DE1223058B - Verfahren zur Herstellung mehrerer Wickelkondensatoren in einem Wickelvorgang - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrerer Wickelkondensatoren in einem Wickelvorgang

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Publication number
DE1223058B
DE1223058B DEN17980A DEN0017980A DE1223058B DE 1223058 B DE1223058 B DE 1223058B DE N17980 A DEN17980 A DE N17980A DE N0017980 A DEN0017980 A DE N0017980A DE 1223058 B DE1223058 B DE 1223058B
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DE
Germany
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dielectric
winding
weakening
tape
tapes
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Pending
Application number
DEN17980A
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English (en)
Inventor
Henricus Martinus Lemmens
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Publication of DE1223058B publication Critical patent/DE1223058B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/02Machines for winding capacitors

Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrerer Wickelkondensatoren in einem Wickelvorgang Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung mehrerer Wickelkondensatoren in einem Wickelvorgang, bei dem sich überlappende Metallbeläge und diese voneinander trennende, eine die gesamte Achsenlänge aller herzustellenden Kondensatoren entsprechende Breite aufweisende Dielektrikumbänder gemeinsam aufgewickelt werden und der so erhaltene Wickel längs wenigstens eines Querschnittes, an dem sich höchstens ein Metallbelag befindet, in Einzelkondensatoren geteilt wird.
  • Es ist bekannt, auf einem Wickeldorn gleichzeitig eine Anzahl gesonderter Wickel aufzuwickeln. Dabei erhält man die Dielektrikumstreifen für diese Wickel, indem man dem Wickeldorn zugeführte breite Dielektrikumbänder nahe an diesem Wickeldorn in der Längsrichtung durchschneidet, so daß mit gesonderten Streifen gewickelt wird. Obgleich bei diesem Verfahren die zur Herstellung einer Anzahl von Wickeln erforderliche Zeit kürzer ist als bei Einzelherstellung der Wickel, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß die Spannung in den verschiedenen Streifen oft nicht dieselbe ist, wodurch die Streifen schief gezogen werden können, während außerdem die einzelnen Wickel verschieden straff angelegt werden. Der Spannungsunterschied kann auf in der Breitenrichtung des ursprünglichen breiten Dielektrikumbandes auftretende Stärkeunterschiede und auch auf kleine Stärkeunterschiede der Beläge für die verschiedenen Wickel zurückzuführen sein.
  • Es ist ferner bekannt, eine mit mehreren Längsmetallisierungen versehene breite Trägerfolie zu einem Kondensatorwickel aufzuwickeln, der dann längs der metallfrei gelassenen Streifen der Folienoberfläche in mehrere Endwickel zerschnitten, insbesondere zersägt wird. Hierbei tritt jedoch bei Verwendung einer Säge ein Verschmieren der Teilungsfläche durch die dabei entstehenden Metallspäne auf. Bei Verwendung eines Messers kann dieses sich leicht beim Schneiden festklemmen.
  • Diese Nachteile werden bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die aufzuwickelnden Bänder und ein gegebenenfalls an den Stellen der späteren Teilungsquerschnitte vorhandener Metallbelag unmittelbar vor dem gemeinsamen Wickeln 'entlang einer jedem Teilungsquerschnitt des Wickels entsprechenden, in Längsrichtung der Bänder laufenden Linie mechanisch geschwächt werden und die Teilung des erhaltenen Wickels nach dessen Imprägnierung mit einem sich verfestigenden Imprägniermittel und nach Verfestigung des Imprägniermittels durch Brechung des Wickels an den Teilungsquerschnitten erfolgt. Durch die vor dem Brechen erfolgte Imprägnierung wird erreicht, daß auch beim Wickeln mit großem Durchmesser, zu deren Brechen also ein relativ großer Kraftaufwand notwendig ist, eine unerwünschte Verformung nicht auftritt.
  • Die Dielektrikumbänder können aus Kunststoff, z. B. Polyester oder vorgerecktem Polystyrol, oder aus einem Material mit Faserstuktur, wie z. B. Papier, bestehen.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung können die Beläge derart in den Wickel aufgenommen werden, daß beim späteren Durchbrechen des Wickels die erhaltenen gesonderten Kondensatorwickel zwei je an einer Stirnfläche zugängliche Beläge haben, so daß die Stromzuführungen für die Beläge auf bekannte Weise an diesen Stirnflächen angebracht werden können. Die Beläge werden dazu derart in den Wickel aufgenommen, daß an der Stelle eines geschwächten Querschnittes ein sich beiderseits desselben erstrekkender Belag vorhanden ist.
