebsinaschinenwelle liegt, während die andere die Fahrantriebswelle
bildet und parallel zur Antriebsmaschinenwelle angeordnet ist, zwei konzentrischen,
zur Antriebsmaschinenwelle koaxialen und zwischen dieser und der Nebenantriebswelle
angeordneten Zwischenwellen, von denen die erste mechanisch durch die Antriebsmaschinenwelle
antreibbar ist, während die zweite von der Antriebsmaschinenwelle über eine hydrodynamische
Einrichtung und eine mit dieser in Reihe liegende schaltbare Kupplung antreibbar
ist, wobei die Nebenantriebswelle mittels einer Schiebehülse wahlweise an die erste
Zwischenwelle an- oder abgekuppelt oder über die hydrodynamische Einrichtung angetrieben
werden kann, während die Fahrantriebswelle über ein Zahnräderwechselgetriebe von
der zweiten Zwischenwelle antreibbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, möglichst viele übersetzungsstufen
zu erhalten, indem die Einrückung der einen oder der anderen Kupplung mit verschiedenen
Zahnradeingriffen kombiniert wird.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Schiebehülse
in an sich bekannter Weise doppeltwirkend ist und je nach Stellung die Nebenantriebswelle
entweder mit der ersten Zwischenwelle oder direkt mit der zweiten Zwischenwelle
unter Umgehung des Zahnräderwechselgetriebes kuppelt und eine schaltbare Kupplung
zwischen der Antriebsmaschinenwelle und der ersten Zwischenwelle in der Nähe der
Kupplung angeordnet ist, die zwischen der hydrodynamischen Einrichtung (hydrodynamischer
Drehmomentwandler) und der zweiten Zwischenwelle eingeschaltet ist, und beide Kupplungen
über eine Steuervorrichtung gleichzeitig ein- oder ausgekuppelt werden können.
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Es ist zwar ein Getriebe der weiter oben beschriebenen Art bekannt;
bei diesem wird jedoch die erste Zwischenwelle unmittelbarmitderAntriebswelle verbunden,
während beim Erfindungsgegenstand diese Zwischenwelle über eine Kupplung eingeschaltet
wird. Weiterhin kann beim bekannten Getriebe die Nebenantriebswelle nur mittels
der Fahrantriebswelle auf hydraulischem Wege in Tätigkeit gesetzt werden,
d. h. also in Abhängigkeit von der Einstellung des Zahnräderwechselgetriebes,
während beim Erfindungsgegenstand die Nebenantriebswelle unmittelbar mit der zweiten
Zwischenwelle verbunden werden kann, die im übrigen von der Einstellung des Wechselgetriebes
unabhängig ist.
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Eine Abwandlung der Erfindung besteht darin, daß die Steuervorrichtung
für die beiden Kupplungen selbsttätig beim Schalten der Schiebehülse und/ oder des
Zahnräderwechselgetriebes in Tätigkeit tritt.
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Die Schiebehülse und das Zahnräderwechselgetriebe können mittels zweier
Hebel betätigt werden, die, wie für sich bekannt, mit elektrischen Schaltern zusammenarbeiten,
die auf ein elektromagnetisch betätigtes Ventil eines Hydraulikkreises für die gleichzeitige
Betätigung der beiden Kupplungen wirken.
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Es kann auch zweckmäßig sein, daß die beiden Kupplungen verschiebbare
Platten aufweisen, die sich einander gegenüberliegen und längs der zweiten Zwischenwelle
verschiebbar sind.
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Bevorzugterweise weisen die Klauenverzahnungen der Schiebehülse verlängerte
Zähne auf.
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Auch ist es möglich, die hydrodynamische Einrichtung (hydrodynamischer
Drehmomentwandler) in an sich bekannter Weise mit einem Drosselschieber zu versehen,
durch den der hydraulische Kreislauf dex hydraulischen Einrichtung veränderbar und
absperr' bar ist.
