DE1224092B

DE1224092B - Einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1224092B
Application number: DEK38140A
Authority: DE
Inventors: Albert Klein; Bernhard Medenus
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1959-07-04
Filing date: 1959-07-04
Publication date: 1966-09-01

Description

Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Einspritzbrennkraftmaschine mit einer im Bereich der Zylinderlängsmittelachse im Zylinderkopf angeordneten Brennstoffeinspritzdüse und einer den Zylinderkopf abdeckenden Haube, wobei diese Haube einen von ihrem Dach ausgehenden, den aus dem Zylinderkopf herausragenden Teil der Brennstoffeinspritzdüse umfassenden, nach oben offenen schachtförmigen Teil hat, der den Innenraum der Haube auf der Zylinderkopfoberseite dichtend abschließt.
Einspritzdüsen bekannter Bauart haben außer einem Anschluß für die Zuführung des Brennstoffes noch einen Anschluß zur Fortleitung des an der Führung der Düsennadel austretenden Lecköles. Damit ist aber noch keine Vorkehrung getroffen, Lecköl, welches durch andere Quellen, z. B. schadhafte oder gelockerte Anschlüsse und Verschraubungen an der Einspritzdüse verursacht wird, unter Kontrolle zu halten und abzuleiten.
Bei Einspritzbrennkraftmaschinen der vorstehend näher beschriebenen Art besteht der übelstand, daß dieses Lecköl der Einspritzdüse und ihrer Verschraubungen, welches sich auf dem Zylinderkopf sammelt, die Möglichkeit hat, sich mit dem Schmieröl zu vermischen und dieses allmählich mehr und mehr zu verdünnen. Um dies zu vermeiden, hat man von der Oberfläche des Zylinderkopfes ausgehend, besondere Abführungskanäle für den Leckbrennstoff vorgesehen. Auch hat man die Brennstoffeinspritzdüse nach oben herausragen lassen, damit sich der Leckbrennstoff nicht auf dem Zylinderkopf sammeln kann, sondern bereits außerhalb der den Zylinderkopf überdeckenden Haube abgefangen wird.
Es ist ferner bei Brennkraftmaschinen bekannt, unterhalb der Einspritzpumpe eine Auffangmulde für den Überlaufkraftstoff des Kraftstofffilters und der Einspritzpumpe anzuordnen. Nach der deutschen Patentschrift 697 091 ist die Anordnung eines Ableitungskanals für den Leckbrennstoff im Zylinderkopf bekannt. Durch diese Ableitung wird nur der innerhalb der Einsatzbohrung im Zylinderkopf anfallende Leckbrennstoff abgeführt, nicht aber derjenige, der an den Zuleitungsanschlüssen austritt.
Die bisher getroffenen Maßnahmen stellen keine befriedigende Lösung dar. Während man über die im Zylinderkopf vorgesehenen besonderen Abführungskanäle für den Leckbrennstoff kaum eine Kontrolle hat, bedeutet die Herausführung der Brennstoffeinspritzdüse mit dem Anschluß der Brennstoffleitung über die den Zylinderkopf abdeckenden Haube hinaus einen bedeutenden Aufwand, denn die Brennstoffeinspritzdüse muß dichtend durch die Haube hindurchgeführt werden. Es ist dabei auch nötig, die Bauhöhe der Einspritzdüse beträchtlich zu vergrößern.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß man sowohl eine normale Brennstoffeinspritzdüse verwenden als auch eine sichere Kontrolle über die Abführung des Leckbrennstoffes ausüben kann. Die Erfindung besteht darin, daß in der Zylinderkopfoberseite innerhalb des von dem schachtförmigen Teil der Haube umschlossenen Bereiches eine Ableitung für Leckbrennstoff mündet.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Durchmesser des schachtförmigen Teiles der Haube so groß ist, oder gegebenenfalls Ausbuchtungen nach außen hat, damit die Haube bei eingebauter Brennstoffeinspritzdüse vom Zylinderkopf abgenommen werden kann. Die Abdichtung des schachtförmigen Teiles der Haube gegen den Zylinderkopf erfolgt dabei zweckmäßig dadurch, daß das dem Zylinderkopf zugewandte Ende des schachtförmigen Teiles einen auf dem Zylinderkopf stehenden Hals unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung umfaßt. Der Hals kann als besonderes Stück auf dem Zylinderkopf befestigt werden.
