DE1224239B - Vorrichtung fuer den Ausbau, die Gewinnung und die Foerderung in Streben des Bergbaues - Google Patents

Vorrichtung fuer den Ausbau, die Gewinnung und die Foerderung in Streben des Bergbaues

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DE1224239B
DE1224239B DEM61294A DEM0061294A DE1224239B DE 1224239 B DE1224239 B DE 1224239B DE M61294 A DEM61294 A DE M61294A DE M0061294 A DEM0061294 A DE M0061294A DE 1224239 B DE1224239 B DE 1224239B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine
    • E21C35/16Guiding the machine by making use of the timbering, filling, or other supports

Description

  • Vorrichtung für den Ausbau, die Gewinnung und die Förderung in Streben des Bergbaues Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Ausbau, die Gewinnung und die Förderung in Streben, insbesondere Kurzstreben, des Bergbaues, wobei der Ausbau nebeneinander angeordnete, quer zum Abbaustoß und zueinander relativ verschiebliche Ausbaugestelle besitzt, die mit Kappen und Sohlstücken versehen sind und abbaustoßseitig untere und/oder obere schienenartige Längsführungen für in Streblängsrichtung bewegbare, hobelartige Schäl-bzw. Reißwerkzeuge tragen, welchen ein zwischen zwei Stempelreihen rahmenartiger Ausbaugestelle verlegter Längsförderer zugeordnet ist.
  • Vorrichtungen der vorstehenden Gattung stehen bereits in enger Beziehung zu der neuerdings vertretenen Auffassung, daß der Ausbau möglichst nahe an den Abbaustoß herangebracht werden muß, weil in vielen Fällen eine Zerstörung der unmittelbar über dem Flöz befindlichen Dachschichten bereits über der noch anstehenden Kohle stattfindet. Die bekannten Vorrichtungen werden jedoch sämtlichen Anforderungen in bezug auf Gewinnung, Förderung und Ausbau noch nicht gerecht. Teilweise ist der Ausbau zu schwer und zu starr, wodurch das Nachrücken in Abhängigkeit vom Abbaufortschritt erschwert wird. Dies sind Nachteile, die sich besonders beim Abbau von Flözen geringer Mächtigkeit zeigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Vorrichtung für den Ausbau, die Gewinnung und die Förderung zu schaffen, wobei die Einzelglieder in ihrem Aufbau möglichst einfach, jedoch tragfähig und leicht verlegbar gehalten werden sollen. Dabei soll ferner ein möglichst großer Raum für den Transport des hereingewonnenen Minerals erhalten bleiben. Eine weitere Bedingung ist die, daß ein Mindestwetterquerschnitt verbleibt, um das insbesondere aus der Kohle austretende Methan in den Grubenwettern ausreichend zu verdünnen.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung insbesondere für den Einsatz in kurzen Streben und den Abbau geringmächtiger Flöze dadurch erzielt, daß die als Träger der gelenkig verbundenen Hobellängsführungen dienenden, den Förderer zwischen den vorderen und hinteren Stempeln aufnehmenden rahmenartigen Ausbaugestelle in wechselnder Folge mit etwa T-förmigen Ausbaugestellen geringerer Breite angeordnet sind, wobei diese T-förmigen Gestelle mittels insbesondere aus Vorschubzylindern gebildeter Rückelemente mit auf ihren Sohlstücken verschieblich gelagerten Förderrinnenschüssen gekuppelt sind, welche - gegebenenfalls über ihre benachbarten Rinnenschüsse - infolge der Lagerung zwischen den Stempelreihen die Rückelemente für die rahmenartigen Ausbaugestelle bilden.
  • Es werden nunmehr zwei Systeme von Ausbaugestellen verwendet, wobei die rahmenartigen Ausbaugestelle gewissermaßen Schutzdachgestelle bilden, während die T-förmigen Ausbaugestelle als Stütz-und Rückgestelle vorgesehen sind. Beide Gestellarten ergänzen sich gemäß der Erfindung zu einem vorteilhaften Gesamtausbau, der, senkrecht zum Abbaustoß gesehen, eine verhältnismäßig geringe Breite besitzt und dicht an den Abbaustoß herangerückt werden kann. Dabei befinden sich vor der vorderen Stempelreihe lediglich die schmal zu haltenden, hobelartigen Gewinnungswerkzeuge. Der Förderer liegt dicht hinter der ersten Stempelreihe und wird in diesem Fall durch die Stempelreihe hindurch beladen. Der hierbei durch die Stempel verursachte Nachteil, der in der Behinderung des Ladevorganges liegt, ist tragbar im Hinblick auf die erzielbaren Vorteile. Die Ausbauteile werden nunmehr durch den Förderer in gewisser Weise gekuppelt, wobei den T-förmigen Ausbaugestellen eine ausreichend große Relativverschieblichkeit gegenüber den rahmenartigen Ausbaugestellen belassen ist.
