DE1222029B - Verfahren zur Herstellung von Fluorolefinepoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fluorolefinepoxyden

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DE1222029B
DE1222029B DEP29375A DEP0029375A DE1222029B DE 1222029 B DE1222029 B DE 1222029B DE P29375 A DEP29375 A DE P29375A DE P0029375 A DEP0029375 A DE P0029375A DE 1222029 B DE1222029 B DE 1222029B
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DE
Germany
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fluoroolefin
tetrafluoroethylene
oxygen
reaction
carried out
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Pending
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DEP29375A
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English (en)
Inventor
Hugh Harper Gibbs
Joseph Leo Warnell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication of DE1222029B publication Critical patent/DE1222029B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/48Compounds containing oxirane rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms, e.g. ester or nitrile radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/03Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
    • C07D301/12Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with hydrogen peroxide or inorganic peroxides or peracids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07d
Deutsche KL: 12 ο-5/05
Nummer: 1222029
Aktenzeichen: P 29375IV b/12 ο
Anmeldetag: 10. Mai 1962
Auslegetag: 4. August 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung Vöü Fluörolefinepöxyden, insbesondere von Perfluorolefmepöxyden.
Es ist bereits bekannt, ölefinepoxyde durch Umsetzung von Olefinen mit molekularem Sauerstoff iö Gegenwart Von Katalysatoren aus Kobalt, Mangan oder Vanadium herzustellen. Außerdem ist es bereits Vorgeschlagen worden, Styrolöxyd und seine Alkylverbindungen durch Umsetzung der entsprechend ungesättigten aromatischen Verbindungen mit mole- ίο kularem Sauerstoff in Gegenwart eines Schwermetallbfomids bzw. einef Mischung aus einem Schwermetall öder einer SchwermetäÜverbindung mit Brom oder einer Bromverbindüng herzustellen.
.Erfindungsgemäß werden nun Fluorolefinepoxyde durch Epoxydierung von Halogenolefinen mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen nach einem Verfahren hergestellt, welches dadurch gekennzeichnet fets däß ein Fluorolefin der Formel
CF2 = CF2 oder CF2 = CF — (CnF2n —) X ao
in der η 1 bis 18 und X Fluor oder Wasserstoff bedeutet, mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer Quelle für freie Radikale epoxydiert wird. Die freien Radikale können entweder aus den Reagenzien selbst durch äktiriische Bestrahlung des Reaktionsgemisches oder durch Zugabe einer freie Radikale bildenden Verbindung hergestellt werden; Vorzugsweise werden sie durch eine Kombination dieser Arbeitsweisen hergestellt. Bevorzugte freie Radikale bildende Zusätze sind Chlor, Brom und Jod.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren epoxydierteii Fluorolefine sind endständig ungesättigte Perflüorolenne, wie beispielsweise Tetrafluoräthylen, Hexafiüorpröpylen,Perflüörbüten-(l),Perfluorhexen-(l), Perfhiornönen-(l), Perfluordodecen-(l), Perfluoroctadecen-(l) ü. dgl. Außerdem können in dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Fluorolefine verwendet werden, die praktisch perfhioriert sind und ein Wasserstoffatom am entgegengesetzten Ende zu der Doppelbindung enthalten. Diese Olefine werden als äquivalent zu Perfluorolefinen angesehens da der Wasserstoff die Reaktivität der fluorierten Doppelbindung nicht nachteilig beeinflußt.
Die Oxydation desFluofolefinszudemEpoxyd wird erzielt, indem man vorzugsweise ein Gemisch von Sauerstoff und dem Fluorolefin aktinischer Bestrahlung aussetzt. Es würde gefunden, daß insbesondere ultraviolettes Licht mit Wellenlängen unter 3200 Ä die Oxydation des Fluorolefins fördert. Die Um-Wandlung des Fluorolefins in das fipoxyd steigt mit ansteigender Intensität der Bestrahlung.
