DE1221074B - Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen AEtzen von Halbleiterbauelementen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen AEtzen von Halbleiterbauelementen

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DE1221074B
DE1221074B DEST19413A DEST019413A DE1221074B DE 1221074 B DE1221074 B DE 1221074B DE ST19413 A DEST19413 A DE ST19413A DE ST019413 A DEST019413 A DE ST019413A DE 1221074 B DE1221074 B DE 1221074B
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Kurt Konrad Christian Schlund
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • H01L21/02Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
    • H01L21/04Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
    • H01L21/18Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer the devices having semiconductor bodies comprising elements of Group IV of the Periodic Table or AIIIBV compounds with or without impurities, e.g. doping materials
    • H01L21/30Treatment of semiconductor bodies using processes or apparatus not provided for in groups H01L21/20 - H01L21/26
    • H01L21/302Treatment of semiconductor bodies using processes or apparatus not provided for in groups H01L21/20 - H01L21/26 to change their surface-physical characteristics or shape, e.g. etching, polishing, cutting
    • H01L21/306Chemical or electrical treatment, e.g. electrolytic etching
    • H01L21/3063Electrolytic etching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching
    • C25F3/12Etching of semiconducting materials
    • HELECTRICITY
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Ätzen von Halbleiterbauelementen Aus den deutschen Patentschriften 971562 und 976 026 sind elektrolytische bzw. chemische Stufenätzverfahren zum Aufrauhen von Aluminiumfolien bekannt.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1027 035 ist ferner ein Verfahren zum Herstellen gleichmäßig diwiner Drähte durch elektrolytisches Ätzen bekannt, bei dem die Stromstärke für den Ätzvorgang durch Messen des Drahtwiderstandes elektronisch gesteuert wird.
  • Aus der deutschen Patentschrift 594 246 ist schließlich eine Vorrichtung zum elektrolytischen Herstellen von Chromüberzügen bekannt, bei der das Bad des Elektrolyten auf einem Kreisbogen angeordnet ist und radiale Arme zur Halterung der zu behandelnden Gegenstände im Kreis bewegt werden.
  • Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum elektrolytischen Ätzen vdn Halbleiterbauelementen, insbesondere von solchen, bei denen ein pn-Übergang durch Legieren hergestellt wurde. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Ätzverfahrens.
  • Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen wird in vielen Fällen das Halbleitermaterial und/oder Elektrodenmaterial durch Ätzen abgetragen, beispielsweise um einen oberflächlichen Kurzschluß des pn-überganges zu beseitigen oder in anderer Weise die elektrischen Eigenschaften des Halblbeiterbauelementes zu beeinflussen. So kann beispielsweise die Fläche des pn-Überganges durch Ätzen des Halb-Leiterkörpers verringert werden, um die Kapazität des Überganges zu verkleinern oder, wie z. B. bei Tunneldioden, eine bestimmte Kennlinie zu erzielen.
  • Insbesondere bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen durch Einlegieren einer umdotierenden Substanz in einen Halbleiterkörper bestimmten Leitungstyps treten oberflächliche Kurzschlüsse oder Nebenschlüsse des pn-Überganges auf, die durch Ätzen entfernt werden müssen. Auch läßt sich das Legierungsverfahren in der Fertigung nicht so genau steuern, daß Halbleiterbauelemente mit genau gleichen Eigenschaften erhalten werden. Andererseits werden aber gerade von Halbleiterbauelementen sehr geringe Toleranzen gefordert. Man hat dies bisher so zu erreichen versucht, daß die Halbleiterbauelemente nach ihrer Herstellung gemessen und nach ihren elektrischen Eigenschaften sortiert wurden. Dabei hat man es aber nicht in der Hand, den Anteil an Halbbleiterbauelementen mit bestimmten elektrischen Werten beliebig hoch zu machen. Bei Tunneldioden wird beispielsewise eine höchste Abweichung des Höckerstromes von ± 2 % gefordert.
