DE1224584B

DE1224584B - Korrosionsinhibitor

Info

Publication number: DE1224584B
Application number: DEI16125A
Authority: DE
Inventors: Michael Taylor
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1958-03-14
Filing date: 1959-03-10
Publication date: 1966-09-08

Description

Korrosionsinhibitor Wenn wäßrige Emulsionen als Bohrfett bzw. Schneidöle oder in Kühlsystemen, beispielsw&ise in Verbrennungskraftmaschinen, verwendet werden, so neigen sie dazu, korrodierend auf: die Metalle einzuwirken. Die Erfindung schlägt nunmehr Stoffe vor, die als Inhibitor in auf Metalle korrodierend wirkenden Flüssigkeiten verwendet werden.
Es sind das Rosten verhindernde Mittel bekannt, welche aus einer geringen Menge eines öllöslichen alkylierten Materials mit zwei polaren Gruppen bestehen, von denen eine COOH ist .und die andere aus COOH oder Schwefel besteht. Diese Mittel sind nicht in Wasser löslich, und sie bestehen hauptsächlich aus einem nichtflüchtigen Kohlenwasserstoff mit einer, geringen Menge eines Metallsulforiats.
Es ist weiterhin bekannt, Aralkylmercapto- bzw: -sulfoxydofettsäuren als Sparbeizzusatz zu sauren; Eisen angreifenden Flüssigkeiten zu verwenden. Die Erfindung schlägt nunmehr andere Stoffe vor, die für die angegebenen Zwecke besonders wirksam sind.
Gemäß der Erfindung wird die Verwendung einer Säure der allgemeinen Formel R0 (CR'R")"COOH worin R eine Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder eine Aralkylgruppe, R' und R" Wasserstoffatome oder Alkylgruppen und n eine ganze Zahl bedeuten, unter Zusatz eines Emulgators als Inhibitor in auf Metalle korrödicrend wirkenden Flüssigkeiten vorgeschlagen.
Säuren, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind Phenoxyessigsäuren, bei denen die Phenylgruppe eine Alkylgruppe in p-Stellung enthält. Beispielsweise sind Säuren dieser Reihe, sofern von der p-Methylphenoxyessigsäure und der p-Octadecylphenoxyessigsäure abgesehen wird, mit Erfolg angewendet worden. Besonders geeignete Säuren dieser Reihe sind die p-Nonylphenoxyessigsäuren. Die Bezeichnung Nonyl soll für jedes passende C,H"-Radikal gelten. So ist beispielsweise ein geeignetes Nonylradikal das vom Propylentrimer abgeleitete.
Andere Säuren, die erfolgreich verwendet werden können, sind die Alkoxyessigsäuren und besonders die, bei denen die Alkylgruppe 1 bis 30 Kohlenstoffatome enthält. So sind außerordentlich gute Ergebnisse bei der Verwendung der n-Tetradecyloxyessigsäure erhalten worden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß, obgleich nur eine kleine Anzahl der Säuren mit der angegebenen Formel ausdrücklich genannt worden ist, die Reihe der Säuren, die tatsächlich verwendet werden können, sehr groß ist. Die günstigste Menge vorhandener Säure in einem Inhibitor hängt von der verwendeten Säure ab. Im allgemeinen genügen Mengen von 500 Gewichtsteilen herunter bis zu so kleinen Mengen wie 20 Teilen pro Million Gewichtsteile der korrodierend wirkenden Flüssigkeit.
Eine große Anzahl emulgierender Mittel kann den Säuren zugesetzt werden. Beispielsweise haben sich Natriumdodecylsulfat sowie ein nichtionisches Kondensationsprodukt von Alkylphenolen mit Äthylenoxyd und ein sekundäres Alkylsulfat als geeignet erwiesen. Die Menge des in Frage kommenden emulgierenden Mittels kann innerhalb weiter Grenzen variieren, jedoch genügen im allgemeinen Mengen von 0,1 g pro 100 ccm der gesamten Emulsion.