Verfahren zur Herstellung von
Fluoroiefinepoxyden
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ingi W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Hugh Harper Gibbs,
Joseph Leo Wärnell, Wilmington, Del· (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Mai 1961 (110904)--
Das Verhältnis von Sauerstoff zu Fluorolefin beeinflußt die optimale Umwandlung zum Epoxyd etwas, insbesondere bei den reaktiveren Fluorolefinen, wie beispielsweise Tetrafluoräthylen. im allgemeinen wird bei diesen Olefinen vorzugsweise ein geringer Überschuß an Sauerstoff über die stöchiometrisch erforderliche Sauerstoffmenge verwendet, wenn die Reaktion in der Gasphase durchgeführt wird. Wird die Reaktion in der flüssigen Phase durchgeführt oder werden höhere Olefine verwendet, so kann jedes zweckmäßige Verhältnis von Sauerstoff zu Fluorolefin verwendet werden, sofern es größer als 1:4 ist. Die Polymerisation der reaktiveren Fluorolefine auf Grund des Vorhandenseins freier Radikale wird durch die Anwesenheit von Sauerstoff in dem Reaktionsgemisch praktisch vermieden.·
Die Oxydation des Fluorolefins kann bei Temperaturen von 25 bis 200° C und vorzugsweise bei Temperaturen von 100 bis 150° C durchgeführt werden. Bs ist zweckmäßig, den als Reaktionskomponente verwendeten molekularen Sauerstoff mit einem inerten gasförmigen Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Stickstoff oder Helium, zu verdünnen, das in Konzentrationen von mehr als 20 Volumprozent, bezogen auf den in die Reaktionszone eingeleiteten Gasstrom, verwendet wird. In Abwesenheit von gasförmigen Verdünnungsmitteln kann die Reaktion, insbesondere bei den reaktiveren Fluorolefinen, wie beispielsweise Tetrafluoräthylen, zu Explosionen führen. Die Epoxydationsreaktion kann in der Gasphase durchgeführt
609 608/413
werden, indem das Gemisch von Fluorolefin, Sauer- C3- bis Q-Perfluorcycloalkane. Carbonylüuorid kann
stoff und Verdünnungsmittel durch eine ultraviolettem zweckmäßigerweise durch Leiten des Gasstroms durch
Licht ausgesetzte Reaktionszone oder durch eine in einen Wasserwäscher und einen Alkaliwäscher entfernt
der Reaktionszone vorhandene inerte Flüssigkeit werden. Das Wasser zersetzt das Carbonylfluorid zu
geführt wird. Zu geeigneten Flüssigkeiten gehören im 5 Kohlendioxyd und Fluorwasserstoff, das dann durch
allgemeinen gesättigte perfluorierte Kohlenwasserstoffe den Alkaliwäscher absorbiert wird. Der erhaltene
und Äther, die bei den Reaktionstemperaturen flüssig Strom wird im Falle von Tetrafluoräthylenepoxyd
sind, und perhalogenierte, im wesentlichen fluorierte durch eine bei Temperaturen von flüssigem Stickstoff
Kohlenwasserstoffe, in denen mehr als 50% der und etwas herabgesetztem Druck gehaltene Kühl-
Halogene Fluor sind und die bei der Reaktions- io falle geleitet. Hierdurch werden Tetrafluoräthylen
temperatur flüssig sind. Zu Beispielen derartiger (Kp. = —76,30C), Tetrafluoräthylenepoxyd (Kp.
Flüssigkeiten gehören Perfluoroctan, Perfluorcyclo- = —63,5°C) und C3- bis C4-Fluorkohlenwasserstoffe
hexan, Perfluorkerosene, Perfluordimethylcyclobutan, (Kp. = —31,5 bis —6°C) durch die Falle zurück-
Perfluoralkylperfluoroxolan u. dgl. Es ist auch möglich, gehalten. Das Tetrafluoräthylenepoxyd wird dann
das Fluorolefin als das flüssige Medium, in dem die 15 aus dem Gemisch durch fraktionierte Destillation
Epoxydation durchgeführt wird, zu verwenden, wenn abgetrennt. Die Trennung der-Reaktionsprodukte aus
die physikalischen Konstanten des Olefins eine Ver- den in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
flüssigung bei den Reaktionstemperaturen erlaubten. höhersiedenden Perfluorolefinen erfolgt nach dem
Gemäß einer bevorzugten Durchführungsweise wird gleichen Verfahren oder anderen bekannten Arbeitsr
das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart eines 20 weisen der Trennung von Reaktionsprodukten mit'
freie Radikale bildenden gasförmigen Reagens und verschiedenen Siedepunkten.
aktinische Strahlung' durchgeführt, doch kann die Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,'
Bildung des Epoxyds auch in Abwesenheit der ak- ohne sie zu beschränken. Falls es nicht anders an-
tinischen Strahlung erhalten werden. Das Reagens gegeben ist, sind alle Prozentsätze auf das Volumen
wird vorzugsweise in sehr kleinen Mengen verwendet. 25 bezogen.
