DE1224710B - Hochdruckofen - Google Patents
HochdruckofenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOIj
Deutsche Kl.: 12 g - 2/01
Nummer: 1224710
Aktenzeichen: C 22679IV a/12 g
Anmeldetag: 5. November 1960
Auslegetag.· 15. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochdruckofen für die Behandlung von Gegenständen unter
gleichzeitiger Einwirkung von Wärme und hohen Drücken, der als einseitig geschlossener, an seinem
offenen Ende durch ein Verschlußstück dicht abschließbarer Zylinder ausgeführt und zwischen zwei
Widerlagern angeordnet ist, von denen eines eine durch ein Druckmedium betätigbare hydraulische
oder pneumatische Druckvorrichtung enthält, die bei ihrer Betätigung den Ofenzylinder und das Verschlußstück
zwischen den Widerlagern aneinanderdrückt.
Bei bekannten Hochdrucköfen der oben geschilderten Art ist das Verschlußstück ein mit einem
Außenflansch versehener Abschlußdeckel, der durch eine größere Zahl von Spannschrauben an dem im
Durchmesser verstärkten offenen Ende des Ofenzylinders festlegbar ist. Der durch den Abschlußdeckel
verschlossene Ofenzylinder wird entweder zwischen ortsfeste Widerlager eingefügt, oder es wird ein
Widerlagerrahmen über den Ofen gesetzt, worauf die in einem der Widerlager angeordnete Druckvorrichtung
betätigt wird, um den Abschlußdeckel fest an den Ofenzylinder anzudrücken. Dadurch wird der
von den Spannschrauben ausgeübte Dichtungsdruck verstärkt, oder die Spannschrauben werden entsprechend
entlastet.
Wenn ein solcher Hochdruckofen zum Entleeren und erneuten Beschicken geöffnet werden soll, müssen
nach dem Entlasten der Druckvorrichtung und Herausbringen des noch durch seinen Abschlußdeckel
fest verschlossenen Ofens aus der Widerlageranordnung die Spannschrauben des Abschlußdeckels gelöst
werden, damit der Deckel abgehoben werden kann. Nach dem Entleeren und erneutem Beschicken
muß zunächst wieder der Abschlußdeckel festgeschraubt werden, ehe der Ofen zwischen seine Widerlager
gebracht und sein Deckel durch die Druckvorrichtung fest angedrückt wird. Derartige Entleerungsund
Beschickungsvorgänge bedingen jeweils einen großen Zeitaufwand und den Einsatz manueller
Arbeit, die dann besonders erschwert ist, wenn der Ofen sich auf hoher Temperatur befindet.
Es sind auch topfförmige Druckbehälter bekannt, bei denen ein deckelartiges Verschlußstück gegen
einen am offenen Ende des Druckbehälters angeformten Flansch über in Ausschnitte des Flansches
einschwenkbare Zugpendel und mit einem Druckmedium beaufschlagbare Zugvorrichtung verspannt
wird, die sich auf das Verschlußglied abstützen und die Zugpendel unter Spannung setzen. Die pneumatisch
oder hydraulisch gespannten Zugvorrichtungen werden dann durch Festziehen von Muttern mecha-Hochdruckofen
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 7. November 1959 (809589)
nisch verriegelt. Wenn derartige Druckbehälter sehr hohen Drücken widerstehen sollen, müssen die auf
Biegung beanspruchten Flansche und die Zugpendel
as sehr stark ausgeführt werden; das Öffnen und Schließen
des Behälters bedingt auch hier das Betätigen bzw. Lösen der Verriegelungsmuttern und das Heraus-
bzw. Hineinschwenken der Zugpendel in die Flanschausschnitte als zusätzliche Arbeitsgänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochdruckofen der eingangs geschilderten Art derart
auszubilden, daß seine Benutzung, insbesondere das Entleeren und erneute Beschicken, einfach ist und
die Betätigungen für den Öffnungsvorgang, das Entleeren, das erneute Beschicken und der Verschließvorgang
gegebenenfalls ferngesteuert werden können, was insbesondere für die Behandlung radioaktiven
oder strahlenden Materials in Frage kommt, das nur in Strahlungsschutzzellen, beispielsweise mit ferngesteuerten
Manipulatoren, behandelt werden darf.