  • Rahmenartige Ausbaugestelle und auch T-förmige Ausbaugestelle sind an sich bekannt. Wesentlich für die Bauart nach der Erfindung ist jedoch die besondere Anordnung dieser Teile zueinander und die angestrebte Kombinationsaufgabe, weil nunmehr unter Geringhaltung der Ausbaubreite das Vorrücken beider Gestellsysteme in der jeweils gewünschten Reihenfolge unter Hinzuziehung des Förderers und der schienenartigen Längsführungen ermöglicht ist. Dieser Ausbau besitzt außerdem wesentliche Voraussetzungen für eine solche Ausbildung, die durch den Umbau bzw. das Verlegen von Längsführungen und der T-förmigen Gestelle den Einsatz der Vorrichtung in umgekehrter Bewegungsrichtung erlaubt. Der Ausbau nach der Erfindung ermöglicht eine sichere Beherrschung der Hangendschichten und schafft einen genügend großen Wetterquerschnitt, andererseits auch einen großen freien Raum für die Förderung und Befahrung.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß jedes der Schutzdachgestelle eine doppelrahmenartige Stempelanordnung erhält. Es sind mithin vier Stempel vorgesehen, die vorzugsweise hydraulisch arbeiten und durch eine entsprechende Steuerung jeweils nach Bedarf stufenweise ausgefahren und verspannt werden können.
  • Bei diesen Schutzdachgestellen ist es weiterhin zweckmäßig, daß die Kappen nahe dem vorderen und hinteren Endbereich mit Rollen bzw. Walzen versehen sind und daß der Mittelbereich zwischen diesen Rollen oder Walzen als am Hangenden anliegende Gleitfläche ausgebildet ist. Die Schutzdachgestelle können dadurch unter ausreichender Sicherung des Hangenden während der Gewinnung und Förderung in Vorschubrichtung belastet sein und um das gewünschte Maß vorgerückt werden. Die Rollen oder Walzen sichern lediglich das leichte Überfahren von Unebenheiten.-Der stets am Hangenden anliegende, als Gleitfläche ausgebildete Bereich verhindert eine 'ausschließliche und damit zu große Belastung der Rollen oder Walzen, deren Oberfläche mit einem elastischen Werkstoff verkleidet sein kann.
  • Zweckmäßig wird im Bereich der Schutzdachgestelle zu beiden Seiten des Förderers auf dem Sohlstück eine kastenförmige Begrenzung vorgesehen, in welcher Lagerhülsen zum Einsatz der Stempel untergebracht sind. Durch. diese kastenförmigen Begrenzungen wird neben einer vorteilhaften Lagerung der Stempel auch eine sichere Erfassung des Binnenschusses erzielt und das Binnenprofil in gewisser Weise verstärkt. Durch die kastenförmigen Begrenzungen werden außerdem in einfacher Weise gute Befestigungsmöglichkeiten und starke Widerlager für die schienenförmigen Längsführungen der hobelartigen Werkzeuge geschaffen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden im Bereich der T-förmigen Ausbaugestelle vor der vorderen Förderrinnenseitenwand Abschnitte der kastenförmigen Begrenzung vorgesehen. Dieser Abschnitt der kastenförmigen Begrenzung ist mit einem Abschnitt der schienenartigen Längsführung verbunden. Diese Längsführung erhält dadurch ein zweckmäßiges Widerläger. Die Längsführung ist gemeinsam mit dem Abschnitt der kastenförmigen Begrenzung und dem Förderer auf dem Sohlstück verschieblich. Dieser durch die verschiedenen Bauteile gebildete verstärkte Teil trägt mit zur Standsicherheit des T-förmigen Ausbaugestelles während der Vorschubphase bei.