  • Die sich überlappenden Metallbeläge können bei dem Verfahren nach der Erfindung aus auf den Dielektrikumbändern angebrachten dünnen Metallschichten oder aus gesonderten Metallfolien bestehen. Erstreckt sich eine solche gesonderte Metallfolie in dem Wickel beiderseits eines Schnittes, in dem das Dielektrikum geschwächt ist, so muß die Metallfolie auch an dieser Stelle vor dem Wickelvorgang geschwächt werden, da sonst der Wickel an der betreffenden Stelle nicht oder nur durch Ausübung einer großen Kraft durchbrochen werden kann. Eine solche linienförmige Schwächung der Metallfolie kann auf ähnliche Weise wie bei den Dielektrikumbändern erhalten werden. Die Kondensatorwickel, die nach dem Durchbrechen des Wickels von den beiden Endstükken gebildet werden, können dadurch mit Elektrodenanschlüssen versehen werden, daß beim Wickeln des Wickels über dessen Stirnflächen vorstehende Elektrodenanschlußstreifen mitgewickelt werden. Sollen Kondensatoren hergestellt werden, bei denen die Beläge vollkommen durch das Dielektrikum eingeschlossen sind, so daß lediglich solche über die Stirnfläche vorstehenden Elektrodenanschlußstreifen für die Stromzufuhr an die Beläge benutzt werden können, ist es zweckmäßig, Dielektrikumbänder mit einer der doppelten Achsenlänge des gewünschten Kondensators gleichen Breite zu wickeln, welche Bänder dabei längs je einer Linie parallel zu ihrer Längsrichtung geschwächt werden. Die Beläge werden derart angeordnet, daß sie in beiden später durch Brechen des Wickels zu bildenden Teilen unabhängig von den Belägen in dem anderen Teil sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ergibt sich die Schwächung der Dielektrikumbänder durch einen der gewünschten Linie der Schwächung folgenden Einschnitt mit einer Tiefe, die geringer ist als die Stärke des Bandes, wozu die Bänder jeweils zwischen einem Rad mit einem Schneidrand und einer nicht profilierten Rolle hindurchgeführt werden, die derart angeordnet sind, daß der Minimalabstand zwischen dem Schneidrand und der Rollenoberfläche geringer ist als die Bandstärke.
  • Wenn die Dielektrikumbänder aus einem Material mit Faserstruktur bestehen, kann die Schwächung der Dielektrikumbänder dadurch erhalten werden, daßdie Faserstruktur durch Recken des Bandmaterials örtlich beschädigt wird, wozu mindestens ein Band zwischen einem Rad und einer Rolle hindurchgeführt wird, wobei der Rand des Rades das Material des Bandes oder der Bänder in eine umlaufende Nut der Rolle-hineindrückt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich die Schwächung der Dielektrikumbänder und die Schwächung etwaiger im Bereich des Teilungsquerschnittes liegender Metallfolien durch Durchlochung dieser Bänder und Folien. In diesem Fall wird die Durchlochung vorzugsweise dadurch angebracht, daß die Dielektrikumbänder und die Metallfolien gemeinsam unter Zugspannung über eine der Anzahl von Schwächungslinien entsprechende Anzahl von gezahnten Durchlochungsrädern geführt werden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die einige Ausführungsbeispiele darstellten. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Wikkelvorrichtung zum Wickeln eines später in zwei Teile zu brechenden Wickels; F i g. 2 zeigt eine Ansicht eines Wickels in Richtung A der F i g. 1, wobei die verschiedenen, gleichzeitig dem Wickel zugeführten Folien auf verschiedenen Pegeln weggenommen sind; F i g: 3 zeigt eine Unteransicht in Richtung B einer Schneidvorrichtung bei der Vorrichtung nach F i g.1, mit welcher Schneiävorrichtung ein Dielektrikumband längs einer Linie- geschwächt wird; F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie IV-IV der Schneidvorrichtung nach F i g. 3.
