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Maschine zum Stapeln von flachen formweichen Gegenständen, beispielsweise
Wattetafeln Die Anmeldung betrifft eine Maschine zum Stapeln fiaoher formweicher
Gegenstände, beispielsweise ttetafeln, die im Anschluß an eine Längs- und Querschneidemaschine
betrieben werden soll. Es handelt sich hierbei um Maschinen, die in der zellstoffwatteverarbeitenden
Indiistrie gebraucht werden.
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Es können allerdings bei einer möglichen anderen Teilung der Maschine
(kleinere Abstände, schmalere Zungen) alle möglichen anderen Stoffe gestapelt werden,
die Gewebe, lose Matten, Watte, Gespinstvliese, feines Leder, überhaupt alle Materialien
mit geringer Eigen- und Formsteifigkeit und wenig innerer Festigkeit.
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Die vorhandene Längs- und Querschneidernaschine scheidet mehrlagige
Zellstoffwatte zu Tafeln von 60:cm Länge und 40 cm Breite bei einer Materialdicke
der Tafel zwischen 3 und 20 mm. Sechs dieser Tafeln liegen hierbei nebeneinander
in einer Breite von 6.40= 240 cm auf Transportbändern. Diese BBr sind etwa 8 bis
10 cm breit und laufen in einem Abstand von 20 cm (Mitte Band bis Mitte Bands t)
über eine zum Betrieb der erfindungsgemäßen Maschine notwendige mäanderförmig ausgebildete
Stufenwalze. Der Ausstoß der Wattetafeln aus der Längs- und Querschneidemaschine
erfolgt schrittweise: 2Sekunden Vorschub der Bänder um etwa 70 cm, 3 Sekunden Stillstand
der Bänder (während dieser Zeit erfolgt der Quer-Schnitt).
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Die aus der Längs- und Querschneidemaschine herauslaufenden Tafeln
werden von Hand durch drei Hiffskräfte zu Stapeln aufeinander geschichtet, zu einer
Höhe von etwa 30 cm entsprechend 5 kp Gewicht.
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Nachteil dieser Handarbeit ist außerdem Personalaufwand das nicht
kantengleiche Aufstapeln sowie die Verformung und Entfestigung der aufzustapeln
den Gegenstände. Weiterhin ist aus hyginischen Gründen ein Berühren der Gegenstände
unerwünscht.
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Außerdem ist eine Maschine bekannt zum Stapeln von flachen, formweichen
Gegenständen, mit einem schrittweise umlaufenden Zubringer, der aus einer Anzahl
von nebeneinander angeordneten Transportbändern besteht, ferner mit einem Ablageteil,
der die auf ihm zu Stapeln geschichteten Gegenstände auf einem Stapeltisch ablegt
und der aus einer Anzahl von in Abständen nebeneinander angeordneter Zun, gen einer
Gabel besteht, die sich an einem waagerecht in dem Bereich der Transportbänder bewegbaren
Wagen befindet.
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Diese Maschine benötigt einen Übergabeteil.
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Weiterhin ist die Entnahme fertiger Stapel nur seitlich möglich, was
vor allem bei breiteren Anlagen schwierig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu bauen,
die keinen Übergabeteil benötigt, somit einfacher im Aufbau ist, die aufzustapelnden
Gegenstände kantengleich und verformuDgsfrei zu Stapeln aufschichtet und bei einer
bestimmten Anzahl (oder Höhe, oder Gewicht) diese Stapel zur Entnahme in Laufrichtung
der Bänder ausfährt.
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Obengenannte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Zungen auch lotrecht verstellbar sind und zwischen die um eine mäanderförmig
ausgebildete Stufenwalze umlaufenden Transporthänder greifen, wobei die Gegenstände
im Bereich der Transportbänder auf den Zungen von unten her gestapelt werden, indem
die Zungen in einer sich wiederholenden Arbeitsfolge aus ihrer Ausgangsstellung
oberhalb der Transportbänder auf diese abgesenkt und zurückgezogen werden und hierbei
auf ihnen schon ruhende Gegenstände auf inzwischen angeförderte Gegenstände auf
den Transportbändern ablegen, indem sie beim Zurückziehen einen leichten Druck auf
die untere Schicht ausüben und somit ein Verschieben der Schichten ausschließen,
währenddessen die Transportbänder süllstehen, worauf die Zungen in der zurückgezogenen
Stellung unter die Höhe der Transporthänder abgesenkt, in deren Bereich vorgeschoben
und unter Abheben der auf den Transportbändern ruhenden Gegenstände in ihre Ausgangsstellung
angehoben werden, und daß der derart auf den Zungen allmählich aufgeschichtete Stapel
ausgelöst durch eine Arretierung, durch Zurückziehen der Zungen in der Höhe ihrer
Ausgangsstellung und Absenken durch einen rechenartigen Stapeltisch hindurch auf
den Stapeltisch aufgelegt werden.