Der erfindungsgemäße Hochdruckofen für die Behandlung von Gegenständen unter gleichzeitiger
Einwirkung von Wärme und hohen Drücken, der als einseitig geschlossener, an seinem offenen Ende durch
ein Verschlußstück dicht abschließbarer Zylinder ausgeführt und zwischen zwei Widerlagern angeordnet
ist, von denen eines eine durch ein Drückmedium betätigbare hydraulische oder pneumatische Druckvorrichtung
enthält, die bei ihrer Betätigung den Ofenzylinder und das Verschlußstück zwischen den
Widerlagern aneinanderdrückt, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Druckvorrichtung
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ein Rückführsystem zugeordnet ist, welches das gehalten, der mittels einer Reihe von Schrauben 14 an
Druckorgan der Druckvorrichtung in seine Rückzugs- dem Widerlager 7 festgeschraubt ist. Die Dichtungslage bringt, wenn keine Speisung mit Druckmedium büchsen 10 werden in ihrer Lage innerhalb einer Auserfolgt,
und der Ofenzylinder mit Hilfe eines aus nehmung an einer Schulter des Widerlagers 7 durch
Schienen und Rollen bestehenden Bewegungssystems 5 die Schraube 15 festgelegt, die ihrerseits eine zentrale
seitlich aus dem Raum zwischen den Widerlagern Bohrung aufweist, in der die Kolbenstange 5 gleiten
ausfahrbar ist. ' " kann. An der Kopfseite des Kolbens 4 ist eine runde
Das Verschließen des Ofenzylinders erfolgt ledig- Platte 16 mit zahlreichen Schrauben 17 festgelich
durch Aneinanderdrücken des Zylinders und schraubt, von denen nur eine dargestellt ist. Diese
seines Verschlußstückes mittels der Druckvorrichtung, io runde Platte 16 dient als thermische Abschirmung
die es gestattet, zwischen dem Zylinder und dem und hat zu diesem Zweck eine Spiralnut 18, durch
deckelartigen Verschlußglied einen konstanten und die ein Kühlmittel geschickt werden kann. Der Vereinstellbaren
Dichtungsdruck aufrechtzuerhalten, schlußdeckel 3 des erfindungsgemäßen Ofens ist seiganz
unabhängig davon, welche Formänderungen in- nerseits an dieser Platte 16 mit mehreren Schrauben
folge der Temperatur und des Druckes in dem Ofen 15 festgeschraubt, von denen ebenfalls nur eine
auftreten. Nach Beendigung der Heiz- und Druck- (Schraube 19) dargestellt ist.
behandlung wird nur der Druck in der Druckvor- An der Kolbenstange 5 ist eine elastische Rückrichtung
weggenommen, durch die Wirkung des führvorrichtung vorgesehen, die bei dem dargestellten
Rückführsystems wird der inzwischen ebenfalls vom Ausführungsbeispiel aus mehreren elastischen Teller-Innendruck
entlastete Ofen frei, so daß er sofort seit- 20 federn 20 besteht, die sich einerseits auf dem Kopf
Hch ausgefahren werden kann, um entleert und gege- der Schraube 15 und andererseits über die Ringhülse
benenf alls erneut beschickt zu werden. 21 auf dem Schraubenkopf 22 der Kolbenstange 5
Besonders einfach wird die Handhabung und Be- abstützen.
Schickung des erfindungsgemäßen Hochdruckofens, Der Verschlußdeckel 3 wird durch eine Gleitfüh-
wenn das Verschlußstück an dem beweglichen Druck- 25 rung 23 geführt und gestützt, die im unteren Teil der
glied der Druckvorrichtung festgelegt ist; dann wird Vorrichtung angeordnet ist; der Verschlußdeckel
der Ofen bereits beim Zurückziehen des Druckorgans enthält die Zuführleitung 24 zum Erzeugen des Über-
der Druckvorrichtung geöffnet, und es wird nur der druckes in dem Ofen, deren äußeres Ende mit der
geöffnete Ofenzylinder aus dem Raum zwischen den Druckleitung 25 und der Ausdehnungskammer 26
Widerlagern ausgefahren, um ihn in seine Be- oder 30 (Fig. 2) verbunden ist.
