DE1226271B - Ausdehnungsgefaess fuer offene Warmwasser-heizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkesseln - Google Patents

Ausdehnungsgefaess fuer offene Warmwasser-heizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkesseln

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DE1226271B
DE1226271B DEH52891A DEH0052891A DE1226271B DE 1226271 B DE1226271 B DE 1226271B DE H52891 A DEH52891 A DE H52891A DE H0052891 A DEH0052891 A DE H0052891A DE 1226271 B DE1226271 B DE 1226271B
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Willi Heinemann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/10Feed-line arrangements, e.g. providing for heat-accumulator tanks, expansion tanks ; Hydraulic components of a central heating system
    • F24D3/1008Feed-line arrangements, e.g. providing for heat-accumulator tanks, expansion tanks ; Hydraulic components of a central heating system expansion tanks

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Description

  • Ausdehnungsgefäß für offene Warmwasserheizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkesseln Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausdehnungsgefäß für offene Warmwasserheizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkesseln.
  • Bei einem Wärmebedarf bis zu etwa 180 000 kcal/h wird im allgemeinen nur ein Heizkessel eingebaut. Liegt der Wärmebedarf bei größeren Bauvorhaben höher und erreicht etwa dieGrenze von500000 kcal/h, sind zwei, manchmal auch aus funktionstechnischen Gründen drei Heizkessel einzubauen.
  • Übersteigt der Wärmebedarf 500000 kcal/h, müssen .aus sicherheits- und betriebswirtschaftlichen Gründen mindestens drei, zuweilen auch vier Heizkessel vorgesehen werden. Dies entspricht den deutschen Vorschriften, also unter anderem DIN 4751.
  • Von sämtlichen Kesseln wird das erwärmte Vorlaufwasser wie auch das aus der Heizungsanlage zurückfließende Rücklaufwasser auf je einen Verteiler geleitet, die als Sammler wirken. Mit der Inbetriebnahme der Kesselanlage und einem dadurch eintretenden Temperaturanstieg des Heißwassers in der Anlage tritt eine Vergrößerung des Wasservolumens ein. Das Höchstmaß der Ausdehnung des Heißwassers beträgt bei 100° C 4,3 0/0.
  • Die Wasserausdehnung kann somit Schäden an der Heizungsanlage verursachen, die sogar zu einem Platzen der Heizkessel führen kann. Die deutsche Vorschrift DIN 4751 schreibt vor, daß jede Warmwasser-Sammelheizungsanlage sowohl mit einem als auch mit mehreren Kesseln Ausdehnungsgefäße erhält, die das Volumen der Wasserausdehnung aufnehmen, um das Ausdehnungswasser nach seiner Abkühlung der Heizungsanlage wieder zuzuleiten. Im einzelnen besagt diese Vorschrift, daß alle mit Brennstoffen, Abgasen oder elektrisch beheizte Kessel einer offenen Warmwasserheizungsanlage durch zwei unabsperrbare Sicherheitsleitungen mit dem Ausdehnungsgefäß der Anlage verbunden sein müssen. Im allgemeinen sind eine Sicherheitsvorlauf- und eine Sicherheitsrücklaufleitung angeordnet, wobei die Sicherheitsvorlaufleitung von oben oder von unten in das Ausdehnungsgefäß einmünden kann. Durch die SicherheitsrückIaufleitung wird das abgekühlte Wasser den Kesseln wieder zugeführt.
  • Der Einbau von Ausdehnungsgefäßen für offene Warmwasserheizungsanlagen hat in allen Fällen über dem höchsten Heizkörper zu erfolgen, weshalb hierfür allgemein der Dachboden oder bei Gebäuden mit Flachdächern das Flachdach benutzt wird.
  • Der Berechnung von Ausdehnungsgefäßen liegen bestimmte Richtlinien zugrunde. Auf die effektive Ausdehnung des Heißwassers bei einer Temperatur von 100° C um 4,3 % kommt ein Sicherheitszuschlag von 100 %, der nach oben aufgerundet 9 0/a ergibt.