In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des hydrodynamisch-mechanischen
Getriebes nach der Erfindung dargestellt, urd zwar zeigt Fig. 1 in schematischer
Darstellung einen Längsschnitt durch ein hydrodynamisch-mechanisches Getriebe nach
der # Erfindung für landwirtschaftliche Schlepper, F i g. 2 eine Teilängicht
in schaubildlicher Darstellung einer Klaue'ilk-tipplung, die einen Teil des in Fig.
1 gezeigten mechanischen Getriebes bildet, F i g. 3 in schematischer
Darstellung einen Schlepper, in den das hydrodynamisch-mechanische Getriebe eingebaut
ist..-Bei der dargestellten Ausführungsform des hydrodynamisch-mechanischen Getriebes
für landwirtschaftliche Schlepper sind eine. Antriebsmaschinenwelle 10, die
von öiÜer -Brennkraftmaschine M angetrieben wird, di# durch ein.Gaspeda1A einstellbar
ist, und zwei getriebene Wellen vorgesehen, von denen die eine, d. h. die
Nebenantriebswelle 11, zur Antriebsmaschinenwelle 10 gleichachsig
ist. Die andere Welle, die zur Nebenantriebswelle 11 parallel ist, dient
als Fahrantriebswelle 12 züm Antrieb der Antriebsräder W des.2Sebleppers. Ferner
treibt die Brennkraftmaschine M eine Pumpe 85 für eine hy-
draulische
Leistungsabnahme zum Betätigen von Arbeitszylindem 86 -aü..-Die-Pumpe
85 wird ständig angetrieben, kann jedc;#h, je nach der Stellung eines
Hebels L3, kurzgeschlossen sein oder fördern.
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Die Antriebsmaschinenwelle 10 (F i g. 1) ist mit einem
Gehäuse 13 eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers C (der gegebenenfalls
durch eine hydrodynamische Kupplung -ersetzt werden kann), von dem das Pumpenrad
P, das Turbinenrad T und das Leitrad R dargestellt sind, verbunden. Der hydrodynamische
Drelundinentwandler C bzw. die hydrodynamische Kupplung haben volle Füllung.
Das Pumpenrad P ist mit dem Gehäuse 13 drehfest verbunden und mit einem Drosselschieber
14 versehen, der zwischen einer Offenstellung (in F i g. 1 dargestellt),
in der er den hydraulischen Kreislauf H im Inneren des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
C freigibt, und einer Schließstellung, in der der Drosselschieber 14 den
hydraulischen Kreislauf H unterbricht, beweglich ist. Der Drosselschieber 14 ist
im Schließsinne durch eine Betätigungsvorrichtung betätigbar, die eine Betätigungsplatte
15, einen Anschlag 16 und eine Gabel 17 aufweist, die von einem
Pedal 17' bedient werden kann und durch Federn 18
in ihre Offenstellung
zurückgeführt wird.
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Der Anschlag 16 ist längs einer festen Muffe 19
gleitbar
angeordnet. Das Turbinenrad T dreht sich um ein Lager 20 auf der feststehenden Muffe
19,
während das Leitrad R mit der festen Muffe 19 durch einen Freilauf
21 verbunden ist.
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In dem durch das Innere des Gehäuses 13 gebildeten Raum 22
sind zwei Kupplungen 23 und 24 angeordnet.
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Die Kupplung 23 besitzt eine axial feststehende Platte
25, die durch eine Wand des Gehäuses gebildet wird, eine Druckplatte
26, die mit dem Gehäuse 13 durch einen gezahnten Federring
27 drehfest verbunden und im Gehäuse mit Bezug auf die Platte 25
axial
beweglich ageordnet ist, wobei sie mit der letzteren eine Kammer 28 von veränderlichem
Volumen begrenzt, die von dem Raum 22 getrennt ist, und eine Reibscheibe
29, deren Durchmesser wesentlich ge--
ringer als der Durchmesser der
Platte 25 und. der Druckplatte 26 ist und die zwischen diesen eingespannt
werden kann und mit einer ersten Zwischenwelle 30 gekuppelt ist.
