DE1223657B - Verfahren zum Phosphatieren von Metalloberflaechen - Google Patents

Verfahren zum Phosphatieren von Metalloberflaechen

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DE1223657B
DE1223657B DES75241A DES0075241A DE1223657B DE 1223657 B DE1223657 B DE 1223657B DE S75241 A DES75241 A DE S75241A DE S0075241 A DES0075241 A DE S0075241A DE 1223657 B DE1223657 B DE 1223657B
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DE
Germany
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phosphating
oxidizing
metal surfaces
gases
machu
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Pending
Application number
DES75241A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Graef
Arthur Schmenn
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CHEMISCHE und LACKFABRIK
Original Assignee
CHEMISCHE und LACKFABRIK
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/10Orthophosphates containing oxidants

Description

  • Verfahren zum Phosphatieren von Metalloberflächen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Phosphatieren von Metalloberflächen.
  • Es ist bekannt, Metalloberflächen, insbesondere Eisenoberflächen, zum Schutz gegen Korrosion mit Überzügen zu versehen. Als überzugsmaterialien dienten beispielsweise Lacke oder auch Chrom oder Nickel. Schließlich hat es sich als besonders wirksam erwiesen, die Metalloberflächen mit Phosphat-Überzügen auszustatten. Diese so gebildeten Phosphatschichten stellten nicht nur einen wirksamen Korrosionsschutz dar, sondern dienten auch der Haftverbesserung aufzubringender Lacke oder der Erleichterung der spanlosen Verformung. Bei der Durchführung der Phosphatierung, d. h. der Behandlung der Oberflächen mittels geeigneter Phosphatierungslösungen, hat es sich gezeigt, daß der Phosphatierungsvorgang selbst geraume Zeit in Anspruch nimmt. Um die Phosphatierungszeit abzukürzen, hat man bereits den Phosphatierungsbädern sogenannte Beschleunigungsmittel zugeführt. Als Beschleunigungsmittel haben sich bewährt Verbindungen von Schwermetallen, die edler als Eisen sind, organische Beschleunigungsmittel, Reduktionsmittel und schließlich oxydierende Mittel. Besonders die oxydierenden Mittel haben eine erhebliche Verkürzung des Phosphatierungsvorganges herbeigeführt. Bekannte Oxydationsmittel sind z. B. Nitrate, Nitrite, Chlorate und Bromate.
  • Wenn auch das erstrebte Ziel, nämlich die Verkürzung des Phosphatierungsvorganges, durch die genannten Beschleunigungsmittel erreicht wurde, so brachte deren Anwendung doch einige Nachteile mit sich, die in erster Linie in dem stärkeren Verbrauch der Phosphatierungslösung, in einer nicht geringen Schlammbildung und schließlich in den relativ hohen Kosten der oxydierenden Mittel bestehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen zu schaffen, bei dem als Beschleuniger wirksame, oxydierende Mittel enthaltende Phosphatierungslösungen verwendet werden und durch welches der Verbrauch an Phosphatierungslösung sowie die Schlammbildung gering gehalten und die Verwendung teurer oxydierender Mittel vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als oxydierende Mittel oxydierende Gase, insbesondere Luft und/oder Sauerstoff der Phosphatierungslösung unter Druck in feinster Verteilung zugeführt werden.
  • Es ist an sich bereits bekannt, während des Beizvorganges Sauerstoff oder Luft einzuleiten. Diese Maßnahme dient aber ausschließlich dem Zweck, den entwickelten Wasserstoff in statu nascendi zu oxydieren, nicht aber um die Schichtbildung zu beschleunigen.
  • Für die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können die oxydierenden Gase in die in einem Behälter befindliche Lösung durch vorzugsweise als Kapillaren ausgebildete Düsen eingespritzt werden.
  • Auch kann man bei Anwendung des Spritzverfahrens die oxydierenden Gase der Phosphatierungslösung innerhalb des Spritzapparates zuführen.