  • In vielen Fällen ist es möglich, die elektrischen Eigenschaften von Halbleiterbauelementen durch ein nachträgliches Ätzen zu verändern. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei Verwendung eines großen Ätzstromes der Ätzvorgang sehr rasch abläuft, so daß der Ätzvorgang nicht immer im richtigen Augenblick unterbrochen werden kann, um bestimmte Eigenschaften reproduzierbar zu erhalten. Bei verhältnismäßig geringem Ätzstrom kann der Ätzvorgang leichter kontrolliert werden, der Zeitbedarf für jedes einzelne Halbleiterbauelement ist jedoch dann so groß, daß das Verfahren unwirtschaftlich wird.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1100 822 ist ein Stufenverfahren zur Verminderung der Oberilächenrau'higkeit eines Halbleiterkörpers bekannt, bei dem die Oberfläche eines Halbleiterbauelementes zunächst mit einer stark angreifenden und anschließend mit einer oder mehreren weniger stark angreifenden Ätzlösungen behandelt wird. Dieses Verfahren ist jedoch auf chemisches Ätzen beschränkt und läßt sich nicht in Abhängigkeit von den während des Ätzvorganges gemessenen elektrischen Eigenschaften steuern.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Halbbleiterbauelementen, insbesondere von Tunneldioden, mit durch Legieren hergestellten Übergängen. Die obenerwähnten Nachteile und Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß das Ätzen in einzelnen Stufen mit von Stufe zu Stufe abnehmendem Ätzstrom vorgenommen und die Zeitspanne der einzelnen Ätzstufen in Abhängigkeit von den während des Ätzvorganges gemessenen elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbauelementes gesteuert wird. Hierdurch ist es möglich, die Halbleiterbauelemente in verhältnismäßig kurzer Zeit zu ätzen und trotzdem elektrische Eigenschaften zu erzielen, die in einem engen Toleranzbereich liegen.
  • Man kann beispielsweise nach diesem Verfahren Tunneldioden mit einem bestimmten vorgegebenen Höckerstrom herstellen, indem nach dem Legieren der Halbleiterkörper, vorzugsweise in der Umgebung des pn-Überganges, gezielt so weit abgeätzt wird, bis der Höckerstrom den gewünschten Wert erreicht hat. Zum Ätzen wird beispielsweise ein Ätzstrom verwendet, der bei der ersten Ätzstufe 60 mA beträgt. Mit diesem Strom wird so lange geätzt, bis das 1,2fache des gewünschten Höckerstromes erreicht ist. In der zweiten Ätzstufe wird nun mit einem geringeren Strom weitergeätzt, beispielsweise mit 15 mA. Die zweite Ätzstufe wird so lange beibehalten, bis der Höckerstrom das 1,1fache des Sollwertes erreicht hat. Schließlidh wird in einer dritten Stufe mit einem Ätzstrom von etwa 2 mA geätzt, bis der Sollwert erreicht ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist aber nicht allein auf das Einstellen des Höckerstromes von Tunneldioden durch elektrolytisches Ätzen beschränkt,- sondern kann. mit Vorteil auch bei der Einstellung einer bestimmten Sperrschichtkapazität durch Ätzen angewendet werden oder auch bei der Beseitigung von oberflächlichen Nebenschlüssen von durch Legieren hergestellten pn-Übergängen, bis beispielsweise ein bestimmter Wert des Sperrstromes erreicht ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann aber auch -bei Halbleiterbauelementen mit Vorteil angewendet werden, bei denen der pn-Übergang auf andere Weise als durch Legieren erhalten wurde. So kann beispielsweise die Fläche eines durch Ziehen aus der Schmelze erhaltenen pn-Überganges vermindert werden.
  • Zur Kontrolle des Ätzvorganges ist es erforderlich, den Ätzvorgang zeitweise zu unterbrechen und die elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbauelementes zu messen.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung werden die elektrischen Eigenschaften, die durch den Atzvorgang beeinflußt werden, während des Ätzens gemessen und davon abhängig das Verfahren von einer Ätzstufe zur anderen weitergeschaltet.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die einzelnen Stufen des Ätzverfahrens kontinuierlich ausgeführt werden können und daß der Ätzvorgang bis sehr nahe an den gewünschten Wert durchgeführt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird dadurch erzielt, daß zum Ätzen Stromimpulse mit wählbarer Amplitude verwendet werden. Einerseits erlaubt die Verwendung von Stromimpulsen ein Abfließen der beim Ätzen auftretenden Wärme, und andererseits kann der Ätzstrom auf diese Weise viel besser dosiert werden. Auch erlaubt die Verwendung von Stromimpulsen, daß zwischen den einzelnen Ätzimpulsen Messungen vorgenommen werden können, die vorteilhaft auch mit Stromimpulsen durchgeführt werden.