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Die Kupplung 24, die einen der Kupplung 23 ähnlichen Aufbau
hat, besitzt - eine axial feststehende Platte 31, die mit dem Turbinenrad
T mittels Niete 32 fest verbunden ist, eine Druckplatte 33, die mit
der Platte 31 durch einen gezahnten Federring 34 drehfest verbunden und mit
Bezug auf diese axial beweglich angeordnet ist, wobei sie mit der Platte
31
eine Kammer 35 von veränderlichem Volumen bildet, die mit dem Raum
22 durch eine mit einem Ventil versehene öffnung 36 für einen Kreislauf in
einer einzigen Richtung, nämlich vom Raum 22 in die Kammer 35, in
Verbindung steht, und eine Reibscheibe 37, deren Durchme sser wesentlich
kleiner als der Durchmesser der Platte 31 und der Druckplatte 33 ist.
Die Reibscheibe 37 kann zwischen diesen ein-# gespannt werden. und ist mit
einer zweiten Zwischen- -
welle 38 gekuppelt. Der Federring 34 hat
eine Steifig- -keit, die ausreicht, die Kupplung 24 bei fehlendem öldruck eingerückt
zu halten, so daß die Brennkraftmaschine M gegebenenfalls durch die rollenden Antriebsräder
W des Schleppers wieder angedreht werden kann.
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Wie ersichtlich, ist die Volumenveränderung der Kammern
28 und 35 beim Einrücken bei einer geringen axialen Bewegung der Druckplatten
26 und 33
groß, damit unter Ausnutzung der Elastizität der Druckplatten
26 und 33 beträchtliche öhnengen zwischen die Reibungsflächen verdrängt
werden können.
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Die Steuerung der ölströmung an den Reibungsflächen, besonders wenn
sich diese berühren, geschieht durch Kanäle, die durch Nuten gebildet werden, die
sich teilweise oder voll in bestimmten Reibungsflächen, vorzugsweise in den
Reibbelägen der Reibscheiben 29 und 37, erstrecken.
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Diese Anordnung ermöglicht die Ausübung einer großen Kraft auf die
Reibscheiben 29 und 37 infolge des großen Durchmessers der Kolben
bildenden Druckplatten 26 und 33 unter Beibehaltung eines Kupplungseingriffs,
dessen Progressivität steuerbar ist. Diese Progressivität kann ferner durch eine
geringe Konizität der auf den Druckplatten vorgesehenen Reibflächen und der Platten
beeinflußt werden, wobei die Konizität der einen von den anderen verschieden sein
kann.
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Infolge des geringen Durchmessers der Reibscheiben 29 und
37 ist das auf die Zwischenwellen 30 und 38 übertragbare Antriebsdrehmoment
an sich gering, wodurch die Betätigung von Schiebehülsen 44, 53
und
57 erleichtert wird. Wie sich aus F i g. 1 ergibt, umgibt die zweite
Zwischenwelle 38, welche eine Hohlwelle ist, die erste Zwischenwelle
30, während sie ihrerseits von der festen Muffe 19 umgeben ist. Die
zweite Zwischenwelle 38 ist durch ein Gleitlager 39 in der Muffe
19 und durch die Druckplatten 26
und 33 zentriert, während die
erste Zwischewelle 30
durch ein Gleitlager 40 in der zweiten Zwischenwelle
38 und durch ein Gleitlager 41 in der Antriebsmaschinenwelle 10 geführt
ist und die Nebenantriebswelle 11 durch ein Gleitlager 42 in der ersten Zwischenwelle
30 gelagert ist. Die Antriebsmaschinenwelle 10, die erste und zweite
Zwischenwelle 30 und 38 und die Nebenantriebswelle 11 sind
gleichachsig. Wie aus F i g. 1 ferner ersichtlich ist, dient die zweite Zwischenwelle
38 als mittige Zentrierung für die_
gleitend beweglichen
Druckplatten 26 und 33, welche an ihrem Umfang an den Platten
25 und 31 gleitend geführt sind.