Geeignete Katalystoren sind Chlor, Brom, Jod, BeisDiell
Stickstoffoxyde (insbesondere NO, NO2) oder Wasser- ~ ■ P
stoffbromid. Insbesondere die genannten Halogene, Ein Gemisch von Gasen der folgenden Zusammen·; ganz besonders Brom, sind außerordentlich wirksam. setzung wurde in den angegebenen Geschwindigkeiten Es wurde gefunden, daß die Oxydation in der Gas- 30 in einen bei Atmosphärendruck gehaltenen, für äkr phase außerordentlich sensitiv gegenüber den' zu- tinische Bestrahlung eingerichteten Reaktor eingegebenen Katalysatormengen ist. Im Falle von Brom gebracht:
hat sich die Zugabe von 40 bis 60 Teilen je Million, τ ^ ^ i/iynnute
bezogen auf das Volumen, afe optimal erwiesen Wird Sauerstoff".V/.'.'.'.".".V.'.'.'.'.'.'. 130ml/Minute
das Verfahren m der flüssigen Phase durchgeführt oder 35 Brom (0 3 0/ in 99,70/ Na) .. 15 bis 20 ml/Minute
werden weniger ^reaktive Fluorolefine verwendet, so Tetrafluoräthylen ..... ... 330 ml/Minute
laßt sich ein weiterer Bereich der Konzentration an - .
zugesetztem Katalysator; ohne bedeutsames Ab- Der zur aktinischen Bestrahlung· eingerichtete
weichen von dem Maximalausbeuten anwenden. Reaktor war aus fünf Quarzrohren, 50"· 450 mm j
Es ist auch bevorzugt, das Verfahren kontinuierlich 40 gebaut. Die ultraviolette Lampe, General Electric's"
bei kurzen Reaktorverweilzeiten unter anschließendem photochemical lamp 1200 U11, war etwa 2 cm vori
Abkühlen des Reaktionsprodukts auf eine Temperatur, den Quarzrohren entfernt angebracht und durch
bei der die Epoxyde· thermisch stabil sind, durch- Masonite-Träger befestigt. Diese trugen auch die um
zuführen. Die optimale Verweilzeit schwankt je nach die Zellen herum angebrachten Reflektoren aus
dem gebildeten Epoxyd, wobei sie mit ansteigender 45 starker Aluminiumfolie.
Kohlenstoffzahl und auch mit abnehmender Reaktions- Die Temperatursteuerung wurde durch Ausgleich
temperatur langer wird. Praktisch die gleichen Über- der durch die Lampe und die Oxydation erzeugten
legungen gelten für das Abkühlen des Reaktions- Wärme mit einem gesteuerten Strom komprimierter
Produkts. Rasches und starkes Kühlen ist im Falle von Luft über sowohl die Lampe als auch die Reaktor-
Tetrafluoräthylenepoxyd zur Erzielung optimaler Aus- 50 zellen erzielt. Die Temperatur der Reäktorlampe
beuten erforderlich, während bei aus höheren Fluorole- wurde bei 300 bis 31O0C gehalten und die Temperatur
finen stammenden Epoxyden langsames Kühlen oder der Reaktorzellen bei 135 bis 1500C. Das Gemisch
keine Kühlung erforderlich ist. Die erforderliche der Reaktionsprodukte wurde aus dem Reaktor zu
Geschwindigkeit und der Grad der Kühlung sowie Wasserfallen zur quantitativen Zersetzung des stark die optimale Verweilzeit bei jeder besonderen Reaktor- 55 toxischen Carbonylfluorids zu HF und Kohlendioxyd
temperatur können leicht durch übliche Teste der geleitet. Das erhaltene, mit etwa 1,4 l/Minute aüs-
thermischen Zersetzung durch Messungen des Infrarot- strömende Gas zeigte die folgende Zusammensetzung:
spektrums der bei verschiedenen Temperaturen ver- __ ,.„,. .„„ TT" . ,, ,'
schieden lange erhitzten Epoxydprodukte ermittelt COs .· ·. 140 bls 18° mm H§ Partialdruck