Entladestellung zu bringen, in der sein Innenraum für Um bei dieser soeben beschriebenen Vorrichtung
Ent- und Belademechanismen zugänglich ist. das Schließen des Deckelverschlusses 3 des Ofens zu
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsge- bewirken, genügt es, über die Leitung 27 durch ein
mäßen Hochdruckofens ergeben sich aus der Be- hydraulisches oder pneumatisches Medium einen ge-
schreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der 35 nügend hohen Druck auf den Kolben 4 auszuüben.
Zeichnung veranschaulicht ist. Es zeigt Der Ofen wird von innen her mittels elektrischer
Fig. 1 eine zur Hälfte im Schnitt dargestellte Widerstände28 beheizt, die längs seiner inneren
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hochdruck- Mantelfläche angeordnet sind. Der Ofenzylinder 1 ist
ofens, außen mit einer Wärmeisolation 29 umgeben; die
Fig.2 eine Aufsicht auf den Ofen gemäß Fig. 1, 40 Masse des Ofenzylinders dient also als Wärmespei-
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Verschluß- eher, was sich bei der Temperaturregelung auswirkt,
vorrichtung des Ofens gemäß Fig. 1, die den zu Der Ofen ist außerdem mit Thermometerfühlern ausöffnenden
Deckelverschluß und die hydraulische bzw. gestattet, die in an sich bekannter Weise benutzt
pneumatische Druckvorrichtung zeigt, welche zur werden können.
Betätigung dieses Verschlusses dient. 45 Das rückwärtige, geschlossene Ende des Ofenzy-
Betätigung dieses Verschlusses dient. 45 Das rückwärtige, geschlossene Ende des Ofenzy-
Der als Beispiel der Erfindung in der Zeichnung linders 1 stützt sich auf das zweite Widerlager 30 der
dargestellte Ofen besteht aus einem starkwandigen hydraulischen Druckvorrichtung; die beiden als
Zylinder 1 aus Stahl mit hoher Wärmefestigkeit. Querhäupter ausgebildeten Widerlager 7 und 30 sind
Dieser Zylinder 1 ist an einem Ende durch ein Bo- fest über Zuganker 31 miteinander verbunden. Zwidenstück
2 geschlossen und kann an seinem anderen, 50 sehen dem rückwärtigen geschlossenen Ende des
offenen Ende mit Hilfe eines Verschlußstückes bzw. Ofens und dem Widerlager 30 liegt ein an das Widereines
Verschlußdeckels 3 abgeschlossen werden, der lager angesetztes Druckstück 32, das duich eine
aus einem ähnlichen temperaturfesten Stahl besteht Glimmerlage — die nicht dargestellt ist — seinerwie
der Zylinder 1 und dessen Verriegeln oder Fest- seits isoliert ist. Man kann gegebenenfalls auch an
halten in der Verschlußstellung mit HiMe einer hy- 55 dieser Stelle eine Kühlung vorsehen, um an dem Widraulischen
oder pneumatischen Druckvorrichtung derlager 30 eine genügend niedrige Temperatur zu
erfolgt, deren Kolben 4 mit seiner Kolbenführungs- halten.
stange 5 in Richtung der Längsachse des Ofens ange- Der eigentliche Rohrofen ist auf Kugellagerrollen
ordnet ist. Der Druckzylinder der Druckvorrichtung 33 gelagert, die in zwei Schienen 34 geführt werden,
wird durch eine Bohrung 6 in dem Widerlager 7 für 60 Damit der Ofen zwischen das Widerlager 30 und
die Druckvorrichtung gebildet. Die Kolbenstange 5 seinen Deckelverschluß 3 eingefahren werden kann,
ist mit ihrem Gewindezapfen 8 in den Kolben 4 ein- ohne daß unerwünschte Reibungen an diesen Teilen
geschraubt. Die Führung des Kolbens 4 der Druck- auftreten, sind die Rollen 33 in ihren Halterungen in
vorrichtung und seiner Kolbenstange 5 erfolgt mit axialer Richtung elastisch gelagert.