  • Es ist aber auch möglich, die Oxydation der Phosphatierungslösung mit Luft oder Sauerstoff schon in dem Sammelbecken vorzunehmen, aus welchem mittels einer Pumpe die bereits oxydierte Lösung zur Spritzvorrichtung gefördert wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß die nach den Verfahren gemäß der Erfindung erzeugten Überzüge sich durch außergewöhnliche Haltbarkeit über längere Zeitdauer auszeichnen.
  • Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zunächst eine völlige Einsparung der kostspieligen chemischen Oxydationsmittel erreicht. Ferner bietet das Verfahren eine längere Haltbarkeit der Phosphatierungslösung, insbesondere dadurch, weil der Oxydations-, d. h. Beschleunigungsvorgang auf die Zeit der Nutzung des Bades beschränkt bleiben kann. Schließlich zeichnet sich das Verfahren gemäß der Erfindung noch dadurch aus, daß eine äußerst geringe Schlammbildung auftritt und eine einfache Überwachung und Steuerung möglich ist. Ausführungsbeispiel Ein Phosphatierungsbad mit folgender"Zusammensetzung: 13,0 g/1 P205, 4,9 ,g/1 Zn0, 977,1 g/1 1120, wird auf 70° C erwärmt. Auf dem Boden, des- Bades werden poröse Steine, z. B. sogenannte Sprühsteine, wie sie zur Belüftung von Aquarien Verwendung finden, eingebracht. Diesen porösen, mit feinen Kapillaren ausgestatteten Steinen wird durch einen Schlauch aus säureresistentem Material, z. B. Polytetrafluoräthylen, komprimierter Sauerstoff und/oder Luft zugeführt. Ein in diesem Bad eingeführtes fett-und rostfreies Eisenblech erhält nach kürzester Zeit bereits eine festhaftende, dichte Phosphätschicht, die als Lackunterlage oder Gleitschicht zur Verbesserung spanloser Verformung bestens geeignet ist.
  • Es hat sich für die Durchführung der Erfindung -als erforderlich erwiesen, daß die oxydierenden Gase der Phosphatierungslösung in feinster Verteilung zugeführt werden. Ferner hat es sich gezeigt, daß die Phosphatierungslösung eine gewisse Anreicherung an oxydierenden Gasen erhält, so daß die Beschleunigungswirkung längere Zeit nach Ausschalten der Gaszuführung erhalten bleibt.
  • Selbstverständlich läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung in an sich bekannter Weise auch kontinuierlich für Durchlaufverfahren anwenden.
  • Soll das Verfahren gemäß der Erfindung zur Behandlung von ortsfesten Objekten, wie beispielsweise Brücken und anderen Baukonstruktionen,Anwendung finden, so wird zweckmäßig die Phosphatierungslösung zusammen mit der Spritzvorrichtung in Behältern mitgeführt und hieraus verspritzt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen unter Verwendung von als Beschleuniger wirksame oxydierende Mittel enthaltenden Phosphatierungslösungen, dadurch gekennzeichnet, daß als oxydierende Mittel oxydierende Gase, insbesondere Luft und/oder Sauerstoff, der Phosphatierungslösung unter Druck in feinster Verteilung zugeführt werden: 2. Verfahren nach Anspruch 1, unter Anwendung des Tauch- oder Spritzverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierenden Gase in die in einem Behälter befindliche Lösung durch vorzugsweise als Kapillaren ausgebildete Düsen eingespritzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 unter Anwendung des Spritzverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierenden Gase der Phosphatierungslösung innerhalb des Spritzapparates zugeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: W. Machu, »Die Phosphatierung« 1950, S.164; W.Machu, »Nichtmetallischeanorganischeüberzüge«, 1952, S. 203; W. Machu, »Oberflächenvorbehandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen«, 1954, S. 245.
DES75241A 1961-08-09 1961-08-09 Verfahren zum Phosphatieren von Metalloberflaechen Pending DE1223657B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0313114A1 (de) * 1987-10-21 1989-04-26 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen
DE4013483A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-31 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur phosphatierung von metalloberflaechen
DE10208400B4 (de) 2001-02-28 2018-03-29 Volkswagen Ag Verfahren zur Phosphatierung von metallischen Oberflächen und eine Verwendung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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