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Einrichtung zum Erhitzen von pulverisiertem Material Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum Erhitzen von pulverisiertem Material, z. B. Zementrohgut,
mit Hilfe eines Stromes heißer Gase, die im wesentlichen aus mehr als zwei nebeneinander
angeordneten Zyklonabscheidem besteht, die von den heißen Gasen nacheinander durchströmt
werden, während das Gut - in Richtung der Gasströmung gesehen - in
den letzten Abscheider aufgegeben wird und von dort nacheinander durch die vorgeschalteten
Abscheider geführt wird, indem die Gutaustragleitungen in die zu den jeweils vorgeschalteten
Abscheidern führenden Gaskanäle einmünden.
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Es ist eine Einrichtung dieser Art mit mehreren nebeneinander angeordneten
Zyklonabscheidem bekannt. Die einen großen Durchmesser aufweisenden Gaskanäle, die
vom Auslaß des einen Abscheiders zum Einlaß des folgenden Abscheiders führen, sind
hierbei sehr lang ausgebildet, während die Gutleitungen einen geringen Durchmesser
haben und verhältnismäßig kurz sind. Diese bekannte Einrichtung hat die Nachteile,
daß eine große Länge für die Leitungen benötigt und eine übermäßige Fläche beansprucht
wird. Hierdurch entstehen hohe Kosten und größere Wärmeverluste beim Durchströmen
der langen Gasleitungen.
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Diese Nachteile sollen durch die Erfindung dadurch vermieden werden,
daß sich die Gaskanäle zwischen den benachbarten Abscheidern über deren kürzeste
Entfernung voneinander erstrecken und in den Gutleitungen Fördervorrichtungen vorgesehen
sind, die das Gut von den Gutaustrittsstellen der je-
weils nachgeschalteten
Abscheider bis auf die Höhe der zu den jeweils vorgeschalteten Abscheidem
füh-
renden Gaskanäle hochheben und in diese einspeisen.
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Es ist zwar eine Einrichtung zum Vorerhitzen von feinkörnigem Gut
bekannt, bei der eine Heizkammer
durch eine auf kürzestem Weg geführte
Leitung mit einem Abscheider und dieser Abscheider durch eine ebensolche Leitung
mit einer Batterie von Abscheidern verbunden ist. Diese kurzen Gasleitungen sind
aber nicht mit den Gaskanälen der Einrichtung nach der Erfindung zu vergleichen,
denn in ihnen strömt Gas, das die Heizzone durchströmt hat und den Staub abscheiden
soll und dann durch das Auslaßrohr ins Freie strömt. Der auftretende Wärmeverlust
in diesen Leitungen spielt dabei keine Rolle. Im Gegensatz hierzu führen die Gaskanäle
bei der Einrichtung nach der Erfindung das Gas von einer Heizzone zu der nächsten.
Außerdem weist die bekannte Einrichtung keine Fördervorrichtungen auf.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. In der
Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Erhitzen von pulverisiertem Material, z. B. von Rohzementgut, F
i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der Einrichtung nach F i
g. 1, zum Teil im, Schnitt, wobei auch ein Teil eines Ofens angedeutet ist,
F ig.3 einen schematischen Längsschnitt durch eine bei der Einrichtung nach F i
g. 1 verwendbare Pumpe in einer ersten Ausführungsform, F i g. 4 einen
der F i g. 3 entsprechenden Längsschnitt durch eine andere Ausbildungsform
einer Pumpe für die Einrichtung nach der F i g. 1 und F i g. 5 einen
Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer für die Einrichtung nach F
i g. 1
geeigneten Pumpe.
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Gemäß F i g. 1 und 2 ist die Einrichtung nach der Erfindung
mit mehreren senkrecht nebeneinander angeordneten Zyklonabscheidern 1, 2,
3 und 4 versehen, von denen jeder gemäß F i g. 2 einen Gaseinlaß
5, einen Gasauslaß 6 und eine Gutaustrittsstelle 7
für
das- in dem betreffenden Abscheider von den zur Erhitzung dienenden Gasen getrennte
Material aufweist.