  • Die Ausbaugestelle erhalten eine im Verhältnis zu ihrer Breite immerhin große Länge, wobei die Länge in Längsrichtung des Strebs gemessen wird. Zweckmäßig wird die Länge der rahmenartigen Ausbaugestelle mindestens etwa doppelt so groß wie die der T-förmigen Ausbaugestelle bemessen.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß die Länge der schienenartigen Längsführungen geringer als die Länge der rahmenartigen Ausbaugestelle, jedoch größer als die Länge der T-förmigen Gestelle bemessen ist. Die Verbindungsstelle aufeinanderfolgender Längsführungen liegt somit außerhalb *der Trennstelle zwischen zwei benachbarten Gestellen, und es findet auf diese Weise im Bereich der überstehenden Endabschnitte der Längsführungen eine Kupplung an den rahmenartigen Ausbaugestellen statt, derart, daß das T-förmige Ausbaugestell sicher vorgezogen wird.
  • In den Ausbaugliedern werden zweckmäßig hydrau-. lische Stempel gelagert, welchen Steuerungen zugeordnet sind, die mindestens bezüglich der rahmenartigen Ausbauglieder eine stufenförmige Verspannung gegen das Hangende hin erlauben. In der Zeit des Vorrückens des rahmenartigen Ausbaugliedes werden mithin die hydraulischen Stempel mit geringerem Druck gegen das Hangende ausgefahren. Während des Nachholens der T-förmigen Ausbaugestelle werden die Stempel der rahmenartigen Ausbauglieder mit voller Kraft gegen das Hangende verspannt und tragen dann die Gesamtlast. -Bei der Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung in einem Kurzstreb wird den Ausbaugestellen, und zwar den hydraulischen Elementen an den Stempeln, eine Steuerung solcher Art zugeordnet, welche außer einer Einzelverlegung jeweils das gruppenweise Verlegen der beiden Ausbaugestellsysteme ermöglicht.
  • Bei der Gewinnung von Kohle in Streben größerer Länge ist es zweckmäßig, mit Hilfe einer entsprechenden Steuerung die Ausbaugestelle nacheinander einzeln oder in Gruppen zu verlegen, so daß der Rückvorgang der Gestelle und des Förderers gewissermaßen entsprechend dem Fortschreiten der Gewinnungsarbeit in S'treblängsrichtung fortschreitend erfolgt.
  • Die Erfindung ist in Verbindung mit der Zeichnung in dem nachfolgenden Teil beschrieben. Es zeigt F i g. 1 .eine Vorrichtung gemäß der Erfindung -in Ansicht, und zwar von der Seite des Abbaustoßes aus gesehen, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1, teilweise im horizontalen Längsschnitt, F i g. 3 und 4 Querschnitte zu F i g. 1, und zwar erstens im Bereich eines T-förmigen Ausbaugestelles, zweitens im Bereich eines rahmenartigen Ausbaugestelles, F i g. 5 einen Grundriß der benachbarten Ausbaugestelle entsprechend F i g. 3 und 4.
  • Die Vorrichtung für den Ausbau, die Gewinnung und die Förderung in Streben besteht aus nebeneinander angeordneten, quer zum Abbaustoß und. zu= einander relativ verschieblichen Ausbaugestellen 1 und 2. Die Ausbaugestelle 1 bilden Schutzdachgestelle, während die Gestelle 2 als Rückgestelle ausgebildet sind. Die Länge der Schutzdachgestelle 1 ist etwa doppelt so groß wie die Länge der Rückgestelle 2 bemessen, wobei die Rückgestelle im Grundriß etwa quadratisch sind.