  • Es sei angenommen, daß der Wasserinhalt einer Heizungsanlage im kalten Zustand etwa 10001 beträgt. Somit müßte diese Anlage, die mit einem Kessel ausgerüstet ist, ein Ausdehnungsgefäß -von 1000 - 9 0loo = 901 erhalten. Wäre diese Anlage an Stelle von einem mit zwei Kesseln gleicher Größe ausgestattet, wären theoretisch zwei Ausdehnungsgefäße mit .einem Inhalt von je 451 erforderlich. Da auf Grund der Außentemperatur die betriebliche Funktion beider Kessel unterschiedlich. ist, was rechnerisch nicht ermittelt werden kann, müssen die Ausdehnungsgefäße aus Sicherheitsgründen größer gewählt werden, wobei jedes Gefäß einen Inhalt von mindestens 751 erhalten muß. Dieses Beispiel läßt erkennen, daß die Ausdehnungsgefäße bei Mehrkesselanlagen, wobei jeder Kessel sein eigenes Ausdehnungsgefäß erhält, in weitaus größeren Dimensionen erforderlich sind, als sie der Ausdehnung zuzüglich. des Sicherheitszuschlages entsprechen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausdehnungsgefäß der eingangs genannten Gattung für offene Warmwasserheizungsanlagen zu schaffen, welches durch seinen an sich bekannten Mehrkammeraufbau die Möglichkeit bietet, an Stelle von mehreren Ausdehnungsgefäßen mit größerem Fassungsvermögen nur ein Gefäß anzuordnen, das in seiner Größe der tatsächlichen maximalen Ausdehnung zuzüglich des Sicherheitszuschlages entspricht, wobei jedem Heizkessel mindestens eine Kammer des Ausdehnungsgefäßes zugeordnet ist. Die Erfindung besteht darin, daß das Ausdehnungsgefäß der Zahl der Heizkessel entsprechende, miteinander in Verbindung stehende Kammern aufweist, von denen jede jeweils der maximalen Wasserausdehnung des einzelnen Heizkessel-Wasserkreislaufs entspricht. ' In Anlehnung an däs obige Beispiel ergibt sich bei einer offenen Warmwasserheizungsanlage: mit einem Wasserinhalt von 3Ö001 und einer Kesselgruppe von drei Heizkesseln -ein Ausdehnungsgefäß von 3000 - 9 Oh, = 270 1. Würden hierfür drei einzelne Gefäße vorgesehen werden, müßte jedes einen Inhalt von 1501, insgesamt 4501 haben, während ein dreikammeriges Gefäß nur einen Inhalt von 2701 haben muß.
  • Diese Beispiele zeigen, daß die an sich bekannte Mehrkämmerigkeit des erfindungsgemäßen Ausdehnungsgefäßes - nicht nur eine erhebliche Raumeinsparung bietet, sondern daß auch Wasserverluste bei maximalen Volumenausdehnungen praktisch vermieden werden. Bisher konnte bei Anordnung je eines Ausdehnungsgefäßes je Heizkessel unter maximaler Ausdehnung durch überhitzung der Fall eintreten, daß die Volumenvergrößerung des Wassers trotz der berücksichtigten -Sicherheit von dem Gefäß nicht aufgenommen werden konnte und über den Ablauf in die Kanalisation geleitet wurde. Die ausreichende Erwärmung auch in den obersten Geschossen sieht vor, daß jeder Heizkörper mit der nötigen Heißwassermenge am Kreislauf teilnimmt, was durch die Füllung der Heizungsanlage bis etwa 1 m unter dem Ausdehnungsgefäß möglich ist. Heißwasser, das infolge überhitzung der Kanalisation zufließt, muß ersetzt werden. Es ist einleuchtend, daß durch öfteres Nachfüllen Ablagerungen im Kessel, in den Heizkörpern und Rohrleitungen stattfinden, die nach und nach die Funktion der Heizungsanlage unbefriedigend beeinflussen.
