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Vorrichtung zur einstellbaren Befestigung eines Endschaltergehäuses
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur einstellbaren Befestigung eines
Endschaltergehäuses mit einer an dessen Boden zu befestigenden Grundplatte und einer
dieser gegenüber formschlüssig in Schalterlängsrichtung geführten, an einen Maschinenteil
zu schraubenden Montageplatte.
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Bei dem Einbau von Grenztastern und Endschaltern an Werkzeugmaschinen
ist es nicht immer möglich, die zu deren Befestigung notwendigen Bohrungen in der
Werkzeugmaschine od. dgl. genau anzuordnen, insbesondere wenn zum Bohren Handbohrmaschinen
Anwendung finden. Da die Hübe der Endschalter im allgemeinen bis zu 6 mm betragen,
wobei der Schaltvorgang bei 5 mm beendet sein soll, sind Ungenauigkeiten bei der
Lageanordnung des Schalters oft störend. Dies trifft insbesondere bei gestuften
Schaltvorgängen zu, weil die einzelnen Schaltstufen nur einen Betrag von 1 bis 2
mm ausmachen und in diesem Maße auch die Genauigkeit bei der Befestigung des Schalters
an der Werkzeugmaschine od. dgl. vorliegen muß.
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Es ist bereits ein Schaltergehäuse für Schubschalter, insbesondere
für Werkzeugmaschinen mit elektrischer Steuerung, bekannt, bei dem die Befestigung
des Gehäuses über eine in einer Nut des Gehäusebodens verschiebbar gelagerte Leiste
erfolgt, die am Maschinenbett oder Tisch befestigt ist, so daß der Punkt der Kontaktgabe
des Schalters durch Verschieben. des Gehäuses auf der Leiste eingestellt werden
kann. Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung dieses Schaltergehäuses und
beseitigt den manchmal dort auftretenden Mangel, daß bei der Befestigung der Leiste
mit dem Querhaupt durch nur zwei Schrauben beim Richten des in den Schalter eingezogenen
Kabels dieser von der Wand weggedrückt und die Schiene verbogen wird. Außerdem bildet
bei dieser bekannten Vorrichtung die Schiene ein loses Teil, das leicht verlorengehen
kann.
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Es ist auch bereits eine Vorrichtung mit einer Grundplatte, die am
Boden zu befestigen ist und einer dieser gegenüber formschlüssig in Schalterlängsrichtung
geführten Montageplatte, die an den Maschinenteil geschraubt wird, bekanntgeworden,
bei der die Klemmfläche im wesentlichen in zwei Schraubenköpfen besteht. Das ist
eine Befestigung, die im Hinblick darauf, daß die Schalter mit hohen Geschwindigkeiten
angefahren werden, ebenfalls unbefriedigend ist. Bei der vorher geschilderten bekannten
Einrichtung ist demgegenüber die Klemmfläche schon sechsfach vergrößert. Da Endschalter
beim Anfahren des beweglichen Teils oder Schlittens der Maschine sehr starke Drücke
auszuhalten haben, ist aber die Größe der Klemmfläche für das Festsitzen des Schalters
und die Genauigkeit der Schaltung von ausschlaggebender Bedeutung.
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Aus der geringen Klemmfläche der bekannten Einrichtungen ergibt sich
auch der Nachteil, daß die Befestigung dieser Einrichtungen bei besonders starken
Beanspruchungen nicht ausreicht, um eine Verschiebung der Schaltergehäuse beim Anfahren
der Maschinenteile zu verhindern.
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Die beschriebenen Nachteile werden gemäß der Erfindung behoben. Die
Erfindung besteht darin, daß die Montageplatte, die als Rahmen mit gleicher Breite
wie das Gehäuse ausgeführt ist, die schmaler als das Gehäuse gestaltete dickere
Grundplatte umgibt, indem ihre beiden Längsteile die beiden Längskanten eines Mittelteils
der Grundplatte formschlüssig berühren und ihre beiden schalterwärts gebogenen Querteile
über je ein schmaler als das Mittelteil der Grundplatte ausgeführtes Plattenende
formschlüssig greifen, wobei zwischen den Querteilen des Rahmens und dem Mittelteil
der. Grundplatte ein Abstand gelassen ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat eine wesentlich verbesserte
Klemmfläche gegenüber den beiden bekannten Ausführungen, nämlich die an sich viel
größere Klemmfläche auf der einen Seite des Schalters, die aber außerdem noch durch
eine zweite Klemmfläche, die der ersten gegenüberliegt, vergrößert wird.
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Außerdem ist die Befestigung des Gehäuses am Maschinenbett bei der
Erfindung in jeder Beziehung einwandfrei, und trotzdem ist die Verstellung sehr
leicht durchzuführen. Denn der Rahmen ist mit zwei Befestigungshauben am Maschinenbett
befestigt. Er sitzt also hier vollkommen fest. Der Rahmen kann
sich
nach der Befestigung nicht mehr verstellen, da die Bohrungen am Schraubenschaft
anliegen. Verstellt wird vielmehr nur der Schalter selbst auf dem Rahmen, und zwar
mit einer sehr großen Klemmfläche.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform. der Erfindung hat-def Gehäuseboden
an der Kabelzuführungsseite eine Ausnehmung, in die der schalterwärts hochgebogene
zugehörige Querteil des Rahmens,eindringt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zu zwei Befestigungsschrauben,
die sich in der Montageplatte befinden, noch eine Befestigungsschraube vorgesehen,
die durch ein Langloch im Gehäuse und ein Rundloch in der Montageplatte geführt=
ist: Sie befindet sich auf der entgegengesetzten Seite wie die beiden Schrauben,
die durch die Montageplatte geführt sind.