  • Die Schutzdachgestelle 1 (s. F i g. 4) bestehen -aus einem Doppelrahmen und besitzen demgemäß vier hydraulische Stempel 3. Diese Stempel sind mithin in einer Doppelreihe zu beiden Seiten eines Binnenschusses eines Doppelkettenkratzerförderers 4 angeordnet. Zu beiden Seiten des Förderers 4 sind Abschnitte von kastenförmigen Begrenzungen 5 vorgesehen, zwischen welchen der Förderer weitestgehend fest eingeklemmt ist. In den kastenförmigen. Begrenzungen sind Hülsen eingesetzt, die ein Einstecken der unteren Stempelenden ermöglichen. Diese rahmenartigen Ausbaugestelle besitzen Sohlstücke G.- Die Sohlstücke können aus zwei benachbarten Gleitkufen bestehen. Die ausfahrbaren oberen Stempelteile tragen eine als Schutzdach ausgebildete Kappe 7. Diese Kappe hat eine symmetrische Form und besitzt Stirnseiten 8, an welchen Abschnitte schienenartiger Längsführungen 9 für in Längsrichtung des Abbaustoßes bewegbare hobelartige Gewinnungseinrichtungen 10 befestigt werden können. An dem hinteren Stirnende 8 der Kappe ist eine Halterung 11 befestigt, an welcher eine Schutzverkleidung 12 gelenkig aufgehängt ist, welche die Ausbaugestelle nach der Versatzseite hin abschirmt.
  • An den Außenseiten der kastenförmigen Begrenzungen 5 sind ebenfalls Abschnitte von Längsführungen 9' vorgesehen. An den dem Abbaustoß zugewendeten Längsführungen 9' wird ein hobelartiges Gewinnungsgerät in Streblängsrichtung bewegt. An der versatzseitig vorgesehenen Längsführung 9' sind Gehäuse für die Unterbringung von Kabel und Rohrleitungen befestigt. Die Ausbildung des Sohlstückes und auch der Kappe ist symmetrisch, so daß jeweils nach Bedarf die äußeren Elemente, nämlich die Gehäuse und die kohlenhobelartigen Gewinnungsvorrichtungen, umgelegt werden können, um mit der Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung arbeiten zu können.
  • Die Gewinnungsvorrichtungen 10 arbeiten in einem Fall unmittelbar unter dem Hangenden, im anderen Fall unmittelbar über dem Liegenden. Es können über die Länge eines Strebes mehree solcher Gewinnungsvorrichtungen vorgesehen werden. F i. g. 1 zeigt im oberen und unteren' Bereich jeweils einen Hobelkörper. Diese Hobelkörper sind durch ein endloses Zugmittel verbunden, welches in wechselnder Bewegungsrichtung angetrieben wird. Es sind auch für den oberen und unteren Schälbereich getrennte Antriebe anwendbar, so daß die beiden Hobelkörper bzw. Hobelkörpergruppen entweder synchron oder unabhängig voneinander bewegt werden können.
  • Bei dem aus F i g. 3 ersichtlichen T-förmigen Ausbaugestell ist auf der dem Abbaustoß abgewendeten Seite des Rinnenschusses 4' nur ein hydraulischer Stempel 3' vorgesehen. Dieses Ausbaugestell besitzt die Kappe 7' und das Sohlstück 6'. Das Sohlstück ist als Gleitkufe ausgebildet. Das rückwärtige Ende des Sohlstückes ist bügelartig geformt und bildet eine Halterung für den hydraulischen Stempel 3'. Außerdem ist innerhalb dieses Bügels zu beiden Seiten des Stempels je ein Rückzylinder 13 angeordnet, der einerseits mit dem Bügel im Gelenk 14 und andererseits mit dem Förderer im Gelenk 15 verbunden ist. Am hinteren Ende der Kappe 7' ist eine Schutzverkleidung 12' aufgehängt. Die Kappe besitzt nahe den Enden je eine Rolle oder Walze. Der Bereich zwischen den Rollkörpern ist als angehobene Gleitfläche ausgebildet.
  • An der Vorderseite des Rinnenschusses 4' ist ein Abschnitt der kastenförmigen Begrenzung 5' vorgesehen. Diese kastenförmige Begrenzung trägt einen Abschnitt der schienenartigen Längsführung 9' für den am Liegenden arbeitenden Hobelkörper 10'.
  • In der aus F i g. 5 ersichtlichen Weise besitzen die Abschnitte der schienenartigen Längsführung untereinander gleiche Länge, so daß jeweils die an den T-förmigen Gestellen vorgesehenen Abschnitte der Längsführungen die Trennstelle zwischen zwei benachbarten Ausbaugestellen übergreifen. Diese gleiche Bemessungsart ist auch bezüglich der Rinnenschüsse des Förderers gewählt, so daß durch diese sich übergreifenden Teile eine Verriegelung gebildet wird, die jedoch die Relativverschiebung der benachbarten Ausbauteile zueinander nicht in störender Weise behindert. Die Abschnitte der schienenartigen Längsführungen 9 und 9' können untereinander gelenkig gekuppelt sein, wodurch der Abstand zwischen den benachbarten Ausbaugestellen bestimmt und ein Auseinanderwandern der Gestelle während des Vorschubes verhindert wird. Die Rinnenschüsse sind in üblicher Weise - mit ausreichendem Spiel - durch Kupplungen gelenkig verbunden.
