DE1224843B - Elektronenstrahlroehre, deren Glaskolben in einer an die Bildflaeche angrenzenden Zone von einem starren Rahmen umgeben ist - Google Patents
Elektronenstrahlroehre, deren Glaskolben in einer an die Bildflaeche angrenzenden Zone von einem starren Rahmen umgeben istInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/86—Vessels; Containers; Vacuum locks
- H01J29/87—Arrangements for preventing or limiting effects of implosion of vessels or containers
Landscapes
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIj
Deutsche Kl.: 21 g -13/28
Nummer: 1224 843
Aktenzeichen: N 24704 VIII c/21 g
Anmeldetag: 1. April 1964
Auslegetag: 15. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre, insbesondere für Fernsehbildwiedergabe,
die einen Glaskolben mit einem Hals, einem Glaskonus und einem mit diesem verschmolzenen Glasfenster
aufweist, der in einer an die Bildfläche angrenzenden Zone von einem starren, nahezu keinen Druck auf den
Kolben ausübenden Rahmen umgeben ist, wobei der Raum zwischen dem Rahmen und dem Glaskolben
der Röhre mit einem festen Füllstoff ausgefüllt ist und die Röhre Befestigungswinkel hat, die aus je einer
rechtwinklig abgebogenen Metallplatte bestehen, deren einer mit einer Öffnung versehener Schenkel
radial aus dem Rahmen hervorragt und deren anderer Schenkel sich zwischen dem Rahmen und dem Kolben
befindet.
Bei bekannten Röhren werden die Befestigungswinkel unter einem um den Kolben gespannten
metallischen Spannband festgeklemmt.
Weiter ist es bekannt, die Befestigungswinkel in einer Kunststoffschicht zu verankern. In diesem Falle
ist jedoch kein metallischer Rahmen vorhanden und die Kunststoffschicht ist durch eine Einlage von Glasfasern
verstärkt.
Die bekannten Ausführungsformen weisen mehrere Nachteile auf. Wenn kein Metallrahmen vorhanden
ist, lassen sich die Winkel schwer mit hinreichender Genauigkeit anbringen, da kein genauer Bezugspunkt
verfügbar ist. Ein Bezugspunkt am Glas des Kolbens ist infolge der großen Glastoleranzen, die bei großen
Röhren einige Millimeter betragen, zu ungenau.
Wenn ein Spannband angewendet wird, können zwar die Winkel in Form von rechtwinklig abgebogenen
Platten mit einem ihrer ebenen Schenkel unter das Spannband geklemmt werden. Während des Festspannens
können sie sich jedoch infolge des Anziehens des Spannbandes verschieben.
Es ist zwar möglich, die Winkel am Metallrahmen festzuschweißen. Der Abstand zwischen den laschenförmigen,
der Befestigung im Gehäuse dienenden Schenkeln der Winkel und der Vorderseite des Glasschirmes
liegt dabei jedoch nicht genau fest, da auch in diesem Falle die Glastoleranzen, insbesondere die
des Schirmes, eine Rolle spielen. Die Wölbung des Schirmes kann nämlich von Exemplar zu Exemplar
verschieden sein. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß der Metallrahmen, wenn er aus einem einzigen
Teil besteht, der von der Vorderseite der Röhre her über den Teil des Kolbens, der den größten Querschnitt
hat, geschoben werden muß, eine größere Weite haben muß, wenn die Befestigungswinkel vorher
an seiner Innenseite festgeschweißt worden sind. Dies hat zur Folge, daß zwischen dem Kolben und
Elektronenstrahlröhre, deren Glaskolben in
einer an die Bildfläche angrenzenden Zone von
einem starren Rahmen umgeben ist
einer an die Bildfläche angrenzenden Zone von
einem starren Rahmen umgeben ist
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven
(Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Constantius Johannes Waltherus Panis,
Floris de Boer, Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. April 1963 (291096)
dem Rahmen örtlich ein viel größerer Spalt vorhanden ist, so daß eine zu große Menge an Füllstoff benötigt
wird. Außerdem werden die äußeren Abmessungen der Röhre dadurch größer. Aus demselben
Grunde kommt ein Festschweißen an der Außenseite des Rahmens nicht in Frage.
