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Flüssigkeitsstandüberwachungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine
Flüssigkeitsstandüberwachungsvorrichtung zur Betätigung eines Anzeigegerätes oder
einer Flüssigkeitspumpe.
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Es ist bereits eine Schaltvorrichtung mit zwei Schaltkontakten bekannt,
bei der an einem biegsamen, nach unten hängenden Band im Bereich des Bandendes Kontakte
vorgesehen sind, die bei Eintauchen in eine leitende Flüssigkeit über die letzten
miteinander verbunden werden und damit das Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes
anzeigen. An Stelle der offenliegenden Kontakte kann auch ein an sich bekannter,
auf eine Lageänderung im Raum ansprechender geschlossener elektrischerSchalter vorgesehen
sein, der dann bei Eintauchen in die Flüssigkeit, d. h. beim Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels
aus der senkrecht nach unten hängenden Lage verschwenkt wird, worauf dann die Kontakte
im Stromkreis, der zur Anzeige eines Flüssigkeitsspiegels dient, schließen.
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Es ist ferner eine weitere Vorrichtung zur Flüssigkeitsstandüberwachung
bekannt geworden, bei der der geschlossene elektrische Schalter als Schwimmschalter
ausgebildet ist. Um nun den Schalter im Normalzustand senkrecht in der Flüssigkeit
schwimmen zu lassen, ist am Unterteil des zylindrischen Schalters ein Beschwerungsgewicht
angebracht. An dem Unterteil des Schalters ist ebenfalls das Verbindungskabel angeordnet,
das im Normalzustand, d. h. bei offenem Schalter zuerst nach unten hängt und dann
derart senkrecht nach oben geführt ist, daß sich unterhalb des Schalters ein U-förmiges
Kabelstück befindet.
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Wenn nun der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit, in der der elektrische
Schalter senkrecht schwimmt, abnimmt, so wird das Verbindungskabel allmählich gestreckt
und bei genügendem Absinken des Flüssigkeitsspiegels kippt der ursprünglich senkrecht
schwimmende Schalter nach unten in eine ungefähr horizontale Lage, so daß die im
Innern des Schalters vorhandenen Kontakte geschlossen werden und so über einen Stromkreis
das Erreichen eines minimalen Flüssigkeitsspiegels angezeigt wird. Um nun die Höhe
des minimalen Flüssigkeitsspiegels zu verstellen, ist es notwendig, die Kabellänge
zu verkürzen. Bei vielen Gefäßen, insbesondere bei Weinfässern, ist eine genaue
Bestimmung der erforderlichen Kabellänge von einem oberen Eingangsloch bis zu dem
minimalen Flüssigkeitsspiegel umständlich, wobei besonders zu beachten ist, daß
bei derartigen Gefäßen die Flüssigkeitsstandüberwachungsvorrichtung nicht ständig
eingebaut ist, sondern lediglich bei einem von Zeit zu Zeit vorkommenden Entleerungsvorgang
benötigt wird.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsstandüberwachungsvorrichtung
zu schaffen, bei der unabhängig von dem zu überwachenden Gefäß in einfacher Weise
der jeweils anzuzeigende minimale Flüssigkeitsstand in vorbestimmter Weise eingestellt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Flüssigkeitsstandüberwachungsvorrichtung
zur Betätigung eines Anzeigegerätes oder einer Flüssigkeitspumpe unter Verwendung
einer elektrischen, am Ende eines kabelartigen biegsamen Halteorgans befestigten
Schaltvorrichtung, die einen Schwimmer und ein Befestigungsstück aufweist und auf
eine räumliche Lageänderung infolge eines geänderten Flüssigkeitsspiegels anspricht,
dadurch gelöst, daß das Beschwerungsstück zur Verstellung der Ansprechhöhe des Flüssigkeitsspiegels
auf dem Halteorgan verschiebbar und mit einem dem zu überwachenden minimalen Flüssigkeitsstand
entsprechenden Abstand von der Schaltvorrichtung feststellbar ist. Durch diese Anordnung
kann durch die Einstellung des Beschwerungsstückes in einem bestimmten Abstand von
der Schaltvorrichtung unabhängig von der übrigen Kabellänge der minimale Flüssigkeitsstand,
der durch die Vorrichtung angezeigt werden soll, in einer vorbestimmten Höhe vom
.Boden des Gefäßes vor dem Einsetzen der Vorrichtung in das betreffende Gefäß, also
außerhalb des Gefäßes, einfach und sicher festgelegt werden. Da für diesen minimalen
Flüssigkeitsstand lediglich der Abstand zwischen der Schaltvorrichtung und dem Beschwerungsstück
maßgebend ist, kommt es auf die übrige Kabellänge und damit auf die übrigen Abmessungen,
insbesondere die Höhe, gar nicht an.