  • Vorteilhaft werden zum Ätzen und/oder zum Messen Sinushalbwellen verwendet.
  • Nach dem Ätzen wird das Halbleiterbauelement in einer oder mehreren Verfahrensstufen von der Ätzlösung gereinigt und getrocknet. Dabei wird vorzugsweise in der ersten Reinigungsstufe ein strömendes Reinigungsmittel verwendet, beispielsweise ein Flüssigkeitsstrahl, der auf das Halbleiterbauelement gerichtet wird. Bei den anderen Reinigungsstufen können' z. B. Bäder verwendet werden, in welche die Halbleiterbauelemente getaucht werden.
  • Zweckmäßig werden die so geätzten Halbleiterbauelemente unmittelbar nach der Reinigung und dem Trocknen mindestens in der Umgebung der Ätzstelle mit einem fest haftenden Überzug versehen und/ oder dicht in ein Gehäuse eingebaut.
  • Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht aus einer Anordnung, bei der ein. horizontaler Arm mit einer Halterung für die zu ätzende Halbleitervorrichtung an einem Ende um das andere Ende als Mittelpunkt drehbar angeordnet und mit einem geeigneten Antrieb versehen ist, so daß er über die auf einem Kreisbogen angeordneten Ätz- und Reinigungsbäder streicht, und dessen Höhe über den einzelnen Bädern durch eine Kurvenscheibe so gesteuert wird, daß das Halbleiterbauelement bei der Drehung des Armes um eine vertikale Achse der Reihe nach in die einzelnen Bäder getaucht wird.
  • Die Vorrichtung enthält weiter Zuleitungen in dem Arm, die in Kontakt mit den Zuleitungen des Halbleiterbauelementes gebracht werden können und über die einerseits der Ätzstrom und andererseits der Meßstrom geleitet wird. Zum Ätzen befindet sich im Ätzbad eine zweite Elektrode, vorzugsweise aus einem Edelmetall, wie z. B. Platin.
  • Der Antrieb des horizontalen Armes wird abhängig von den gemessenen Werten des Halbleiterbauelementes und einem eingestellten Sollwert so gesteuert, daß bei Erreichung des Sollwertes, nachdem die einzelnen Stufen des Ätzverfahrens durchlaufen wurden, der Antrieb in Tätigkeit gesetzt wird und das Halbbleiterbauelement durch die einzelnen Reinigungsbäder geführt wird.
  • An der Vorrichtung können auch mehrere Arme zur Aufnahme von Halbleiterbauelementen vorgesehen sein, die einen solchen Abstand voneinander haben, daß die einzelnen an den Armen befestigten Halbleiterbauelemente in die nebeneinander angeordneten Bäder tauchen. Dabei wird die Bewegung dieser Arme von der Messung des in der Ätzlösung befindlichen Halblbeiterbauelementes so gesteuert, daß bei Erreichen des Sollwertes dieses Halbleiterbauelement aus dem Ätzbad herausgehoben und in das erste Reinigungsbad getaucht wird, während das an dem folgenden Arm angebrachte Halbleiterbauelement geätzt wird. Die Reinigungswirkung der einzelnen Bäder wird dabei so bemessen, daß sie auch bei der kürzesten vorkommenden Ätzdauer vollkommen ausreicht.
  • Die Erfindung soll an Hand der Figuren näher besdhrieben werden. In den F i g. 1 und 2 ist ein Halbleiterbauelement, insbesondere eine Tunneldiode, vor und nach dem Ätzvorgang im Schnitt dargestellt; F i g. 3 zeigt verschiedene Kennlinien der Tunneldiode nach den einzelnen Ätzstufen; F i g. 4 zeigt schematisch die Vorrichtung zum Ätzen von elektrischen Halbleiterbauelementen gemäß der Erfindung, und F i g. 5 zeigt eine Seitenansicht einer solchen Vorrichtung.
