DE122603C - - Google Patents

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DE122603C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/01Control of flow without auxiliary power
    • G05D7/0126Control of flow without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger associated with one or more springs

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten oder Gasen, welche besonders zum Regeln der Ausströmungsgeschwindigkeit bei hydraulischen oder pneumatischen Bremsvorrichtungen (z. B. für Thürschliei'ser u. dergl.) dient, aber auch zu anderen Zwecken verwendbar ist. Die Vorrichtung besteht hauptsächlich aus einer die Aus- oder Einströmungsöffnung des -betreffenden Mittels verschliefsenden, spiegelglatten ebenen Platte oder dergl., die unter Einwirkung der Schwerkraft bezw. Federkraft bestrebt ist, sich dicht an die ebenfalls spiegelglatte Sitzfläche der Aus- bezw. Einströmungsöffnung zu legen und durch Adhäsion dieselbe fest zu verschliefsen. Durch geeignete Vorrichtungen kann diese Platte jedoch um eine Kante der Sitzfläche gekippt und dadurch gezwungen werden, für das Mittel eine gröfsere oder kleinere Durchlaufsöffnung frei zu lassen. Die neue Anordnung bietet für Thürschliefser ein Mittel, eine gleichmäfsige und gleichzeitig weiche txnd elastische Bremsung herbeizuführen, welche je nach Bedarf geregelt werden kann, so dais sie mit gröfserer oder kleinerer Kraft wirkt oder ganz aufhört. Ein weiterer Vortheil der 1 Anwendung dieser Erfindung bei Thürschliefsern liegt darin, dafs die Bremsung durch einen einfachen Handgriff so kräftig gemacht werden kann, dafs die Thür in irgend einer gewünschten Lage stehen bleibt, wobei, wie unten näher erläutert wird, besondere Anordnungen getroffen werden können, um der Thür, falls sie mit Gewalt geschlossen wird, zu erlauben, sich ruhig zu schliefsen, ohne dais der Apparat oder die Thür in irgend einer Weise beschädigt wird. Dadurch, dafs bei Bremsen mittels Flüssigkeit für Thürschlieiser u. dergl. die Flüssigkeit durch einen einfachen Handgriff am Ausströmen vollständig gehindert wird und die Schlieisfedern somit nicht im Stande sind, die Thür aus ihrer gerade angenommenen Lage zu entfernen, kann man die Thür in jeder gewünschten Lage festhalten, ohne dafs besondere, in die beweglichen Theile eingreifende Sperrvorrichtungen benutzt werden. Schliefslich kann man, wie unten beschrieben werden wird, das Bremsen derart regeln, dafs dasselbe, kurz bevor die Thür ins Schlofs gehen soll, ganz aufhört, wodurch die Schlieisfedern Gelegenheit haben, während einer kurzen Zeit mit grofser Kraft zu wirken und die Thür sicher zu schliefsen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand theils bei einem Thürschliefser mit Flüssigkeitsbremse, theils als Druckregler bei einem Dampfkessel veranschaulicht worden.
Fig. ι zeigt den Thürschliefser und
Fig. 2 den Druckregler des Dampfkessels in verticalem Längsschnitt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Thürschlieiser sind ,die Schlieisfedern 1,2, sowie die meisten übrigen Theile des Apparates in einem Gehäuse 3 eingeschlossen, in welchem sie je ein Rohr 4, 5 umschlieisen,- zweckmäisig in der Weise, dais die eine Feder 2 am äuiseren Ende sich gegen einen Flantsch oder einen Ansatz 6 des Rohres 5 anlegt, während die andere Feder 1 direct gegen das flüssigkeits-
Bezirksverein a.-d. niederen Ruhr.