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Der Gaseinlaß 5 des Abscheiders 1 ist über einen Kanal
8 an einen bei 9 (F i g. 2) schematisch angedeuteten ortsfesten
Abgasauslaß eines Drehofens 10 angeschlossen. Der Gasauslaß 6 des
Abscheiders 1 ist durch einen Gaskanal 11 mit dem Gaseinlaß
5 des Abscheiders 2 verbunden, dessen Gasauslaß durch einen Gaskanal 12 mit
dem Gaseinlaß 5
des Abscheiders 3 in Verbindung steht. Ebenso ist der
Gasauslaß des Abscheiders 3 über einen Gaskanal 13 an den Gaseinlaß
des Abscheiders 4 angeschlossen. Gemäß F i g. 1 sind die Abscheider
1
bis 4 derart nebeneinander angeordnet, daß die Gaskanäle 11, 12 und
13 im wesentlichen waagerecht vom Gasauslaß eines Abscheiders zum Gaseinlaß
des nächsten Abscheiders verlaufen. Der Gasauslaß des Abscheiders 4 ist mit einer
Abgasleitung 17 verbunden, die zu einem hier nicht gezeigten Staubabscheider
führ-t, z. B. einem elektrostatisch arbeitenden Abscheider oder einem Zyklonabscheider,
und mit der ein ebenfalls nicht gezeigtes Gebläse verbunden ist, mittels dessen
Gas durch die Einrichtung hindurchgesaugt wird.
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Gemäß der Erfindung ist ferner in der Gutleitung 15 eine Pumpe
14 angeordnet, mittels der der Einrichtung pulverisiertes Rohmaterial zugeführt
wird. Die Gutleitung 15 mündet in den Gaskanal 13. Die Gutaustrittsstelle
7 des Abscheiders 4 ist über ein Staubaustragrohr 16 und eine durch
Anstauen des Staubaustrages gebildeten Gasabschluß 18 an die Saugseite einer
weiteren Pumpe 19 angeschlossen. Die Förderseite der Pumpe 19 ist
mit der Gutleitung 20 verbunden, die in den zum Abscheider 3 füh-
renden Gaskanal
12 mündet. Die Gutaustrittsstelle 7
des Abscheiders 3 ist über ein
Staubaustragrohr 21 und einen ebenfalls durch Anstauen des Staubaustrages gebildeten
Gasabschluß 22 an die Saugseite einer Pumpe 23 angeschlossen, deren Förderseite
durch die Gutleitung 24 mit dem zum Abscheider 2 führenden Gaskanal U verbunden
ist. Das Staubaustragrohr 25 des Abscheiders 2 ist über einen ebensolchen
Gasabschluß 26 an ein Rohr 27 angeschlossen, das in den Kanal
8 mündet, der von dem Abgasauslaß 9,des Drehofens 10 züm Gaseinlaß-5
des Abscheiders 1 führt. Ein Materialabgaberohr 28 des Abscheiders
1 führt über einen Gasabschluß 29 zu dem'Drehofen 10.
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Die Zyklonabscheider 1 bis 4 sind alle gleich ausgebildetWeitereEinzelheiten
ihrerAusbildungen sind in F i g. 2 für den Abscheider 1 erläutert.
Der Abscheider besitzt. ein langgestrecktes Gehäuse 1 A, das in zu seiner
Längsachse rechtwinkeligen Ebenen einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt
hat. Das Gehäuse I A weist in der Nähe seines oberen Endes zwei Teile auf,
deren Durchmesser größer ist als der Durchmesserder übrigen Teile des Gehäuses und
die zwei Kammern 30 und 31 bilden, die durch einen engeren
Teil des Gehäuses voneinander getrennt sind. Der Gaseinlaß 5 mündet tangential
in der Kammer
30, während der Gasauslaß 6 tangential zu der
Kammer 31 angeordnet ist.
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Die Gutaustrittsstelle 7 ist am unteren Ende des Gehäuses vorgesehen.
Das Gehäuse 1 A ist am oberen Ende mit einer öffnung versehen, die
gewöhnlich durch eine Deckelplatte 32 verschlossen ist, die an einem oberen
Flansch 33 des Gehäuses 1 A befestigt ist. Die Unterseite der Deckelplatte
32 trägt eine Schicht 34 aus wärmeisolierendem Material. Von der
Kammer 31 geht ein Rohr 35 nach unten, das an seinem oberen
Ende einen radial nach außen ra'genden Flansch 36 aufweist, und mit diesem
Flansch auf dem Boden der Kammer 31 aufsitzt, so daß das Rohr 35
in
einer Lage gehalten wird, in der es durch die Kammer 30 nach unten in den
unteren Teil des Gehäuses 11 hineinragt. Das Rohr 35 steht mit der
Kammer30 über einen Ringspalt30A in Verbindung, der das Rohr35 umgibt. Das Rohr35
kann aus dem oberen Ende des Abscheidergehäuses her-ausgenommen werden, nachdem
die Deckelplatte 32
und die Isolierschicht 34 entfernt sind. Die öffnung am
oberen Ende des Gehäuses 1 A macht außerdem die feuerfeste Auskleidung des
Abscheidersl zugänglich.