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- Bei der bekannten Ausführungsform ist die Gehäuseplatte mit dem
Schaltelement durch Hohlniete verbunden. Dabei hat die Zunge an der Montageplatte
ein- gewisses Spiel, weil sie sonst nicht eingeführt werden kann. Bei Stanz- und
Biegevorgängen maß aber mit bekannten Toleranzen gerechnet werden, d. h. gerade
da, wo die starken Schaltkräfte aufireten, nämlich am Schalterstößel, hat der bekannte
Schalter keine solide Verbindung und Klemmung auf der Befestigungsunterlage. Das
Schaltergehäuse ist durch den Hohlniet, der ebenfalls ein gewisses Spiel erlaubt,
auf der Gehäuseplatte befestigt, während die Montageplatte ihrerseits wieder durch
eine Schraube mit dem Maschinenbett verbunden ist. Es ist zwar eine einzige durchgehende
Schraube angebracht, die aber nun- wiederum -keine Befestigung des Gehäuses auf
dem Maschinenbett darstellt.
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An der Seite, wo die Schaltkräfte auftreten, ist eine direkte Verbindung
mit dem Maschinenbett also nicht vorhanden. Das Schaltelement ist auf dieser Seite
vielmehr infolge der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen nur lose geführt. Demgegenüber
ist das Schaltelement gemäß der Erfindung nicht nur auf der einen Seite durch die
Montageplatte hindurch mit zwei Befestigungsschrauben befestigt, sondern auf der
gegenüberliegenden Seite mit einer zusätzlichen -Schraube, die sowohl durch die
Grundplatte als auch durch die Montageplatte bis in das Maschinenbett hineingeht.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt Fig.1 die Unterseite des Gehäusebodens, F i g. 2 die Unterseite
des Gehäusebodens mit dem aufgelegten verschiebbaren Rahmen, F i g. 3 die zwischen
den Rahmen nach F i g. 2 eingelegte; mit dem Gehäuseboden verschraubte Grundplatte,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Schaltergehäuses mit den Befestigungselementen im
Schnitt, F i g. 5 eine- Oberansicht -von Fi g. 3 bzw. 4 mit der Darstellung des
Rahmens und der Platte im schnitt.
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- Das Schaltergehäuse 1 hat in seiner außenliegenden Bodenplatte 2
außen vier mit Gewinde versehene Bohrungen3, eine in schraffierter Linie dargestellte
Ausnehnmung-4 und im Bereich der unteren rechten Ecke ein -Langloch 5. -Auf der
Bodenplatte wird außen zunächst e'm in F i g. 2 dargestellter Rahmen 6 aufgelegt;
der .ein oberes Quertei17 aufweist, dessen Breite der übrigen Rahmenbreite entspricht,
und ein unteres - -Querteil 8 hat, dessen Breite- den etwa 2,5 fachen Betrag
der sonstigen Breite des Rahmens ausmacht. Dieser Rahmen hat eine dem Gehäuse entsprechende
Breite, jedoch wie aus F i g. 2 hervorgeht, eine größere Länge, so daß das Quertei17
über den Boden 2 des Gehäuses 1 nach außen hinausragt. Das Querteil ? hat ein zum
Gehäuse hin gerichtetes, in der Mitte seiner Länge angeordnetes U-förmiges Querteil
9, wie insbesondere aus F i g. 5 hervorgeht, Das Querteil 8 hat ein hochgebogenes
U-förmiges Querteil 10, das in die Ausnehmung 4 hineinragt, wie insbesondere
aus F i g. 4 hervorgeht.
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In den Rahmen 6 wird anschließend nach F i g. 3 eine Grundplatte
11 eingelegt, die eine größere Dicke als der Rahmen 6 hat. Diese Platte 11
hat eine obere schmale Zunge 12, die sich in das Querteil 9 einlegt und eine untere
breite Zunge 13, die sich in das Querteil 10 des Rahmens
6 einlegt. Insgesamt steht die Grundplatte 11 jedoch senkrecht zur Bodenplatte,
d. h: in Richtung der Maschinenwand, über den Rahmen 6 nach vorn vor, weil
die Platte 11 dicker als der Rahmen 6 ist. Die Grundplatte 11 ist mit dem
Boden 2 des Gehäuses verschraubt durch vier Schrauben 14, die in die mit Gewinde
versehenen Bohrungen 3 eingreifen.
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Zur Befestigung des Schaltergehäuses an einer Werkzeugmaschine
15 od. dgl. dienen drei Schrau-. ben, wobei zwei kurze Schrauben 16 durch
die Bohrungen 17 im Bereich der oberen Ecken des Rahmens 6 und eine lange
Schraube 18 durch- das Ge= häuse und das Langloch 5 im Gehäuseboden und die
Bohrung 19 im Bereich der unteren rechten Ecke des Rahmens 6 durchgesteckt
sind.
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Aus F i g. 4 geht hervor, daß eine Verschiebung des Schaltergehäuses
1 in Richtung der Bewegung des Schalterstößels 20 um den Betrag a
möglich ist, wobei dieser Betrag sich auch vergrößern oder verkleinern lassen kann
durch die Wahl der Länge des Rahmens 6, d. h. um den Betrag, den dieser über den
Gehäuseboden übersteht.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Befestigung des Schaltergehäuses
mit nur drei Schrauben und in sehr einfacher Weise seine Justierung vor dem Festschrauben.
Wenn der Schalter justiert ist, werden die beiden Schrauben 16 und auch noch
die Schraube 18 angezogen.