  • F i g. 5 zeigt einen ähnlichen Längsschnitt einer anderen Vorrichtung zur örtlichen Schwächung eines Dielektrikumbandes längs einer Linie; F i g. 6 zeigt eine Ansicht eines entstehenden Wikkels, wobei die Beläge in Form von Metallschichten auf verschiedenen aufzuwickelnden Dielektrikumbändern angebracht sind, in der Weise, daß die Teilung des fertiggestellten Wickels Kondensatoren mit auf den Stirnflächen zugänglichen Belägen ergibt; F i g. 7 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung, mittels deren der Wickel nach F i g. 6 gewickelt wird. Bei den Beispielen des Verfahrens nach der Erfindung, das in den F i g. 1 bis 4 veranschaulicht ist, wird auf einen Dorn 1 ein Wickel 2 aufgewickelt, indem auf diesen Dorn Dielektrikumbänder 3 und 4 und Metallfolien 5, 6, 7 und 8 aufgewickelt werden. Die in diesem Fall aus Papier bestehenden Dielektrikumbänder 3 und 4, die gegebenenfalls je aus mehr als einer Schicht bestehen können, haben eine gleiche Breite und sind je in der Mitte längs einer sich in der Längsrichtung des Bandes erstreckenden Linie 9 derart geschwächt, daß die Teile des Bandes beiderseits dieser Linie noch deutlich zusammenhängen. Die Metallfolien 5 und 7 liegen einander gegenüber auf einer Seite der Linie 9 und werden durch die Dielektrikumbänder 3 und 4 voneinander getrennt. Die Breite dieser Metallfolien ist weniger als die halbe Breite der Dielektrikumbänder 3 und 4, und die Folien werden derart dem Wickel 2 zugeführt, daß die Längsränder der Metallfolien einen gewissen Abstand einerseits von dem Längsrand der Dielektrikumbänder 3 und 4 und andererseits von der Linie 9 der Schwächung dieser Bänder beibehalten. Die Metallfolien 6 und 8 werden auf entsprechende Weise zugeführt und in die andere Hälfte des Wickels 2 aufgenommen. Beim Wickeln werden auf den Metallfolien 5 und 7 Anschlußstreifen 11 angebracht, die je einen elektrischen Kontakt mit einer anderen dieser Metallfolien herstellen und beim weiteren Wickeln über die Stirnfläche 12 des Wickels 2 vorstehen. Auf ähnliche Weise werden für die Metallfolien 6 und 8 Anschlußstreifen 13 mitgewickelt, die über die andere Stirnfläche 14 des Wickels 2 vorstehen.
  • Nachdem im Wickel eine hinreichende Länge Metallfolie aufgewickelt worden ist, um zwischen den Metallfolien 5 und 7 und auch zwischen den Metallfolien 6 und 8 die gewünschte Kapazität zu erzielen, werden diese Metallfolien unmittelbar nahe dem Wickel, z. B. an der Stelle S, durchgeschnitten, worauf noch einige Windungen des Dielektrikums um den Wickel 2 gewickelt werden, worauf auch die Dielektrikumbänder 3 und 4 durchgeschnitten und deren Enden an dem Wickel festgeklebt werden. Die Schwächung längs der Linie 9 jedes der Dielektrikumbänder 3 und 4 ergibt sich, indem jedes dieser Bänder von einer nicht dargestellten Vorratsrolle zwischen einem sich drehenden Messerrad 15 und einer glatten Rolle 16 hindurchgeführt wird. Der Rand des Messerrades 15 bildet ein Messer mit einem verhältnismäßig großen Spitzwinkel, und dieses Rad ist derart angeordnet, daß der geringste Abstand zwischen diesem Messer und der glatten Oberfläche der Rolle 16 weniger beträgt als die Stärke der zwischen diesen hindurchgeführten Dielektrikumbänder 3 und 4 (F i g. 4). Beim Hindurchführen eines solchen Bandes zwischen der Rolle 16 und dem Messerrad 15, wobei die Mitte des Bandes an der Stelle dieses sich drehenden Messerrades liegt, wird das Band längs der Linie 9 eingeschnitten, aber nicht ganz durchgeschnitten. Das Dielektrikum wird somit wohl erheblich geschwächt, da der Einschnitt durch das Rad 15 z. B. bis zu zwei Drittel der Bandstärke betragen kann, aber der Zusammenhang zwischen den Teilen beiderseits der Linie 9 der Schwächung geht nicht verloren. Auf diese Weise wird gesichert, daß die Teile des Wikkels 2 beiderseits des Querschnittes, der durch die geschwächten Stellen 9 gebildet wird, auf entsprechende gleichmäßige Weise aufgewickelt werden.