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Auf der Nebenantriebswelle 11 ist über eine Keilverzahnung
43 die Schiebehülse 44 angeordnet, die mit einer Klauenverzahnung 45 versehen ist.
Die Klauenverzahnung 45 ist einerseits für den Klaueneingriff mit einer auf der
ersten Zwischenwelle 30
vorgesehenen Klauenverzahnung 47 und andererseits
für den Eingriff mit einer auf der zweiten Zwischenwelle 38 vorgesehenen
Klauenverzahnung 48 bestimmt. Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist,
weisen die Klauenverzahnungen 45 und 47 einige verlängerte Zähne 45' und 47' auf,
die in kreisförmiger Symmetrie angeordnet sind. Daher können, wenn die Klauenverzahnungen
einander angenähert werden, von denen sich die eine unter der Wirkung des Antriebsdrehmomentes
der Kupplung 23 drehen kann, während sich die andere im Stillstand befindet,
die Zähne 45* und 47" leicht in Eingriff gebracht werden, wobei sie infolge der
relativen Drehbewegung der beiden Klauenverzahnungen aneinander zur Anlage kommen.
In dieser Stellung ist der Eingriff der Klauenverzahnungen 45 und 47 sichergestellt.
Es steht daher ein beträchtlicher Zeitraum zum Einführen eines verlängerten Zahnes
der einen Klauenverzahnung in die Lücke zur Verfügung, welche zwischen den verlängerten
Zähnen der anderen Klauenverzahnung vorgesehen ist.
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Die Schiebehülse 44 ist mit einer Schaltnut 49 für eine durch einen
Hebel Li betätigbare Gabel versehen und ist in drei Stellungen verschiebbar, nämlich
in eine neutrale Zwischenstellung (in F i g. 1 dargestellt), in welcher sich
die Klauenverzahnung 45 mit den verlängerten Zähnen 45' der Schiebehülse außer Eingriff
mit den Klauenverzahnungen 47 und 48 befindet, in eine Stellung mit mechanischer
Verbindung mit der Brennkraftmaschine (rechts von der in F i g. 1
dargestellten
Stellung), in welcher die Klauenverzahnungen 45 und 47 im Eingriff stehen und die
erste Zwischenwelle 30 und die Nebenantriebswelle 11
miteinander kuppeln,
und in eine Stellung mit hydrodynamischer Verbindung zur Brennkraftmaschine (links
von der in F i g. 1 gezeigten Stellung), in welcher sich die Klauenverzahnungen
45 und 48 miteinander im Eingriff befinden und die zweite Zwischenwelle
38 und die Nebenantriebswelle 11 miteinander drehfest verbinden.
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Die zweite Zwischenwelle 38 trägt eine Bremstrommel
50, welche mit Bremsbacken 51 zusammenwirkt, die durch ein Bremspedal
F, zweckmäßig das Bremspedal des Schleppers (F i g. 3), betätigbar sind.
Durch Bremsen wird der Eingriff der Klauenverzahnungen 45 und 48 vermieden. Die
Bremstrommel 50 (F i g. 1)
ist außerdem mit einer Umfangsverzahnung
für den Eingriff mit einem Zahnrad 52 versehen, das von der Schiebehülse
53 getragen wird, welche längs Keilnuten 54 der Fahrantriebswelle 12 verschiebbar
ist. Die Schiebehülse 53 trägt ferner ein Zahnrad 55, das größer ist
als das Zahnrad 52 und das für den Eingriff mit einem mit der zweiten Zwischenwelle
38 fest verbundenen Zahnrad 56 bestimmt ist. Auf den Keilnuten 54
ist ferner eine weitere Schiebehülse 57 angeordnet, der ein Zahnrad
58 trägt, das noch größer ist als,das Zahnrad 55 und für den Eingriff
mit einem mit der zweiten Zwischenwelle 38 drehfest veitundenen Zahnrad
59 bestimmt ist. Außerdem trägt die Schiebehulse 57 ein Zahnrad
60 für den Eingriff mit einem Zwischenrad 61, das frei drehbar in
dem festen Getriebegehäuse gelagert ist und ständig mit einem Zahnrad
62 im Eingriff steht, das auf der zweiten Zwischenwelle 38 fest angeordnet
ist.