Das Schweißen weist weiter den Nachteil auf, daß Spannungen im Rahmen entstehen können, so daß
der Rahmen sich verzieht, wenn er aus der Schweißlehre genommen wird und dadurch die laschenförmigen
äußeren Teile der Winkel nicht mehr in einer Ebene liegen. Wie sich nachstehend erweisen wird,
hat die Befestigung der Winkel am Rahmen noch weitere Nachteile.
Bei einer Röhre mit einem Metallrahmen werden die erwähnten Nachteile völlig vermieden, wenn gemäß
der Erfindung der zwischen dem Rahmen und dem Kolben befindliche Teil jedes Befestigungswinkels
in dem festen Füllstoff eingebettet ist. Dieser Schenkel jedes Winkels wird dann vorzugsweise am
Rand mit einigen Aussparungen versehen, um die Haftung des Füllstoffes auf diesem Schenkel zu ver-
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großem. Obgleich der Füllstoff selber nicht verstärkt
ist, ergibt sich eine völlig zuverlässige und ausreichend feste Befestigung der Winkel.
Da die Winkel angebracht werden können, nachdem der Metallrahmen auf den Kolben geschoben ist,
braucht der Spalt zwischen dem Kolben und dem Rahmen nicht so groß zu sein, wie dies bei innen festgeschweißten Winkeln erforderlich ist, da der Kolbenteil
mit dem größten Querschnitt nicht mehr durch den durch die Winkel innerhalb des Rahmens eingeengten
Zwischenraum hindurchgeschoben zu werden braucht. Da das Material der Winkel verhältnismäßig
dick ist (2V2 mm) und meist vier Winkel
angebracht werden, bedeutet dies einen erheblichen Unterschied in der Breite des Spaltes an den Stellen,
an denen die Winkel sitzen. Es wird daher erheblich an Füllmaterial gespart.
Die beschriebene Einrichtung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Teil einer Elektronenstrahlröhre mit einem Befestigungswinkel,
F i g. 2 perspektivisch einen Befestigungswinkel,
F i g. 3 eine Einzelheit eines Rahmens in einer weiteren Ausfühningsform und
F i g. 4 eine Einzelheit des Kolbens, und zwar in einem Zeitpunkt, bevor der Füllstoff in den Spalt
zwischen dem Rahmen und dem Kolben gegossen ist.
In den Figuren bezeichnet 1 das Glasfenster einer Elektronenstrahlröhre,- das b.ei.3 mit einem Glaskonus
2 verschmolzen, ist. Der Konus 2 ist mit einer ■ dünnen Schicht 4 überzogen, die aus einem mit einem
Kunststoff imprägnierten Glasgewebe besteht.
Ein Rahmen 5, der die Form eines profilierten Metallringes aufweist, umgibt derrKölben derart, daß der
Kolben am Rand 6 des Rahmens 5 anliegt. Dieser Rand paßt sich daher der Oberfläche des Fensters an,
so daß die Toleranzabweichungen des Glases eine Verformung des Rahmens herbeiführen. Infolgedessen würden am Rahmen befestigte Winkel nicht die
gewünschte Ebene einhalten und beim Festschrauben im Gerät eine Verformung des Rahmens und Spannungen
im Kolben und im Gerät zustande kommen.
Eine unmittelbare Berührung zwischen dem Rand 6 und dem Kolben 1 wird dadurch vermieden, daß das
Glas vorher mit einer Leimschicht überzogen wird oder Abstandsstücke zwischen dem Rand 6 und dem
Glas angebracht werden. Am oberen Ende des Rahmens 5 befindet sich ein Teil 7 mit konstantem Querschnitt
Der Querschnitt dieses Teiles 7 muß die grö'ßten Querabmessungen des Kolbens übersteigen.
Die Röhre wird mittels Winkel 8 befestigt, die aus rechtwinklig abgebogenen Metallplatten mit einer
öffnung 10 bestehen. Wären die Winkel 8 mit dem Schenkel 9 vorher bereits am Rahmen angeschweißt,
müßte die Diagonale, des Teiles? um das Zweifache der Materialdicke der Winkel 8 größer sein. Erst dann
wäre der Spalt zwischen dem Rahmen 5 und dem Kolben 1 örtlich ebensoweit wie im vorliegenden Falle,
wodurch der Rauminhalt des Spaltes und somit auch die Füllmaterialmenge 11 viel größer würde. Außerdem
wird der Kolben um so besser durch den Rahmen verstärkt, je enger der Spalt ist.