werden. 60 Tetrafluoräthylen 50 bis 70 mm Hg Partialdruck
Das aus der Reaktionszone austretende Gemisch, Tetrafluoräthylen- 24 bis 27 mm Hg Partialdruck
das das Epoxyd sowie Nebenprodukte enthält, kann epoxyd
durch Destillation getrennt werden. So enthält das bei Perfluorcyclo-
der Epoxydation von' Tetrafluoräthylen nach dem propan ....... 7 bis 9 mm Hg Partialdruck
erfindungsgemäßen Verfahren aus der Reaktionszone "5 ; austretende Reaktionsgemisch hauptsächlich Tetra- Das Gasgemisch wurde dann durch Kaliumfluoräthylen, Tetrafluoräthylenepoxyd, Sauerstoff, gas- hydroxydfallen und Trockeneisfallen geleitet und förmiges Verdünnungsmittel, Carbonylfluorid und anschließend in einer Falle mit flüssigem Stickstoff
kondensiert, aus der reines Tetrafluoräthylenepoxyd destilliert wurde.
In Abwesenheit des Broms sank der Partialdruck des Tetrafluoräthylenepoxyds auf etwa 10 mm Hg ab.
Die Analyse des destillierten Tetrafluoräthylenepoxyds ergab durch Dampfdruckmessungen unter Verwendung eines statischen Systems einen Kp. von —63,5 ± 1°C. Verschiedene thermische Analysen an Mikroproben ergaben einen F. von —118 ± 3°C und einen Kp. von —65 ± 3°C. Molekulargewicht durch Dampf dichtebestimmung: berechnet 116,02, gefunden 116,5. Verbrennungsanalyse: C2F4O berechnet: F. 65,506%, gefunden F. 62,4%; 62,8%. Das Infrarot-Absorptionsspektrum des Tetrafluoräthylenepoxyds zeigte starke Banden bei 6,2, 7,8, 8,9 und 12,6 Mikron.
Beispiel 2
Ein Gemisch von Gasen mit folgender Zusammensetzung wurde in den angegebenen Geschwindigkeiten in einen bei Atmosphärendruck gehaltenen, für aktinische Bestrahlungen eingerichteten Reaktor eingebracht:
Luft 700 ml/Minute
Sauerstoff 130 ml/Minute a5
Brom (0,3 % in 99,7 % N2) 26 ml/Minute
Tetrafluoräthylen 500 ml/Minute
Der zur aktinischen Bestrahlung ausgerüstete Reaktor war aus zwei 40 · 600-mm-Quarzrohren konstruiert. Die zwei ultravioletten Lampen, General Electric's photochemical lamp 1200 U 11, waren etwa 2 cm von den Quarzrohren entfernt angebracht und wurden durch Masonite-Träger gehalten. Diese hielten auch die aus starken Aluminiumfolien bestehenden Reflektoren um die Zellen herum. In den oberen 10 cm der Rohre waren Kühler angebracht, in denen Aceton bei —70 bis —80° C zirkuliert wurde. Die Quarzrohre wurden mit FC-43 (Minnesota Mining and Manufacturing Company), einem perfluoralkylsubstituierten Perfluorcycloäther, der im Handel erhältlich ist, gefüllt. Die Temperatursteuerung wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, erzielt. Die Temperatur der Ultraviolettlampen wurde bei 270 bis 3000C und die Temperatur des Fluorkohlenwasserstofflösungsmittels bei 110 bis 12O0C gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Der mit etwa 1300 ml/Minute austretende Gasstrom zeigte die folgende Zusammensetzung:
CO2 160 bis 200 mm Hg Partialdruck
Tetrafluoräthylen 90 bis 120 mm Hg Partialdruck
Tetrafluoräthylenepoxyd 80 bis 100 mm Hg Partialdruck
Perfluorcyclopropan 1 bis 3 mm Hg Partialdruck
55
Dies entspricht einer 28- bis 35%igen Umwandlung und einer 45- bis 56%igen Ausbeute an Tetrafluoräthylenepoxyd.