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Die Schiebehülsen 53 und 57 sind mit Schaltnuten
63 und 64' für durch einen Hebel L2 betätigbare Schaltgabeln versehen und
können in ihrer Gesamtheit in vier Stellungen verbracht werden, nämlich in eine
Neutral- oder Leerlaufstellung (die in F i g. 1
dargestellt ist), in welcher
sich keines der Zahnräder 50 und 52, 56 und 55, 59 und
58 und 61 und 60 im Eingriff befindet, in eine Stellung für
den 1. Gang, in welcher die Zahnräder 58 und 59 im Eingriff
stehen, in eine Stellung für den Rückwärtsgang, in welcher die Zahnräder
60 und 61 kämmen, in eine Stellung für den 2. Gang, in welcher die
Zahnräder 55 und 56
im Eingriff stehen, und in eine Stellung für den
3. Gang, in welcher die Zahnräder 52 und 50 kämmen.
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Die Gesamtheit der Teile mit den Schiebehülsen 44, 53 und
57 bildet ein Zahnräderwechselgetriebe B
für den Fahr- und einen Nebenantrieb,
das in ein und dasselbe Gehäuse eingebaut und von den Hebeln L:, und L2 geschaltet
werden kann. Jeder der Hebel L, und L2 ist ein zweiteiliger Hebel und mit einem
elektrischen Schalter 651 und 652 ausgerüstet, der offen ist, wenn
sich der Hebel in Ruhe befindet, und sich schließt, wenn der Hebel willkürlich betätigt
wird, Die Schalter 651 und 652 befinden sich in Parallel--# schaltung
und dienen zur Herstellung des Masseschlusses eines elektrischen Stromkreises
66, in welchem sich eine Stromquelle 67, die beispielsweise die Batterie
des Schleppers sein kann, und eine Magnetspule 68 zur Betätigung eines elektromagnetisch
steuerbaren Schiebers 69 befinden.
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Der elektromagnetisch steuerbare Schieber 69 ist zwischen einem
ersten Paar hydraulischer Leitungen 70 und 71 und einem zweiten Paar
hydraulischer Leitungen 72 und 73 angeordnet. Die Leitung
70
wird von einer Pumpe 74 gespeist, die aus einem Behälter 75 ansaugt,
während die Leitung 71 an den Behälter 75 angeschlossen ist. Zwischen
den Leitungen 70 und 71 ist eine Leitung 76 angeordnet, in
der sich ein Entlastungsventil 77 befindet, durch das gegebenenfalls ein
Teil des durch die Pumpe 74 geförderten Arbeitsmittels unmittelbar zum Behälter
75
zurückgeleitet werden kann, wenn der Druck in der Leitung 70 einen
bestimmten Wert überschreitet.
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Die Leitung 72 ist unmittelbar an den hydraulischen Kreislauf
H des hydrodynamischen Drehmomentwandlers C durch einen Zwischenraum
78 zwischen dem Leitrad R und dem Pumpenrad P angeschlossen. Der Kreislauf
H steht mit dem Raum 22 durch einen Zwischenraum 79 zwischen dem Pumpenrad
P und dem Turbinenrad T in Verbindung. Die Leitung 73 ist an die Kammern
28 und 35 der Kupplungen 23 und 24 einerseits über öffnungen
80 angeschlossen, die in der zweiten Zwischenwelle 38 vorgesehen sind,
und über einen Zwischenraum 81 zwischen der zweiten und ersten Zwischenwelle
38 und 30 und andererseit über einen Zwischenraum 82 zwischen
der zweiten Zwischenwelle 38 und der festen Muffe 19 verbunden.