  • Nachdem der Wickel 2 auf vorstehend geschilderte Weise gewickelt worden ist, wird er, nachdem er von dem Dorn 1 entfernt und geplättet worden ist, mit einem Imprägniermittel imprägniert, das nach der Imprägnierung fest wird. Ein solches Imprägniermittel ist z. B. mikrokristallinisches Wachs. Das Imprägniermittel kann auch aus einem warmhärtenden Kunstharz, z. B. einem Äthoxylinharz, bestehen. Nachdem das Imprägniermittel fest geworden ist, wird der Wikkel2 durchgebrochen, wodurch zwei gesonderte Kondensatorwickel entstehen, einer mit den Belägen 5 und 7, der andere mit den Belägen 6 und B. Das Durchbrechen des Wickels 2 ist durch die dem Wikkelvorgang vorhergehende Schwächung der Dielektrikumbänder 3 und 4 längs der Linie 9 ermöglicht, wodurch der Wickel in der Mitte erheblich geschwächt worden ist. Die Imprägnierung des Wickels mit einem durch die Dielektrikumbänder infolge ihrer Faserstruktur leicht aufgenommenen festen Imprägniermittel hat dem Wickel die beim Durchbrechen gewünschte Steifheit erteilt.
  • Die beim Durchbrechen des Wickels 2 erhaltenen gesonderten Kondensatorwickel werden auf übliche Weise weiter zu betriebsfertigen Kondensatoren behandelt, z. B., in dem sie mit einer Isolierhülle versehen und die Anschlußdrähte mit den Stromzuführungsstreifen 11 bzw. 13 verbunden werden.
  • Die Schwächung längs der Linie 9 der Papierbänder 3 und 5 kann nicht nur mittels eines Messerrades 16, sondern auch mittels eines Rades erhalten werden, das mit einer Nut in einer Rolle zusammenwirkt, über welche ein oder beide Dilektrikumbänder geführt wird (werden). Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Rades mit einer Rolle ist in F i g. 5 veranschaulicht. Die Rolle 50 ist an der Stelle des Rades 53 mit einer Nut 55 versehen, während der Rand des Rades 53 abgerundet ist. Die zwischen dem Rand 53 und der Rolle 50 hindurchgeführten Papierbänder 3 und 4 werden örtlich durch den Rand des Rades 53 in die Nut 55 eingedrückt, wodurch an dieser Stelle die Fasern der Bänder losgezogen werden. Das Maß des Losziehens ist naturgemäß abhängig von der Stärke der Papierbänder und von dem Eingriff des Randes des Rades 53 in die Nut 55.
  • Das örtliche Ausrecken der Dielektrikumbännder mit Beschädigung der Faserstruktur zum Erzielen der gewünschten Schwächung ist lediglich zweckmäßig, wenn die Dielektrikumbänder tatsächlich eine Faserstruktur haben, was in dem geschilderten Beispiel der Fall ist.
  • Der Wickel 2 kann jedoch auch mit Dielektrikumbändern aus Kunststoff gewickelt werden, in welchem Fall die Schwächung durch Einschneiden jedes Bandes für sich mit einer Messerradanordnung ähnlich der nach F i g. 3 und 4 bewerkstelligt werden kann. Mit Rücksicht auf die kritische Einstellung einer solchen Messerradanordnung ist es oft vorteilhafter, auch wenn Papier als Dielektrikum benutzt wird, die Schwächung der Dielektrikumbänder durch Durchlochung herbeizuführen, was bei dem an Hand der F i g. 6 und 7 zu beschreibenden Ausführungsbeispiel der Fall ist.
  • Bei dem in den F i g. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Wickel 60 aus Dielektrikumbändern 61 bis 64 hergestellt, von denen die Bänder 61 und 63 mit einem z. B. durch Aufdampfung erhaltenen Metallbelag versehen sind. Die Dielektrikumbänder werden unmittelbar vor dem Wikkeln gemeinsam längs dreier sich in der Längsrichtung der Bänder erstreckender Linien 65, 66 und 67 auf weiter unten zu beschreibende Weise perforiert, so daß längs dieser Linien die Bänder erheblich geschwächt werden, ohne daß der Zusammenhang der Teile beiderseits dieser Linien verlorengeht.