Hilfe von Dichtungsbuchsen 9 und 10 sowie Dich- 65 Die Bewegung des Ofens zwischen den beiden
tungen 11 und 12, die bei dem Ausführungsbeispiel Widerlagern der hydraulischen Druckvorrichtung er-
Lippendichtungen sind. Die Dichtungsbuchsen 9 folgt mit Hilfe einer Druckluftbetätigungsvorrichtung
werden durch den Druckring 13 in ihrer Stellung 35, die eine Stange 36 bewegt.
Die F i g. 2 der Zeichnung zeigt die gesamte Anordnung
in derjenigen Stellung des Ofens, in der er beschickt oder entleert werden kann. Dabei liegt der
zylindrische Ofen 1 außerhalb der hydraulischen Druckvorrichtung; er wird durch seine Rollen 33 auf
den Schienen 34 gehalten. Nach dem Beschicken des Ofens wird die Druckluftvorrichtung 35 betätigt;
diese zieht über die Stange 36 den Ofen in die Stellung zwischen den Widerlagern der hydraulischen
Druckvorrichtung, in der er in F i g. 1 dargestellt ist. Sodann wird der Deckelverschluß 3 des Ofens mit
Hilfe des Kolbens 4 hydraulisch oder pneumatisch dicht geschlossen. Nachdem der Ofen auf diese Weise
in seine Betriebsstellung gebracht worden ist, werden die Heizwiderstände 28 eingeschaltet und das Innere
des Ofens unter den jeweils gewünschten Druck gesetzt.
Wenn die gleichzeitige Druck- und Wärmebehandlung beendet ist, wird ein nicht dargestelltes Abblasventil
geöffnet, und die in dem Ofen enthaltene Luft strömt nach ihrem Entspannen in der Ausdehnungsoder Entspannungskammer 26 nach außen ab. Nach
Verschwinden des Überdruckes wird der Deckelverschluß 3 durch Wegnehmen des hydraulischen oder
pneumatischen Druckes auf den Kolben 4 entriegelt, worauf das Zurückziehen des Kolbens unter der Wirkung
der elastischen Rückführungsvorrichtung (Tellerfedern 20) erfolgt. Der so geöffnete Ofen kann
dann in die Entladestellung gemäß F i g. 2 gebracht werden, indem man die Druckluftvorrichtung 35
betätigt.
Der erfindungsgemäße Hochdruckofen erweist sich als sehr nützlich für die Durchführung sämtlicher
Behandlungen oder Arbeitsvorgänge, bei denen gleichzeitig ein hoher Druck und eine hohe Temperatür
angewendet werden müssen. Insbesondere ist der Ofen für das Ummanteln von als Brennstoffelemente
für Kernreaktoren zu verwendenden Uranstäben mit hohem Druck geeignet. Bei einer beispielsweisen Ausführung
des erfindungsgemäßen Ofens gestattet der zylindrische Ofen, der einen Rauminhalt von 170 dm3
aufweist, das gleichzeitige Aufpressen der Ummantelungen auf zwölf Brennstoffelemente aus spaltbarem
Material. Die Elemente mit ihren Hüllen werden kalt in den Ofen hineingegeben. Sie werden während
40 Minuten bis zu einer Temperatur von ungefähr 400° C erwärmt, und der Druck im Inneren des Ofens
erreicht am Schluß der Behandlung einen Wert von 400 kg/cm2. Unter diesen Betriebsbedingungen muß
der Kolben 4 der hydraulischen oder pneumatischen Druckvorrichtung auf den Deckelverschluß 3 einen
Druck von 600 t ausüben, um einen einwandfreien Abschluß zu erzielen.