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Der Vorteil der beschriebenen Maschine ist darin zu sehen, daß gegenüber
anderen Maschinen mit Übergabeteilen und Abstreifern eine mögliche Verformung und
Entfestigung ausgeschlossen ist.
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Weitere Vorteile: Der Wagen mit Zungen dient zur Stapelung der formweichen
Gegenstände überhaupt, aber gleichzeitig zum Abtransport der fertigen Stapel vom
Ablageteil weg auf die Tischzungen, von wo sie leicht abgenommen werden können und
den weiteren Stapelvorgang behindern.
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Weiterhin sind außer dem von der Längs- und Querschneidemaschine
hergeleiteten zwangssynchronisierten Antrieb der erfindungsgemäßen Maschine keine
zusätzlichen, den Arbeitstakt bestimmenden Übergabevorrichitungen nötig.
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Zur Vermeidung des Beschädigens etwa zwischen den Transporthändern
herabhängender zu stapelnder Gegenstände durch die unter den Bändern einfahrenden
Zungen. ist ein Hilfswagen vorgesehen, der die gleiche Anzahl kurzer gebogener Hilfszungen
trägt, als Zungen vorhanden sind und dessen gesonderte Fahrschienen hierzu in der
Höhe so festmontiert sind, daß die Oberkante der gebogenen Hilfszungen in der Transport-Bänder-Ebene
liegt bzw. hin- und herfährt.
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Die Funktion der erfindungsgemäßen Maschine läßt sich in einzelne
Arbeitstakte zergdiedern.
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1. Die Fahrschienen und damit der Wagen mit den Zungen sind angehoben,
so daß die Oberkante der Zungen (etwa 37 mm) höher als die Oberkante der Bänder
liegt. Während nun die Wattetafeln auf den Transportbändern aus der Längs-und Querschneidemaschine
heraus und unter die Zungen fahren, werden diese mit eventuell schon daraufliegenden
Tafeln in der beschriebenen Hochstellung festgehalten (s. A b b. 3, Pos. 1).
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2. Die Fahrschienen und damit die schwertförmig und glatt ausgebildeten
Zungen am Wagen sez ken sich so weit ab, daß sie auf inzwischen angeförderte Gegenstände
einen leichten Druck ausüben und damit die Haftreibung zwischen den Gegenständen
und den Transportbändern sowie die Haftreibung zwischen schon gestapelten und noch
zu stapelnden Gegenständen auf jeden Fall größer ist als die gleitende Reibung zwischen
den ausziehenden Zungen und den Gegenständen und dadurch ein Verschieben unmöglich
ist (s. Abb. 3, Pos. 2).
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3. DerWagen mit den Zungen fährt in dieser Höhe (Mittelstellung)
um etwa 65 cm zurück (s. Abb. 3, Pos.3).
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4. Die Fahrschienen und damit die Zungen senken sich um in die Tiefstellung,
wobei die Oberkante der Zungen (etwa 33 mm) tiefer liegt als die Oberkante der Bänder
(s. Abb. 3, Pos. 4).
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5. Die Zungen an dem Wagen fahren in dieser Tiefstellung vor, unter
die auf den Bändern liegenden Tafeln (s. Abb. 3, Pos.5).
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6. Die Fahrschienen samt Wagen mit Zungen werden angehoben. Die Zungen
heben dabei die auf den Bändern liegenden Tafeln mit hoch in Hochstellung wie in
Takt 1 und Pos. 1. Im nächsten Vorschub der Längs- und Querschneidemaschine fahren
die Transportbänder eine
weitere Lage Tafeln (eine Reihe) unter die angehobenen ersten
Tafeln wie unter Takt 1 (s. Abb. 4, Pos.6) 7. Die Zungen senken sich in die Mittelstellung,
wie in Takt2 und legen die ersten Tafeln auf die. denach -untergefahrenen Tafeln..