  • Das Dielektrikumband 63 ist mit drei Parallelbahnen bildenden Metallschichten 68, 69 70 versehen, von denen die erste und die letzte eine Breite haben, die geringer ist als die Breite des Teiles des Dielektrikumbandes zwischen einem seiner Längsränder und der nächstliegenden Schwächungslinie 65 bzw. 67, wobei diese Metallschichten sich bis zu einem Rand des Bandes 63 erstrecken. Die verbleibende mittlere Metallschicht 69 ist breiter und erstreckt sich beiderseits der Schwächungslinie 66 bis in einen gewissen Abstand von den Schwächungslinien 65 und 66.
  • Das Dielektrikumband 61 ist mit zwei Metallbahnen 71 und 72 versehen, von denen die erste sich beiderseits der Schwächungslinie 65 und die andere beiderseits der Schwächungslinie 67 in diesem Dielektrikumband erstreckt. Die Metallbahnen 71 und 72 haben jedoch eine kleinere Breite als die halbe Länge des Wickels 60, so daß die Längsräder dieser Metallbahnen in einem gewissen Abstand von der Schwächungslinie 66 und von den Längsrändern des Dielektrikumbandes bleiben.
  • Die linke Hälfte des Belags 71 bildet mit dem Belag 68 einen Kondensator und auf ähnliche Weise die rechte Hälfte des Belags 71 mit der linken Hälfte des Belags 69, die linke Hälfte des Belags 72 mit der rechten Hälfte des Belags 69 und die rechte Hälfte des Belags 72 mit dem Belag 70. Die beiden Beläge eines solchen Kondensators sind durch Streifen von je zwei Dielektrikumbändern, d. h. 61 und 62 bzw. 63 und 64, voneinander getrennt. Die Anwendung von Doppelstreifen ist an sich üblich, da auf diese Weise Kurzschlüsse, z. B. infolge leitender Teilchen und Poren in dem Dielektrikumband, weitestgehend vermieden werden. Es ist jedoch grundsätzlich möglich, zwischen sich überlappenden Belägen lediglich eine einzige Dielektrikumschicht anzuwenden, die gleichzeitig Träger eines der Beläge ist, wobei somit die Bänder 62 und 64 weggelassen werden.
  • Die Schwächungen längs der Linien 65, 66 und 67 der zum Wickel 60 aufzuwickelnden Bänder 61 bis 64 werden, wie dies aus F i g. 7 ersichtlich ist, dadurch erzielt, daß diese Bänder gemeinsam über eine Rolle 75 geführt werden, die für jede Schwächungslinie mit einem Kranz scharfer Zähne 76 versehen ist. Die Bänder werden dermaßen straff um die Rolle 75 gezogen, daß die Zähne 76 durch alle aufeinanderliegenden Bänder hineingedrückt werden. Es entstehen somit Reihen von Durchlochungen 77 (F i g. 6), welche die Linien 65, 66 und 67 bilden. Nachdem der Wickel 60 gewickelt worden ist, wird er mit einem festen Imprägniermittel imprägniert. Darauf wird der Wickel, nachdem er von dem Wikkeldorn entfernt worden ist, in vier Stücke a, b, c und d (Fig.6) gebrochen, wobei die Bruchflächen sich mit den Querschnitten des Wickels decken, wo die Schwächungslinien 65, 66 und 67 liegen. Auf diese Weise erhält man vier Kondensatorwickel, bei denen je ein Belag sich bis zur einen und der andere Belag sich bis zu der anderen Stirnfläche erstreckt. Diese Stirnflächen werden auf bekannte Weise, z. B. durch Schoopieren, mit einer Metallschicht und darauf mit einem Stromzuführungsdraht versehen. Darauf können die Kondensatoren mit einer isolierenden, feuchtigkeitsabstoßenden Hülle, z. B. aus einem warmhärtenden Kunstharz, versehen werden.
  • Bei dem in F i g. 6 dargestellten Beispiel werden die Dielektrikumbänder längs dreier zum Längsrand paralleler Linien geschwächt; es ist ersichtlich, daß man bei Anwendung breiterer Dielektrikumbänder mehr Schwächungslinien benutzen und somit eine größere Anzahl von Kondensatorwickeln in einem einmaligen Vorgang wickeln kann. Die Schwächungslinien brauchen nicht stets denselben gegenseitigen Abstand zu haben. Indem diese Abstände verschieden gewählt werden, kann man gleichzeitig Kondensatorwickel mit verschiedenen Kapazitäten herstellen.