Beispiel 1 Versuche wurden nach der Prüfmethode 1. P.135/56 für »Rust Preventing Characteristics of Steam 0i1«, die von dem »Institute of Petroleum« auf den Seiten 411 bis 415 der 16. Ausgabe der »Standard Methods for Testing Petroleum and its Products« veröffentlicht ist, mit den folgenden Änderungen durchgeführt: Ein 90:10-Volumengemisch von Wasser mit einem oxydationsbeständigen Verbrennungskraftmaschinenschmieröl mittlerer Viskosität wurde mit Natriumdodecylsulfat emulgiert. Die Versuche liefen 24 Stunden bei 60° C. Die Ergebnisse werden unten in Tabelle 1 für das emulgierte Öl ohne Schutzstoff und mit 100 und 200 Teilen pro Million Teile p-Nonylphenoxyessigsäure angegeben.

Tabelle 1 -

Konzentration

Inhibitor (Teile pro Million Rostbildung

des Gewichtes der

endgültigen Lösung)

Ohne = sehr stark

Nonylphenoxy - 100 schwach

essigsäure " - -

Nonylphenoxy- 200 sehr schwach

essigsaure

-- Beispiel 2 Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem einzigen Unterschied, daß die Temperatur während der Versuche 38° C betrug. Es wurden als emulgierende Mittel ein nichtionisches Kondensationsprodukt von Alkylphenolen mit Äthylenoxyd und ein sekundäres Alkylsulfat angewendet, beide in Konzentration von 0,1 g pro 100 ccm Emulsion.

Es wurden die in Tabelle 2 genannten Ergebnisse erhalten. In der Spalte »Emulgator« bedeutet L, daß ein nichtionisches Kondensationsprodukt von Alkylphenolen mit Äthylenoxyd, und der Buchstabe T, daß ein sekundäres Alkylsulfat vorhanden war.

Tabelle 2

Konzen-

tration

Inhibitor Emulgator #b tors Korrosion

Teile pro

,- - Million

p-Methylphenoxyessigsäure L 20 sehr stärk

desgl. L 100 schwach

p-Octadecylphenoxyessigsäure L 50 sehr sfark

desgl. L 500 keine

n-Tetradecyloxyessigsäure T 5 schwach

desgl. -- -- T 20 keine

n-Octylmercäptoessigsäure L 50 mäßig -

desgl. L 200 keine

Claims

Patentansprüche: 1. Verwendung einer Säure der allgemeinen Formel RO.(CR'R")nCOOH -worin R eine Alkyl=, Aryl-, Alkaryl- oder eine Aralkylgruppe, R' und R" Wasserstoffatome oder Alkylgruppen und n eine ganze Zahl bedeuten, unter Zusatz eines Emulgators als Inhibitor in auf Metalle korrodierend wirkenden Flüssigkeiten.
2. Verwendung einer Phenoxyessigsäure, die eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen in p-Stellung, vorzugsweise mit 9 Kohlenstoffatomen, enthält, als Inhibitor nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Alkoxyessigsäure, deren Alkylgruppe 1 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, insbesondere der n-Tetradecyloxyessigsäure, als Inhibitor nach Anspruch 1.
4. Verwendung der Säuren nach den Ansprächen 1 bis 3 in eingr Menge von 20 bis 500 Gewichtsteiler pro Million Gewichtsteile der korrodierend wirkenden Flüssigkeit.
5. Verwendung des Inhibitors nach einem der Ansprüche 1 bis 4 unter Zusatz von Natriumdodecylsulfat, einem nichtionischen Kondensationsprodukt von Alkylph_enolen mit Äthylenoxyd oder einem sekundären Alkylsulfat als Emulgator in einer Menge von 0,1 g pro 100 ccm der gesamten Emulsion. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811298; USA.-Patentschrift Nr. 2 491066.