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Zweckmäßig ist es, wenn das Beschwerungsstück einen vom Halteorgan
durchdrungenen, zentralen Kanal aufweist und in diesem Kanal mit Hilfe eines Festspannelementes
festspannbar ist.
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Eine günstige Konstruktion ergibt sich, wenn der zentrale Kanal an
einem Ende eine Erweiterung aufweist, in der sich ein das Halteorgan umgebender
elastischer
Ring befindet, der durch eine in das Beschwerungsstück eingeschraubte Ringschraube
verformbar und an die Wand des Kanals anpreßbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein Gefäß mit einer Flüssigkeitsstandüberwachungsvorrichtung
und einem erfindungsgemäßen Beschwerungsstück im Zur am menhang mit einem minimalen
Flüssigkeitsstand, Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Beschwerungsstück.
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In ein in F i g. 1 dargestelltes Gefäß 10 ist eine Flüssigkeit 11
eingefüllt. Durch eine Öffnung 12 des Gefäßes 10 hängt ein verhältnismäßig langes,
als Halteorgan dienendes Kabel 40 in das Innere des Gefäßes. Mit- Hilfe eines Befestigungsmittels
14, das oberhalb der Öffnung 12 auf dem Gefäß 10 angeordnet ist, wird das Kabel
jeweils in der gewünschten Stellung festgehalten. Am Kabel 40 ist ein an sich bekanntes
Schaltorgan 16 befestigt, auf das in der Beschreibung nicht näher eingegangen wird.
Des weiteren ist auf dem Kabel 40 ein Beschwerungsstück 41 verschiebbar und feststellbar
angeordnet, und mittels einer Skaleneinteilung 15 kann das Beschwerungsstück in
einer bestimmten Lage festgestellt werden.
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Dieses Beschwerungsstück 41 liegt auf dem Boden des Gefäßes auf und
ist in F i g. 2 im einzelnen dargestellt. Es weist ein Gewicht 42 mit einem Längskanal
43 auf, den das Kabel 40 durchdringt. In ein auf einer Seite angeordnetes Gewindeloch
ist eine Gewindebüchse44 eingeschraubt, mit deren Hilfe ein Gummipuffer 45 zusammengepreßt
werden kann.
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Im folgenden soll nun auf die Wirkungsweise der Überwachungseinrichtung
des näheren eingegangen werden.
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Nach Lösen der Gewindebüchse 44 wird das Beschwerungsstück 41 in
der gewünschten Weise auf dem Kabel 40 verschoben, und anschließend wird die Gewindebüchse
44 angezogen, so daß durch Zusammenpressen des Gummipuffers das Beschwerungsstück
an der gewünschten Stelle auf dem Kabel 40 befestigt wird. Das Einhängen der gesamten
Überwachungsvorrichtung in das Gefäß geschieht nun derart, daß das Beschwerungsstück
41 auf dem Boden des Gefäßes aufliegt, wie dies in F i g. 1 dargestellt
ist. Ist
nun der Flüssigkeitsstand in dem Gefäß verhältnismäßig hoch, beispielsweise entsprechend
der Linie C, so nimmt das Schaltorgan durch den Auftrieb in der Flüssigkeit die
in F i g. 1 strichpunktierte Stellung ein, in der der Schalter geöffnet ist. Sinkt
nun der Flüssigkeitsspiegel bis nach D ab, so bewegt sich das Schaltorgan in die
gemäß Fig: 1 ausgezogene Stellung, in der der Stromkreis geschlossen und die Überwachungsvorrichtung
abgeschaltet ist.