  • Statt der auf den Dielektrikumbändern angebrachten Metallschichten kann man bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 gesonderte Metallfolien mit den Dielektrikumbändem 61 bis 64 aufwickeln, welche Metallfolien die gleichen Abmessungen haben und dieselbe Stelle in dem Wickel 60 einnehmen wie die Metallbelänge 68 bis 72. Um den dadurch erhaltenen Wickel brechen zu können, ist es notwendig, die Metallfolien, welche die Metallbeläge 69, 71 und 72 ersetzt haben, längs der Linien 65, 66 und 67 stark zu schwächen. Dies läßt sich dadurch erzielen, daß diese Metallfolien gemeinsam mit den Bändern 61 bis 64 durchlocht und dabei die Zähne 76 der Rolle 75 nahe aneinandergebracht werden, so daß die Durchlochungen längs einer Schwächungslinie nahe aneinander liegen.
  • Naturgemäß kann der verbleibende Zusammenhang der Teile der Metallfolien beiderseits einer Durchlochungslinie die Anzahl von Windungen im Wickel 60 beschränken, um diesen Wickel noch teilen zu können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung mehrerer Wickelkondensatoren in einem Wickelvorgang, bei dem sich überlappende Metallbeläge und diese voneinander trennende, eine die gesamte Achsenlänge aller herzustellenden Kondensatoren entsprechende Breite aufweisende Dielektrikumbänder gemeinsam aufgewickelt werden und der so erhaltene Wickel längs wenigstens eines Querschnittes, an dem sich höchstens ein Metallbelag befindet, in Einzelkondensatoren geteilt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die aufzuwickelnden Bänder und ein gegebenenfalls an den Stellen der späteren Teilungsquerschnitte vorhandener Metallbelag unmittelbar vor dem gemeinsamen Wikkeln entlang einer jedem Teilungsquerschnitt des Wickels entsprechenden, in Längsrichtung der Bänder laufenden Linie mechanisch geschwächt werden und die Teilung des erhältenen Wickels nach dessen Imprägnierung mit einem sich verfestigenden Imprägniermittel und nach Verfestgung des Imprägniermittels durch Brechung des Wickels an den Teilungsquerschnitten erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung der Dielektrikumbänder dadurch erhalten wird, daß- ein der gewünschten Linie der Schwächung folgender, weniger als die Bandstärke betragender Einschnitt angebracht wird, wozu die Bänder jeweils zwischen einem Rad mit einem Schneidrand und einer nicht profilierten Rolle hindurchgeführt werden, welche Teile derart angeordnet sind, daß der Minimalabstand zwischen dem Schneidrand und der Rollenoberfläche geringer ist als die Bandstärke.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Dielektrikumbänder aus einem Material mit Faserstruktur bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung der Dielektrikumbänder dadurch erhalten wird, daß die Faserstruktur durch Rekken des Bandmaterials örtlich beschädigt wird, wozu mindestens ein Band zwischen einem Rad und einer Rolle hindurchgeführt wird, wobei der Rand des Rades das Material des Bandes oder der Bänder in eine umlaufende Nut der Rolle hineindrückt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Metallfolien für die Beläge die Schwächung der Dielektrikumbänder und der im Bereich des Teilungsquerschnittes liegenden Metallfolien durch Durchlochung bewirkt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu durchlochenden Dielektrikumbänder und Metallfolien gemeinsam unter Zugspannung über eine der Anzahl von Schwächungslinien entsprechende Anzahl gezahnter Durchlochungsräder geführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen S 1105' VIII/21 g (bekanntgemacht am 2. 5.1951), S 30002 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 27. 1. 1955); USA.-Patentschrift Nr. 2 727 297.
DEN17980A 1959-03-07 1960-03-03 Verfahren zur Herstellung mehrerer Wickelkondensatoren in einem Wickelvorgang Pending DE1223058B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3049311A1 (de) * 1979-12-31 1981-09-17 Bernard 07712 Ocean N.J. Lavene Verfahren zur herstellung von gewickelten kondensatoren kleiner abmessungen
DE3038611A1 (de) * 1980-10-13 1982-05-19 Ernst Roederstein Spezialfabrik für Kondensatoren GmbH, 8300 Landshut Vielfach-wickelkondensatoren und verfahren zu ihrer herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2727297A (en) * 1955-12-20 Method of making wound condensers

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