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Die Arbeitsweise des hydrodynamisch-mechanischeu Getriebes ist wie
folgt: Solange keiner der Hebel Li und L2 berührt wird, sind die Schalter
65, und 652 offen, und die Magnetspule 68 ist stromlos. Der
elektromagnetisch steuerbare
Schieber 69 befmdet sich in
der in F i g. 1 mit voll ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung, in welcher
die Leitung 70 mit der Leitung 72 verbunden ist, während die Leitung
73, die mit den Kammern
der beiden Kupplungen in Verbindung steht,
durch die Leitung 71 mit dem Behälter 75 verbunden ist. Das durch
die Pumpe 74 geförderte Arbeitsmittel kann in den hydraulischen Kreislauf H durch
den Zwischenraum 78 und in den Raum 22 durch den Zwischenraum 79 eintreten.
Die Arbeitsflüssigkeit kann aus dem Raum 22 nur durch die kleine öffnung
36 mit hohem Druckverlust austreten, so daß in dem Raum 22 ein Druck vorherrscht,
welcher die beiden Kupplungen 23 und 24 eingerückt hält, wodurch die erste
Zwischenwelle 30 mit der Antriebsmaschinenwelle 10 und die zweite
Zwischenwelle 38 mit dem Turbinenrad T drehfest verbunden wird. Die durch
die Öffnung 36 hindurchtretende Arbeitsflüssigkeit kehrt zum Behälter
75 über die Kammer 35, den Zwischenraum 82, die Leitung
73, die Bohrung im Schieber 69 und die Leitung 71 zurück.
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Wenn entweder der Hebel Li zur Veränderung der Stellung der Schiebehülse
44, welche der Nebenantriebswelle 11 zugeordnet ist, oder der Hebel L, zur
Veränderung der Stellung der Schiebehülsen 53
und 57, die der Fahrantriebswelle
12 zugeordnet sind, betätigt wird, wird der Stromkreis 66 durch einen der
Schalter 651 und 652 geschlossen und die Magnetspule 68 erregt.
Der Schieber 69 des elektromagnetisch betätigbaren Ventils nimmt dann die
in F i g. 1
gestrichelt angedeutete Stellung ein, in welcher die mit der Leitung
73 verbundene Leitung 70 den Eintritt von Drucköl in die Kupplung
23 und in die Kupplung 24, deren Ventil in der öffnung 36 sich schließt,
zuläßt, während die mit der Leitung 71 verbundene Leitung 72 den hydraulischen
Kreislauf des hydrodynamischen Drehmomentwandler und die Kammer 22 mit dem
Behälter 75 verbindet. Die durch die Pumpe 74 geförderte Arbeitsflüssigkeit
tritt über die Leitung 70, den Schieber 69, die Leitung
73, die Öffnung 80 und den Zwischenraum 81 in dir, Kammer
28 ein und über die Leitung 70, den Schieber 69,
die Leitung
73 und den Zwischenraum 82 in die Kammer 35. Die Druckplatten
26 und 33 werden daher weggedrückt, wodurch die Kupplungen
23 und 24 ausgerückt werden und die erste Zwischenwelle 30 von der
Antriebsmaschinenwelle 10 und die zweite Zwischenwelle 38 vom Turbinenrad
T getrennt wird. Die Lösung des Eingriffs und der.emeute Eingriff der den Schiebehülsen
44, 53 und 57 zugeordneten Klauenverzahnungen und Zahnräder kann daher
leicht geschehen. Die aus dem Raum 22 verdrängte Arbeitsflüssigkeit kehrt über den
Zwischenraum 79,
den hydraulischen Kreislauf H, den Zwischenraum
78, die Leitung 72, den Schieber 69 und die Leitung
71 zum Behälter 75 zurück.