  • Der Strebförderer besitzt an mindestens einem Ende einen Antriebskopf. Es ist außerdem für die Betätigung der hydraulischen Stempel ein Aggregat mit hydraulischer Pumpe und geeigneten Steuerorganen vorgesehen. Zwischen den aufeinanderfolgenden Ausbaugestellen sind Rohrleitungen und Schläuche verlegt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist etwa folgende: Während der Gewinnung sind die hydraulischen Stempel 3' der Rückgestelle 2 fest gegen das Hangende verspannt. Die Rückzylinder 13 drücken den Fördererschuß 4' in Richtung auf den Kohlenstoß vorwärts und bewegen dabei über die Nachbarschüsse 4 die Schutzdachgestelle 1, einschließlich der schienenartigen Längsführungen 9, 9', vorwärts. Wenn der Hub des Rückzylinders (etwa 200 mm) erschöpft ist, werden die hydraulischen Stempel sämtlicher Schutzdachgestelle gegen das Hangende verspannt, die hydraulischen Stempel der Rückgestelle 2 gelöst und die Rückgestelle durch umgekehrte Beaufschlagung der Rückzylinder wieder an den Förderer herangezogen.
  • Anschließend werden die Stempel der Schutzdachgestelle so weit vom Druck entlasttet, daß sie sich rücken lassen, das Schutzdach selbst jedoch mit dem Hangenden in Berührung bleibt. Die Stempel der Rückgestelle werden wieder gegen das Hangende verspannt und bilden das Widerlager für die Rückzylinder, die den Förderer mit den Schutzdachgestellen erneut gegen den Kohlenstoß rücken.
  • Als Gewinnungsgerät ist - wie schon gesagt -ein Hobelkörper am Liegenden und ein Hobelkörper am Hangenden vorgesehen. Die schienenartigen Längsführungen sind nur von den Schutzdachgestellen getragen. Eine Verbindung mit dem Rückgestellen ist nicht vorgesehen, jedoch kann das vorwärts gerichtete Ende der Kappe 7' als Widerlager für den angrenzenden Abschnitt der Längsführung verwendet werden.
  • Es ist möglich, bei synchroner Bewegurig der beiden Hobelkörper diese untereinander mit einer meißelbestückten Einrichtung zu verbinden, die etwa stehengebliebene Kohle zwischen den beiden Hobelkörpern nachträglich wegschneidet.
  • Es ist ferner möglich, den am Liegenden arbeitenden Hobelkörper so weit aufzustocken, daß seine Werkzeuge bis nahezu zum Hangenden reichen. Die Werkzeuge könnten sich in diesem Fall an den schienenartigen Längsführungen 9 - die normalerweise für den oberen Hobelkörper bestimmt sind - rückwärtig abstützen. Der Ausbau läßt sich seleskopartig ausziehen, um das Gewinnungsgerät wechselnder Flözmächtigkeit anpassen zu können.
