DE1223774B

DE1223774B - Sicherheitseinrichtung fuer gasbeheizte Geraete

Info

Publication number: DE1223774B
Application number: DEB59396A
Authority: DE
Inventors: Heinz Berger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-10-04
Filing date: 1960-09-16
Publication date: 1966-09-01

Description

Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte Geräte Zusatz zum Patent: 1128 823 Das Hauptpatent betrifft eine Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte Geräte, insbesondere Herde und Öfen. Mittels eines Sauggebläses werden von den einzelnen Brennstellen eines Gasgerätes unverbranntes Gas bzw. CO-Gemischen bedingte Temperaturgeführt. Die durch das Auftreten von unverbranntem Gas bzw. Co-Gemischen bedingte Temperaturerhöhung des Katalysators wird zur Betätigung eines Bimetallkontaktes oder zur Erzeugung eines Thermostromes benutzt. Durch diese Maßnahme wird der Stromkreis des in der Hauptleitung angeordneten Magnetventils unterbrochen und somit die Gaszufuhr abgeschaltet.
Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der Sicherheitseinrichtung nach dem Hauptpatent dar und bezweckt deren Ansprechgeschwindigkeit zu erhöhen sowie eine Unterbrechung der Gaszufuhr zu bewirken, sobald das Sauggebläse außer Betrieb fallen sollte.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in den Förderstrom des regelbaren Sauggebläses ein schwenkbar gelagerter Arm hineinragt, der bei Nichtbeaufschlagung durch den Förderstrom mit seinem einen Ende eine Schaltvorrichtung betätigt, die den Stromkreis des Elektromagnetventils in der Hauptgasleitung unterbricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 die Sicherheitseinrichtung in schematischer Darstellung und F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1.
Mit 1 ist die Montageplatte bezeichnet, die mittels Schrauben 2 in dem Gehäuse 3 befestigt ist. Das Sauggebläse 4 wird von dem Motor 5 angetrieben. Der Querschnitt der Austrittsöffnung 6 des Sauggebläses 4 ist regelbar. In den aus der Öffnung 6 austretenden Förderstrom 10 ragt der schwenkbar gelagerte Arm 7 einer Schaltvorrichtung B. Die Schaltvorrichtung 8 kann ein Quecksilberschalter sein. Die Schaltvorrichtung 8 liegt über die Leitungen 9 im Stromkreis des nicht näher dargestellten Elektromagnetventils für die Hauptzuführungsleitung. Im Bereich des Förderstromes 10 ist eine Bimetallschaltvorrichtung 11 vorgesehen. Diese ist auf einer Achse 12 drehbar gelagert und besitzt zwei Zungen 13, 14. Die Einbuchtungen 15 der Zungen 13,14 nehmen die Widerstände 16 auf, die von feinverteilten unaktiven Stoffen 17 oder aktiven Stoffen 18, die auf Gase aller Art sofort reagieren, umgeben sind. Die Schrauben 19 dienen zur Einstellung der Bimetallvorrichtung 11. Die Bimetallschaltvorrichtung 11 beeinflußt eine Schaltanordnung 20, die bei Betätigung das Elektromagnetventil in der Hauptleitung schließt. Zwischen der mit den einzelnen Brennstellen in Verbindung stehenden Leitung 21 und dem Ansaugstutzen 22 des Sauggebläses ist eine Spaltsicherung 23, ein Doppeldrahtgitter od. dgl. vorgesehen, um Explosionen zu vermeiden. Ebenso erfolgt der Austritt über eine derartige Sicherung.
Die Wirkungsweise der Sicherungseinrichtung ist folgende: Bei Inbetriebnahme des Gerätes wird zunächst das Sauggebläse 4 eingeschaltet, das Luft oder Gas von sämtlichen Brennstellen absaugt. Bei Auftreten von Gasen spricht die Bimetallschaltvorrichtung 11 infolge Erwärmung des Katalysators 18 an und bewirkt die Abschaltung des Elektromagnetventils in der Hauptleitung.
Bei Ausfall des Elektromotors 5 bzw. des Sauggebläses 4 kehrt der dann nicht mehr vom Förderstrom 10 beaufschlagte Arm 7 in seine Ausgangsstellung zurück, d. h., der Quecksilberschalter 8 schaltet das Elektromagnetventil in der Hauptleitung ab.
Auf diese Weise wird eine weitgehende Sicherheit bei Stromunterbrechungen und Ausfall einzelner Teile erreicht, so daß Explosionen und Gasvergiftungen vermieden werden.
Die Heizwiderstände 16 liegen an einer Spannung von 6 oder 12 V, die über einen Transformator gewonnen wird.

Claims

Patentanspruch: Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte Geräte, insbesondere Herde und Ofen, wobei die Brennstellen der Geräte mittels eines Sauggebläses abgesaugt und unverbranntes Gas, CO-Gemische oder Luft einem Katalysator zugeführt werden, dessen Reaktionswärme einen Bimetallkontakt betätigt; der im Stromkreis des in der Hauptgasleitung der Geräte angeordneten Elektroventils liegt, nach Patent 1128 823, d-a-d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in den Förderstrom (10) des regelbaren Sauggebläses ein schwenkbar gelagerter Arm (7) hineinragt, der bei Nichtbeaufschlagung durch den Förderstrom mit seinem einen Ende eine Schaltvorrichtung betätigt, die den Stromkreis des Elektromagnetventils in der Hauptgasleitung unterbricht.