dicht schliefsende Endstück 7 drückt. An ihren inneren Enden legen sich die Federn 1, 2 gegen Querstücke 8 des zur Bremsvorrichtung gehörigen, in der Längsrichtung des Apparates verschiebbaren Cylinders. Das Gehäuse ist dicht geschlossen und enthält eine Flüssigkeit, zweckmäisig Glycerin, mit der die Bremse arbeitet und welche gleichzeitig als Schmiermittel für die im Gehäuse befindlichen beweglichen Tlieile dient. Der Cylinder ist auf einem stillstehenden Kolben 10 verschiebbar und an seinem inneren Ende mit einer Zugstange 11 verbunden. Diese Stange ist am äuiseren Ende mit einem Gliede 12 gelenkigvereinigt, während letzteres mit dem 'Beschläge 13 für den Thürrahmen gelenkig verbunden ist. Die Zugstange 11 geht durch eine Dichtungshülse 14 am inneren Theile des Endstückes 7 dicht hindurch. Um die Zapfen 15, die in einem mit dem Rohre 4 und dem Gehäuse fest vereinigten Ansatz 16 angebracht sind, sind ein Paar Arme 17 drehbar gelagert. Diese Arme sind an ihren freien Enden mittels Zapfen 18 oder dergl. mit dem durch eine Oeffnung im Querstück 8 hindurchgehenden Rohre 5 gelenkig verbunden. Das erstgenannte Rohr 4, welches durch eine Oeffnung im Querstück 16 geht, ist am Gehäuse befestigt, während das Rohr 5 mit dem mittels Zapfen 19 oder dergl. mit den Armen 17 durch die hohle Kolbenstange 9 verbundenen Kolben 10 verschiebbar ist. Durch den Kolben 10 läuft ein Kanal 20, durch welchen der vom Kolben abgesperrte Theil des Cylinders mit dem Räume aufserhalb des Cylinders in Verbindung steht. Der äufsere Theil des Kanals 20 endigt in eine verengte Ausströmungsöffnung 21, die durch eine als Ventil dienende Platte 22 verschlossen ist, welche mittels einer im Kanal 20 liegenden Feder 23 an die Aufsenfläche der hohlen Kolbenstange 9 angeprefst wird. Die auf einander liegenden Flächen der Kolbenstange 9 und der Ventilplatte 22 sind sorgfältig eben geschliffen und polirt, wodurch die Adhäsion zwischen den erwähnten Flächen so stark wird, dafs, wenn die Platte 22 an der Endfläche des Kolbens genau anliegt, selbst der stärkste' Druck der Flüssigkeit im Cylinder die Platte von dieser Fläche nicht zu trennen vermag, und also Flüssigkeit durch die verengte Auslauf Öffnung 21 nicht ausströmen kann. Am inneren Ende des Cylinders befindet sich ein zweckmäisig aus einer Kugel bestehendes Einlafsventil 24. Der Kolben ist derart abgedichtet, dais keine Flüssigkeit zwischen den Cylinder und die Dichtungsfläche des Kolbens treten kann.
■ Um Flüssigkeit aus der Kolbenstange 9 austreten zu lassen, ist die Ventilplatte 22 derart angeordnet, dais sie gekippt werden kann, Dieses kann zweckmäfsig durch eine in der Röhre 4 verschiebbar ' angebrachte Stange 26, die mit ihrem inneren Ende gegen die Platte 22 stöfst, geschehen. Die Stange 26 geht an ihrem äuiseren Ende durch eine Packung 27 hindurch und besitzt auiserhalb dieser Packung einen erweiterten mit Schraubenwindungen versehenen Theil 28, der in einer am oberen Ende eines Riegels oder Schiebers 29 lose sitzenden Mutter 30 drehbar ist. Vor dem mit Schraubenwindungen versehenen Theile 28 der Stange 26 befindet sich ein Theil 31 ohne Schraubenwindungen, welcher mit einem Schraubenkopfe 32 versehen ist, so dais die Stange 26 mit Hülfe eines geeigneten Werkzeuges in der einen oder anderen Richtung gedreht und dadurch vor- oder rückwärts in . dem Rohre 4 verschoben werden kann. Der Riegel 29, der mittels einer Handhabe (nicht dargestellt) verschiebbar ist, besteht zweckmäisig aus einem unten umgebogenen, oben mit seinen in der Richtung der Thürebene schräg nach auf seil gebogenen Enden durch entsprechende Löcher in der Mutter 30 hindurchgehenden Metalldrahte. Wenn der Riegel 29 nach unten gezogen wird, so wirkt er deshalb wie ein Keil auf die Mutter 30 und zwingt dieselbe, sich mit der Stange 26 nach auisen zu bewegen. Beim Aufschieben des Riegels wird die Mutter 30 mit der Stange 26 in die auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeführt. Eine in die Mutter 30 eingesetzte, bis an den Theil 31 gehende Grenzschraube 33 verhindert eine Lockerung der Stange 26. Die erwähnte Stange soll derart eingestellt sein, dafs, wenn der Riegel 29 sich in seiner oberen Lage befindet, zwischen der Kolbenstangenendfläche und der Platte 22 eine so grofse Oeffnung übrig bleibt, als zum Herbeiführen der gewünschten Bremsung erforderlich ist, während bei herabgezogenem Riegel 29 die Ventilplatte 22 von der Feder 23 dicht an die Endfläche des Kolbens gedrückt wird und die Oeffnung 21 vollständig verschliefst.