In Abwesenheit von sowohl aktinischen Strahlen als auch Brom fand keine meßbare Bildung von Tetrafluoräthylenepoxyd statt. In Abwesenheit von Brom hatte das Tetrafluoräthylenepoxyd, wie festgestellt wurde, einen Partialdruck von etwa 30 mm Hg. In Abwesenheit der aktinischen Strahlung, jedoch in Anwesenheit von Brom hatte das Tetrafluoäthylenepoxyd, wie festgestellt wurde, einen Partialdruck von etwa 9 mm Hg.
Beispiel 3
Es wurde wie im Beispiel 2 gearbeitet mit der Ausnahme, daß das folgende Gasgemisch in den Reaktor eingebracht wurde:
Sauerstoff 0,4 l/Minute
Hexafluorpropylen 0,6 l/Minute
Brom (0,3 % in 99,7% N2) 26 ml/Minute
Es wurde eine 9%ige Umwandlung mit 70%igar Ausbeute an Hexafluorpropylenepoxyd erzielt.
Beispiel 4
Es wurde, wie im Beispiel 2 beschrieben, gearbeitet, jedoch ohne Anwendung der aktinischen Bestrahlung und unter Beschickung des Reaktors mit folgendem Gasgemisch:
Luft 380 ml/Minute
Tetrafluoräthylen 170 ml/Minute
Chlor 50 ml/Minute
Der Partialdruck des Tetrafluoräthylenepoxyds in dem austretenden Gasstrom betrug 9 mm Hg. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn Jod, Stickoxyde (insbesondere NO, NO2) an Stelle des Chlors verwendet werden.
Beispiel 5
In ein geschlossenes Quarzgefäß wurden 30 g Perfluorhepten-(l) eingebracht. Das Perfluorhepten wurde aktinischer Strahlung des im Beispiel 1 angewendeten Typs ausgesetzt, während Sauerstoff durch das Reaktionsgemisch geleitet wurde. Durch Destillation des erhaltenen Reaktionsgemisches wurde Perfluorheptenepoxyd isoliert.
Beispiel 6
Es wurde, wie im Beispiel 5 beschrieben, gearbeitet, jedoch unter Verwendung von 8-Hydroperfluorocten-(l). Das Epoxyd des 8-Hydroperfluoroctens-(l) wurde durch Destillation isoliert.
Perfluorolefinepoxyde sind Verbindungen mit überragender Reaktivität, die polymerisiert und als Zwischenprodukte verwendet werden können. Das reaktivste der Epoxyde ist Tetrafluoräthylenepoxyd, das leicht polymerisiert und auch eine Quelle für CF2-Radikale ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Fluorolefinepoxyden durch Epoxydierung von Halogenolefinen mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fluorolefin der Formel
CF2 = CF2 oder CF2 = CF(C1F^) X
in der η 1 bis 18 und X Fluor oder Wasserstoff bedeutet, mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer Quelle für freie Radikale epoxydiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für freie Radikale Chlor, Brom oder Jod verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorolefin aktinischer
Strahlung mit Wellenlängen von weniger als 32ÖÖ Ä ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ums&tzujüg bei einer Temperatur von 25 bis 200 0C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet^ daß die Oxydation in Gegenwart von flüssigen, gesättigten, perflüöriertön Kohlenwasserstoffen oder gesättigten perhälögenierten, ifn Wesentlichen fluorierten Verbindungen durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 942 088; belgische Patentschrift Nr. 550 529.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1134 062.
609 608/413 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEP29375A 1962-05-10 Verfahren zur Herstellung von Fluorolefinepoxyden Pending DE1222029B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102676275A (zh) * 2012-05-07 2012-09-19 中国石油化工股份有限公司 润滑油添加剂及其制备方法和用途

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BE550529A (de) * 1955-08-24
DE942088C (de) * 1952-03-13 1956-04-26 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Epoxybutan

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