  • Demgegenüber kann bei dem erfindungsgemäßen mehrkammerigen Ausdehnungsgefäß auf einen Ablauf in die Kanalisation verzichtet werden. Sollte ein solcher aus Sicherheitsgründen trotzdem noch vorgesehen werden, dürfte es so gut wie ausgeschlossen sein, daß Heißwasser durch den Ablauf verlorengeht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können auf der Höhe des Wasserspiegels- der einzelnen Kammern bei maximaler Füllung ein überlauf, mindestens ein Schlitz und/oder Loch durchgehend in der Kammerwand angeordnet sein. Auf diese Weise ist mit Sicherheit gewährleistet, daß ein Austausch des Wassers zwischen den einzelnen Kammern dann stattfindet, wenn bei einem Wasserkreislaufteil eine starke Ausdehnung des Wassers eintreten sollte.
  • Um den Kreislauf, der jedem Kessel und jeder einzelnen Heizkammer zugeordnet ist, selbständig zu machen, wird jeder einzelnen Kammer des Ausdehnungsgefäßes jeweils eine mit dem entsprechenden Heizkessel verbundene Sicherheitsvorlauf- und -rücklaufleitung zugeordnet. Auch wenn es vorteilhaft ist, daß die einzelnen Kammern im Grundriß rechteckig und unmittelbar nebeneinander reihenweise angeordnet sind; so ist es ohne weiteres möglich, auch eine dreieckige oder vieleckige Form der einzelnen Kammern vorzusehen und diese Kammern jeweils durch einen überlauf od. dgl. miteinander zu verbinden. Es ist auch nicht Bedingung, die einzelnen Kammern in einer Reihe geradlinig hintereinander anzuordnen, sondern es ist ebenso möglich, das gesamte Ausdehnungsgefäß L-förmig auszubilden oder auch vier Kamemrn quadratisch nebeneinander anzuordnen; in diesem Fall sind zwei nebeneinanderliegende Wände der jeweiligen Kammern mit einem Überlauf od. dgl. versehen.
  • -In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele- der Erfindung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 2 dasselbe Ausführungsbeispiel von der Stirnseite aus gesehen, F i g. 3 in schematischer Darstellung einen Schrägriß eines abgewandelten Ausführungsbeispiels, F i g. 4 ebenfalls in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schrägriß, .
  • F i g. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung und in Draufsicht.
  • Ein rechteckiges Ausdehnungsgefäß 1 mit lotrecht verlaufenden Wänden 2 und einer Bodenwand 3 ist durch eine Trennwand 4 in zwei Kammern 5, 6 aufgeteilt. Die Trennwand 4 ist niedriger als die Seitenwand 2 und ermöglicht einen Austausch des Heißwassers bei maximaler überhitzung von einer Kammer in die andere. Die Trennwand 4 kann mit den Seiten 2 verschweißt sein, oder sie kann auch einschiebbar sein.
  • Auf das Gefäß ist ein Deckel 7 aufgesetzt, der jedoch keineswegs fest schließen muß, da darauf zu achten ist, daß bei in Betrieb gesetzter Warmwasserheizung kein überdruck im Gefäß entsteht.
  • Jede Kammer 5 bzw. 6 ist mit einem Vorlauf und einem Rücklauf 8, 9 bzw. 10,11 versehen, wobei der Vorlauf (nicht dargestellt) unmittelbar oberhalb des Heizkessels abgeleitet ist. Dieser Vorlauf muß selbstverständlich vor dem Verteiler liegen.
  • Der Rücklauf 9 endet (ebenfalls nicht dargestellt) unmittelbar unterhalb oder seitlich des Heizkessels, so daß das durch Volumenausdehnung in das Ausdehnungsgefäß gelangte Warmwasser wieder dem Kreislauf zugeführt werden kann.
  • In entsprechender Weise sind der Vorlauf 10 und der Rücklauf 11 an einen zweiten Heizkessel engeschlossen. Aus Sicherheitsgründen ist ein Ablauf 12 vorgesehen.
  • Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß die beiden Vorläufe 8 und 10 bzw. die Rückläufe 9 und 11 versetzt zueinander angeordnet sind, was nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sind in dem rechteckigen Ausdehnungsgefäß 20 drei Kammern 21, 22 und 23 vorgesehen, die jeweils Vorläufe 24, 25, 26 im Deckel 27 und Rückläufe 28, 29, 30 im Boden 31 aufweisen.
  • Die einzelnen Kammern sind durch Schlitze 32 und 33 jeweils miteinander verbunden. Die Schlitze 32, 33 ermöglichen einen Warmwasseraustausch zwischen den einzelnen Kammern. Die Ableitung 34 ist ebenfalls zur Sicherheit vorgesehen. Ein Druckausgleichsventi136 im Deckel 27 soll dafür sorgen, daß in den einzelnen Kammern kein überdruck entstehen kann.
  • Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel ' aus zeichnerischen Gründen weggelassen worden. Es handelt sich hier um ein quadratisches Ausdehnungsgefäß 40, welches durch eine diagonal verlaufende Trennwand 41 in zwei Kammern 42, 43 aufgeteilt ist. Jede hat im Deckel je einen Vorlauf und im Boden je einen Rücklauf 44,45.
  • Der Wechsel des Warmwassers von einer Kammer in die andere bei maximaler Warmwasserausdehnung erfolgt im vorliegenden Fall durch die Löcherreihen 46. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist aus Sicherheitsgründen eine Ableitung 47 vorgesehen, die wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen auf der Höhe der Oberkante der Trennwand bzw. der Unterkante des Schlitzes oder den untersten Löchen liegt.
  • Es kann aus Raumgründen erforderlich werden, bei fünf Heizkesseln die Anordnung der einzelnen Kammern z. B. L-förmig (F i g. 5) oder schachbrettartig (F i g. 6) vorzunehmen.
  • Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel des Ausdehnungsgefäßes 50 sind fünf Kammern 51, 52, 53, 54 und 55 vorgesehen, wobei die Kammer 52 zwei Trennwände 56, 57 aufweist, die einen Austausch des Warmwassers von zwei Seiten gleichzeitig gestatten. Selbstverständlich weist auch die Kammer 52 wie jede andere der vier Kammern einen Rücklauf 58 in der Bodenplatte auf.
  • Bei dem quadratischen Ausdehnungsgefäß nach F i g. 6 sind vier gleich große quadratische Kammern 61, 62, 63, 64 vorgesehen. Jeweils zwei Trennwände zu den Nachbarkammern gestatten einen Austausch des Warmwassers. Mit 65, 66, 67 und 68 sind die jeweiligen Rückläufe in der Bodenplatte angedeutet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Ausdehnungsgefäß für offene Warmwasserheizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß der Zahl der Heizkesselgruppe entsprechende, miteinander in Verbindung stehende Kammern aufweist, von denen jede jeweils der maximalen Wasserausdehnung des einzelnen Heizkessel-Wasserkreislaufs entspricht.
  2. 2. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Höhe des Wasserspiegels der einzelnen Kammern bei maximaler Füllung ein überlauf, mindestens ein Schlitz und/oder Loch durchgehend in der Kammerwand angeordnet sind.
  3. 3. Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelnen Kammer jeweils eine mit dem entsprechenden Heizkessel verbundene Sicherheitsvorlauf- und -rücklaufleitung zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 303.
DEH52891A 1964-06-05 1964-06-05 Ausdehnungsgefaess fuer offene Warmwasser-heizungsanlagen mit mindestens zwei Heizkesseln Pending DE1226271B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846303C (de) * 1951-02-03 1952-08-11 Voith Gmbh J M Schwimmergesteuerte UEberwachungseinrichtung, insbesondere fuer Ausgleichsbehaelter von Heizungs- oder Kuehlanlagen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846303C (de) * 1951-02-03 1952-08-11 Voith Gmbh J M Schwimmergesteuerte UEberwachungseinrichtung, insbesondere fuer Ausgleichsbehaelter von Heizungs- oder Kuehlanlagen

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