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Die an den unteren Enden der Staub- bzw. Gutaustragrohre
16, 21 und 25 angeordneten Gasabschlüsse 18, 22 und
26 sind alle entsprechend dem Gasabschluß 29 an dem Gutaustragrohr
28 ausgebildet. Gemäß F i g. 2 ist dieses Gutaustragrohr
28 mit einem senkrecht angeordneten Rohrabschnitt 38 über ein Abzweigrohr
37 desselben verbunden. Das untere Ende des Rohrabschnittes 38 ist
mit einer Speiseleitung 39 verbunden, die zu dem Drehofen 10 führt
während das obere Ende des Rohrabsebnittes 38 über ein Rohr 40 an den Gaskanal
11 angeschlossen ist. Das Rohr 40 verbindet das obere Ende des Rohrabschnittes
38 des Gasabschlusses 29 mit einer Zone, in der beim Betrieb der Einrichtung
ein niedrigerer Druck herrscht als in der am unteren Ende des Abscheiders
1 und in dem Gutaustragrohr 28 gebildeten Zone, an die das obere Ende
des Abzweigrohrs 37
angeschlossen ist. -Die Querschnittfläche am oberen Ende
des Rohrabschnittes 38 ist größer als am unteren Ende desselben. Die oberen
Enden der Rohrabschnitte 38 der Gasabschlüsse 18, 22 und
26 sind jeweils durch ein Rohr 18 A mit der Abgasleitung
17
bzw. durch ein Rohr 22 A mit dem Gaskanal 13
bzw. durch ein
Rohr 26 A mit dem Gaskanal 1-2 verbunden. Am oberen und unteren Ende des
Rohrabschnittes 38 sowie an der Verbindungsstelle zwischen dem Abzweigrohr
37 und dem Rohrabschnitt 38 können nach unten konvergieiende Düsen
41, 42 und 43 vorgesehen sein.
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Die Pumpen 14, 19 und 23 können gemäß F i
g. 3,
4 oder 5 ausgebildet sein.
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Die in F i g. 3 gezeigte Pumpe besitzt ein langgestrecktes
Gehäuse 44, das durch eine Ventilklappe 45 in zwei Kammern 46 und 47 unterteilt
ist. In der Kammer 46 ist eine Förderschnecke 48 angeordnet, die sich durch eine
Stimwand 49 des Gehäuses 44 erstreckt und einen Wellenabschnitt aufweist, der mit
einem nicht gezeigten Motor zum Antreiben der Förderschnecke verbunden ist.
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Die Lagerung der Antriebswelle und der Förderschnecke ist in F i
g. 3 bei 50 schematisch dargestellt. In der Kammer 47 sind an unmittelbar
unterhalb der Ventilldappe 45 liegenden Stellen Düsen 51 angeordnet, die
mit einer nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden sind. Man kann eine oder
mehrere Düsen vorsehen-, die Pumpe nach F i g. 3 besitzt zwei Düsen
51.
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Die in F i g. 4 -gezeigte Pumpe wird bei der Einrichtung nach
F i g. 1 vorzugsweise als Pumpe 14 verwendet. Diese Pumpe weist ein Gehäuse
53 auf, dessen Innenraum durch eine luftdurchlässige Platte 54
in
eine obere Kammer 55 und eine untere Kammer 56 unterteilt ist. Die
untere Kammer 56 ist durch ein Rohr 57 mit einer Druckluftquelle
verbunden. Ein weiteres Rohr 58 erstreckt sich senkrecht durch die untere
Stimwand 59 des Gehäuses 53 sowie durch die Platte 54 undendet an
einer dicht oberhalb der Oberseite der Platte 54 liegenden Stelle. Der Pumpenauslaß
wird wird durch die Gutleitung 15 gebidet, deren #unteres Ende
16 trichterförmig erweitert und oberhab des oberen Endes des Rohres
58 angeordnet ist. Das obere Ende der Gutleitung 15 ist in einem an
dem Gaskanal 13 angebrachten Gehäuse 61 angeordnet, dessen unteres
Ende in dem Gaskanal 13 mündet. Das obere Ende des Gehäuses 61 ist
mit Hilfe einer waagerechten Platte 62 verschlossen, die mit einem Flansch
63 des Gehäuses 61 verbunden ist.
