DE1223943B

DE1223943B - Einrichtung zur UEberwachung von UEberstrom-schutzanordnungen

Info

Publication number: DE1223943B
Application number: DES84329A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Hartmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-03-23
Filing date: 1963-03-23
Publication date: 1966-09-01

Description

Einrichtung zur überwachung von Überstromschutzanordnungen Zusatz zum Patent: 1187 318 Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Einrichtung zum überwachen von überstromschutzanordnungen, die in parallelen Strompfaden liegenden Schaltungselementen, insbesondere Gleichrichterzellen, jeweils vorgeschaltet sind, mit stromabhängigen Schaltanordnungen, die bei Ansprechen der überstromschutzanordnung eines Strompfades einen Meldekreis, bei ,Ansprechen der überstromschutzanordnungen mehrerer Strompfade einen Auslösekreis schließen. Der übertromschutzanordnung jedes Strompfades liegt die Reihenschaltung von Spule und öffnerkontakt eines auf einen unterhalb des normalen Betriebsstromwertes im Strompfad ansprechenden Selbstschalters parallel, und Schließerkontakte der Selbstschalter sind im Melde- und Auslösekreis so angeordnet und miteinander verbunden, daß bei Ansprechen eines Selbstschalters nur der Meldekreis, bei Ansprechen mehr als eines Selbstschalters zusätzlich der Auslösekontakt geschlossen wird.
Die Lehre nach dem Hauptpatent wird durch die vorliegende Erfindung dahingehend erweitert, daß die Schutzschaltung auch für die gleichzeitige Verwendung mehrerer, räumlich getrennter Gruppen von untereinander gleichen Schützlingen ausgelegt ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei mehreren, insbesondere räumlich getrennten überwachungseinrichtungen, deren Melde- und Auslösekreise eingangsseitig an eine gemeinsame Gleichspannungsquelle angeschlossen sind, die Meldekreise ausgangsseitig in Reihe und die Auslösekreise untereinander parallel geschaltet sind.
Mit dieser Einrichtung ist es möglich, beliebig, viele räumlich getrennte Gruppen untereinander gleicher Schützlinge durch die in dem Hauptpatent beschriebene Kombination von Sicherungen und dazu parallelgelegten Selbstschaltern überwachen zu können.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
In dem Ausführungsbeispiel sind die zu überwachenden elektrischen Geräte Gleichrichter. Vom ganzen Gleichrichtergerät ist in der Zeichnung lediglich ein Zweig einer an sich bekannten ein- oder mehrphasigen Schaltung dargestellt worden. Jeder Zweig der Gleichrichterschaltung ist aus zweimal fünf Zellenreihen zu je einer Zelle aufgebaut, die untereinander parallel angeordnet sind. Die Zellenreihen sind in zwei getrennten Baueinheiten I und II - beispielsweise in zwei getrennten Stahlschränken - montiert, die betriebsmäßig parallel geschaltet sind. Hierbei ist vorausgesetzt, daß bereits neun Zellenreihen genügen, um die Nennlast, für die der Gleichrichter ausgelegt ist, zu übernehmen, und daß die zehnte Zellenreihe als Betriebsreserve dient. Mit den Leitungen 11 sind die beiden Baueinheiten an die speisende Wechselspannung angeschlossen, während mit den Leitungen 12 die Verbindung mit den nicht dargestellten Gleichstromverbrauchern hergestellt wird. Zwischen den Leitungen 11 und 12 sind in jeder Baueinheit die fünf Zellenreihen 13 bis 17 angeordnet. Jede Zellenreihe enthält eine Gleichrichterzelle und die zum Schutz der Zellen dienende Sicherung S als überstromschutz.
Zur überwachung der Betriebsbereitschaft jeder Zellenreihe sind handelsübliche Selbstschalter eingesetzt. Die Elemente für die Auslösung der Selbstschalter sind so einzustellen, daß sie bereits bei einer Stromstärke ansprechen, die weit unterhalb der Nennstromstärke einer Zellenreihe liegt.
Jeder Selbstschalter hat zwei Hilfskontakte, die beide als öffner ausgelegt sind. Der mit dem Index m bezeichnete Meldekontakt jedes Selbstschalters ist an der der speisenden Batterie 31 abgewendeten Seite über eine Gleichrichterkette, bestehend aus den Gleichrichtern 41, 33, 34, 35 und 36, parallel geschaltet. Die Arbeitskontakte mit dem Index a liegen mit je einem Meldekontakt eines anderen Selbstschalters in Reihe und sind untereinander bzw. vom Meldekontakt des dem betreffenden Arbeitskontakt zugehörigen Selbstschalters durch die Gleichrichter 41 bzw. 33 bis 36 getrennt. An der den Meldekontakten abgelegenen Seite sind die Arbeitskontakte parallel geschaltet. Die Sicherungen S haben den Zweck zu erawen, durch Verlust der Sperrfähigkeit schadhaft gewordene Zellen selektiv aus dem Verband des Gleichrichtergerätes herauszutrennen. Das Ansprechen einer solchen Sicherung setzt also voraus, daß die damit in Reihe liegende Zelle ihre Sperrfähigkeit verloren hat, d. h. in Sperrichtung kurzgeschlossen ist. Die Verbindung beispielsweise von Punkt a der kurzgeschlossenen Zelle zur Leitung 11 wird also durch die Sicherung unterbrochen, worauf über den Selbstschalter 23 ein durch dessen inneren Widerstand begrenzter Kurzschlußstrom. fließt und ihn auslöst. Der Meldekontakt 23 m legt dann die Batterie 31 über die Gleichrichterkette 33 bis 36 an die Klemme 29, wo eine Meldung abgegriffen werden kann.
Spricht nach Anstehen einer Meldung noch ein weiterer Selbstschalter im gleichen Zweig an, so wird durch die nun zusätzlichen Kontakte auch die Klemme 30, an der das Auslösesignal für den nicht dargestellten Hauptschalter abzugreifen ist, mit der Batterie 31 verbunden.
Für den Parallelbetrieb der räumlich getrennten Baueinheiten 1 und II sind die Klemmen 28 über die Leitung 44 verbunden und gemeinsam an die Batterie 31 gelegt. Die Klemme 29 in der Baueinheit 1 ist über die Leitung 45 mit dem Gleichrichter 41 in der Baueinheitll verbunden, so daß eine in einer der beiden Baueinheiten ausgelöste Meldung an der Klemme 29 in der Baueinheit 1 abzugreifen ist. Die beiden Klemmen 30, d. h., die den Meldekontakten abgewandte Seite der Arbeitskontakte ist durch die Leitung 42 verbunden. Das Auslösekommando steht gegebenenfalls an der Klemme 43 an.
Die Sperrzelle 41 und der Arbeitskontakt 23 a in der Baueinheit I haben in der vorliegenden Ausführungsform keine Funktion. Diese beiden Elemente sind nur deswegen in der Schutzschaltung, um die Baueinheiten untereinander beliebig austauschbar zu halten.