  • Die Tunneldiode nach F i g. 1 besteht aus einer leitenden Unterlage 1 mit einer darauf angebrachten hochdotierten Halbleiterschicht 2. Durch das Legierungsmaterial 3 wurde im Halbleiterkörper 2 das Umdotierungsgebiet 4 erzeugt. Zwischen der Zone 4 und dem Halbleiterkörper ist ein pn-Übergang vorhanden. Um der Tunneldiode eine bestimmte Kennlinie zu geben, wird das Halbleitermaterial durch Ätzen abgetragen, wodurch die Fläche des pn-Uberganges verkleinert wird.
  • In F i g. 2 ist das Halbleiterbauelement nach F i g. 1 nach dem Ätzen dargestellt. Das Halbleitermaterial wird etwa so abgetragen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Das Halbleitermaterial hat an der Verbindungsstelle mit dem Legierungsmaterial 3 dann nur noch eine Dicke von etwa 20 j,m.
  • F i g. 3 zeigt die Kennlinie 5 einer Tunneldiode, wie sie nach dem Einlegieren vorliegt. Durch Abätzen wird die Kennlinie nach unten verschoben, so daß sich die Kennlinien 6, 7 und 8 ergeben. Die Kennlinie 8 ist die Kennlinie, die bei allen Tunneldioden nach dem Ätzen vorliegen soll. Wenn nun in üblicher Weise elektrolytisch geätzt wird, so kann der Zeitpunkt, wann die richtige Kennlinie erreicht ist, nur schlecht abgeschätzt werden, so daß der Ätzvorgang entweder zu früh oder zu spät unterbrochen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird nun in einzelnen Stufen mit verschiedenem Ätzstrom geätzt. So wird beispielsweise zunächst mit einem Ätzstrom von 60' mA geätzt, bis die Kennlinie 6 erreicht ist. Dann wird in der zweiten Ätzstufe mit einem Strom von etwa 15 mA weitergeätzt, bis die Kennlinie 7 erreicht ist, und schließlich in der dritten Ätzstufe mit einem ganz geringen Ätzstrom, beispielsweise von 2 mA, bis die gewünschte Kennlinie 8 erhalten wird. Beim Erreichen bestimmter Höckerstromwerte I, II und III, welche den Kennlinien 6, 7 und 8 entsprechen, wird bei einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens automatisch von einer Ätzstufe zur nächsten umgeschaltet.
  • Wie bereits beschrieben, wird zum Ätzen vorzugsweise ein Strom in Form von einzelnen Impulsen verwendet, zwischen denen Meßimpulse an die Diode angelegt werden, durch welche der Höckerstrom gemessen wird.
  • In F i g. 4 ist schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Das zu ätzende Halbleiterbauelement wird an einem horizontal drehbaren Arm 9 eingespannt, der die einzelnen Bäder überstreicht. Durch den Antriebsmotor 10 wird der Arm von einem Bad zum nächsten weitergedreht. Durch entsprechend angeordnete Kurvenscheiben werden die Arme 9 der Vorrichtung jeweils so gehoben und gesenkt, daß das Halbleiterbauelement in die einzelnen Bäder eingetaucht und vor dem Weitertransport wieder herausgehoben werden. Zunächst wird das Halbleiterbauelement in das Ätzbad 11 eingetaucht und mit Stromimpulsen geätzt, wobei zwischen den einzelnen Ätzstromimpulsen Meßstromimpulse an das Halbleiterbauelement angelegt werden. Wenn bei einer Messung zwischen zwei Ätzimpulsen festgestellt wird, daß der für die betreffende Ätzstufe gewählte Höckerstrom erreicht ist, schaltet sich die Vorrichtung automatisch auf die nächste Ätzstufe mit einem geringeren Ätzstrom um, so daß der Ätzvorgang nun langsamer vor sich geht. Wenn nach der letzten Ätzstufe der gewünschte Wert des Höckerstromes erreicht ist, schaltet sich der Antriebsmotor ein und das Halbleiterbauelement wird aus dem Ätzbad 11 herausgehoben und in den weiteren Stufen 12, 14 und 15 gereinigt. In der Reinigungsstufe 12 wird beispielsweise das Halbleiterbauelement mit destilliertem Wasser abgespült, das in feinem Strahl mittels der Pumpe 13 auf die Ätzstelle gespritzt wird. In den weiteren Reinigungsstufen 14 und 15 wird das Halbleiterbauelement mit geeigneten organischen Lösungsmitteln gereinigt, beispielsweise in der Stufe 14 in Methylalkohol getaucht und in der Stufe 15 mit Tetrachlorkohlenstoff gespült. Als letztes Reinigungsmittel wird vorzugsweise eine leicht verdunstende Flüssigkeit verwendet, so daß das Halbleiterbauelement nach dem Abnehmen trocken ist. Es kann aber auch noch eine weitere Stufe hinzugefügt werden, in der das Halbleiterbauelement vorzugsweise an der Ätzstelle mit einem Schutzüberzug versehen wird. Während ein Halbleiterbauelement die Stufen 12, 14 und 15 durchläuft, wird ein weiteres in Stufe 11 geätzt. Die Weiterschaltung aller Halbleiterbauelemente von einer Stufe zur nächsten wird aber allein von der Ätzstufe gesteuert. Die Reinigungsmittel sind so bemessen, daß die geringste Ätzdauer ausreicht, um die in den anderen Stufen befindlichen Halbleiterbauelemente ausreichend zu reinigen.