Am inneren Ende des Rohres 6 ist um den Zapfen 18 ein Winkelhebel 34 drehbar angebracht. Dieser Hebel 34 befindet sich mit dem einen Ende dicht unter der Platte 22 und wird am anderen Ende durch eine in dem Rohre 5 eingeschlossene, in ihrer Längsrichtung verschiebbare Stange 35 bethätigt. Diese Stange tritt mit ihrem äuiseren, mit Schraubengewinde versehenen Ende in eine mit entsprechendem Muttergewinde versehene Bohrung in einer in dem Endstück 7 des Apparates eingesetzten, von auisen drehbaren Schraube 36 ein. Die an der Schraube 36 und am Ende der Stange 35 angebrachten äuiseren und inneren Windungen laufen nach verschiedenen Richtungen, so dafs, wenn die Schraube 36 in der einen oder anderen Richtung gedreht
und entsprechend verschoben wird, die Stange 35 mit gröiserer Geschwindigkeit in derselben Richtung bewegt wird. Eine Gegenmutter 37 oder dergl. dient zur Begrenzung der Bewegung der Stange 35.
Wenn die Thür geöffnet wird, so wird das Gelenk 12 und die Zugstange 11 herausgezogen, wobei der Cylinder mit dem Querstück 8 der letzteren folgt und die Schliefsfedern zusammendrückt. Da der Kolben 10 stillsteht, so wird der vom Kolben abgesperrte Raum im Cylinder vergröfsert und ohne nennenswerthen Widerstand durch das Einlafsventil 24 mit Flüssigkeit gefüllt. Wenn die Thür nun sich selbst überlassen wird, so wird der Cylinder durch die Federn 1 und 2 unter Zurückbewegung der Thür über den Kolben 10 gedrückt, wobei die Flüssigkeit im Cylinder zusammengedrückt wird und durch den Kanal 20, die Oeffnung 21 und die enge Spalte zwischen der Kolbenstangenendfläche und der Ventilplatte 22 ausfliefst. Da die Flüssigkeit jedoch nur verhältnifsmäfsig langsam ausströmen kann, so entsteht ein gewisser Widerstand, welche der Bewegung des Cylinders und der Thür entgegengerichtet ist. Wird die Stange 26 in der oben erwähnten Weise mehr oder mirrder verschoben, so dafs die Oeffnung zwischen der Kolbenstangenendfläche und der Platte 22 entsprechend verändert wird, so kann die Stärke der Bremsung ganz nach Belieben geregelt werden. Wenn der Riegel 29 nach unten gezogen wird, so wird die Stange 26 aufser Berührung mit der Platte 22 gebracht und diese legt sich dicht an die Endfläche der hohlen Kolbenstange 10. Die Adhäsion zwischen den eingeschliffenen Flächen wird nun so grofs, dafs keine Flüssigkeit aus dem Cylinder ausströmen kann und die Thür also in der Lage stehen bleibt, bei welcher der Riegel heruntergezogen wurde. Drückt man jedoch mit Gewalt auf die Thür, so wird der Kolben 10 mit den Armen 17 und dem