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8. Der Wagen mit den Zungen fährt zurück, wie in Takt 3.
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9. Absenken in Tiefstellung, wie in Takt 4.
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10. Vorfahren unter die Tafeln, wie in Takt 5.
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11. Anheben, wie in Takt 6.
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Diese Takte weiden so lange wiederholt, bis der dabei gebildete Stapel
etwa 30 cm hoch ist und damit ein gewünschtes Gewicht von 5 kp erreicht ist.
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Durch eine Arretierung wird nun das unter Takt 2 und 7 beschriebene
Absenken in Mittelstellung verhindert (s. Abb 4, Pos. 7).
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Die Zungen fahren in Hochstellung zurück und nehmen dabei die daraufliegenden
Stapel mit (s. Abb. 4, Pos. 8).
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Durch das Absenken der Zungen (wie in Takt 43 um den ganzen Betrag
(von 70rom) werden die sechs (nebeneinanderliegenden) Stapel auf den Tischzungen
des Stapeltisches abgesetzt, von wo sie abgenommen werd'en (s. Pos 9).
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Die Takte beginnen wieder von vorn. die zuletzt untergefahrene Tafel
(einer Reihe von 6 Stück) ist die oberste Tafel eines neuen zu bildenden Stapels.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht:
A b b. 1 zeigt die wesentlichen Teile der Maschine in Seitenansicht; Ab b. 2 zeigt
die wesentlichen Teile im Querschnitt; Abb. 3, Pos. 1, bis Abb. 4, Pos. 6, zeigt
die Arbeitstakte der Maschine; Abb. 4, Pos. 7 bis 9, zeigt den Vorgang des Stapelausfahrens.
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Die Maschine weist zu beiden Seiten höhenverstellbare Fahrschienen
1 auf, deren Verstellung durch eine im Triebwerk der Längs- und Querschneidemaschine
rotierenden Kurvenscheibe bewirkt wird (nicht gezeichnet).
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Auf diesen Fahrs.chienen 1 laufen auf jeder Seite ein Zungenwagen
2, an denen der Querträger 3 mit den darauf angebrachten Zungen 4 befestigt ist.
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Die Zungen 4 bewegen sich zwischen den um eine mäanderförmig ausgebildete
Stufenwalze 7 laufenden Transportbändern 5 taktmäßig in horizontaler und vertikaler
Richtung derart, daß die auf den Transportbändern5 ankommenden Wattetafeln 8 angehoben
werden und dadurch das Unterfahren weiterer Wattetafeln ermöglichen. Dieser Vorgang,
in Ab b. 3 Pos. 1, bis Abb. 4, Pos. 6, dargestellt, wird so lange wiederholt, bis
eine bestimmte Menge des zu stapelnden Materials untergestapelt wurde. Durch eine
automatische oder handbetätigte Arretierung (nicht gezeichnet) wird nun das Absenken
der Zungen 4 mit den fertigen Stapeln verhindert, so daß sie durch die weiterlaufende
Horizontalbewegung in Laufrichtung der Transportbänder 5 bewegt werden und auf den
feststehenden Tischzungen 6 des Stapeltisches durch ein Wiedereinsetzen der Abwärtsbewegung
abgesetzt werden. Der in Abb. 3, Pos. 1, bis Abb. 4, Pos. 6, dargestellte wiederbeginnende
Stapelvorgang wird
durch den abgesetzten Stapel nicht behindert.
In der Zeit, in der nach vorbeschriebener Art und Weise ein neuer Stapel gebildet
wird, müssen die fertigen auf dem Stapeltisch liegenden Stapel abgenommen werden.
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An dem Zungenwagen 2 ist ein Hilfswagen 10 angeschlossen, der die
gleiche Anzahl kurzer gebogencr Hilfszungen 9 trägt, als Zungen 4 vorhanden sind.
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Der Hilfswagen 10 wird auf höhenfesten Fahrschienen 11 so horizontal
mitbewegt, daß die Oberkante der gebogenen Zungen in der Bänderebene liegt. Diese
Hilfszungen heben etwa herabhängende Wattetafeln an und schützen diese somit vor
Beschädigung durch die Vorderkanten der Zungen 4.