In Fig. 2 ist veranschaulicht, wie der Schenkel.9
des Winkels der Rundung der Röhrenhülle angepaßt und mit Aussparungen 12 versehen ist, wodurch der
Füllstoff U eine besondere Haftung mit dem Winkel bekommt. Der Füllstoff besteht vorzugsweise aus
einem gut am Glas bzw, am. Rahmen und damit auch am Material der Winkel haftenden Kunststoff.
Es ist jedoch auch möglich, schlecht oder nichthaftende Füllstoffe, wie Schwefel oder Zement, zu
verwenden. In diesem Fall sind die Aussparungen in den Schenkeln 9 der Winkel notwendig und haben
vorzugsweise eine größere Tiefe. Um zu verhindern, daß der Rahmen bei solchen Füllstoffen sich von der
Röhre löst, können im Teil 7 des Rahmens Verankerungen, z. B. in Form mehrerer Sicken oder Rillen 13,
angebracht werden (F i g. 3).
Um zu verhindern, daß der Füllstoff während des Eingießens in den Spalt am Rand 6 ausläuft, wird die
Röhre, wie in Fig. 4 gezeigt, in eine Matrize oder Form 14 eingesetzt, in der. ein elastischer Dichtungsstreifen
15 aus Schaumgummi und Abstandshalter 16 befestigt sind. Der Kolben wird mittels eines auf der
Mitte des Fensters angeordneten, an eine Vakuumleitung angeschlossenen, hier nicht dargestellten Saugnapfes
herabgezogen. Da das Kolbenfenster dann auf den Abstandshaltern 16 zur Auflage kommt, wird
der elastische Streifen 15 mit nur geringer Kraft eingedrückt, so daß der Rahmen nicht zu sehr verformt
wird und trotzdem der Spalt zwischen dem Rand 6 und dem Glas gut abgedichtet wird, obwohl der
Rand 6, in Richtung des Umfanges gesehen, gewölbt ist, weil er der Krümmung des Bildschirmrandes folgt.
Der elastische Streifen 15 ist an der Außenseite dikker,
wodurch eine bessere Dichtung erzielt wird.
Die Winkel 8 werden durch Lehren 17 und gegebenenfalls in Bohrungen in diesen Lehren passende
Stifte 18 während des Eingießens des Füllstoffes 11, völlig -unabhängig vom Rahmen 5, in der genauen
Lage festgelegt. Da der Abstand zwischen den Winkeln und der Grundplatte 14 und auch der zwischen
der Oberseite der Abstandsstücke 16 und dieser Grundplatte genau festliegen, ist auch der Abstand H
zwischen den Winkern und dem Rand des Schirmes, völlig unabhängig von den Toleranzen des Glases oder
von Verformungen des Rahmens, festgelegt.
Claims (4)
1. Elektronenstrahlröhre, insbesondere zum Wiedergeben von Fernsehbildern, die einen Glaskolben
mit einem Hals, einem Glaskonus und einem mit diesem verschmolzenen Glasfenster
aufweist, der in einer an die Bildfläche angrenzenden Zone , von einem starren, nahezu keinen
Druck auf den Kolben ausübenden Rahmen umgeben ist, wobei der Raum zwischen dem Rahmen
und dem Kolben mit einem festen Füllstoff ausgefüllt ist und die Röhre Befestigungswinkel
hat, die aus je einer rechtwinklig abgebogenen Metallplatte bestehen, deren einer mit einer öffnung
versehener Schenkel radial aus dem Rahmen hervorragt und deren anderer Schenkel sich
zwischen dem Rahmen und dem Kolben befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
dem Rahmen und dem Kolben befindliche Teil jedes Befestigungswinkels in dem festen
Füllstoff eingebettet ist.
2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Füllstoff
eingebettete Schenkel jedes Winkels sicft einseitig am Rahmen abstützt.
3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,-daß der im Füll-
stoff eingebettete Schenkel jedes Winkels mit einer oder mehreren Aussparungen oder Sicken
versehen ist.
4. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
schlecht an Glas und/oder Metall haftenden Füllstoff in der Nähe des konusseitigen Endes des
Rahmens Mittel zur Verankerung des Rahmens mit dem Füllstoff, wie Sicken, Ausstülpungen,
Rillen oder Zungen, angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 660/313 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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