Rohre 5 unter Zusammendrücken der Feder 2 nach innen (rechts) geführt und das. Rohr 5, das sich um so viel schneller als der Kolben bewegt, als der Abstand zwischen den Zapfen 15 und 18 gröfser als derjenige zwischen den Zapfen 15 und 19 ist, drückt schliefslich auf die Platte 22, so dafs diese um die andere Kante der Kolbenstangenendfläche gekippt wird und die Flüssigkeit im Cylinder ausströmen läfst. Der Apparat und die 'Thür kann somit nicht beschädigt werden, sondern giebt dem Drucke der Thür in elastischer Weise nach. Sobald der Druck auf die Thür aufhört, wird das Rohr 5 von der Feder 2 in die auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeführt und die Thür bleibt von Neuem stehen, bis der Riegel 29 nach oben geschoben wird, wodurch die Stange 26 die Ventilplatte 22 anstöist und die Flüssigkeit aus dem Cylinder langsam ausströmen läfst, so dafs die Schliefsfedern die Thür schliefsen können. Kurz bevor die Thür ins Schlofs gehen soll, wird das keilförmige innere Ende der Spange 35 von dem oberhalb der Oeffnung im Querstück 8 befindlichen Theile dieses Querstückes nach unten gedrückt, wobei die Stange 35 auf den Winkelhebel 34 wirkt, so dafs dieser gedreht wird und die Ventilplatte 22 ein so groises Stück von der Endfläche des Kolbens führt, dafs die Bremsung plötzlich aufhört und die Schliefsfedern die Thür ins Schlofs fallen lassen. Die Lage der Thür, bei welcher die Bremsung demnach aufhört, kann durch Drehung der Schraube 36 geregelt werden, wodurch eine entsprechende Verschiebung der Stange 35 und eine Drehung des Winkelhebels 34 um den Zapfen 18 stattfindet. Wird die Stange 35 durch Drehung der Schraube 36 hinreichend nach aufsen verschoben, z. B. in die auf der Zeichnung dargestellte Lage, so findet die Bremsung so lange statt, bis die Thür die Schliefslage vollständig erreicht hat.
Wenn man auf die Thür, während sie sich schliefst, mit Gewalt drückt, so wird der Kolben 10 erst so weit nach innen geführt, dafs die Ventilplatte 22 die Stange 26 verläfst und die Oeffnung 21 vollständig geschlossen wird, worauf bei weiterem Zusammendrücken der Feder 2 das Ende des Rohres 5 die Ventilplatte 22 in vorerwähnter Weise von der Kolbenstangenendfläche abzieht und die Flüssigkeit im Cylinder ausströmen läfst. Da also ein ziemlich starkes Zusammendrücken der Feder 2 erforderlich ist, wenn die Thür mit gröfserer Geschwindigkeit geschlossen werden soll, so wird die Thür nicht so leicht von Windstöfsen oder anderen zufälligen Umständen beeinfluist, sondern geht sicher und leicht ins Schlofs.
