DE1222472B - Karteigeraet - Google Patents

Description

• Karteigerät Die Erfindung betrifft ein Karteigerät mit durch einen Elektromotor angetriebenen umlaufenden Karteiträgem und einer wahlweise mit dem Antrieb verbindbaren in das Gehäuse des Karteigeräts einführbaren Handkurbel sowie einem bei Handantrieb ausgeschalteten Schalter im Speisekreis des Elektromotors.
• Eine derartige Anordnung gestattet bei Ausfall des Stroms die Fortführung im Handbetrieb. Durch den vorgesehenen Schalter wird bei unerwartetem Wiedereinsetzen des Stroms eine Gefährdung der Bedienungsperson unterbunden. Die bisher übliche Betätigung des Schalters durch die mit einer gewissen Kraft einzuführende Handkurbel selbst kann zu Beschädigungen des an sich empfindlichen Schalters führen. Ferner kann die bauliche Eingliederung des Schalters Schwierigkeiten bereiten, da dieser zumeist nicht unmittelbar in der Nähe der Einführöffnung für die Handkurbel angeordnet werden kann. Es ist auch nicht vorteilhaft, daß der Schalter erst betätigt wird, nachdem die Handkurbel bereits ein Stück in das Gehäuse eingeführt ist.
• Die Erfindung löst diese Aufgabe in zweckmäßigerer Weise. Sie geht von dem Gedanken aus, daß das Unterbrechen des Speisestroms für den Elektromotor durch eine nur mit geringer Kraft auszuführende Maßnahme zwangläufig ausgelöst wird.
• Die Erfindung besteht darin, daß die öffnung des Gehäuses zum Einführen der Handkurbel durch eine schwenkbare Scheibe verschlossen ist, die mit einem Ansatz versehen ist, der bei Bewegen der Scheibe zum Freilegen der öffnung ein Schaltglied des Schalters im öffnungssinn betätigt.
• Hierdurch erfolgt eine schonende Betätigung des Schalters. Ferner ist es vorteilhaft, daß die öffnung im Karteigehäuse bei normalem Betrieb verschlossen, also gegen das Eindringen von Schmutz und Fremdkörpern geschützt ist. Außerdem ist vor dem Einführen der Handkurbel der Elektromotor einwandfrei abgeschaltet.
• Vorteilhaft ist das Schaltglied in seine Schließlage durch eine Feder gegen einen Anschlag gedrückt, so daß der übergang zum Motorantrieb keine besonderen Handgriffe erfordert. Zweckmäßig ist der Ansatz gegen ein im den Schwenkpunkt das Schaltglied der durch Scheibe die liegender Feder in Nocken' Anlage gehalten ist. Vorteilhaft liegen der Ansatz der Scheibe und der Schalter innerhalb des Karteigehäuses zweckmäßig in der Nähe dessen Wandung.
• In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist F i g. 1 eine Ansicht der Scheibe und der Schalteinrichtung in Richtung des Pfeiles I der F i g. 2 gesehen und F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1.
• In einer Wand 1 eines Gehäuses eines Karteigeräts mit durch einen Elektromotor angetriebenen umlaufenden Karteiträgem ist eine öffnung 2 zur Einführung einer Handkurbel vorgesehen. Die Handkurbel ist mit dem nicht dargestellten Antrieb, z. B. durch Aufstecken auf eine Welle, verbindbar.
• Die öffnung 2 ist durch eine an der Außenfläche der Wand 1 liegende Scheibe 4 verschließbar, die um einen Zapfen 3 schwenkbar ist, um die öffnung freizulegen. Auf der Innenseite des Gehäuses trägt der Zapfen 3 einen zweiflügeligen Nocken 5, der mit einem Schaltglied 6 eines Schalters 7 zusammenarbeitet. Der Schalter 7 liegt im Speisekreis des Elektromotors und ist in der gezeichneten Stellung geschlossen. Sein Schaltglied 6 wird durch eine Zugfeder 8 in Anlage gegen den Nocken 5 gehalten. Die Zugfeder 8 ist über einen Zapfen 9 od. dgl. an der Wand befestigt.
• Beim Schwenken der Scheibe 4 hebt der Nocken 5 das Schaltglied 6 gegen die Kraft der Feder 8 an, wodurch dieses den Schalter 7 ausschaltet.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Karteigerät mit durch einen Elektromotor angetriebenen umlaufenden Karteiträgem und einer wahlweise mit dem Antrieb verbindbaren in das Gehäuse des Karteigeräts einführbaren Handkurbel sowie einem bei Handantrieb ausgeschalteten Schalter im Speisekreis des. Elektromotors, dadurch gekennzeichnet,* daß die öffnung (2) des Gehäuses zum Einführen der Handkurbel durch eine schwenkbare Scheibe (4) verschlossen ist, die mit einem Ansatz (5) versehen ist, der be ' i Bewegen der Scheibe zumfreilegen der öffnufig em* Schaltglied (6) des Schaliers- (7) im öffnungssinn betätigt.
2. 2. Karteigerät nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (6) m' semie Schließlage durch eine Feder (8) gegen einen Anschlag gedrückt ist. 3. Karteigerät nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz ein im Schwenkpunkt (3) der Scheibe (4) liegender Nocken (5) ist, gegen den das Schaltglied (6) durch die Feder (8) gehalten.Ist. 4. Karteigerät nach einem der Ansprüche 1-bis 3, dadurffi gekennzeichnet, daß der Ansatz (5) der Scheibe (4) und der Schalter (6, 7) innerhalb des Karteigehäuses zweckmäßig in der Nähe dessen Wandung liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 226 646.