Es soll an dieser Stelle erwähnt werden, daß es an sich bekannt ist, eine den Zylinderkopf überdeckende Haube so auszubilden, daß die Brennstoffeinspritzdüse von der 17berdeckung ausgeschlossen ist. Bei diesen Brennkraftmaschinen steht jedoch die Brennstoffeinspritzdüse in der Regel an der Seite des Zylinderkopfes, oder so, daß sie in einer von einer seitlich in die Haube eingearbeiteten Scheide Platz hat.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet den besonderen Vorteil, daß auch solches Lecköl erfaßt und abgeleitet wird, welches aus unterhalb der Oberfläche des Zylinderkopfes befindlichen Leckstellen aus dem Einspritzdüsenkörper austritt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
A b b. 1 zeigt senkrechte Schnitte durch den Zylinderkopf einer Viertakt-Brennkraftmaschine, bei der zwei Einlaßventile und zwei Auslaßventile vorgesehen sind; A b b. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-11 in Ab b. l; A b b. 3 zeigt in einem gegenüber den A b b. 1 und 2 größeren Maßstab eine andere Ausführungsform einer Einzelheit.
Der Zylinderkopf ist mit 1 bezeichnet. Er hat zwei Einlaßventile 2 und zwei Auslaßventile 3. Die Ventile 2 und 3 sind symmetrisch um die L'ängsmittelachse des Zylinderkopfes und des Zylinders angeordnet. In der Längsmittelachse des Zylinderkopfes und des Zylinders befindet sich im Zylinderkopf die Brennstoffeinspritzdüse 4. Die Ein- und Auslaßventile werden in bekannter Weise über Kipphebelkombinationen angetrieben, von denen jede einzelne aus zusammenarbeitenden Kipphebeln 5 und 6 besteht. Die Kipphebel 5 werden über Stoßstangen 7 von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine angetrieben.
Der Zylinderkopf 1 ist mit einer Haube 8 versehen, welche außer der Brennstoffeinspritzdüse 4 alle auf dem Zylinderkopf befindlichen Aufbauten überdeckt. Diese Haube 8 hat einen von ihrem Dach ausgehenden den aus dem Zylinderkopf herausragenden Teil 9 der Brennstoffeinspritzdüse 4 umfassenden, nach oben offenen schachtförmigen Teil 10, der den Innenraum der Haube 8 auf der Zylinderkopfoberseite dichtend schließt. Aus der A b b.1 ist zu erkennen, daß sich der schachtförmige Teil 10 mit seiner unteren Stirnfläche 11 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 12 gegen die obere Seite des Zylinderkopfes anpreßt. Der Durchmesser des schachtförmigen Teiles 10 der Haube 8 ist so groß und hat im Bereich der an die Brennstoffeinspritzdüse angeschlossenen Brennstoffleitung 13 eine Ausbuchtung 14 nach außen, daß die Haube 8 bei eingebauter Brennstoffeinspritzdüse 9 vom Zylinderkopf abgenommen werden kann. Im Zylinderkopf 1 befindet sich in der Nähe der Einsatzbohrung 15 für die Einspritzdüse 4 innerhalb des von dem schachtförmigen Teil der Haube umschlossenen Bereiches eine Ableitung 16 für den Leckbrennstoff.
Die A b b. 3 zeigt eine gegenüber den A b b. 1 und 2 veränderte Abdichtung des schachtförmigen Teiles 10 der Haube 8 gegen den Zylinderkopf 1. Nach A b b. 3 umfaßt das dem Zylinderkopf zugewandte Ende 17 des schachtförmigen Teiles 10 einen auf dem Zylinderkopf stehenden Hals 18 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 19. Der Hals 18 ist als besonderes Stück auf dem Zylinderkopf 1 mit Hilfe von Schrauben 20 befestigt.

Claims

Patentanspruch: Einspritzbrennkraftmaschine mit einer im Bereich der Zylinderlängsmittelachse im Zylinderkopf angeordneten Brennstoffeinspritzdüse und einer den Zylinderkopf abdeckenden Haube, wobei diese Haube einen von ihrem Dach ausgehenden, den aus dem Zylinderkopf herausragenden Teil der Brennstoffeinspritzdüse umfassenden, nach oben offenen schachtförmigen Teil hat, der den Innenraum der Haube auf der Zylinderkopfoberseite dichtend abschließt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in der Zylinderkopfoberseite innerhalb des von dem schachtförmigen Teil (10) der Haube (8) umschlossenen Bereiches eine Ableitung (16) für Leckbrennstoff mündet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 091, 948 021; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1698157; britische Patentschrift Nr. 337146; USA.-Patentschriften Nr. 1871340, 2 759 463, 2 863 432; Zeitschrift »AutomobileEngineer«,Dezember 1953, S.534.