Die beschriebene Bremsvorrichtung kann mit Beibehaltung des Wesentlichen in der verschiedensten Weise ausgeführt werden. So kann z. B. der Cylinder still stehend sein, wäh-. rend sich der Kolben 10 beim Oeffnen und Schliefsen der Thür im Cylinder bewegt; die die Bewegung der Flüssigkeit hemmende Ven^ tilplatte 22 kann an einer Oeffnung im Cylinder statt an einer Oeffnung 21 der hohlen Kolbenstange 9 angebracht sein; die auf die Ventilplatte 22 wirkende Feder 23 kann aufserhalb des Cylinders und des Kolbens angebracht sein (d. h. auf die Aufsenseite der Platte wirken), während die Ventilplatte 22 durch einen in die vorerwähnte Oeffnung 21 eintretenden Zapfen oder in sonst geeigneter Weise Führung erhält. Auch die Vorrichtungen zur Abschiebung der Stangen 26 und 35 bezw. Kippen der Platte 22 um die eine oder

Claims (3)

andere Kante der Anlagefläche gegen die Kolbenstange (bezw. den Cylinder) können nach Belieben gegen andere vertauscht werden. Der Riegel 29 kann (z. B. durch Umbiegen der oberen Enden desselben nach entgegengesetzter Richtung, wie auf der Zeichnung) derart eingerichtet sein, dais die Thür gesperrt wird, wenn der Riegel nach oben geschoben, und freigelassen wird, wenn der Riegel nach unten gezogen wird. Die Freigebung der Thür, kurz bevor sie ins Schlois fällt, bezw. das Umkippen der Platte 22 kann auch in anderer Weise als durch Contact zwischen dem Winkelhebel 34 und der erwähnten Platte 22 bewirkt werden, z. B. mittels eines in dem festen Theile 3 angebrachten Stiftes 38, der bei hinreichender Verschiebung des Kolbens 10 mit der Platte 22 nach rechts durch den Druck der im Cylinder befindlichen Flüssigkeit die Ventilplatte 22 um die eine (untere) Kante der Anlagefläche kippt. Die beim gewaltsamen Schlieisen der Thür auf den Kolben 10 wirkende Feder kann natürlich eine andere als die Schliefsfeder sein u. s. w. Der in Fig. 2 dargestellte Druckregler besteht aus einer über eine Ausströmungsöffnung 21 im Dampfdome 39 angebrachten, spiegelglatten Ventilplatte 22, die von einer in der Hülse 40 eingeschlossenen starken Schraubenfeder 23 gegen eine die Ausströmungsöffnung 21 umgebende, ebene und spiegelglatte Sitzfläche angeprefst wird. Unter einer Verlängerung der Platte 22 ist ■ ein mit Verbindung mit dem Dampf räume stehender Apparat angeordnet, welcher zweckmäfsig aus einem in derselben Weise wie bei Metallmanometern angeordneten federnden Rohre 41 besteht, das, wenn der Dampfdruck über eine bestimmte zulässige Grenze steigt, in Berührung mit der Platte 22 kommt und diese um die Kante 42 der Anlagefläche kippt, wodurch der Dampf Gelegenheit hat, auszuströmen und der Druck auf den normalen herabsinkt. Die letztere Anordnung kann übrigens zu den verschiedensten Zwecken angewendet werden, wie z. B. bei Behältern für stark comprimirte Gase, für flüssige Luft u. s. w., bei Druckreglern für Wassercisternen u. s. w. Patent-A ν SPRÜCHE1:
1. Vorrichtung zum Regeln der Durchfiufsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten und Gasen, dadurch gekennzeichnet, dais auf der die Aus- und Einströmöffnung umgebenden ebenen und spiegelglatten Sitzfläche eine ebensolche Ventilplatte oder ein Tellerventil angebracht ist, das unter Ein-, wirkung der Schwere oder einer Federkraft bestrebt ist, einen dichten Schluis der genannten Flächen herbeizuführen, jedoch durch geeignete Vorrichtungen um eine Kante der Sitzfläche gekippt werden kann, so dais die Flüssigkeit eine gröisere oder kleinere Durchfluisgeschwindigkeit erhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais das Kippen der Platte von der gröiseren oder kleineren Ausströmungsgeschwindigkeit der durch einen Kolben oder dergl. in einem Cylinder abgesperrten Flüssigkeitsmenge infolge. der gegenseitigen Verschiebung des Cylinders und des Kolbens abhängig gemacht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dais das Kippen der Platte mit der bei Thürschlieisern vorhandenen Bremsvorrichtung verbunden ist, indem bei geschlossener Oeffnung die Bremsung durch einen in einem mehr oder weniger mit Flüssigkeit gefüllten Räume angebrachten Cylinder mit daran befindlichem Kolben geschieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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