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Die in F i g. 5 gezeigte Pumpe besitzt einen Einlaß
69 für pulverisiertes Material, der zu einer Kammer 70 führt. Der
Boden der Kammer 70 wird durch eine luftdurchlässige Platte 71 gebildet,
deren Unterseite Druckluft über ein Rohr 72 zugeführt werden kann. Der Pumpenauslaß
wird durch ein divergierendes Rohr 73 gebildet, dessen engeres Ende an die
Kammer 70 angeschlossen ist. Ein Bauteil 74 mit einer durchgehenden Bohrung
75 ist auf der von dem Rohr 73 abgewandten Seite der Kammer
70 angeordnet. Die Bohrung 75 ist an ihrem von der Kammer
70 abgewandten Ende durch einen Stöpsel 76
verschlossen, durch das
sich eine mit der Bohrung 75
gleichachsige Spindel 77 erstreckt, welche
an ihrem freien Ende ein Handrad 77 A trägt, während ihr anderes Ende mit
einer Ventilnadel 78 versehen ist. Ein mit Gewinde versehener Abschnitt
79 der Spindel 77 arbeitet mit einer Gewindebohrung des Bauteils
76 zusammen. Wenn die Spindel 77 gedreht wird, bewegt sie sich somit
längs der Achse der Bohrung 75. Der Bohrung 75 wird Druckluft über
ein Anschluß- und Ventilaggregat 80 und einen Kanal 81 in dem Bauteil
74 zugeführt. Eine Düse 82 mit einer divergierenden Bohrung ist mittels einer
Überwurfinutter 83 an dem Bauteil 74 so befestigt, daß das den größeren Durchmesser
aufweisende Ende der Düsenbohrung in dem Bereich liegt, in dem sich das Rohr
73 an die Kammer anschließt. Das den größeren Durchmesser aufweisende Ende
der Düse kann durch eine hier nicht gezeigte Platte überdeckt sein, die mit mehreren
öffnungen versehen ist, so daß mehrere Luftströme aus der Düse austreten.
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In dem Gaskanal 8 sowie in den Gaskanälen 11,
12 und
13 ist jeweils ein Abschnitt 64 angeordnet, dessen Innenwand mit feuerfestem
Material ausgekleidet ist und dessen Wandstärke bei 65 örtlich vergrößert
ist, so daß in der Bohrung jedes Abschnittes 64 ein in Richtung auf eine Einschnürung
66
konvergierender Teil 67 vorhanden ist, an den sich jenseits der
Einschnürung ein divergierender Teil 68
anschließt. Die Gutleitungen
15, 20, 24 und 27 sind mit dem zugehörigen Abschnitt 64 jeweils auf
der von der Einschnürung 66 abgewandten Seite des konvergierenden Teils
67 verbunden. Die konvergierenden und dann divergierenden Abschnitte 64 sind
vorgesehen, um den Wärmeübergang zwischen den Gasen und dem pulverisierten Material
zu verbessern, von denen die Abschnitte 64 beim Betrieb der Einrichtung durchströmt
werden.
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Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen Einrichtung werden heiße
Abgase aus dem Drehofen 10
über dessen Abgasauslaß 9 und den Gaskanal
8 zum Gaseinlaß 5 des Abscheiders 1 gesaugt. Durch die tangentiale
Anordnung des Gaseinlasses 5 werden die Gase beim Eintreten in den Abscheider
1 in eine wirbelnde Bewegung versetzt. Die Gase treten aus der Kammer
30 über das Rohr 35 in die Kammer 31
ein und gelangen
aus dieser über den Gasauslaß 6
des Abscheiders 1 zu dem zum Abscheider
2 führenden Gaskanal 11. Der Gasauslaß 6 ist so angeordnet, daß die
eine Wirbelbewegung ausführenden Gase zügig einströmen. Die Gase werden dann über
die Gaskanäle 12 und 13 nacheinander den Abscheidem 2, 3 und 4 zugeleitet
und verlassen die Einrichtung schließlich über die Abgasleitung 17.