  • In F i g. 5 ist die Seitenansicht einer solchen Vorrichtung dargestellt. An den Armen 9 der Vorrichtung sind Halterungen 9 a für das Halbleiterbauelement 16 angebracht. Die Arme 9 werden mittels des Motors 10 und des Getriebes 10a bewegt, und zwar abhängig von dem für die letzte Ätzstufe eingestellten Wert. Damit die Vorrichtung nach der Drehbewegung augenblicklich zum Stillstand kommt, ist ein Bremsmagnet 25 vorgesehen, der über die Bremsbacken 24 den Motor abbremst. Die senkrechte Bewegung der Arme 9 wird durch die Kurvenscheibe 19 gesteuert, auf der die Räder 20 laufen. Die Achse 21 für die Arme 9 ist hohl ausgeführt und enthält die Zuleitungen zu dem Halbleiterbauelement. Bei der dargestellten Ausführungsform enden die Zuleitungen 18 an einem Schleifkontakt in der hohlen Welle, von wo sie über die feststehende Zuleitung 23 nach außen geführt werden. An der Welle sind weiter Schleifkontakte 22 vorgesehen, durch die bei einer Drehung des Armes 9 die Vorrichtung zur Lieferung der Ätzstromimpulse wieder in ihre Ausgangstellung umgeschaltet wird.
  • Der Ätzstrom wird einerseits über das Halbleiterbauelement, andererseits über die Elektrode 17 zugeführt, welche zweckmäßig aus einem Edelmetall wie Platin besteht und als Kathode geschaltet ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung und die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist jedoch nicht nur auf das Ätzen von Tunneldioden beschränkt, sondern es können alle Halbleiterbauelemente damit geätzt werden, bei denen der Ätzvorgang bis zur Erreichung eines bestimmten Sollwertes der elektrischen Eigenschaften durchgeführt werden soll.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Halbleiterbauelementen, insbesondere von Tunneldioden, mit durch Legieren hergestellten übergängen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ätzen in einzelnen Stufen mit von Stufe zu Stufe abnehmendem Ätzstrom vorgenommen und die Zeitspanne der einzelnen Ätzstufen in Abhängigkeit von den während des Ätzvorganges gemessenen elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbauelementes gesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Stromimpulse mit wählbarer Amplitude geätzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstromimpulse zwischen die Ätzstromimpulse gelegt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ätzen und/oder Messen durch Stromimpulse mit Sinushalbwellen vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren zum Ätzen von Tunneldioden nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Ätzstufen vom Höckerstrom gesteuert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bäder auf einem Kreisbogen angeordnet sind und mindestens ein radialer Arm zur Halterung der Halbleiterbauelemente vorgesehen ist, der durch einen Antrieb im Kreis bewegt und dessen Höhe durch eine Kurvenscheibe so gesteuert wird, daß das Halbleiterbauelement der Reihe nach in die einzelnen Bäder getaucht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 594 246, 971562, 976 026; deutsche Auslegeschriften Nr.1027 035, 1100 822.
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