  • Die synchrone Bewegung zwischen dem oberen und dem unteren Hobelkörper kann dadurch erreicht werden, daß beide Hobelkörper durch je eine umlaufende Kette einzeln angetrieben und die Antriebe synchronisiert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur den Liegendhobel anzutreiben und den Hangendhobel mit Hilfe eines Zugmittels, das gleichzeitig als Vor- oder Nachschneidgerät ausgebildet sein kann, mitzuschleppen. Um ein Festklemmen der Hobelkörper zu verhindern, werden die Gleitkufen bzw. Sohlstücke der Schutzdachgestelle nach vorn derart vorgezogen, daß sie sich am Kohlenstoß abstützen.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung für den Ausbau, die Gewinnung und die Förderung in Streben, insbesondere Kurzstreben, desBergbaues, wobei derAusbau nebeneinander angeordnete, quer zum Abbaustoß und zueinander relativ verschiebliche Ausbaugestelle besitzt, die mit Kappen und Sohlrücken versehen sind und abbaustoßseitig untere und/oder obere Längsführungen für die Strebl'ängsrichtung bewegbare, hobelartige Schäl- bzw. Reißwerkzeuge tragen, welchen ein zwischen zwei Stempelreihen rahmenartiger Ausbaugestelle verlegter Längsförderer zugeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n = z e i c h n e t , daß die als Träger der gelenkig verbundenen Längsführungen (9, 9') dienenden, den Förderer (4, 4') zwischen den vorderen und den hinteren Stempeln (3) aufnehmenden rahmenartigen Ausbaugestelle (1) in wechselnder Folge mit etwa T-förmigen Ausbaugestellen (2) geringerer Breite angeordnet sind, wobei die. T-förmigen Gestelle mittels insbesondere aus Vorschubzylindern (13) gebildeter Rückelemente mit auf ihren Sohlstücken verschieblich gelagerten Förderrinnenschüssen (4') gekuppelt sind, welche - gegebenenfalls über ihre benachbarten Rinnenschüsse (4) - infolge der Lagerung der Rinne zwischen den Stempelreihen die Rückelemente für die rahmenartigen Ausbaugestelle bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die rahmenartigen Ausbaugestelle (1) als großflächige Schutzdachgestelle ausgebildet sind, wobei jedes Schutzdachgestell eine doppelrahmenartige Stempelanordnung mit vier hydraulischen Stempeln besitzt.
  3. 3: Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Schutzdachgestellen (1) die Kappen nahe den vorderen und hinteren Endbereichen mit Rollen.bzw. Walzen versehen sind und daß der Mittelbereich zwischen diesen Rollen oder Walzen als angehobene, am Hangenden anliegende Gleitfläche ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenartigen Schutzdachteile an beiden Endseiten in gleicher Weise ausgebildet sind, derart, daß die schienenartigen Längsführungen (9) einschließlich Befestigungselemente umgelegt werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlstücke in gleicher Weise ausgebildete Endabschnitte besitzen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Sohlstücken (6) beiderseits des Förderers kastenförmige Begrenzungen (5) mit Lagerhülsen zum Einsetzen der Stempel (3) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden kastenförmigen Begrenzungen (5) Abschnitte der Längsführungen (9') befestigt sind.. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die T-förmigen Ausbaugestelle mit einer den Rückzylinder (13) bügelartig übergreifenden Halterung für den Stützstempel (3') versehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (7') des T-förmigen Ausbaugestelles in der vorgeschobenen Stellung des Gestells mit der Stirnseite als loses Widerlager für den-benachbarten Abschnitt der schienenartigen Längsführung (9) verwendbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des T-förmigen Ausbaugestelles vor der vorderen Förderrinnenseitenwand ein Abschnitt der kastenförmigen Begrenzung (5') vorgesehen ist, welcher mit dem angrenzenden Abschnitt der Längsführung (9') verbunden ist und gemeinsam mit dem Rinnenschuß auf dem Sohlstück verschieblich ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Stützstempels (3') des T-förmigen Ausbaugestelles je ein Rückzylinder (13) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartigen Ausbaugestelle mindestens etwa doppelt so lang wie die T-förmigen Ausbaugestelle bemessen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der schienenartigen Längsführungen (9, 9') geringer als die Länge der rahmenartigen Ausbaugestelle, jedoch größer als die Länge der T-förmigen Gestelle bemessen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartigen Ausbauglieder mit verringertem Verspannungsdruck in Richtung auf den Abbaustoß verschiebbar sind und bei erhöhtem Verspannungsdruck das Nachholwiderlager für die T-förmigen Ausbaugestelle bilden.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den rahmenförmigen und den T-förmigen Ausbaugestellen Steuerungen solcher Art zugeordnet sind, welche außer einer Einzelverlegung auch das gruppenweise Verlegen der Ausbaugestelle ermöglichen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758193B1 (de) * 1969-04-19 1971-12-30 Coal Industry Patents Ltd Einrichtung zum Abbau untertaegiger floezartiger Lagerstaetten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1758193B1 (de) * 1969-04-19 1971-12-30 Coal Industry Patents Ltd Einrichtung zum Abbau untertaegiger floezartiger Lagerstaetten

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