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Das zu erhitzende kalte pulverisierte Material wird einem nicht gezeigten
Matenalvorrat entnommen und mit Hilfe der Pumpe 14 über die Gutleitung
15
bis auf die Höhe des Gaskanals 13 gefördert. Das Material tritt
in den Gaskanal 13 an einer in der Strömungsrichtung vor dem konvergierenden
Teil 67 des Abschnittes 64 des Gaskanals 13 liegenden Stelle ein.
Wenn die Pumpe 14 gemäß F i g. 3 ausgebildet ist, wird das Material der Pumpe
über einen Einlaß 52
zugeführt und durch die Förderschnecke 48 längs der Kammer
46 bewegt. Das durch die Förderschnecke bewegte Material verschwenkt die Ventilklappe
45 um ihre Lagerung 45 A in die Offenstellung, so daß Material aus
der Kammer 46 in die Kammer 47 übertreten kann. Die über die Düsen 51
zugeführte
Druckluft reißt das in die Kammer 47 eintretende Material aus der Kammer 46 mit
und führt es der Gutleitung 15 zu. Wenn die Ventilklappe 45 offen ist, bewirkt
das durch die Förderschnecke 48 zugeführte Material eine Abdichtung, so daß die
Druckluft daran gehindert wird, von der Kammer 47 aus zum Einlaß 52 zu strömen.
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Bei der Ausführungsform der Pumpe nach F i g. 4 tritt das Material
über das Rohr 69 in die obere Kammer 55 des Gehäuses 53 ein.
über die Rohrleitungen 57 und 58 wird Druckluft zugeführt, wobei die
über die Leitung 57 zugeführte Druckluft in die Kammer 56 eintritt,
welche durch die Platte 54 von pulverisiertem Material im wesentlichen freigehalten
wird, so daß die Druckluft die Platte 54 durchströmen kann, um das Material in der
Kammer 55 zu fluidisieren. Dieses fluidisierte, Material wird
von der über die Rohrleitung 28 zugeführten Druckluft mitgerissen, längs
der Gutleitung 15 nach oben gefördert und in das Gehäuse 61 abgegeben.
Aus dem Gehäuse 61 tritt das Material dann in den Abschnitt 64 des Gaskanals
13 über. Das Gehäuse 61 kann mit einem hier nicht gezeigten Ventil
versehen sein, über das die Luft abgeführt werden kann, mittels deren das pulverisierte
Material dem Gehäuse 61 zu-"eführt wurde, damit eine übermäßige Abkühlung
der durch den Gaskanal 13 strömenden Gase verhindert wird. Das in den Gaskanal
13 eintretende Material wird durch die in diesem Kanal strömenden Gase mitgerissen
und durch den Abschnitt 64 gefördert.
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Bei der in F i g. 5 gezeigten Pumpe wird dieser von der Bohrung
75 aus über die Düse 82 Druckluft zugeführt, wobei die Durchsatzgeschwindigkeit
durch geeignetes Einstellen der Ventilnadel 78 geregelt werden kann. Aus
der Düse 82 tritt ein Luftstrom aus, der bewirkt, daß der Druck in der Kammer
70 niediger wird als der im Einlaßrohr 69 herrschende Druck, so daß
das pulverisierte Material von der Kammer 70 über das Einlaßrohr
69 angesaugt
wird. Die der Kammer 70 über die
öffnunaen der Platte 71 zugeführte Druckluft dient zum Fluidisieren des Materials
in der Kammer 70 und verhindert, daß sich am Boden der Kammer
70 eine Materialschicht bildet. Das fluidisierte Material wird aus der
Kammer 70 durch die von der Düse 82 abgegebene Luft abgesaugt
und über das Rohr 73 abgegeben.
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Beim Eintreten der Gase in den Teil 67 des
Ab-
schnitts 64 tritt eine Relativbewegung zwischen dem Material und den Gasen
auf, da die Geschwindigkeit der Gase schneller zunimmt, als die Geschwindigkeit
des Materials. Wenn die Gase in den Teil 68 des Abschnitts 64 eintreten,
verlangsamen sie ihre Bewegung schneller als das pulverisierte Material, so daß
eine weitere Relativbewegung zwischen dem Materiai und den Gasen hervorgerufen wird.