Claims

Patentanspruch: Einrichtung zum überwachen von überstromschutzanordnungen, die in parallelen Strompfaden.liegenden Schaltungselementen, insbesondere Gleichrichterzellen, jeweils vorgeschaltet sind, mit stromabhängigen Schaltanordnungen, die bei Ansprechen der überstromschutzanordnung eines Strompfades einen Meldekreis, bei Ansprechen der überstromschutzanordnungen mehrerer Strompfade einen Auslösekreis schließen und derart ausgebildet sind, daß der überstromschutzanordnung jedes Strompfades die Reihenschaltung von Spule und öffnerkontakt eines auf einen unterhalb des normalen Betriebsstromwertes ün Strompfa:d ansprechenden Selbstschalters parallel liegt und Schließerkontakte der Selbstschalter ün Melde- und Auslösekreis so angeordnet und miteinander verbunden sind, daß bei Ansprechen eines Selbstschalters nur der Meldekreis, bei Ansprechen mehr als eines Selbstschalters zusätzlich der Auslösekreis geschlossen wird, nach Patent 1187 318, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß bei mehreren, insbesondere räumlich getrennten überwachungseinrichtungen, deren Melde- und Auslösekreise eingangsseitig an, eine gemeinsame Gleichspannungsquelle angeschlossen sind, die Meldekreise ausgangsseitig in Reihe und die Auslösekreise untereinander parallel geschaltet sind.