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Nach dem Schalten wird, wenn jeder Hebel Li und L, freigegeben worden
ist, der elektromagnetisch betätigbare Schieber 69 in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt in welcher die Kupplungen 23 und 24 progressiv eingerückt werden
und die erste Zwischenwelle 30 mit der Antriebsmaschinenwelle 10 und
die zweite Zwischenwelle 38 mit dem Turbinenrad T drehfest verbinden.
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Mit Hilfe der beiden -Hebel L, und L2 kann die Leistung der BrennkraftmaschineM
je nach den gewünschten Arbeitsbedingungen wie folgt angewendet werden:
1. Antrieb derFahrantriebswelle 12 mit Kraftübertragung durch den hydrodynamischen
Drehmomentwandler C und Schaltung eines gewählten Ganges unter mehreren durch
den Hebel L2; 2. Antrieb der Nebenantriebswelle 11, wobei durch den Hebel
Li eine Drehzahl gewählt werden kann, die entweder derjenigen der Antriebsmaschinenwelle
10 oder derjenigen der Fahrantriebswelle 12 proportional ist; 3. Einschalten
der hydraulischen Leistungsabnahme über die Pumpe 85 zur Beaufschlagung der
Arbeitszylinder 86 durch Betätigen des Hebels L.,
Wie erwähnt, ermöglicht
der dem Pumpenrad P des hydrodynamischen Drehmomentwandlers C zugeordnete
und durch das Pedal 17' betätigbare ringförmige Drosselschieber 14 die Anpassung
der Arbeitsleistungen des Schleppers an eine, gegebene Leistung der Brennkraftmaschine
M.
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Wenn die Fahrantriebswelle 12 über einen eingerückten Getriebegang
angetrieben wird, die Nebenantriebswelle 11 mechanisch mit der Brennkraftmaschine
verbunden ist und eine hydraulische Leistungsabnahme über die Pumpe 85 erfolgt,
ist es mit Hilfe des ringförmigen Drosselschiebers 14 möglich, die Leistung zwischen
der Fahrantriebswelle 12 und der Nebenantriebswelle 11 und den Arbeitszylindem
86
aufzuteilen.
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Wenn die Fahrantriebswelle 12 über einen geschalteten Gang angetrieben
wird, die Nebenantriebswelle 11 mechanisch mit der Brennkraftmaschine gekuppelt
ist und _die hydraulische Leistungsabnahme durch die Pumpe 85 abgeschaltet,
kann die Leistung zwischen der Fahrantriebswelle 12 und der Nebenantriebswelle
11 verteilt werden.
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Wenn die Fahrantriebswelle 12 über einen geschalteten Gang angetrieben
wird, die Nebenantriebswelle 11 mit dem Turbinenrad gekuppelt ist und hydraulisch
Leistung über die Pumpe 85 abgenommen wird, geschieht die Aufteilung der
Leistung zwischen den vom Turbinenrad angetriebenen Wellen und der hydraulischen
Leistungsabnahme der Pumpe.
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Wenn die Fahrantriebswelle 12 über einen eingeschalteten Gang angetrieben
wird, die Nebenantriebswelle 11 abgekuppelt ist und über die Pumpe 85 eine
hydraulische Leistungsabnahme erfolgt, kann die Leistung zwischen der Fahrantriebswelle
12 und der hydraulischen Leistungsabnahme aufgeteilt werden.
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Wenn die Fahrantriebswelle 12 abgeschaltet, die Nebenantriebswelle
11 mit dem Turbinenrad gekuppelt ist und über die Pumpe 85 eine hydraulische
Leistungsabnahme erfolgt, kann die Leistung zwischen der Nebenantriebswelle 11 und
der hydraulischen Leistunasabnahme verteilt werden.
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Innerhalb des Rahmens der Erfmdung kann natürlich das beschriebene
hydrodynamisch-mechanische Getriebe abgewandelt werden. Die Veränderung der vom
hydrodynamischen Drehmomentwandler aufge-nommenen Leistung kann durch eine
veränderliche Neigung der Schaufeln ermöglicht werden.