Durch diese Relativbewegung-zwischen den Gasen und dem Material wird die Wärmeübertragung
von den Gasen zu dem Material verbessert. Hierauf gelangen die Gase und das Material
in den Abscheider 4. Dort wird das Material von den Gasen getrennt und aus dem Absch(#ider
4 über das Austragrohr 16 und den Gasabsch10,18 abgegeben, während die Gase
zu der Abgasleitung 17 strömen. Der Gasabschluß 18 verhindert, daß
die dem Abscheider 4 zugeführten Gase über das Gutaustragrohr 16 entweichen.
Von deur Gasabschluß 18 aus strömt das Gut zum Einlaß der Pumpe
19, durch die es über die Gutleitung 20 auf die Höhe des Gaskanals 12 gefördert
wird. Die den Gaskanal 12 durchströmenden Gase reißen das Gut mit, bewirken eine
weitere Erhitzung des Gutes und führen es dem Abscheider 3 zu. Das Gut wird
dann
erneut von den Gasen getrennt und gelangt über die Gutleitung 21 und
den Gasabschluß 22 zu der Pumpe 23, die das Gut über die Gutleitung 24 auf
die Höhe des Gaskanals 11 fördert. Durch die in dem Kanal 11 strömenden
Gase wird das Gut weiter erhitzt und dann dem Abscheider 2 zugeführt, in dem es
wieder von den Gasen getrennt wird. Aus dem Abscheider 2 gelangt das Gut über die
Gutleitung 25,
den Gasabschluß 26 und die Leitung 27 zu dem
Gaskanal 8. Die dem Kanal 8 direkt vom Abgasauslaß 9
des Drehofens
10 zugeführten Gase bewirken eine weitere Erhitzung des Gutes und fördern
dieses nach oben zu dem Abscheider 1. Das von diesem Abscheider am unteren
Ende abgegebene erhitzte Gut geht durch den Gasabschluß 29 und das Rohr
39
hindurch, um dann in den Drehofen 10 einzutreten. Der Rohrabschnitt
38 des Gasabschlusses 29 ist über das Rohr 40 mit dem Gaskanal
11 verbunden, in dem ein niedrigerer Druck herrscht als in dem Abscheider
1, an den der Rohrabzweig 37 angeschlossen ist. Der Druck in dem Drehofen
10 ist höher als der Druck in dem Gaskanal 11 und im Abscheider
1, so daß die Gase bestrebt sind, von den Rohren 37 und
39 aus zum unteren Ende des Rohres 40 zu strömen. Hierbei wird von den Gasen
eine gewisse Menge des pulverisierten Materials aus dem Rohr 37
in das Rohr
40 überführt, so daß sich fluidisierte Materialmengen im unteren Ende des Rohres
40, in dem Rohr 38 sowie in dem Rohr 37 ansammeln.
Durch diese
fluidisierten Materiahnengen werden die Druckunterschiede zwischen dem Drehofen
10
einerseits und dem Gaskanal 11 und dem Abscheider 1 andererseits
im wesentlichen ausgeglichen, so daß die Menge der nach oben strömenden Gase auf
den kleinen Umfang herabgesetzt wird, der erforder-Iich ist, um die Teilchen des
pulverisierten Gutes in Schwebe zu halten. Wenn weiteres Gut unter der Wirkung der
Schwerkraft aus dem Abscheider 1 austritt und sich in dem Gutaustragrohr
28 nach unten bewegt, strömt eine gleichgroße Gutmen ' cre durch das Rohr39
nach unten zu dem Drehofen10. Die Gasabschlüsse 18, 22 und 26 arbeiten
in der gleichen Weise wie der Gasabschluß 29.
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Wenn Pumpen der in F i g. 3, 4 oder 5 gezeigten Art
als Pumpen 19 und 23 verwendet werden, können die Gasabschlüsse
18 und 22 überflüssig w en, da diese Pumpen in den Austragrohren
16 und 21 einen ausreichenden Unterdruck erzeugen können. In diesem Falle
können auch die Rohre 18 A und 22 A weggelassen werden, so daß das
pulverisierte Material von den Abscheidern 4 und 3 aus über die Austragrohre
16 und 21 züm Einlaßrohr 69 der Pumpe 19 bzw. der Pumpe
23 strömt. Die Gasabschlüsse 26 und 29 werden jedoch noch benötigt,
da das sich längs der Rohre 27 und 39 nach unten bewegende pulverisierte
Material nicht mittels Pumpen gefördert wird.