Es dürfte selbstverständlich sein, daß die Erfindung nicht durch die soeben beschriebene Ausführungsform
in irgendeiner Weise begrenzt wird; sie kann in unterschiedlichen Ausführungsvarianten zur
Anwendung kommen. So kann insbesondere der Ofen — statt auf horizontalen Schienen verschoben zu werden
— auf geneigten Schienen laufen, bei denen er in die Ent- und Beladestellung unter dem Einfluß
der Schwerkraft, d. h. von selbst, gelangt. Der Ofen könnte außerdem vertikal angeordnet werden, wobei
seine Verschiebung aus der Druckvorrichtung heraus in entsprechender Weise durchgeführt wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung liegt die hydraulische Druckvorrichtung mit ihrem
wirksamen Druckteil an demjenigen Ende des Ofens, das der Zugangsöffnung des Ofenrohrs gegenüberliegt.
Auf diese Weise erreicht man das Schließen des Deckelverschlusses, indem man den Ofen gegen
seinen Deckelverschluß drückt, der dann seinerseits an dem ersten Widerlager der Druckvorrichtung fest
angeordnet ist. Eine derartige Einrichtung bringt den Vorteil, daß man die Anordnung für die Speisung
des Ofens mit Gas unter Überdruck vereinfachen und die Gleitführungen 23 für den Verschlußdeckel einsparen
kann.
Claims (7)
1. Hochdruckofen für die Behandlung von Gegenständen unter gleichzeitiger Einwirkung
von Wärme und hohen Drücken, der als einseitig geschlossener, an seinem offenen Ende durch ein
Verschlußstück dicht abschließbarer Zylinder ausgeführt und zwischen zwei Widerlagern angeordnet
ist, von denen eines eine durch ein Druckmedium betätigbare hydraulische oder pneumatische
Druckvorrichtung enthält, die bei ihrer Betätigung den Ofenzylinder und das Verschlußstück
zwischen den Widerlagern aneinanderdrückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckvorrichtung ein Rückführsystem (20,21,
22) zugeordnet ist, welches das Druckorgan (4, 5, 16) der Druckvorrichtung (6, 4, 5) in seine Rückzugslage
bringt, wenn keine Speisung mit Druckmedium erfolgt, und der Ofenzylinder (1) mit
Hilfe eines aus Schienen (34) und Rollen (33) bestehenden Bewegungssystems (33, 34, 35, 36) seitlich
aus dem Raum zwischen den Widerlagern (7, 30) ausfahrbar ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückführsystem aus konischen
Tellerfedern (20) besteht, die zwischen einer durch das Widerlager (7) hindurchragenden Kolbenstange
(5) der Druckvorrichtung und diesem Widerlager eingefügt sind.
3. Ofen nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (33) des Bewegungssystems
derart angeordnet sind, daß sie geringe Verschiebungen des Ofens (1) in Richtung
seiner Achse während des Verschließens durch die Druckvorrichtung (4, 5, 6) gestatten
und auch die unterschiedlichen, auf die Erwärmung oder Abkühlung zurückführenden Temperaturdehnungen
aufnehmen können.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück
(3) des Ofens an dem beweglichen Druckglied
(4) der Druckvorrichtung befestigt und nur der Ofenzylinder (1) seitlich aus dem Raum zwischen
den Widerlagern (7, 30) ausfahrbar ist.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die seitliche Verschiebung
des Ofens bzw. des Ofenzylinders (1) eine hydraulische oder pneumatische Druckvorrichtung
(35, 36) vorgesehen ist.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (33) des
Bewegungssystems in an dem Ofenzylinder (1) sitzenden Traghalterungen über ein elastisches
System gelagert sind, das Verschiebungen kleiner Amplitude des Ofens in Richtung seiner Achse
während des Abschließens und Öffnens des Ofens gestatten.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (28) zur Beheizung
des Ofens an den Ofeninnenwänden angeordnet und eine Wärmeisolierung (29) an der
Außenseite des aus Stahl bestehenden, eine große Masse bildenden Ofenzylinders (1) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2519770, 2538 089.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 660/408 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Family
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Family Applications (1)
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- 1959-11-07 FR FR809589A patent/FR1249280A/fr not_active Expired
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- 1960-11-05 DE DEC22679A patent/DE1224710B/de active Pending
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- 1960-11-07 BE BE596827A patent/BE596827A/fr unknown
- 1960-11-07 LU LU39374D patent/LU39374A1/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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LU39374A1 (de) | 1961-01-07 |
FR1249280A (fr) | 1960-12-30 |
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